De Franse schrijver Voltaire, (pseudoniem van François-Marie Arouet)werd werd op 21 november 1694 geboren in Parijs. Zie ook alle tags voor Voltaire op dit blog.
Uit: Candide ou l’Optimiste
“Il s’adressa ensuite à un homme qui venait de parler tout seul une heure de suite sur la charité dans une grande assemblée. Cet orateur, le regardant de travers, lui dit : « Que venez-vous faire ici ? y êtes-vous pour la bonne cause ? – Il n’y a point d’effet sans cause, répondit modestement Candide ; tout est enchaîné nécessairement, et arrangé pour le mieux. Il a fallu que je fusse chassé d’auprès mademoiselle Cunégonde, que j’aie passé par les baguettes, et il faut que je demande mon pain, jusqu’à ce que je puisse en gagner ; tout cela ne pouvait être autrement –Mon ami, lui dit l’orateur croyez-vous que le pape soit l’Antéchrist ? – je ne l’avais pas encore entendu dire, répondit Candide ; mais, qu’il le soit ou qu’il ne le soit pas, je manque de pain.- Tu ne mérites pas d’en manger, dit l’autre ; va coquin ;va, misérable, ne m’approche de ta vie. » La femme de l’orateur ayant mis la tête à la fenêtre, et avisant un homme qui doutait que le pape fût antéchrist, lui répandit sur le chef un plein… O ciel ! à quel excès se porte le zèle de la religion dans les dames !
Un homme qui n’avait point été baptisé, un bon anabaptiste nommé Jacques, vit la manière cruelle et ignominieuse dont on traitait ainsi un de ses frères, un être à deux pieds sans plumes, qui avait une âme ; il l’emmena chez lui, le nettoya, lui donna du pain et de la bière, lui fit présent de deux florins, et voulut même lui apprendre à travailler dans ses manufactures aux étoffés de Perse qu’on fabrique en Hollande, Candide, se prosternant presque devant lui, s’écriait : « Maître Pangloss me l’avait bien dit que tout est au mieux dans ce monde, car je suis infiniment plus touché de votre extrême générosité que de la dureté de ce monsieur à manteau noir, et de madame son épouse. »
Le lendemain, en se promenant, il rencontra un gueux tout couvert de pustules, les yeux morts, le bout du nez rongé, la bouche de travers, les dents noires, et parlant de la gorge, tourmenté d’une toux violente, et crachant une dent à chaque effort”.
Voltaire (21 november 1694 – 30 mei 1778)
Beeld van Jean Antoine Houdon in de bibliotheek van de Comédie-Française, Parijs
De Duitse dichteres en schrijfster Kerstin Preiwuß werd geboren op 21 november 1980 in Lübz en groeide op in Plau am See en Rostock. Zie ook alle tags voor Kerstin Preiwuß op dit blog en ook mijn blog van 21 november 2010
Uit: Restwärme
“Der Flug war ohne Zwischenfälle verlaufen. Sie hatte Lufthansa gebucht, obwohl die teurer waren, weil noch nie eine Maschine der Lufthansa abgestürzt war. Neben ihr saß ein Elternpaar mit Baby, und kein Flugzeug, in dem ein Baby mitflog, würde abstürzen, so etwas passierte einfach nicht. Das Kleine wurde abwechselnd von Vater und Mutter auf den Arm genommen, je nachdem, zu wem es sich drehte. Dabei brabbelte es vor sich hin. Es hatte die ganze Startphase über geschrien, bis seine wenigen Haare nass am Kopf klebten, sich durchgebogen und immer wieder zurückgeworfen, sodass seine Eltern es kaum halten konnten. Die Ohren, sagte seine Mutter entschuldigend zu ihr, es tut ihm in den Ohren weh.
