Alexandre Jardin, Gabriele Stötzer, Péter Esterházy, Charles Lewinsky, Tjitse Hofman

De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009.

Uit: Hausgäste (Vertaald door Veronica Cordes)

„Fünfzehn Jahre lang habe ich mir etwas vorgemacht. Als auf Ehrlichkeit Versessener und begeisterter Moralprediger musste ich erkennen, dass ich gelegentlich doch Irrtümern aufsaß. Von romantischen Vorstellungen durchdrungen, entsprach das, was ich von mir gab, dem Geschwätz eines Spießers. Wie hatte ich derart schwindeln können?
Die Helden in meinen Romanen verkörperten meine Hirngespinste; vor Alltäglichem kapitulierte ich. Bestürzt darüber, nur ich zu sein, ein kurzatmiger Fußgänger, bildete ich mir ein, ihre monogame Einstellung zu teilen. Heuchlerisch bis zum Gehtnichtmehr, erhob ich die Liebe zu einer fundamentalistischen Religion, zu einem ehelichen Dogma, und meine Schreibe zur entsprechenden Bibel.
Wie viele Bände schrieb ich, um mein Versagen vor der Öffentlichkeit zu verschleiern! Ich Ungläubiger verkündete das Evangelium in der absurden Hoffnung, mich selbst zu bekehren. Eines Tages jedoch sollte man eine solche Komödie beenden und seinen Teil Verantwortung auf sich nehmen.
Ich habe mich lange davor gedrückt, dieses aufrichtige Buch zu schreiben, habe zweimal damit begonnen und es wieder aufgeschoben. Mich mit der ungeschminkten Wahrheit zu befassen kam mir wie eine Fahrt mit der Achterbahn vor. Wie würde ich nach einer derartigen Generalbeichte dastehen? Durch die Veröffentlichung eines solchen Textes stand zu befürchten, dass ich nicht nur die verletzen würde, die mir nahestehen, sondern auch mit einem Schlag mein Ansehen als Romancier verspielt hätte. Warum unbedingt schreiben, wenn man nichts mehr zu verbergen hat? Was sagen, nachdem man sein schwärendes Schweigen aufgegeben hat?
Mit vierzig bin ich noch immer von meiner Kindheit betäubt, wie gelähmt vom amourösen Tohuwabohu während meiner ersten Lebensjahre. Nach einer Zeit, die nicht schöner hätte sein können, lebe ich auf Kosten der Vergangenheit meiner Familie. Und zuweilen kommt es mir vor, als würde ich nie aufhören, Dankbarkeitsschecks an die Adresse meiner Sippe auszustellen. Alle meine Romane sind nichts anderes als ein Sichtbarmachen ihrer Ausschweifungen oder Anleihen an ihre Triebhaftigkeit. Die Jardins – auch diejenigen, die nur während einer gewissen Zeit zu unserer Familie zählten – haben mir ungeheuerliche Träume aufgebürdet, die weit über das hinausgingen, was ich verkraften konnte. Die Freizügigkeit, mit der sie sich über alle Prinzipien hinwegsetzten, dient mir noch heute als Maßstab.“

alexandre_jardin

Alexandre Jardin (Neuilly,  14 april 1965)

 

De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: erfurter roulette

 

“eigentlich ist das ohr ein gedächtnis das auge gedächtnis
die lippen gedächtnis opfer und zeugen.
die scham ist in dem mund gekrochen.
das warten ist ein langes schweigen.
es schiebt sich über die zeit ungefährer süchtigkeit
nach dem eigenen.
habe ich die tür zu den anderen verschlossen.
hände fallen herunter schritte versiegen die gedanken lauern.
ich stehe am fenster es regnet ströme. ich sehe sie alter pergamentergasse in deren haus ich webte liebte lange noch die schlüssel behielt als es schon längst zuende war und niemand mehr dort wohnte.“

 

Stoetzer

Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)

 

De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: Keine Kunst (Vertaald door Terézia Mora)

 

