De Nederlandse dichter en schrijver Simon Vestdijk werd geboren in Harlingen op 17 oktober 1898. Zie ook mijn blog van 17 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Simon Vestdijk op dit blog.
Uit: Sint Sebastiaan
“Het was misschien door het grote, verzwegen saamhorigheids gevoel tussen hem en de kat, dat hij uitsluitend op dit kleine wezen het opwekken van angst actief beproefde.
Ware dit niet te overdreven geweest, men had van zelfkwelling kunnen spreken; maar het meest geleek het nog op gewone baldadigheid, zucht om wat te ‘doen’. Een andere reden was ongetwijfeld, dat de poes Mimi, die hij vrijwel van zijn geboorte af gekend had, niet genoeg met hem meeleefde naar zijn zin. Wanneer hij haar met veel moeite het rood gestikte dekentje van het paard omgedrapeerd had, liep ze weg om in de vensterbank naar mussen te gaan loeren, en het dekentje viel op de grond. Uit nijdigheid begon hij dan met iets, dat een toeschouwer waarschijnlijk gebrandmerkt zou hebben als laf geterg, grote, veerkrachtige danspassen heen en weer door de kamer, de handen bezwerend in de hoogte, en af en toe een fikse bokkesprong; geluid en waren er niet bij nodig. Onmiddellijk gingen de katteogen wijd open, de zwarte streepjes werden rond, en dan wipte ze al gauw van de vensterbank of de stoel om zich in een hoek te verbergen, waar ze in elkaar kromp en angstig blies, wanneer hij dicht bij haar kwam, luchtig dansend of hij van de prins geen kwaad wist. Hij deed het niet vaak, en altijd als hij alleen met haar in de kamer was, niet uit vrees voor straf, maar omdat hij niet wilde, dat iemand ter wereld aan zijn grote liefde voor Mimi twijfelen zou.
Men kon zich licht verbeelden, dat ze samen een heerlijk opwindend spel speelden, ten overstaan van de andere dieren. Maar in werkelijkheid gedroeg Mimi zich niet veel anders dan toen ze pas van de melkboer was gekomen, als een schuw, opgejaagd poesje, dat zich op de onmogelijkste plaatsen verstopte. Eerst toen hij zich dit verhaal weer herinnerde staakte hij zijn intieme angstoefeningen met de kat.”
Simon Vestdijk (17 oktober 1898 – 23 maart 1971)
Het jongetje Vestdijk, omstreeks 1905
De Duitse schrijver Georg Büchner werd geboren op 17 oktober 1813 in Goddelau. Zie ook mijn blog van 17 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Georg Büchner op dit blog.
Uit: Lenz
„…er wollte mit sich sprechen, aber er konnte, er wagte kaum zu atmen, das Biegen seines Fußes tönte wie Donner unter ihm, er mußte sich niedersetzen; es faßte ihn eine namenlose Angst in diesem Nichts, er war im Leeren, er riß sich auf und flog den Abhang hinunter. Es war finster geworden, Himmel und Erde verschmolzen in Eins. Es war als ginge ihm was nach, und als müsse ihn was Entsetzliches erreichen, etwas das Menschen nicht ertragen können, als jage der Wahnsinn auf Rossen hinter ihm. Endlich hörte er Stimmen, er sah Lichter, es wurde ihm leichter, man sagte ihm, er hätte noch eine halbe Stunde nach Waldbach. Er ging durch das Dorf, die Lichter schienen durch die Fenster, er sah hinein im Vorbeigehen, Kinder am Tische, alte Weiber, Mädchen, Alles ruhige, stille Gesichter, es war ihm als müsse das Licht von ihnen ausstrahlen, es ward ihm leicht, er war bald in Waldbach im Pfarrhause. Man saß am Tische, er hinein; die blonden Locken hingen ihm um das bleiche Gesicht, es zuckte ihm in den Augen und um den Mund, seine Kleider waren zerrissen. Oberlin hieß ihn willkommen, er hielt ihn für einen Handwerker. »Sein Sie mir willkommen, obschon Sie mir unbekannt.« – Ich bin ein Freund von … und bringe Ihnen Grüße von ihm. »Der Name, wenn’s beliebt« … Lenz. »Ha, ha, ha, ist er nicht gedruckt? Habe ich nicht einige Dramen gelesen, die einem Herrn dieses Namens zugeschrieben werden?« Ja, aber belieben Sie mich nicht darnach zu beurteilen. Man sprach weiter, er suchte nach Worten und erzählte rasch, aber auf der Folter; nach und nach wurde er ruhig, das heimliche Zimmer und die stillen Gesichter, die aus dem Schatten hervortraten, das helle Kindergesicht, auf dem alles Licht zu ruhen schien und das neugierig, vertraulich aufschaute, bis zur Mutter, die hinten im Schatten engelgleich stille saß. Er fing an zu erzählen, von seiner Heimat; er zeichnete allerhand Trachten, man drängte sich teilnehmend um ihn, er war gleich zu Haus, sein blasses Kindergesicht, das jetzt lächelte, sein lebendiges Erzählen; er wurde ruhig, es war ihm als träten alte Gestalten, vergessene Gesichter wieder aus dem Dunkeln, alte Lieder wachten auf, er war weg, weit weg.“
Georg Büchner (17 oktober 1813 – 19 februari 1837)
Barnaby Metschurat als moderne Lenz in de tv-film “Lenz” uit 2009
De Engelse schrijver, acteur en komiek Mark Gatiss werd geboren op 17 oktober 1966 in Sedgefield. Zie ook alle tags voor Mark Gatiss op dit blog.
Uit: The Vesuvius Club
“I do beg your pardon, I was absorbed in the curve of your ear-lobes.”
