Willy Spillebeen, Norbert Hummelt, Georg von der Vring, Daniil Charms, Heinrich Hart, Betty Paoli, Maurice Bedel

De Vlaamse dichter en schrijver Willy Spillebeen werd geboren in Westrozebeke op 30 december 1932. Zie ook alle tags voor Willy Spillebeen op dit blog.

Uit: De sfinks op de belt

“Behoedzaam zette hij de fles aan de mond, betastte met de tong de scherpe randen, dronk dan gulzig. Voelde zich doorstroomd van koelte. Een nieuw gevoel. Rust. Een soort loomheid. Het werd stilaan avond. Een warme wind stak op. Vogels vlogen in groepjes over. De zon die hij vanwege de bomen aan de overkant niet zag dan als een tam, oranje vuur, ging onder. Acht uur. Hij kon nog rustig een uur doorfietsen. Een nachtasiel zoeken. Een hooiweide met oppers. In het hooi is het heerlijk slapen. Nu wisten grootvader en grootmoeder zéker dat hij niet naar huis kwam. Tenzij ze nog zouden wachten. Nee, ze hadden reeds de school opgebeld, misschien was grootvader zelf ernaartoe. Paniek thuis. Ook op de school. De directeur, ontsteld, verwonderd, dan bang – hij was natuurlijk verantwoordelijk hiervoor, hij had nu niemand die de paraplu moest houden: ‘Ik heb Wim toch naar huis gestuurd, ja, omstreeks twee uur, ik had u verwacht, mijnheer Persoons’; ontduikend: ‘Ja, als hij niet thuis is gekomen, dan kan ik er evenmin iets aan verhelpen’; verwijtend: ‘U hebt hem niet voldoende in handen, mijnheer Persoons’. En grootvader, stokoud, doodmoe (om medelijden mee te hebben): ‘Wat moeten we doen, mijnheer directeur? Misschien durft de jongen niet naar huis komen?’. De directeur: ‘Kijk, mijnheer Persoons, de politie kan misschien tussenbeide komen, discreet natuurlijk (onze school, ziet u, wij wensen geen stunt van de vijand, eu, nja, ik bedoel… enfin… U begrijpt wel wat ik bedoel, nietwaar). Wil ik ze voor u opbellen? Tenslotte is hij een leerling van het instituut. Voorlopig kan in de omgeving worden rondgekeken. Als hij morgen nog niet terug is moeten wij zijn signalement doorgeven. Maar ik geloof niet dat hij zover weg zal zijn. Hij fietst beslist hier in de omtrek rond. Kunt u mij helpen bij het opmaken van zijn signalement? Ja? Dus, euh, verdwenen uit de school – jaja, dat breng ik in orde – de zestienjarige Wim Persoons, wonende – ja, zijn adres heb ik hier – 1,75 m, gekleed in rood sporthemd met opengeslagen boord, bruingeruite broek en zwarte lakschoenen. Persoonsbeschrijving: de jongeman heeft donker, naar achter gekamd lang haar, rond gezicht met zware kin, spitse neus, bruine ogen; o ja, een pokdalig aangezicht.Hij verplaatst zich met een rode herenfiets met versnelling, waarop vermoedelijk bruine boekentas en een pak in bruin papier waarin een schilderij geschilderd door zijn vader. Het schilderij stelt een jong meisje voor – zijn tante Jenny, zegt u, wonende Kazernestraat 19, te Gent (ja, zo ongeveer moet tantes adres zijn), och welnee, dat is niet belangrijk. De vermiste heeft identiteitspapieren bij zich en honderd frank. Het is niet onmogelijk dat hij de grens is overgetrokken.”

 

 
Willy Spillebeen (Westrozebeke, 30 december 1932)

 

De Duitse dichter en schrijver Norbert Hummelt werd geboren op 30 december 1962 in Neuss. Zie ook alle tags voor Norbert Hummel top dit blog en ook mijn blog van 24 juni 2009.

 

Nachtlied

die nacht ist wieder da, ich stehe lauschend
über mein kind gebeugt an seinem bett, um
einen atemzug mit mir hinauszunehmen, aber
alles still; die nase scheint ganz frei zu sein
kein rasseln geht, u. ist es auch nicht völlig
finster hier im zimmer, so kann ich doch das
heben oder senken der bettdecke nicht ohne
zweifel sehen. in mir ist alles ungewiß wie je
ein zwielicht, das durch die lamellen dringt.
ein bellen nebenan, ein krankenwagen sind
zeichen, daß die welt besteht. ich muß es
glauben, es ist leicht, morgen früh, wenn gott
will, hören wir wieder die ringeltaube. ihr ruf
erinnert mich .. es ist august, mein liebling,
alles still. ich weiß nur sicher, daß die dielen
knarren, so vorsichtig ich mich bewegen mag.
es ist passiert; ein kurzes schlafeszucken mit
dem fuß rührte die spieluhr an, sie singt; oder
war es meine hand, die um die decke streicht.
ein kurzes wimmern nur, damit ich gehen kann.