Der Mutter und des Sohnes! Nicht das war es, was mich weckte, denn ich schlief nicht, bei diesem Satz schreckte ich hoch, bei diesem schreckensschreigleichen Ausruf, diesem Aufschrei, der gleichzeitig siegestrunken und resigniert klang, fordernd, oder zumindest beharrend und zugleich
selbstlos, wie ein wahres Stoßgebet. Die Stimme kannte ich gut.
Ich lag im Bett, in Kissen, wie der Dichter sagt, und doch martialisch, lag wie mit einer Schusswunde danieder. Mehrfach schon habe ich darüber nachgesonnen, wieso in der sogenannten zeitgenössischen ungarischen Prosa so schwer eine Szene vorstellbar ist, in der jemand nieder geschossen wird. Natürlich, wenn schon einer niedergeschossen wird, dann keinesfalls der Ich-Erzähler! Obwohl, er könnte sich davon erholen, dann kann er erzählen, soviel er lustig ist …
Er würde im Krankenhaus liegen, wie ich, würde nicht ganz verstehen, wo er ist und wieso, ebenso wie ich, die Beruhigungs- und schmerzstillenden Mittel sind noch nicht geweabgebaut, der einzige sichere Punkt scheint der in der Tür stehende (sich unterhaltende?, streitende?) Polizeiermittler zu sein.
Allmählich hätte ich auch entsprechende Erfahrungen mit Schießereien. Angeblich kämpften in den neunziger Jahren die ukrainische und die albanische Mafia in Budapest oder um Budapest. Ich selbst habe auch eine Schießerei aus Richtung Szentendrei-Straße mit angehört. Ich erfuhr erst am nächsten Tag aus der Zeitung, dass es sich um eine Schießerei gehandelt hatte, am Abend zuvor dachte ich noch, es wäre wieder so eine neureiche Party in der Nachbarschaft, ein privates Feuerwerk, aber vergeblich beäugte ich gereizt den schwarzen Himmel, er blieb ein schwarzer Himmel, was ich schadenfroh registrierte“.

 

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Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)

 

De Zwitserse schrijver en draaiboekauteur Charles Lewinsky werd geboren op 14 april 1946 in Zürich. Zie ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: Doppelpass

 

„Der Lastwagen hielt ohne Vorwarnung an. Er hörte den metallischen Schlag, mit dem die Heckklappe entriegelt wurde, und dachte erschrocken: ‚Wir sind in eine Kontrolle geraten.’ Die Kisten, die sein Versteck umgaben wie eine Mauer, wurden zur Seite geschoben. Er hätte sich gern unsichtbar gemacht, aber da war kein Spalt mehr, in dem er sich hätte verkriechen können. Dann fiel auch schon Licht zu ihm herein, nicht grell und blendend, wie er es erwartet hatte, sondern mild und gedämpft. Es musste schon Abend sein. Der Mann, der da stand, trug keine Uniform, nur eine Windjacke über einem T-Shirt. Der Fahrer, wenn es auch nicht derselbe war, den er beim Ein steigen gesehen hatte. Der Mann kratzte sich am Bauch und sagte etwas in einer rauen, fremden Sprache. Es konnte „Hier sind wir“ bedeuten oder „Aussteigen“ oder ganz einfach: „Hau ab!“ Man musste die Worte nicht verstehen; die Geste war so eindeutig wie die Ungeduld. Seine paar wenigen Habseligkeiten waren schnell ein ge sammelt. Den Mantel, der ihm zusammengerollt als Kopf­kissen gedient hatte, zog er an. Damals im Auffanglager hatte er ihn sich aus einer Kleiderspende herausgesucht. Die andern hatten ihn dafür ausgelacht und Marabu genannt, denn der Mantel war zu lang, und manchmal stolperte er über den Saum. Aber er wärmte, und nur darauf kam es an. Sein einziges Reisegepäck war eine blaue Plastiktasche mit dem Logo einer Fluggesellschaft. Irgendwann einmal, das hatte er sich vorgenommen, würde er zum Flughafen gehen und einfach einsteigen. Ein steigen und nach Hause fliegen. Einen Mantel mit Pelzkragen würde er dann anhaben, und ein Angestellter würde ihm die Tasche hinterher tragen. Irgendwann einmal. Als er von der Ladefläche auf die Strasse sprang, knickten seine Knie ein. Er hatte sich allzu lang nicht richtig bewegen können. Der Mann schob ihn mit einer hastigen Bewegung zur Seite und verriegelte die Heck klappe wieder. Er nickte ihm nicht zu, bevor er zur Fahrerkabine zurückging, schaute ihn nicht einmal an.“

 

Charles_Lewinsky

Charles Lewinsky (Zürich, 14 april 1946)

 

De Nederlandse dichter Tjitse Hofman werd geboren in Assen op 14 april 1974. Zie ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Vollmilch Schokolade

 

Bijt na het ontleden
voorzichtig de Schokolade
doormidden om te zien
hoe zo’n Vollmilch
dan van binnen

 

Waarop het openbarst
en een bruine slak zich
tegen mijn wang kwakt
‘mit Caramel’
zie ik dan

 

In beduidend
kleinere letters.

 

tjitse_hofman

Tjitse Hofman (Assen, 14 april 1974)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 14e april ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Alexandre Jardin, Gabriele Stötzer, Péter Esterházy, Charles Lewinsky, Tjitse Hofman, Helene Hübener, Martin Kessel, Landolf Scherzer, Roberto Schopflocher, Gerhard Rohlfs

De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008.