“I was suggesting dinner, sir,” said Supple, flipping a half-hunter watch from his waistcoat. “To celebrate the successful conclusion of me picture.”
“I should be delighted,” I lied. “But I feel it only right to warn you that I have a peculiar horror of artichokes.”
The Honourable Everard Supple rose from the doubtful Louis Quinze into which I’d plonked him, sending a whisper of paint-flakes to the dust-sheeted floor.
“We might try me club, then,” he suggested, brushing the sleeve of his frock-coat. “Or do you have somewhere you artistic-types favour?”
I rose and ran one of my long, bony hands through my hair. They are long, white and bony, I cannot deny it, but very fine. Waistcoat and face flecked with paint, I shrugged.
“As a matter of fact, I do,” I said. “Charming little spot in Rosebery Avenue. Come back at eight and we’ll drive over.” So saying, I suddenly turned the easel on its squeaking castors, revealing the portrait to the golden light washing through the skylight. “Behold! Your immortality!”
Supple creaked forward on his expensive boots and fixed a monocle, rather unnecessarily, into the orbit of his false eye. He frowned, cocked his head to left and right and grimaced.
“Well, I suppose you get what you pay for, eh, Mr Box?”
My name is Lucifer Box, but I imagine you know that. Whether these scribblings eventually form the core of my memoirs or are found secreted in oilskin wrappers at the bottom of a lavatory cistern years after my demise, I have no doubt that, by the time you read this, I will be most terribly famous.”
Mark Gatiss (Sedgefield.17 oktober 1966)
De Spaanse schrijver Miguel Delibes werd op 17 oktober 1920 in Valladolid geboren. Zie ook mijn blog van 17 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Miguel Delibes op dit blog
Uit: Fünf Stunden mit Mario (Vertaald door Fritz Rudolf Fries)
„Nachdem Carmen die Tür hinter dem letzten Besucher geschlossen hat, lehnt sie den Nacken leicht gegen die Wand, bis sie die Kühle der Fläche spürt und wie geblendet ein paarmal mit den Augen blinzelt. Ihre rechte Hand schmerzt, und die Lippen sind geschwollen von den vielen Küssen. Und weil ihr nichts Besseres einfällt, sagt sie, was sie seit dem frühen Morgen immer wieder gesagt hat: »Ich kann es noch immer nicht glauben, weißt du, Valen. Ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht vertraut machen.«
Valen nimmt behutsam Carmens Hand und zieht sie, die keinen Widerstand leistet, hinter sich her, den Flur entlang in ihr Zimmer.
»Du solltest ein wenig schlafen, Menchu. Ich finde es schön, daß du so gefaßt bist, aber täusch dich nicht, meine Liebe, das ist nur äußerlich. Das geschieht immer. Die Nerven sind es, die dich nicht zur Ruhe kommen lassen. Morgen wirst du es merken.«
Carmen setzt sich auf den Rand des großen Bettes und zieht sich gehorsam die Schuhe aus, zuerst den rechten, den sie mit der Spitze des linken wegstößt, dann den anderen. Valentina hilft ihr, sich hinzulegen, und faltet die Steppdecke zu einem Dreieck zusammen, so daß sie den Körper von der Taille bis zu den Füßen bedeckt. Bevor Carmen die Augen schließt, sagt sie mit einem Mal unruhig: »Schlafen, nein, Valen, nicht schlafen. Ich muß bei ihm sein. Es ist die letzte Nacht. Du weißt es.«
Miguel Delibes (17 oktober 1920 – 12 maart 2010)
De Duitse dichter en schrijver Emanuel Geibel werd geboren op 17 oktober 1815 in Lübeck. Zie ook mijn blog van 17 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Emanuel Geibel op dit blog.
Die Sonnenblume
O Rosen, die mit Ruhme
Ihr prangt in Duft und Licht,
Ich bin die Sonnenblume,
Und ich beneid’ euch nicht.
Des Falters flatternd Kosen,
Die Lieder im Gesträuch,
Der Menschen Lob, ihr Rosen,
Wie gerne gönn’ ich’s euch!
Mir schafft es volle G’nüge,
Vom Himmelstau getränkt
In meines Liebsten Züge
Zu schauen still versenkt.
Zum Sonnenjüngling richte
Das Haupt ich früh und spät
Und nähre mich vom Lichte,
Das sein Gelock umweht.
Mein Auge bleibt dem Hohen
Auch dann noch zugekehrt,
Wenn er mit heil’gen Lohen
Zuletzt mich selbst verzehrt.
O sprecht, wie ließ’ erwerben
Sich köstlicher Geschick,
Als so dahinzusterben
Sanft an des Lieblings Blick!
Drum blüht in eurem Ruhme,
Ihr Rosen wonniglich!
Ich bin die Sonnenblume,
Und selig bin auch ich.
Herbstlieder – III
Es schleicht um Busch und Halde
Der Sonnenstrahl so matt,
Im herbstlich stillen Walde
Fällt langsam Blatt um Blatt.
Die Welt versinkt in Todesruh’,
Was ist’s denn mehr? Auch du, auch du,
Mein Herz, du findest balde
Die rechte Lagerstatt.
Du brachst am Lebenssteige
Die Früchte, die er bot,
Der Jugend Rosenzweige,
Der Minne Himmelsbrot.
Doch endlich wird des Windes Raub
Die letzte Lieb, das letzte Laub –
So neige dich, o neige
Dich lächelnd in den Tod.
Emanuel Geibel (17 oktober 1815 – 6 april 1884)
Zie voor nog meer schrijvers van de 17e oktober ook mijn vorige blog van vandaag.