De Duitse schrijver Ulrich Becher werd geboren op 2 januari 1910 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 2 januari 2010.
Uit: Murmeljagd
»Zwölfhundert? Ist das nicht bißl teuer?«
De Colana setzte Sirio mit einer Behutsamkeit, die rührte, weil sie dem Vertaumelten nicht leichtfiel, aufs Bett. Dann begann er in den verfilzten Prachthängeohren des an seinen Schenkel gekuschelten Erzvaters zu wühlen.
»Teuer, mein Herr, aber echt. Schottischer Cockerspaniel, alter Stammbaum, King Charles … Sirio of Bannockburn … Da können Sie nach Mailand laufen oder Zürich, und wenn Sie mir solch einen Hund finden – ääch!«, ein Hochmutsgrunzen, »dann zahle ich Ihnen zwölfhundert Steine auf den Tisch … Ich gebe ihn nicht billiger her. Wenn er Ihnen zu teuer ist – mir gleich. Sie brauchen ihn nicht zu kaufen.«
Mit einem Flattern der Hand, einer schüttelnden Armbewegung der Verachtung, drehte er mir den Rücken, an dem ein paar Daunenfederchen klebten, und blinzelte, stetsfort den Erzvater kraulend, auf die verwaschenen Gartenzwerge hinaus. Ich war verabschiedet.
»Alsdann entschuldigen Sie nochmals die Störung, und schönen Dank für die Auskunft. Ihre Hundezucht ist wirklich süperb, ich muß schon sagen, aber zwölfhundert – ausgeschlossen. Wir sind nämlich aus Österreich … Ex-Österreich … Die besonderen Umstände heutzutag, nicht wahr, Sie werden verstehn …« Was machte ich ungebetener Gast so lange Worte, statt endlich fortzugehn?
Da hatte er sich hergewendet, blinzte mich leicht schwankend an: mein Monokel, drauf meine Stirn.
»Meine Verehrung, Herr Doktor.« Ich nickte förmlich, wandte mich und schritt aus dem Stubenchaos, diesem Mittelding aus Museum und Rumpelkammer, über die hallenden raschelnden Fliesen des Vorsaals. Dann war sein Schlurfen hinter mir und das Ticken eines Spazierstocks“.
Ulrich Becher (2 januari 1910 – 15 april 1990)
De Duitse, expressionistische beeldhouwer en schrijver Ernst Barlach werd geboren in Wedel, Pinneberg op 2 januari 1870. Zie ook mijn blog van 2 januari 2010.
Uit: Ein selbsterzähltes Leben
„Zusammen habe ich fünf Großmütter gehabt, meines Vaters rechte Mutter starb früh, und man hat mir von ihr Züge eines melancholischen Wesens überliefert, einer Neigung zum Trostfinden in Trauer und Tränen – – „Was tu ich mit einer Frau, die am liebsten weint?“ klagte „Vater Barlach“. Auch die Mutter meiner Mutter starb früh, und von ihr schenkte man mir die Vorstellung eines Regenbogenschimmers der heitersten Jugend. Zollkontrolleur Vollert stand als Holsteiner noch in dänischen Diensten, als meine Mutter geboren wurde.
Satrup, das Dorf in Angeln, erfuhr des jungen Dr. Georg Barlach Anfänge in ärztlicher Praxis, Luise
Mein Vater zeichnet 15 Vollert lernte ebenda den Hausstand im Pastorat, ein Dorfidyll kam unversehens in schönsten Flor, und gleich hinter seinen letzten Rosenbüschen stießen sie auf den gepflasterten Weg der Ehe. Meine Mutter malte weder, noch zeichnete, noch schrieb sie, aber sie war herrlich empfänglich für alle Wirklichkeit und wusste aus einem gesegneten Gedächtnis heraus von allen bitteren und heiteren Stücken zu erzählen, in denen die, die vor mir waren, sich bewährten oder versagten. Das Buch, das ich ihr als Aufgabe gegeben, die Familienchronik, hat sie nicht geschrieben, ihr einziges, ein Kochbuch, blieb Manuskript und sein einziger Leser ihr jüngster Zwillingssohn auf seiner texanischen Hungerfarm – so hatte sie es in mütterlichem Sorgenleid als das Wichtigere bedacht.“
Ernst Barlach (2 januari 1870 – 24 oktober 1938)
De Bulgaarsse dichteres Blaga Nikolova Dimitrova werd geboren op 2 januari 1922 in Byala Slatina. Zie ook mijn blog van 2 januari 2009 en ook mijn blog van 2 januari 2010.
IMPERCEPTIBLY
I will go.
And the space I used to take
will be filled with air—
a liberation—
invisible and spacious.
A silent presence,
from which someone else,
unconsciously,
will take a big breath.
Vertaald door Ludmilla G. Popova-Wightman
Uit: Forbidden Sea
57.
I doubt my faith
in my lack of faith,
that my life was a waking
between two dreams,
that my breath, taken from the air
will return to the air,
that I will catch the moment of death,
when my whole life was only a moment.
Vertaald door Ludmilla G. Popova-Wightman & Elizabeth A. Socolow
Blaga Dimitrova (2 januari 1922 – 2 mei 2003)
De Duitse schrijver Wilhelm Bölsche werd geboren op 2 januari 1861 in Keulen. Zie ook mijn blog van 2 januari 2010.