 

Blues

das licht brach nochmals durch die glasbausteine u.
spielte auf den fliesen, dem parkett, u. zeigte so wie
gähnend leer der raum war, denn in dem haus war
nicht mal mehr ein bett. auch war kein echo da wie
noch vor gar nicht lange, was daran liegen mochte, daß
auch niemand sprach, ich ging nur langsam durch die
leeren zimmer, während das licht durch glasbausteine
brach. die glasbausteine lange nicht gesehen, als hier
noch möbel standen, fielen sie nicht auf, es war ein
wintertag u. draußen schien die sonne, das paßte nicht
u. machte mir was aus. ich ging noch einmal durch die
leeren zimmer. dann kam von draußen auch noch der
gesang von vogelstimmen, die zu überhören mir leider
gottes nicht so ganz gelang. das licht brach nochmals
durch die glasbausteine, dies wahrzunehmen kam ich
nicht umhin, so ging ich lieber wieder in den keller, wo
noch im hobbyraum ein alter spiegel hing. da sah ich
augen, aber nicht nur meine. da tanzten welche, waren
hinter mir. es lagen erdnußlocken auf dem laminat. es
lief musik, u. eine platte sprang. ich wandte mich, doch
tanzen sah ich keine. am boden keine flips, nur staub
u. stille. u. licht, das schwach durchs kellerfenster drang.

 

 
Norbert Hummelt (Neuss, 30 december 1962)

 

De Duitse dichter, schrijver en schilder Georg von der Vring werd geboren op 30 december 1889 in Brake (Oldenburg). Zie ook alle tags voor Georg von der Vring op dit blog.

 

Nachtlied

Sage, hast du das Gras erdacht,
oder war es ein anderer Meister?
Ich habe nur dies und das gemacht,
aber hätt ‘ ich das Gras erdacht,
wäre ich wohl ein anderer Meister.
Einsame Nacht,
in eine Glockenblume zu gehn,
mitten ins Blau verwehn –

Sag hast du den Flieder erdacht,
oder war es ein anderer Meister?
Ich habe nur kleine Lieder gemacht,
aber hätt ‘ ich den Flieder erdacht,
wäre ich wohl ein anderer Meister.
Einsame Nacht,
in eine Mohnblume einzugehn,
mitten ins Rot verwehn –

Sag, hast du den Schlummer erdacht,
oder war es ein anderer Meister?
Ich habe nur Freude und Kummer gemacht,
aber hätt’ ich den Schlummer erdacht,
wäre ich wohl ein anderer Meister.
Einsame Nacht,
in deine Fernen einzugehen,
mitten ins Weltenwehn.
Gute Nacht. 

 

Wolk’ bei Wolke

Wolk’ bei Wolke türmt der Sommer.
Thron bei Thron enthüllt der Himmel.
Sichtbar bist du, Gott, geworden,
Der verborgen lag im Winter.

Heute preisen dich der Toten
Chöre und der Chor der Bienen.
Winters hört ich nur die eigne
Kehle schrein, die nach dir flehte.

Heut erhebt sich einer Grille
Süße Stimme, die dir Dank sagt.
Winters hört ich nur den eignen
Atem keuchen, der dir Lob sang.

Herrlich wär’s, Gott zu gedenken
Eines Menschen, der sein Herz
Noch zu deinem Lob erhob,
Als sein Aug ein Bad von Salz war.

 

 
Georg von der Vring (30 december 1889 – 1 maart 1968)
Zelfportret in soldatenjas, 1923

 

De Russische dichter en schrijver Daniil Charms (pseudoniem van Daniil Ivanovitsj Joevatsjov)werd geboren in  Sint-Petersburg op 30 december 1905. Zie ook alle tags voor Daniil Charms op dit blog.

