Robert Pinsky, John von Düffel, Theresia Walser, O. P. Zier, Belle van Zuylen, Lewis Grizzard

De Amerikaanse dichter, vertaler en essayist Robert Pinsky werd geboren op 20 oktober 1940 in Long Branch, New Jersey. Zie ook alle tags voor Robert Pinsky op dit blog en ook mijn blog van 20 oktober 2010.

 

Samurai Song

When I had no roof I made
Audacity my roof. When I had
No supper my eyes dined.

When I had no eyes I listened.
When I had no ears I thought.
When I had no thought I waited.

When I had no father I made
Care my father. When I had
No mother I embraced order.

When I had no friend I made
Quiet my friend. When I had no
Enemy I opposed my body.

When I had no temple I made
My voice my temple. I have
No priest, my tongue is my choir.

When I have no means fortune
Is my means. When I have
Nothing, death will be my fortune.

 

BIOGRAPHY

Stone wheel that sharpens the blade that mows the grain,
Wheel of the sunflower turning, wheel that turns
The spiral press that squeezes the oil expressed
From shale or olives. Particles that turn to mud
On the potter’s wheel that spins to form the vessel
That holds the oil that drips to cool the blade.

My mother’s dreadful fall. Her mother’s dread
Of all things: death, life, birth. My brother’s birth
Just before the fall, his birth again in Jesus.
Wobble and blur of my soul, born only once,
That cleaves to circles. The moon, the eye, the year,
Circle of causes or chaos or turns of chance.

The line of a tune as it cycles back to the root,
Arc of the changes. The line from there to here
Of Ellen speaking, thread of my circle of friends,
The art of lines, chord of the circle of work.
Radius. Lives of children growing away,
The plant radiant in air, its root in dark.

 

Robert Pinsky (Long Branch, 20 oktober 1940)

 

De Duitse schrijver John von Düffel werd geboren op 20 oktober 1966 in Göttingen. Zie ook alle tags voor John von Düffel op dit blog ook mijn blog van 20 oktober 2010.

Uit: Ego

“Noch fünf Millimeter. Ich darf gar nicht daran denken, daß es am Anfang sieben waren – oder mehr, zu einer Zeit, als ich noch nicht gemessen habe! Eigentlich könnte ich ganz zufrieden sein. Aber ich bin’s nicht. Ich will meinen Nabel auf Null bringen. Ich hasse es, in ein Loch zu starren, wenn ich mir meine Bauchpartie ansehe. Eine verdammte Grube. Oder ein Grübchen, mittlerweile. Es lenkt von meinen Bauchmuskeln ab. Ich muß unbedingt an meiner Nabeltiefe arbeiten.
Ich mache spontan fünfzehn Crunches in Superzeitlupe und schließe drei Sätze à zwanzig Liegestütze an. Klassisch und mit versetzten Armen. Man soll den Fitness-Impuls nie unterdrücken. Währenddessen schaue ich mir meine Oberarme an und meine Laune steigt. Ich bin kein Bizeps-Fanatiker. So ein Bizeps ist im Grunde nur eine Beule. Aber mein Trizeps ist wirklich sehenswert. Ein echter Reliefmuskel. Nichts modelliert einen Oberarm so eindrucksvoll wie ein gut trainierter Trizeps.
Ich stelle mich wieder vor den Spiegel und finde auf Anhieb meinen Nabel nicht. Meine Laune bessert sich zusehends. Der erste Blick zählt. Ich bin ein großer Anhänger des ersten Blicks. Nichts ist mysteriöser als die Frage, wie man im ersten Augenblick auf einen anderen Menschen wirkt. Dazu muß man alles vergessen, was man von sich weiß. Man darf sich noch nie gesehen haben.
Ich starre eine Weile auf das Regal mit den Pflegeserien und versuche mich zu erinnern, wann, wo und warum ich was gekauft habe. Dann schwenke ich wie zufällig auf den Spiegel. Wieder nichts. Erst bei näherem Hinsehen entdecke ich meinen Nabel etwas unterhalb der mittleren Bauchmuskeln in meinem durchtrainierten Sixpack. Näheres Hinsehen zählt auch, aber nicht so wie der erste Blick, der Blickfang. Wenn man die Leute dazu bringt, näher hinzusehen, ist das Ziel schon so gut wie erreicht.