Uit: Drachen
„Ich war unlängst einmal wieder in einem halbwissenschaftlichen amerikanischen Film, obwohl ich eigentlich nicht besonders gern so etwas besuche. Denn ich ärgere mich durchweg nur über das Mißverhältnis zwischen den guten neuen Mitteln, die hier für wirkliche Volksbildung gegeben wären, und dem tatsächlichen Nichttalent der Leute, etwas damit zu leisten.
Immerhin ging’s diesmal noch glimpflich. Man sah, mit der unvermeidlichen amerikanischen Kitsch-Beigabe, eine Expedition, die auf bisher unerstiegenem tropischen Steilhochland noch lebende Saurier der Kreidezeit entdeckte – an sich nett erfunden und in den Tieren selbst, das mußte man zugeben, mit der lebendigsten Technik herausgebracht. Aufnahmen wie aus unserm Zoo, sagte ein geistvoller Tiergartenleiter zu mir – und doch eben Sauriervolk jener unendlich verschollenen vormenschlichen Welt. Man sah die alten Hornsaurier (Ceratopsiden), von der Natur in einer ihrer verwegensten Launen einst zusammengestückelt aus Stier, Nashorn, Schildkröte, Papagei und Krokodil gleich dem tollsten indischen Götzenbild – wie sie mit ihren Jungen als entsprechenden Kleingötzchen vor einem Waldbrande flüchteten. Die wilden Raubsaurier äugten als haushohe fleischfressende Känguruhs des Reptilstamms über den Busch. Und selbst der leibhaftige Riesenflugsaurier schwebte im Gleitfluge auf der Siebenmeterspannweite seiner Häute, wenn es ihm auch da oben wohl etwas an der nötigen Fischkost gefehlt haben würde. Man staunte doch, was mit den Tricks einer an sich bewundernswerten Kunst heute schon alles möglich war. Zugleich aber gingen meine Gedanken nach zwei Richtungen.“
Wilhelm Bölsche (2 januari 1861 – 31 augustus 1939)
De Franse schrijver, mysticus, Rozenkruiser en Martinist Paul Sédir (pseudoniem voor Yvon Le Loup) werd geboren op 2 januari 1871 in Dinan. Zie ook mijn blog van 2 januari 2009 en ook mijn blog van 2 januari 2010.
Uit: Lettres magiques
“ANDREAS À STELLA
Tu t’es toujours montrée, ma chère Stella, comme une âme fière que n’effraient point les coups du Destin; c’est pourquoi tu seras la première à connaître celui que je viens de recevoir de ce maître du monde.
Je suis ruiné; les métaux, qui avaient eu pour mes mains jusqu’à présent quelque sympathie, ont brusquement changé de goût, et me laissent dans un dénûment à peu près complet. Tu me connais assez pour savoir que je n’irai point solliciter la compassion de mes amis, ou plutôt de mes camarades de festins.
C’est sans aucun regret que je les quitte; nous avons trop souvent remarqué ensemble leurs petitesses et leurs mesquineries pour ne pas souhaiter quelque autre décor à notre orgueil.
Ce que je regrette, ce sont les belles architectures, les pures formes de marbre, les tableaux savoureux qu’il va falloir abandonner aux hasards de la fortune, ce sont les souples tentures, les orfèvreries, les cristaux délicats, les armures héroïques qu’appellent les hasards d’une destinée d’aventures chez de riches et barbares étrangers.
Toutes ces formes magnifiques, je les aimais comme des images de mon esprit, comme des repoussoirs de ta beauté, ma chère Stella; comme des élixirs d’éternelle jeunesse pour la sensibilité de mon goût et pour les délicates émotions de nos cerveaux. Mais toute chose passe ici-bas; et si, dans la fleur de l’âge, le Destin m’a jeté parmi les pauvres hères et les vaincus, moi qui n’ai cependant jamais lutté, c’est apparemment pour quelque raison secrète et puérile, comme toutes celles qui font agir les hommes.
Peut-être vais-je passer par ce creuset terrible de la misère et de la faim pour en sortir aveuli jusqu’à la lâcheté, ivre d’orgueil solitaire ou transformé jusqu’au génie ?”
Paul Sédir (2 januari 1871 — 3 februari 1926)
De Amerikaanse dichter Philip Morin Freneau werd geboren op 2 januari 1752 in New York. Zie ook mijn blog van 2 januari 2009 en ook mijn blog van 2 januari 2010.
On Retirement
A HERMIT’S house beside a stream
With forests planted round,
Whatever it to you may seem
More real happiness I deem
Than if I were a monarch crowned.
A cottage I could call my own
Remote from domes of care;
A little garden, walled with stone,
The wall with ivy overgrown,
A limpid fountain near,
Would more substantial joys afford,
More real bliss impart
Than all the wealth that misers hoard,
Than vanquished worlds, or worlds restored–
Mere cankers of the heart!
Vain, foolish man! how vast thy pride,
How little can your wants supply!–
‘Tis surely wrong to grasp so wide–
You act as if you only had
To triumph–not to die!
Philip Freneau (2 januari 1752 – 18 december 1832)
Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 2 januari 2009.
De Nederlandse dichter, tekstschrijver en uitgever Look J. Boden werd geboren in Vlaardingen op 2 januari 1974.