 

Uit: Le goût de la liberté

 

« – Si on reste à l’école, on ne saura que ce qu’on aura appris, comme des cons. Faut qu’on se tire.

– Comment ? demanda-t-il incrédule.

Claude venait d’entrouvrir une brèche dans ses défenses. Je m’y engouffrai, tête baissée.

– Tout de suite, on file à Paris.

Avant même qu’il ait eu le temps de réaliser ce qui se passait, je l’ai pris par la main et on a filé par un sentier. Autour de nous, la forêt était irriguée de multiples chemins. Surpris par les événements, Claude riait en courant dans les bois. Je galopais ventre à terre, sautant par dessus les fougères, fuyant le collège de mon enfance. Adieu vilaine époque qui m’avait enchaîné aux bancs des écoles comme sur une galère. Adieu vilaine époque qui ne m’avait doté de mains que pour tenir des porte-plume au lieu de caresser les seins des femmes. Nous courions vers notre avenir, vers la liberté.

Essoufflé et inquiet, Claude s’arrêta. Nous avions semé le groupe. La distance nous protégeait.

– Dis, je n’ai pas de fric. Tu en as, toi ? me demanda-t-il.

– Imbécile, on ne va pas à Paris avec de l’argent. On y va pour en gagner.

– Mais on sait rien faire…

La remarque était d’une grande justesse ; mais elle me dérangeait. Je m’en sortis en grommelant quelques mots inarticulés. Je ne m’étais jamais posé le problème dans ces termes. La richesse m’apparaissait comme un attribut de ma nature. Claude semblait tourmenté. Je sentais que ses inquiétudes financières en cachaient une beaucoup plus profonde.

– Et puis ça va barder à la maison, avoua-t-il.

Il avait sans doute raison. Mais bon Dieu, on ne demande pas la permission de grandir. On se sacre adulte soi-même, comme un grand, en prenant la couronne sans attendre qu’on vous la pose sur la tête. Et puis j’avais besoin de Claude. Les véritables aventures se vivent toujours à deux. Pour rire il faut être au moins deux. Pour s’aimer et se trahir il faut aussi être deux. »

 

jardin
Alexandre Jardin (Neuilly, 14 april 1965)

 

 

De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008.

 

Uit: Ich bin die Frau von gestern

 

“Da war der Mann, der sonst immer zwei Tische entfernt saß. Unbeweglich und still, wie ein sterbender Indianer, aufrecht und der Blick ging ins Endlose. Nie hatte er etwas getan, den Kopf bewegt, die Hände gehoben. Sein Haar war immer akkurat gekämmt und seine Lippen hatten ein tonloses Rot. Der Anzug farblos. Ich hatte den Mann gesehen, fern, unantastbar, und ich hatte sein in die Länge gezogenes Sterben akzeptiert.
Als er so vor mir saß und mich ansah, bemerkte ich eine Neugier in seinen Augen. Er sah gewöhnlicher aus, ich merkte, wie ein Bild zu zerfließen begann. Ich würde ihn nie wieder wie vordem sehen können. Nie mehr ohne Mitleid. Er war älter als ich.
Ich stellte es fest und fühlte Triumph.
Nur wir beide waren in der Lage, das fest zu stellen, denn die anderen um uns herum waren unsäglich jünger, und die Jugend hat für das Alter keine Jahre. Er wollte mit mir reden. Er war offen, er war allein.
Vor Jahren gab es hier noch Zeitungen, zusammengeknüpft, so dass man sie bequem umblättern konnte. Und es gab noch Heimlichkeiten, die man sich zuflüstern
konnte. Man hatte auch manchmal noch Träume, die trugen uns über das Land hinaus. Auch der Kaffee schmeckte noch. Und ich hatte Freunde. In der langen Zeit ist nichts passiert, doch es ist, als hätte ein Krieg alles zerstört. Überall sind jetzt nur noch diese ganz jungen Leute. Auf den Straßen, in den Bussen. Sie haben fremde Worte. Wenn ich ein Wort verstehe, dann meinen sie es gar nicht. Ich weiß nicht, ob das nur in dieser Stadt so ist oder schon im ganzen Land. Die Theater sind aufgelöst, es spielt sich alles auf der Straße ab. Der Zufall ist wichtig. Fällt ihnen einmal ein neues Wort ein, dann verwenden sie es unbeschwert. Sie wollen nicht wissen, was es einmal bedeutet hat. Sie sind frei, brutal, ohne Nostalgie. Die Nutten sind in der Überzahl. Sie tragen das Gleiche ohne die kleinste Variante: Tüllkleider, gold, silbern und schwarz.”

 

stoetzer
Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)

 

 

 

De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008.