Sie konnte das Baby verstehen, denn obwohl es während des Flugs keine Turbulenzen gegeben hatte, war sie nassgeschwitzt. Der Schweiß war ihr ausgebrochen, nachdem die Flugbegleiterin zwei junge Männer in der Reihe hinter ihr gebeten hatte, sich leiser zu unterhalten, sie würden die anderen Passagiere stören. Die beiden warteten, bis die Frau weitergegangen war, dann fuhren sie lautstark mit ihrer Unterhaltung über Filme fort, in denen Flugzeuge abstürzten. Sie drehte sich um und starrte die Männer an, aber es änderte nichts, die beiden animierten sich gegenseitig mit Begeisterungslauten zu immer neuen Details. Lautlos wünschte sie ihnen Impotenz wegen zu hoher Strahlenbelastung und drehte sich wieder zurück. Mit der Wut kam der Schweiß, er nässte bereits unter ihren Achseln, es juckte, als würden kleine Nadeln von innen durch die Haut stoßen. Um sich vom Kratzen abzuhalten, presste sie die Hände gegen die Oberschenkel.“
Kerstin Preiwuß (Lübz, 21 november 1980)
De Oostenrijkse schrijfster en vertaalster Veza Canetti werd als Venetiana Taubner-Calderon geboren op 21 november 1897 in Wenen. Zie ook alle tags voor Veza Canetti op dit blog en ook mijn blog van 21 november 2010
Uit: Briefe an Georges
„Ich hätt mich erinnern sollen, dass er das auch gern macht, erst grosse Szenen und hoch zu Ross, dann möcht er für sein Leben gern dass sein curriculum erscheint und macht es doch. Jetzt wird er in Paris wegen dem Frauenzimmer diesen reizenden Glock nicht sehen wollen, der ihm so hilft und die Vorträge verschafft und noch mehr verschaffen wird, um den ihn angesehene Engländer hier beneiden. Aber ich meins ernst, Kind, wenn er versagt, geh ich nach Wien. Ich schwör Dir, Du weisst wie abgöttisch gern ich ihn hab, ich bin froh, er ist weg, ich atme auf, ich werde ich selbst, ich war ein Bündel Angst, Sorge, Hilflosigkeit, wie er, es steckt an nach 20 Jahren Frondienst.
Ich hab keinen Menschen zu dem ich sprechen kann, denn natürlich geb ich ihn nie preis, zu keiner Seele, und so ist er der Engel und ich der Teufel, was mir wurscht ist, aber meine Seele ist bereits teuflisch geworden. Dieser Steiner sass jede Woche hier zwei Tage, mit ihm, er verabscheut ihn im Grund, aus Mitleid sitzt er mit ihm von 12 morgens bis elf Uhr nachts, nichts wird getan, der Steiner geht mit guten Gedanken weg die er sich notiert, Canetti mit einem Zusammenbruch, den nächsten Tag sieht er ihn wieder weil er ihm »leid« tut. Ich kann nicht mehr, glaub es mir, ich war bestimmt kein Glück für ihn, er war aber auch keins für mich und ich wär nie so heruntergekommen, wenn ich ihm nicht hätt jedes Mal in A. mit Selbstmord drohen müssen, damit er wenigstens etwas von seinem Werk diktiert (erstens damit ich seh dass es da ist, zweitens weil er alles mit einer nur von ihm leserlichen Stenographie schreibt, so dass kein Sekretär das je entziffern könnte). Bitte zerreiss sofort diesen Brief und verzeih mir, Du hast uns immer gerettet, rett ihn jetzt und sieh Dir auch diese Dulcinea an.“
Veza Canetti (21 november 1897 – mei 1963)
De Australische dichteres en schrijfster Ada Cambridge werd geboren op 21 november 1844 in St Germans, Norfolk. Zie ook alle tags voor Ada Cambridge op dit blog.
What Of The Night?
To you, who look below,
Where little candles glow —
Who listen in a narrow street,
Confused with noise of passing feet —
To you ’tis wild and dark;
No light, no guide, no ark,
For travellers lost on moor and lea,
And ship-wrecked mariners at sea.
But they who stand apart,
With hushed but wakeful heart —
They hear the lulling of the gale,
And see the dawn-rise faint and pale.
A dawn whereto they grope
In trembling faith and hope,
If haply, brightening, it may cast
A gleam on path and goal at last.
A Street Riot
Poor, hapless souls! at whom we stand aghast,
As at invading armies sweeping by —
As strange to haggard face and desperate cry —
Did we not know the worm must turn at last?
Poor, hungry men, with hungry children cast
Upon the wintry streets to thieve or die —
Suffering your wants and woes so silently –
Patient so long — is all your patience past?
Are there no ears to hear this warning call?
Are there no eyes to see this portent dread?
Must brute force rise and social order fall,
Ere these starved millions can be clothed and fed?
Justice be judge. Let future history say
Which are the greatest criminals to- day
Ada Cambridge (21 november 1844 – 19 juli 1926)
De Engelse schrijver en crticus Sir Arthur Thomas Quiller-Couch werd geboren op 21 november 1863 in Bodmin, Cornwall. Zie ook mijn blog van 21 november 2008 en ook mijn blog van 21 november 2009 en ook mijn blog van 21 november 2010.
