William Shakespeare, Peter Horst Neumann, Andrey Kurkov, Pascal Quignard, Adelheid Duvanel, Marion Titze, Christine Busta

De Engelse dichter en schrijver William Shakespeare werd geboren in Stradford-upon-Avon op, vermoedelijk, 23 april 1564. Zie ook mijn blog van 23 april 2008mijn blog van 23 april 2007 en ook mijn blog van 23 april 2006 en ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Hamlet

 

Hamlet
To be, or not to be: that is the question:
Whether ’tis nobler in the mind to suffer
The slings and arrows of outrageous fortune,
Or to take arms against a sea of troubles,
And by opposing end them? To die: to sleep;
No more; and by a sleep to say we end
The heart-ache and the thousand natural shocks
That flesh is heir to, ’tis a consummation
Devoutly to be wish’d. To die, to sleep;
To sleep: perchance to dream: ay, there’s the rub;
For in that sleep of death what dreams may come
When we have shuffled off this mortal coil,
Must give us pause: there’s the respect
That makes calamity of so long life;
For who would bear the whips and scorns of time,
The oppressor’s wrong, the proud man’s contumely,
The pangs of dispriz’d love, the law’s delay,
The insolence of office and the spurns
That patient merit of the unworthy takes,
When he himself might his quietus make
With a bare bodkin? Who would these fardels bear,
To grunt and sweat under a weary life,
But that the dread of something after death,
The undiscover’d country from whose bourn
No traveller returns, puzzles the will
And makes us rather bear those ills we have
Than fly to others that we know not of?
Thus conscience does make cowards of us all;
And thus the native hue of resolution
Is sicklied o’er with the pale cast of thought,
And enterprises of great pith and moment
With this regard their currents turn away,
And lose the name of action.–Soft you now!
The fair Ophelia! Nymph, in thy orisons
Be all my sins remember’d.
Ophelia
Good my lord,
How does your honour for this many a day?
Hamlet
I humbly thank you; well, well, well.

 

Shakespeare_Hamlet

William Shakespeare (23 april 1564 – 23 april 1616)

Een van de talloze Hamlet uitgaven 

 

 

 

De Duitse dichter, essayist en literatuurwetenschapper Peter Horst Neumann werd geboren op 23 april 1936 in Neisse. Zie ook mijn blog van 23 april 2008 en ook mijn blog van 23 april 2009.

Barfuß

Im sichelreifen Gras,
an deinen Sohlen meine,
ein anderes Begreifen,
handfem, als wir übten
der Schritte leichtesten
den schwerelosen Gang,
im Rücken, die uns
trug und trägt und
tragen wird als Staub:
ich war dein Weg, du warst
du warst mein Grund.

 

Dem Pegasus

Die kalte Wand zeratmet –
Marmorfedern. Wie
Lämmerherden, weiß,
Sekundenbilder.

Wir flogen durch,
zweileibig, eine Haut,
nach den Gesetzen
schöner Wolkenkunst.

Dein Pferd gespornt,
du meine Reiterin,
mein Roß geflügelt,
ich dein Reiter.

neum

Peter Horst Neumann (Neisse, 23 april 1936)

 

 

De Oekraïense schrijver Andrey Kurkov werd geboren op 23 april 1961 in Leningrad. Zie ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Pinguine frieren nicht (Vertaald door Sabine Grebing)

 