 

Uit: Deutschlandreise im Strafraum  (Vertaald door György Buda)

 

Fußball gespielt hat jeder, auch der, der es nicht getan hat, das ist die Conditio sine qua non des Fußballs. Nicht ein jeder ist aber ein Fußballspieler. Ich war einer. Ein Fußballer vierter Klasse. Wenn ich das ausspreche (ansonsten eher fünfter, mal vierter, mal fünfter), lachen die meisten, als hätten sie einen Witz gehört, als nähme ich meine Aussage gleich in selbstironischer Weise zurück, als zöge das Attribut »vierter Klasse« das Substantiv in die Lächerlichkeit, als übte ich Selbstkritik.

O nein. Als sagte ich, wenn ich vierter Klasse sage, ich wäre schlecht gewesen, mies, tolpatschig, ein verirrter Handballer, nicht der Rede wert. Ein Fußballer vierter Klasse indessen ist kein verpatzter Fußballer erster Klasse, er ist kein untalentierter Fußballer zweiter Klasse oder ein undisziplinierter, ein Möchtegern-Fußballer dritter Klasse. Jede Ebene hat ihr eigenes Niveau, das ist ein hierarchisch wohlorganisiertes Ressort, ein guter Spieler vierter Klasse ist ein guter Spieler in der vierten Klasse. – Ich entstamme übrigens einer alten Fußballerfamilie. Wenn wir auch noch nicht unter den Habsburgern gespielt haben (ich stelle mir meinen Großvater, den Ministerpräsidenten,vor, wie er links außen davonzieht, nach einem Doppelpaß mit Kaiser Franz Josef I. über den Kopf Wilhelms II. hinweg, der zu weit herausgelaufen ist, den Ball ins Netz hebt; der verruchte Clemenceau aber entscheidet auf Abseits, er pfeift den ganzen Weltkrieg ab, und sie unterzeichnen die schrecklichen Friedensdiktate von Versailles, St. Germain und Trianon), so hat doch mein Vater schon Fußball gespielt (meine Brüder und ich vermuten fachmännisch und kaum ödipal, er sei katastrophal gewesen), sodann spielten alle meiner Brüder, und nicht nur so, spaßeshalber, vor dem Haus oder auf der Wiese (obwohl auch das, jeden Tag, wirklich jeden Tag), sondern richtig, in einer Mannschaft, in einem Verein. Ja, mein jüngster Bruder wurde sogar Profifußballer, zuerst spielte er in der ehemaligen Mannschaft von Ferenc Puskás im Budapester Honvéd, dann verpflichtete er sich nach Griechenland, zum AEK Athen, dann zu Panathinaikos, und in der ungarischen Nationalmannschaft spielte er wohl dreißigmal.”

 

Esterhazy
Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)

 

De Zwitserse schrijver en draaiboekauteur Charles Lewinsky werd geboren op 14 april 1946 in Zürich. Lewinsky studeerde germanistiek en theaterwetenschappen in Zürich en Berlijn. Daarna werkte hij als regieassistent en als dramaturg bij verschillende toneelgezelschappen. Ook werkte hij voor de Zwitserse televisie, o.a als redacteur. In 1984 publiceerde hij samen met Doris Morf zijn eerste boek Hitler auf dem Rütli. Bij een breed publiek werd hij midden jaren negentig bekend als schrijver van de sitcom Fascht e Familie. Met de joodse familiesaga Melnitz (Nederlands: Het lot van de familie Meijer) kreeg hij in 2006 erkenning als schrijver.

Uit: Melnitz

 

Man einigte sich schließlich auf einen Kompromiss, mit dem niemand zufrieden war.

«Wenn keiner wirklich gewonnen hat», sagte Zalman hinterher zu Hinda, «dann hat auch keiner wirklich verloren.» Obwohl es nicht um eine Lohnverhandlung gegangen war, sondern um eine Liebesgeschichte, hatte er damit wahrscheinlich recht.

Die Lösung, die keine wirkliche Lösung war und deshalb von allen akzeptiert werden konnte, bestand darin, die Entscheidung aufzuschieben. Die beiden Verliebten wurden verpflichtet, sich ein ganzes Jahr lang nicht zu sehen; wenn sie sich hinterher ihrer Sache immer noch so sicher wären – «Was Gott verhüten möge!» -, dann würde man weitersehen. Schlimmstenfalls müsse man sie dann eben gewähren lassen, wenn auch zu hoffen stünde – «Sehr zu hoffen!» -, dass sie bis dahin zur Vernunft gekommen sein würden. Désirée und Alfred behaupteten, dass nichts, aber auch gar nichts, sie trennen könne? Na schön, nun würden sie Gelegenheit haben, diese Überzeugung unter Beweis zu stellen.