Uit: On the Art of Writing
« To begin with, let me plead that you have been told of one or two things which Style is not; which have little or nothing to do with Style, though sometimes vulgarly mistaken for it.
Style, for example, is not–can never be–extraneous Ornament. You remember, may be, the Persian lover whom I quoted to you out of Newman: how to convey his passion he sought a professional letter-writer and purchased a vocabulary charged with ornament, wherewith to attract the fair one as with a basket of jewels.
Well, in this extraneous, professional, purchased ornamentation, you have something which Style is not: and if you here require a practical rule of me, I will present you with this: “Whenever you feel an impulse to perpetrate a piece of exceptionally fine writing, obey it–wholeheartedly–and delete it before sending your manuscript to press. Murder your darlings.”
But let me plead further that you have not been left altogether without clue to the secret of what Style is. That you must master the secret for yourselves lay implicit in our bargain, and you were never promised that a writer’s training would be easy. Yet a clue was certainly put in your hands when, having insisted that Literature is a living art, I added that therefore it must be personal and of its essence personal. . . .”
Arthur Quiller-Couch (21 november 1863 – 12 mei 1944)
Portret door Henry Lamb, 1938
De Duitse dichter en schrijver Wilhelm Friedrich Waiblinger werd geboren op 21 november 1804 in Heilbronn. Zie ook alle tags voor Wilhelm Waiblinger op dit blog en ook mijn blog van 21 november 2008 en ook mijn blog van 21 november 2009.
Lied der Liebe in die Heimath
Ach warum in dieser Ferne,
süßes Herz, so weit von dir?
Alle Sonnen, alle Sterne,
öffnen ihre Augen mir,
nur die schönsten blauen Strahlen,
nur das reinste tiefste Licht,
drin sich Erd’ und Himmel malen,
nur dein treues Auge nicht.
Ja, ich seh’ in wilden Lauben,
über Bergen, über Seen,
Kind voll Unschuld und voll Glauben,
dich in frommer Stille gehn.
Um die bleichen feuchten Wangen
spielt die frische Abendluft,
und es steigt dein zart Verlangen
himmelwärts wie Blumenduft.
Thrän’ an Thräne seh’ ich rinnen
tief aus deines Auges Nacht,
und mit glühend heißen Sinnen
hängst du an der Sterne Pracht –
o mein Kind, in jenen Räumen
suchst du den Geliebten schon,
und so früh den schönen Träumen
spräche das Verhängniß Hohn?
Nein, dem liebenden Gemüthe
sind sie schmerzlich sanfter Trost!
Nach dem Winter kommt die Blüthe,
die ein neuer West umkost.
Bei den heimathlichen Auen,
bei der Burgruine Bild,
da, wo Aug’ und Blumen thauen,
Mädchen, sei dein Weh gestillt.
Was du weinend mir gegeben,
all’ dein himmlisch Heiligthum,
war ein Kuß fürs Erdenleben,
war es für Elysium.
Mein ist dein verschämtes Zagen,
mein die jungfräuliche Scheu,
konntest du so muthig wagen,
Wilhelm Waiblinger (21 november 1804 – 17 januari 1830)
Zelfportret
De Duitse schrijver en vertaler Franz Hessel werd geboren op 21 november 1880 in Stettin. Zie ook alle tags voor Franz Hessel op dit blog.
Uit: Spazieren in Berlin
“Nördlich vom Stadtpark liegt das rühmlich bekannte ‘Bayrische Viertel’. Wieviel davon man zu Berlin, zu Schöneberg oder zu Wilmersdorf rechnen soll, weiß ich nicht. Es ist nicht so rechtwinkelig und geradlinig angelegt wie Berlin W. Und statt uns darüber zu freuen, fluchen wir Undankbaren, daß wir uns in all diesem Heilbronn, Regensburg, Landshut und Aschaffenburg immer wieder verirren. Uns kann man’s nie recht machen. Auch die allerlei Brunnen- und Baumanlagen nehmen wir, ohne sie recht zu beachten, hin. In einigen Winkeln stoßen wir auf Versuche, altdeutsche Stadt nachzumachen, die rührend scheitern. Man muß nicht allzu streng mit dem Bayrischen Viertel sein. Als es gebaut wurde, gab es noch nicht unser gleich- und alleinseligmachendes Laufband.”
Franz Hessel (21 november 1880 – 6 januari 1941)