The Hunters (Fragment)

Six men went hunting, but only four returned.
Two, in fact, hadn’t returned.
Oknov, Kozlov, Stryuchkov and Motylkov returned home safely, but Shirokov and Kablukov perished on the hunt.
OKNOV went around very upset the whole day and wouldn’t even talk to anyone. Kozlov walked round behind Oknov with great persistence, badgering him with all manner of questions, by which means he drove Oknov to a point of extreme irritation.
KOZLOV: Do you fancy a smoke?
OKNOV: No!
KOZLOV: Do you want me to bring you that thing over there?
OKNOV: No!
KOZLOV: Perhaps you’d like me to tell you a funny story?
OKNOV: No!
KOZLOV: Well, do you want a drink? I’ve got some tea and cognac here.
OKNOV: Not content with just having smashed you over the skull with this stone, I’ll rip your leg off as well.
STRYUCHKOV AND MOTYLKOV: What are you doing? What are you doing?
KOZLOV: Pick me up from the ground.
MOTYLKOV: Don’t you get excited now, that wound will heal.
KOZLOV: And where’s Oknov?
OKNOV (Ripping off Kozlov’s leg): I’m right here.
KOZLOV: Oh, my gosh golly!
STRYUCHKOV AND MOTYLKOV: Seems he’s ripped the leg off him as well!
OKNOV: Ripped it off and thrown it over there!

 

 
Daniil Charms (30 december 1905 – 2 februari 1942)
Portret door Alisa Ivanova Poret, 1939

 

De Duitse schrijver en criticus Heinrich Hart werd geboren op 30 december 1855 in Wesel. Zie ook alle tags voor Heinrich Hart op dit blog.

Uit: Kinder des Lichts

„Achtzehn Jahre alt … Einen Augenblick seh’ ich mich selbst ganz deutlich vor mir – die eckige, ungelenke Knabengestalt und ich höre mich rufen: Nimm mich mit, Vincenz! Damals kannt’ ich euch noch nicht, ihr Augen des frühen Todes. Aber schauernd empfand ich es dann und wann, daß ein Mensch mit diesen Augen, die immerdar in sichtlose Ferne spähten, nur hineinragte in die Dinge dieser Welt, nicht aber hineingehörte, wie wir, die aus dichterem Erdstoff Geballten. Er war ein Jahr älter als ich. Wir saßen zusammen in Prima und er gerade in der Bank hinter mir. Wenn ich mich umwandte, sah ich sein derbes, knochiges Gesicht, die Stirn halb verdeckt von dem straffen, hellblonden Haar. Es war nichts Krankhaftes an ihm; nur die Augen glänzten wie aus zartem Nebel hervor und der feine Mund paßte übel zu der starken Nase und dem kräftigen Kinn. Umgang pflegte er mit keinem von uns und so wußt’ ich wenig von ihm. Selten auch mischte er sich in unser Streitgespräch, an dem wir anderen vor Beginn des Unterrichts uns ereiferten. Aber er horchte aufmerksam zu und stets war sein Gesicht hell von einem Lächeln innerer Teilnahme. Eines Morgens, als ich mit drei Mitschülern über Gott und Unsterblichkeit mich heiser stritt, zupfte mich Vincenz plötzlich am Rock. Unwillig dreht’ ich mich um, doch sein Auge entwaffnete mich sofort. Er sprach gewöhnlich mit etwas schwerer, unbeholfener Stimme, und als ich fragte: »Was willst du?« antwortete er fast stotternd: »Du! kann ich wohl mal zu dir kommen, oder kommst du lieber zu mir?« Ich stieß nur ein Ja, ja natürlich! hervor und wandte mich wieder. An das Versprechen dacht’ ich nicht weiter. Abends aber, als ich auf meinem Zimmer hockte, fühlt’ ich eine Beklemmung, als ob ich etwas versäumt. Ich wußte nur nicht was. Auf einmal gingen mir ganz in dem Tonfall, wie ich sie gehört, die Worte durch den Sinn: Oder kommst du lieber zu mir? Und ich wiederholte innerlich drei, vier Mal: Ja, ja ich komme. Das Gefühl, das ich dabei empfand, wurde ich die ganze Nacht hindurch nicht los. Es bannte mich so, daß ich am anderen Tage, sobald ich Vincenz sah, auf ihn zustürzte und herausplatzte: Du! ich komme heut’ zu dir. Er nickte und strich mir leise über die Schulter. Nachmittags ging ich zu ihm. Er wohnte in einer schmalen Gasse, die zum Dome führte. Durch die niedere Hausthür trat ich unmittelbar in die dämmrig dunkle Küche.“

 

 
Heinrich Hart (30 december 1855 – 11 juni 1906)

 

De Oostenrijkse dichteres en schrijfster Betty Paoli (eig. Barbara Elisabeth Glück ) werd geboren op 30 december 1814 in Wenen. Zie ook alle tags voor Betty Paoli op dit blog.

 

Bruch der Freundschaft

Nessun maggior dolore.