Solange allerdings beide in Zürich blieben, da waren sich die Meijers und die Pomeranz einig, konnte man sich nicht darauf verlassen, dass sie ein gegebenes Wort auch tatsächlich halten würden. In Heimlichkeiten waren sie geübt, und auch ohne Esther Weills Hilfe würden sie Mittel und Wege finden, jede Abmachung zu umgehen. In den letzten Monaten hatte Désirée bewiesen, dass sie ihre Eltern schamlos anzulügen verstand, vor allem ihre Mutter, die sich doch – «Tu m’as déchirée, ma petite!» – ihr ganzes Leben lang für sie aufgeopfert hatte.

Deshalb beschloss der Familienrat, dass Alfred während dieser Warte- oder Probezeit sein Studium unterbrechen und ins Ausland gehen würde. Vielleicht war es ein Fehler gewesen, ihn so jung schon studieren zu lassen, und die verwöhnten reichen Söhne aus seiner Verbindung waren wohl auch nicht immer die besten Vorbilder für ihn gewesen. Eine gründliche Dosis praktischer Arbeit, so François’ Hoffnung, würde ihm die Flausen schon aus dem Kopf treiben. In Paris – das war weit genug weg – hatte François einen Geschäftsfreund, einen gewissen Monsieur Charpentier, der dort ebenfalls ein Warenhaus betrieb; mit dem wollte er sich ins Benehmen setzen und ihn bitten, seinen Sohn als Volontär bei sich aufzunehmen.“

 

Lewinsky
Charles Lewinsky (Zürich, 14 april 1946)

 

De Nederlandse dichter Tjitse Hofman werd geboren in Assen op 14 april 1974. Hij groeide op in het Drentse dorp Gasteren en verhuisde in 1993 naar Groningen. Sinds 2007 woont hij in Onderdendam. Na diverse bundels met De Dichters uit Epibreren en meerdere losse publicaties debuteerde hij in 1999 met de bundel TV 2000. Zijn tweede bundel verscheen in 2003. Hij is lid van het in 1994 opgerichte gezelschap De Dichters uit Epibreren, dat sinds 1998 bestaat uit Tjitse Hofman, Jan Klug en Bart FM Droog. Hofman ontving samen met dit gezelschap de Johnny van Doornprijs in 2003.

Alles op de stoep en in de regen

 

De slabak
nog van mijn
tante uit Spanje

 

De slaapbank
ik ben het
luchtbed zat

 

En de klok
al weet ik reeds
hoe laat het is

 

Wil ik
als het even kan
wel mee

 

Plus 1
van de 3
televisies.

 

Tjitse_Hofman
Tjitse Hofman (Assen, 14 april 1974)

 

 

 

De Duitse schrijfster Helene Hübener werd geboren op 14 april 1843 in Sternberg. Zie ook mijn blog van 14 april 2007.

 

Uit:Die Familie Stark

 

“„Das war aber schön heute!“, rief eine frische, wohlklingende Stimme. „Erquickend, erfrischend nach den dunklen, trüben Tagen. Ein klarer Frosttag ist doch Goldes wert. Wie schön war es auf dem See! Ihr seid töricht, Elvira und Rika, dass ihr nicht mitkommt, dass ihr die dumpfe Stube der reinen Winterluft vorzieht.“

„Dumpfe Stube, Olga?“, fragte Elviras sanfte Stimme.

„Du weißt, ich muss die allzu kalte Luft meiden, zumal ich heute Mittag schon einige Krankenbesuche im Dorf machte. Nennst du unsere schöne Weihnachtsstube dumpf, die Stube mit dem würzigen Duft des Christbaumes, der lieblichen Weihnachtskrippe mit dem schönen Transparent und dem Tisch mit den Weihnachtsgaben, die von der Liebe unserer Eltern zeugen? Ich finde es nirgends schöner als in der Weihnachtsstube, es werden unsere Gedanken von den irdischen Gaben auf die große himmlische Gabe gerichtet, die Gott uns in seinem Sohn gegeben hat.“ Elviras Augen leuchteten, als sie dies sagte. Sie hob den feinen Kopf von ihrer Arbeit, mit der sie beschäftigt war, und sah freundlich zu Olga, der jüngsten Schwester, hin, die sich ihrer Pelzjacke entledigte und das runde Filzhütchen abnahm. Sie stand da in lieblicher Jugendfrische, mit

geröteten Wangen; sie hatte einen blonden Krauskopf und lebhafte, kluge Augen. Energisch ging sie auf die ältere Schwester zu, die, mit einer Näharbeit beschäftigt, ernst am Tisch saß.