Nach der viertägigen Schiffsüberfahrt durch die Drakestraße brauchte Viktor noch etwa drei Tage, um wieder zu sich zu kommen. Die Polarforscher, die mit ihm auf dem Schiff »Horizont« aus dem argentinischen Hafenstädtchen Ushuaia herübergekommen waren, hatten sich auf ihrer Polarstation schon eingelebt und waren an ihre wissenschaftliche Arbeit gegangen. Sie hatten es eilig, vor der hereinbrechenden Polarnacht noch irgendwelche Messungen und Analysen durchzuführen. Viktor dagegen lag immer noch auf dem Bett seines Zimmers in der Wohnetage des Hauptgebäudes. Er verließ sein Zimmer nur zum Essen und um einen Blick in die Runde zu werfen. Man behandelte ihn normal, tat, als gehörte er zum Team. Er freundete sich sogar mit einem richtigen Polarforscher an; der war Biophysiker und beschäftigte sich mit der Erforschung des menschlichen Überlebens unter Extrembedingungen. Viktor schien es auszureichen, zu diesem Zweck ein paarmal die stürmischen Wasser der Drakestraße zu überqueren, die vermutlich auch noch breiter war als das Schwarze Meer. Aber dieser Wissenschaftler interessierte sich nicht für die Überfahrt, obwohl auch er gestand, daß er die ganzen vier Tage mit umnebeltem Kopf und leerem Magen in seiner Koje zugebracht hatte.
……
Der kranke Moskauer erwies sich als groß gewachsener Mann um die Vierzig. Die Pritsche der Krankenabteilung war für ihn ein bißchen zu kurz. Er lag auf dem Rücken und hatte die Beine leicht angewinkelt. Sein großes Gesicht war so bleich, daß das Wort »krank« in Viktors Kopf gleich eine ernstere Bedeutung bekam.
Stas, der Extremologe, verschwand und ließ sie allein. »Und was machst i>du hier?« fragte der Moskauer ruhig und traurig, während er Viktor aus geschwollenen Augen ansah.
»Nur so, mich mal umsehen…«

 

Kurkov

Andrey Kurkov (Leningrad, 23 april 1961)

 

 

 

De Franse schrijver Pascal Quignard werd geboren op 23 april 1948 in Verneuil-sur-Avre. Zie ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Les Ombres Errantes

 

En 1602 un maître pêcheur, dans la province de Bretagne, dans le Morbihan, était propriétaire de cinq barques. Veuf depuis trois ans, il ne s’était pas remarié tant l’amour qu’il portait à la femme qu’il avait épousée jadis persistait en lui. Sa maison était à flanc de falaise. La côte où elle était située était faite de roches noires. Le sentier qui y menait était escarpé. La maison était étroite ; les pièces sombres ; il était à manger sa bouillie.
Il voit par la porte de sa maison sa femme qui passe. Il lâche son bol. Il court sur le chemin qui tombe à pic au-dessus de la mer.
Elle a un corsage en lin blanc en pointe, qu’elle porte au-dessus d’une jupe jaune bouton d’or.
— N’es-tu pas morte depuis trois ans ? lui crie-t-il.
Son épouse en convient, faisant des petits signes de tête de haut en bas. À ses côtés se tient l’ancien chantre du village.
Ce dernier paraît beaucoup plus jeune qu’elle.
À la vérité il est mort neuf ans avant elle.
Il se tient en retrait. Il est lui aussi vêtu de lin jaune. Il a l’air grave. Il paraît songeur.
Tandis que le veuf parle à son épouse morte, le 95 chantre s’assoit sur une roche. Il tient dans les mains une grande canne ferrée.
Un voyageur arrive, venant du Scorff, et les dépasse.
À l’instant de les dépasser il les salue en employant la langue anglaise.
Le chantre lui répond de même en anglais.
Le chantre et l’épouse du maître pêcheur sont tous deux vêtus de lin ainsi que le sont tous les morts.”

 

PascalQuignard

Pascal Quignard (Verneuil-sur-Avre, 23 april 1948)

 

 

De Zwitserse schrijfster Adelheid Duvanel werd geboren op 23 april 1936 in Basel. Zie ook mijn blog van 23 april 2008 en ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Beim Hute meiner Mutter

 