 

John von Düffel (Göttingen, 20 oktober 1966)

 

De Duitse schrijfster Theresia Walser werd geboren op 20 november 1967 in Friedrichshafen. Zie ook alle tags voor Lewis Theresia Walser op dit blog en ook mijn blog van 20 oktober 2010.

Uit: KING KONGS TÖCHTER

“BERTA Wer ist Meister im Schikanchenspiel!
CARLA Wer überlebt die Libellen noch um einen Sommer!
BERTA Und finden und finden ihr Ende nicht mehr.
CARLA All die alten John Waynes.
BERTA Die verwirrten Mickeymäuse.
CARLA Die dicken und die dünnen Greta Garbos.
BERTA Und die vielen Heinz Rühmänner.
CARLA Kriegen sich selbst nicht unter die Erde, all die schlappen Köpfe zittern vor Wut wie Wespen, die es im Herbst an den Boden drückt.
BERTA Opi, zehn Minuten und ich mach nen kleinen Gott aus dir, nen Heiligen aus Hollywood, wenn das kein Lichtblick ist.
CARLA Ein Schwan kann gerade mal 50ig werden, Berta, das ist dann aber ziemlich alt für einen Schwan, der kippt bei jeder Welle um, der trägt den Kopf schon nicht mehr ganz oben, und irgendwann zieht der den Hals dann nicht mehr aus dem Wasser.
BERTA Schlückchen?
CARLA Ein Schluck muss aber noch für Meggie bleiben.
BERTA Auf unsere kleinen und großen Werke.
CARLA Auf dass uns nie der Kopf ins Wasser hängt.
BERTA Auf das Sofa.
Das wär jetzt mal wieder einer von diesen Momenten, Carla.
CARLA Wo man dir einen Preis verleihen sollte?
BERTA Einer von den Momenten, die ich mit niemand anderem teilen möchte als mit dir.
CARLA Mit der Meggie möcht ich das auch nicht teilen.
BERTA Die Meggie kann sich nicht mitfreuen.“

 

Theresia Walser (Friedrichshafen, 20 november 1967)

 

De Oostenrijkse schrijver O. P. Zier werd geboren in Schwarzach im Pongau op 20 oktober 1954 en groeide op in Lend. Zie ook alle tags voor O. P. Zier op dit blog en ook mijn blog van 20 oktober 2010.

Uit: Mordsonate

„Anna kauerte im Halbdunkel der zunehmenden Dämmerung mit angezogenen Beinen auf dem Sofa, als würde sie frösteln. Nein, es fröstelte sie tatsächlich. Weil es sie immer fröstelte, wenn etwas passierte, das schlimm ausgehen konnte. So war es auch vor einigen Jahren gewesen, als ihr jüngerer Bruder im Pinzgau beim Dachdecken abgestürzt war und sie im Halbdunkel eines späten Nachmittags auf Nachricht aus dem Spital gewartet hatten. Sie umschlang ihre Beine wie damals, um sich zu wärmen. Dabei war der heutige Maitag wie der gestrige schon fast hochsommerlich heiss gewesen. Auch jetzt, am frühen Abend, strömte noch immer das Gemisch aus warmer Luft und Abgasen durch die offen stehende Balkontür in das Wohnzimmer.

Alle paar Minuten versuchte er es bei Anjas Eltern. Dass er dort niemanden erreichte, war doch Beweis genug dafür, dass die Familie mit den Mädchen irgendetwas unternommen hatte, der dummen Konkurrenz zum Trotz. Wo hätte er sonst noch anrufen sollen? Mit resigniertem Blick schaute er zu seiner Frau, die ihn ihrerseits ratlos ansah und wieder damit anfing, ihre Zehen zu kneten, wie sie es immer tat, sobald sie nicht mehr weiter wusste.

»Ich habe kein gutes Gefühl«, murmelte Anna.

»Die Wegers haben mit den Kindern bestimmt noch etwas unternommen«, entgegnete er schnell, aber es hörte sich kleinlaut an.