„Rika, sage doch auch etwas. Du bist immer so stumm, freust du dich eigentlich über gar nichts?“

 

Huebener
Helene Hübener (14 april 1843 – 5 juni 1918)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Martin Kessel (pseud. Hans Brühl) werd geboren op 14 april 1901 in Plauen (Vogtland). Hij studeerde in Berlijn, München und Frankfurt filosofie, literatuur, theater- en kunstwetenschappen. Nadat hij in 1923 op Thomas Mann gepromoveerd was werd hij zelfstandig schrijver in Berlijn. Hij ontving o.a. de Wolfgang-Borchert-Kurzgeschichtenpreis en de Theodor-Fontane-Preis. Werk o.a. Gebändigte Kurven (Gedichten, 1926), Die Schwester des Don Quijote (Roman, 1938), Lydia Faude (Roman, 1965,

Das Andere

 

Du gehst noch einen Schritt,

du bist dir noch ganz gleich,

da geht schon jemand mit

aus einem anderen Reich.

 

Du stehst noch voll im Licht

Und sagst noch ich und du,

da lauscht schon ein Gesicht

Und lächelt still dazu.

 

Vielleicht, es fällt der Schnee

auf dein erträumtes Haus,

es tut auch gar nicht weh,

da trägt man dich hinaus.

 

Wer sagt, wie unterdes

dein Herz dir so entkam?

Ob wohl ein Sperling es

im Flug so mit sich nahm?

 

kessel
Martin Kessel (14 april 1901 – 14 april 1990)

 

 

De Duitse schrijver Landolf Scherzer werd geboren op 14 april 1941 in Dresden. In zijn werk houdt hij zich kritisch bezig met de DDR en het politieke systeem ervan. Publiceren was daarom voor hem tot de val van de muur lastig. Na 1989 beschreef hij hij in lange reportages de moeilijkheden, maar ook de kansen van de hereniging. Bekende boeken van hem zijn Fänger und Gefangene“ (over leven en werken op een “volkseigen vissersboot) en “Der Erste“ (over het handelen en de illusies van een SED-functionaris.)

 

Uit: Die Fremden

 

“Die Geschichte vom schwarzen Briefträger in Vachdorf: Tomas Setou wurde vom Arbeitsamt vermittelt und von der Post in Meiningen als Aushilfsbriefträger für die kleinen Orte Bellrieth, Vachdorf und Leutersdorf eingestellt. Kurze Einweisung durch seine Vorgängerin. Aber niemand von der Post informierte wenigstens die Bürgermeister, daß ein neuer Briefträger (was im Dorf immer ein Ereignis ist) die Post austrägt, geschweige denn, daß er ein Afrikaner ist! In Vachdorf dagegen ist das Postaustragen schwerste Detektivarbeit. Die Häusernummern sind dort nicht in der Reihenfolge, in der die Häuser stehen, angebracht, sondern nach dem Baujahr der Häuser durcheinander gemischt. Also neben dem alten Haus mit der 4 steht vielleicht das gerade gebaute mit der 102 und dann folgt die 18 … “Aber wie soll sich ein neuer Briefträger damit auskennen und wie erst ein afrikanischer, der jahrelang bemüht war, sich die deutsche Ordnung anzugewöhnen!” Tomas fragte also die Vachdorfer, wo dieser Werner und wo jener Werner (über zwanzig Familien heißen in Vachdorf mit Nachnamen Werner) wohnt. Und einige schickten – ob aus Spaß oder aus Ernst weiß niemand genau – den schwarzen Briefträger in die falsche Richtung. Und dann das: “Ich klingele, ein Mann öffnet, und ich frage höflich, ob er der richtige Adressat des Briefes sei. Da schreit er mich an: >Verschwinden Sie, Sie Neger! Seit wann trägt ein Schwarzer hier die Post aus? Wir wollen keine Post von einem Neger !< Ich dachte zuerst, immer denke ich das erst einmal in solchen Situationen: Der macht Spaß. Aber er machte keinen Spaß.”

 

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Landolf Scherzer (Dresden, 14 april 1941)

 

 

 

De Duits-Argentijnse schrijver Roberto Schopflocher werd geboren op 14 april 1923 in Fürth. In 1937 emigreerde hij samen met zijn ouders naar Buenos Aires, Argentinië. Na een studie agronomie in Cordoba werkte hij als manager op verschillende nederzettingen van de Jewish Colonization Association in Argentinië. Sinds de jaren tachtig werkt hij mee aan verschillende tijdschriften in  Argentinië en in de VS. Ook begon hij toen met het schrijven van romans en verhalen in het Spaans. In de jaren negentig volgde er literait werk in het Duits. In 2008 ontving hij de Jakob-Wassermann-Preis van de stad Fürth.