Kaspar liebte es nicht, wenn der Nebel die Kronen der Bäume versteckte und der Wind den Blumen den Mund zuhielt, so daß sie wie tote Vögel auf der Erde lagen, wohl aber liebte er das radschlagende Licht über den Kirchturmspitzen, die tanzenden Wellen des Flusses, die die Bäuche der Schiffe an sich preßten, den durchdringenden Gesang der Vögel. Als Kind, so wenigstens zeigte es ihm die Erinnerung, saß er in einem Zimmer und aß, und seine Mutter, auf deren Kopf ein großer Hut thronte, näherte sich jede Minute, um zu sehen, ob es ihm schmecke. Manchmal, wenn es finster wurde, die Uhr nicht mehr tickte und der Himmel zum Fenster hereinzufallen drohte, flogen weiße Blumen vorbei.
Einmal, als Kaspar kein Kind mehr war, flatterte eine Fledermaus zum Fenster herein. Ihre Augen waren zart und leuchtend, ihre Stimme glich dem Orgelspiel des Satans, sie hatte gelbe Zähne, ihre
Bewegungen waren fremdartig, tänzerisch, ihr Lächeln rein wie der Morgenhimmel. Sie sprach: “;Guten Abend”; und bat, sich setzen zu dürfen. Sie aß Weißbrot, trank Milch und blickte zum
Fenster hinaus, wo Schneeflocken um eine großäugige Winternacht wirbelten und Bäume wie die Hände Verschütteter aus der Erde ragten. Das Fenster stand offen, denn Kaspar fürchtete immer zu ersticken. Nun betrachtete er den Besuch beunruhigt, denn es hatte ihn noch nie jemand von ähnlicher Art besucht. (Die gelegentlichen Visiten des Betreibungsbeamten nahm er nicht ernst.) Er fragte: “;Wer bist du?”;, was beweist, daß er versuchte, seinen angeborenen Hang zur Höflichkeit zu unterdrücken, der ihm geboten hätte, die Fledermaus mit “;Sie”; anzureden. Es ist möglich, daß er dadurch das Befremdende, Unglaubliche entzaubern wollte, vielleicht hielt er auch deshalb in seiner Arbeit nicht inne, sondern fuhr fort, weibliche Figürchen aus Ton zu formen, die er jeweils verkaufte. Seine Mutter saß neben dem Ofen, wo sie die Zeitung gelesen hatte. Ihr Hut war von grellroter Farbe, und sie blickte recht selbstsicher darunter hervor, wahrscheinlich liebte sie es, sich und ihren Sohn unter seinem Schutz zu wähnen.“

 

Duvanel

Adelheid Duvanel (23 april 1936 – 8 juli 1996)

 

 

 

De Duitse schrijfster Marion Titze werd geboren op 23 april 1953 in Lichtenwalde/Chemnitz. Zie ook mijn blog van 23 april 2008 en ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Uit: Schillers schönes Fieber

 

“Mich überkam große Sehnsucht. Sehnsucht nach jener Zeit, in der ein Hut außer den Kopf auch noch Gedanken bedeckte. Das arme Abendland schien mir viel, viel verschwundener, als die Verkünder seines Untergangs es je vorausgesagt hatten. Es hatte alles mitgenommen, Familie, Theater, ja selbst die Zeitung. Die Familie als Ort der Beziehung, ob harmonisch oder verdorben, gedeihlich oder zerstörend, die Interaktion war gegeben, jetzt ist sie blockiert. Die Kontakte changieren zwischen Einladung zum Essen und gesenktem Blick in der U-Bahn. Das Maximum an Bindung geht man mit einer Bank ein. Das Theater, ein Ort der Sprache. Aber Sprache ist an den Geist geknüpft, und der ist entwichen.”

 

Titze

Marion Titze (Lichtenwalde, 23 april 1953)

 

 

 

De Oostenrijkse dichteres Christine Busta werd geboren op 23 april 1915 in Wenen. Zie ook mijn blog van 23 april 2009.

 

Kleine Morgengabe 

 

Früh in der Morgendämmerung

wird über meiner Stadt der Himmel

manchmal so apfelgrün,

dass ich ihn riechen kann.

 

Ich werde heut Nacht nicht schlafen,

um ihn zur rechten Stunde zu pflücken

und in dein fernes Fenster zu legen,

dass er dir duftet.

 

 

Was leise ist und doch gehört wird 

 

Wenn der Wind durchs Gatter geht,

hört man‘s leise knarren,

wo im Haus ein Mäuslein gräbt,

hörst du‘s heimlich scharren.

 

Und wer still ist, hört den Tau

in die Blätter tappen

und die Katze pfötchenschlau

aus dem Milchnapf schlappen.

 

Gott ist still, und Gott hört gut,

kennt uns an Geräuschen,

und wie leis ein Dieb auch tut,

ihn kann er nicht täuschen.

 

Busta

Christine Busta (23 april 1915 – 3 december 1987)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 23e april ookmijn vorige blog van vandaag.