Anna sah mit leicht verschleiertem Blick in seine Richtung, um nach einiger Zeit zaghaft zu nicken.“

 

O. P. Zier (Schwarzach im Pongau, 20 oktober 1954)

 

De Nederlandse schrijfster Belle van Zuylen werd op 20 oktober 1740 geboren in slot Zuylen, gemeente Maarssen bij Utrecht. Zie ook mijn blog van 20 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Belle van Zuylen op dit blog.

Uit: De geschiedenis van Caliste

“Brief III

Mevrouw,

Het is waar dat ik erg bedroefd ben. Ik ben er zoo ver van verwijderd u uw vraag kwalijk te nemen, dat ik al besloten had u mijn geschiedenis te verhalen; maar ik zal haar schrijven: het zal een soort van bezigheid en verstrooiing zijn, en de eenige waartoe ik in staat ben. Alles wat ik u omtrent mylord kan zeggen, mevrouw, is dat ik geen enkele slechte eigenschap van hem ken. Ik weet niet of hij zooveel van mejuffrouw Cécile houdt als ze verdient; maar ik ben er vrijwel zeker van, dat hij naar geen enkele andere vrouw met belangstelling kijkt, en dat hij geen enkel ander soort van liaison heeft. Twee maanden geleden schreef ik aan zijn vader dat hij zich scheen te hechten aan een meisje

zonder fortuin, maar waarvan het karakter en het gezicht niets te wenschen over lieten, en ik vroeg hem of hij wilde dat ik zijn zoon, onder een of ander voorwendsel, uit Lausanne deed heengaan; want te trachten hem van u, mevrouw, en van uw dochter, te verwijderen, zou gelijk hebben gestaan met tot hem te zeggen: er bestaat iets beters dan schoonheid, goedheid, gratie en geest. Ik had meer reden dan iemand anders om deze hatelijke en dwaze taak niet op mij te nemen. De vader en de moeder hebben mij beiden geschreven dat ze, als hun zoon maar liefhad en werd liefgehad, als hij uit liefde trouwde en niet, nadat de liefde voorbij zou zijn, om redenen van eer, heel tevreden zouden zijn, en dat, te oordeelen naar de wijze waarop ik sprak over haar op wie hij gesteld was en over haar moeder, iets dergelijks niet was te vreezen.”

 

Belle van Zuylen (20 oktober 1740 – 27 december 1805)
Buste in slot Zuylen

 

De Amerikaanse (humoristische) schrijver en columnist Lewis McDonald Grizzard Jr. werd geboren op 20 oktober 1946 in Columbus, Georgia. Zie ook alle tags voor Lewis Grizzard op dit blog en ook mijn blog van 20 oktober 2010.

Uit: Bills Out Of A Hat

“During these difficult economic times many among us are having a tough time making their budgets work.
There are a number of ways to deal with this. A friend of mine has been putting all his monthly bills into a hat. Then, he pulls them out one by one and writes payment checks until he runs out of money.
When creditors left in the hat when the money is gone call or write to complain, my friend tells them, “Don’t bother me or I won’t even put you in the hat next month.”
Another acquaintance was unable to pay his credit card bill for a couple of months. When the company called and demanded payment, he said, “Listen, if I had any cash I wouldn’t need your card.”
Another way to handle your debts is to get a loan from the bank and pay off all your bills. Then, you’ll just get one bill a month, the one from the bank.
This method will cost you more money in the end because the bank will insist upon charging you interest. But at least you’ll be getting just that one bill each month, which will mean less paper clutter in your home.
It is also easier to stall one creditor than a lot of them.
You can always use the old “the check’s in the mail” bit, and say, “Boy, the post office has certainly gone to hell, hasn’t it.”
You will have to pay the bank back eventually, of course, or it will come and take away something very valuable to you, like your house or car.
But maybe by that time, the hard times will be over and you can get back in the clover and start running up a lot of bills again.
I must say, however, I read recently of an individual who came up with a meth od of dealing with personal financial problems I’d never heard of before. It had to do with the post office, too.“

 

Lewis Grizzard (20 oktober 1946 – 20 maart 1994)