 

Uit: Wie Reb Froike die Welt rettete

 

“Sie eilten durch Vorzimmer. Beamte und Sekretärinnen, die sie am Vordringen hindern wollten, wurden zur Seite geschoben. Und ehe sie sich versahen, befanden sie sich in einem geräumigen Büro, in dem ein Ventilator surrte. An der Wand hing ein großes Kruzifix und das Bild unseres Nationalhelden San Martin. Hinter einem gewaltigen Schreibtisch saß ein Herr in blütenweißem Leinenanzug. Er blätterte in seinem Aktenstoß und rauchte. Eine stille Insel, fernab vom Lärm der Straße, vom Karneval, von den Flüchtlingsschiffen. Nach einer Weile unterbrach der Beamte seine Tätigkeit und blickte ungehalten auf die vor ihm stehenden Besucher. Ein dickliches Gesicht mit Schnurrbärtchen und Pomade im Haar. Ein süßlicher Geruch nach Friseurladen ging von ihm aus. Am Finger der behaarten Rechten ein goldener Siegelring. Im Gehirn vermutlich ein gefährliches Gemisch von Kastengeist, Bigotterie, Halbbildung, Klassenneid und einer durch allerlei Ausreden vor sich selbst beschönigten Bestechlichkeit. Im Herzen aber eine träge Gutmütigkeit und das bemühte Bestreben, sich bei den Mitmenschen auf möglichst billige Weise beliebt zu machen.
Abschätzig musterte er die Eindringlinge: die bäuerisch angezogene Frau mit hellen Augen und gar nicht so übler Figur; den bärtigen Hebräer, der es nicht einmal für nötig hielt, seinen Hut in der Amtsstube abzunehmen; womöglich hatte er Läuse. Schon wieder diese aufdringlichen Juden; noch nicht einmal am Karneval können sie einen in Ruhe lassen! Obwohl der gegenteilige Beweis kaum hundert Schritt von ihm entfernt vor Anker lag, war er von der Allmacht Judas überzeugt.”

 

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Roberto Schopflocher (Fürth, 14 april 1923)

 

 


De Duitse schrijver en Afrikareiziger Gerhard Rohlfs werd geboren op 14 april 1831 in Vegesack bij Bremen. Zie ook mijn blog van 14 april 2007.

 

Uit: Reise von Tripolis nach der Oase Kufra

 

“Einer der grössten Afrikareisenden hat den Anstoss gegeben zu einer wirklichen Periode der Entdeckungen, in welcher wir seit fast einem Jahrzehnt leben, um den schwarzen Continent zu entschleiern. Neidlos sagen wir es, dieser Afrikareisende war kein Deutscher, sondern ein Engländer. Bewundernd mussten wir aufsehen zu dem Manne, der nicht nur selbst so Grosses leistete, sondern dessen anregende Persönlichkeit eine Reihe von Expeditionen ins Leben rief, welche in der That für die afrikanische Entdeckungsgeschichte, sowie für die Civilisation der Neger von einschneidendsten Folgen gewesen sind. Denn war nicht Cameron’s Reise verursacht worden durch die Kunde, Livingstone sei verschollen? Und die bedeutendste Entdeckung bezüglich hydrographischer Verhältnisse im letzten Decennium, ich meine die Erforschung des Congo durch Stanley, war diese nicht eine natürliche Folge seiner Reise: “Wie ich Livingstone fand”? Und als der grosse Erforscher und Dulder am 1. Mai 1873 seinen Leiden und körperlichen Anstrengungen in Ilala am Bangueolosee erlag und dann seine Leiche von seinen treuen Dienern auf den Schultern bis zum Ocean getragen wurde, um sie am 18. April 1874 in der Westminster-Abtei in London beizusetzen, hatte damit keineswegs seine Wirksamkeit aufgehört.

Auch über das Grab hinaus dauert die Kette fort, die uns mit Livingstone verbindet; denn durch die Nachricht, Livingstone sei verschollen, wurde der König der Belgier, dieser hochherzigste und uneigennützigste Förderer afrikanischer Interessen, zuerst auf den Gedanken gebracht, den verschwundenen und todtgeglaubten englischen Reisenden aufsuchen zu lassen.”

 

rohlfs
Gerhard Rohlfs (14 april 1831 – 2 juni 1896)

 

Alexandre Jardin, Gabriele Stötzer, Péter Esterházy, Helene Hübener, Gerhard Rohlfs

De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Zie ook mijn blog van 14 april 2007.