Ob auch nur schwer, doch läßt es sich verwinden,
Wenn Liebe ihren flücht′gen Schwur uns bricht.
Wie sollten mit dem Lebensfrühling nicht
Auch seine Düfte und sein Glanz verschwinden?

Ich weiß ein bänger, schmerzlicher Empfinden:
Der Freundschaft, die einst uns′rer Seele Licht,
Zu starren in das todte Angesicht,
Und wieder einsam sich im All zu finden.

Was sonst dein Herz an Freuden auch verlor,
Verglichen mit so ungeheuerm Wehe,
Schnellt jedes andern Schale hoch empor!

Dort ward doch nur Vergängliches zerschlagen;
Hier starb ein Göttliches, und schaudernd sehe
Ich die Vernichtung sich an Ew′ges wagen.

 

Den Zukunftschwärmern

Ein neues Leben, meint ihr, wird beginnen,
Wenn vor dem Licht, das eifrig ihr entfachtet,
Der Wahn, von dem die Welt jetzt noch umnachtet,
Wie Nebel vor der Sonne wird zerrinnen?

»Weht einst der Freiheit Banner von den Zinnen,
»Wird Jeder einst dem Andern gleich geachtet,
»Dann flieht der Schmerz, in dem die Menschheit schmachtet,
»Flieht alle Qual und alle Noth von hinnen.«

Vermeßt euch nicht zu viel! Ob, muthgeschwellt,
Im Kampfe wider Pfaffen und Tyrannen,
Ihr einst die letzte ihrer Burgen fällt:

Der Schmerz, er flieht darum doch nicht von dannen,
Es wäre denn ihr könntet aus der Welt
Der Leidenschaft Dämonen auch verbannen.

 

 
Betty Paoli (30 december 1814 – 5 juli 1894)
Cover

 

De Franse dichter en schrijver Maurice Bedel werd geboren op 30 december 1883 in Parijs. Zie ook alle tags voor Maurice Bedel op dit blog.

Uit: Journal de guerre – 1914-1918

« Au petit jour je remarque que la voie est gardée par des espèces de gardes nationaux vêtus de costumes mi-civils, mi-militaires. La plupart ont une capote réglementaire, mais beaucoup ont comme coiffure une casquette de cycliste ou un chapeau mou, voire un chapeau de paille. Ces braves gens ne prêtent pas à rire : ils sont, le fusil à la main, d’une gravité, d’un sérieux émouvants. À Toul, la gare est envahie de dragons, d’artilleurs, de canons, de caissons, de chevaux. Beaucoup d’ordre dans tout cela. Détail frappant : les employés de la gare font la toilette des quais, les arrosent et les balaient. Bon signe. Des fantassins gardent chaque pont, chaque aiguille, presque chaque poteau télégraphique.
2 AOÛT Nancy À Nancy où nous arrivons à 6 heures et demie, treize heures après notre départ de Paris, foule avinée, tumultueuse, dans la gare, au buffet, dans les salles d’attente. Sur un quai, gardé par des gendarmes, quelques femmes et quelques enfants : des Allemands qu’on expulse.
La foule est d’une familiarité horrible. Des hommes qui puent le vin m’interpellent : « Vous voyez cette main-là, mon lieutenant, ça en étranglera encore bien une douzaine, vous savez ! » On entend des conseils comme celui-ci : « Mon vieux, jamais deux sans trois, et puis, tu sais vise à la gueule ! » Vers 8 heures — Un train se forme pour la direction d’Épinal. De nouveaux bruits circulent : la voie est bombardée du côté de Saint-Nicolas. Des patrouilles de uhlans3 ont été vues aux abords de Nancy ! …. Que sais-je ? Dans le train je rencontre le capitaine Sainte-Claire-Deville. Enfin un homme avec qui échanger des impressions ! Il se rend dans un des forts d’Épinal4. Il est persuadé qu’Épinal, dans le plan allemand, doit être négligé et que l’attaque se fera plutôt par Verdun. Il fait un temps magnifique. Tous, nous avons la gaîté au coeur et la certitude de la victoire. Nous traversons une partie de la Lorraine, si jolie par cette belle matinée. La voie est gardée par les comiques G.V.C. (gardes des voies et communications).5 À partir de Blainville nous voyons les quais de débarquement envahis de cuirassiers de Lyon, de hussards de Tarascon. Ils sont déjà là Épinal Nous arrivons à midi à Épinal. Il y règne une animation extraordinaire. À la gare, beaucoup d’ordre. Tout a l’air de s’y passer avec une méthode merveilleuse.”

 


Maurice Bedel (30 december 1883 – 16 oktober 1954)
Portret door Maurice Nico Eekman, 1943

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