Uit: Le Zèbre

– Ma chérie, ne pleure pas, c’est fini. C’était un mauvais rêve.
Hagarde, elle souleva son visage humide et darda ses yeux clairs sur le Zèbre qui souriait.
– Tu m’as vraiment cru ? lui lança-t-il avec gaieté.
– Si je t’ai cru ? répéta-t-elle, effarée.
– J’ai fait semblant de te quitter !
Camille se redressa et, pour toute réplique, lui envoya un violent coup de genou au bas-ventre. Et le Zèbre de glapir.
– Qu’est-ce qui te prend? demanda-t-il replié sur lui-même.
– Te rends-tu compte du mal que tu m’as fait ?
– C’était le prix à payer.
– A payer pour quoi? repartit-elle éberluée.
– Je voulais te priver d’oxygène pour te réap prendre à goûter l’air frais.

Emporté par son débit tumultueux, toujours plié en deux, il lui annonça que son stratagème n’était qu’une préface à la cure de jouvence qu’il entendait faire subir à leur couple. Un grand ravalement en quelque sorte, bien nécessaire après quinze années d’anesthésie progressive de leurs désirs. Le Zèbre était résolu à délaisser son rôle de mari, au sens amorti du terme, pour se glisser dans la peau d’un amant légitime. Il traquerait désormais les imperceptibles habitudes qui émoussent les sentiments. Sa vigilance ne connaîtrait plus de jours fériés. A partir de cet instant, il ne cesserait d’ourdir des mises en scène, comme celle de ce matin, pour retendre le lien qui les unissait.

– Que t’est-il arrivé ? finit-elle par murmurer.
– Il y a des conversions mystiques, pourquoi n’y aurait-il pas des conversions amoureuses ? Camille, Si je n’avais pas tiré la sonnette d’alarme, nous aurions fini comme tous ces ménages en trompe-l’oeil. Un jour ou l’autre, tu aurais dormi avec un autre et moi, bête comme je suis, j’aurais été braconner du petit gibier.
 

jardin

Alexandre Jardin (Neuilly,  14 april 1965)

 

De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR. Zie ook mijn blog van 14 april 2007.

Uit: DIE BRÖCKELNDE FESTUNG

„Die hohen dunklen Räume, gefühllos und kalt, hatten sie aufgenommen, wie eine Umhüllung ewiger Unabänderlichkeit. Sie blickten mit selbstverständlicher Gemeinheit aus den Augen der Wärterinnen, maulten verächtlich in den Worten der Verwahrraumältesten und riefen mit der blaukarierten Bettwäsche, in die sie sich Nacht für Nacht einschieben musste, eine fleckige Allergie auf ihrer Haut hervor. Als ob die lang eingesperrte Phantasie darauf gewartet hätte, stützte sie sich auf das sie neu Umgebende und verschlang es.“

 

stoetzer

Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)

 

De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Zie ook mijn blog van 14 april 2007.

Uit: She Loves Me (Vertaald door Judith Sollosy)

Not so after the elections ! Ah! So you’re back, are you!, and those cute little starry eyes of hers flashed like the very devil. They lay sprawling over this country for forty years. And these assholes went and voted for them! I keep mum. I’d rather not say that these assholes are us, the country. I didn’t vote for them, and don’t you go saying it, even as a joke, and if you voted for them in secret, I’m going to kill you. What a sweetheart. I don’t even try to calm her down, I wouldn’t dream of it: memories of Tuscany. Why, they can’t even speak the language properly, she screeches. Inside me, everything is stretched tight as a bow, that’s how close I feel to her. They robbed us blind, and now they’re playing Mr Clean! They crippled this nation, and now they’re shooting their mouths off. I turn white, my hands tremble, and I hear the beating of my heart. Trade union lobbyists!, and she squeezes my balls, but with so much feeling, passion and oomph, it would suffice to rebuild the nation.”

 

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Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 14 april 2007.

De Duitse schrijfster Helene Hübener werd geboren op 14 april 1843 in Sternberg.

 De Duitse schrijver en Afrikareiziger Gerhard Rohlfs werd geboren op 14 april 1831 in Vegesack bij Bremen.

 

Alexandre Jardin, Gabriele Stötzer, Péter Esterházy, Helene Hübener, Gerhard Rohlfs

De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Hij heeft politicologie gestudeerd. Naast romans en filmscripts schrijft hij ook columns voor Le Figaro. In 1986 ontving hij de Prix du Premier Roman en twee jaar later de Prix Femina. De verfilming van zijn roman Fanfan realiseerde hij zelf. Hij is getrouwd en heeft twee kinderen.

Uit: Fanfan

« Parfois je me disais : pourquoi n’as-tu pas une aventure brève et clandestine avec Fanfan ? N’est-ce pas de cette façon que la plupart des maris soulagent leurs désirs ? Ce genre de parenthèse ne bouleverse pas leur ménage. Ils négocient un compromis avec leur conscience et volent ainsi un peu de plaisir à la vie avant que la vieillesse ne les rattrape. J’aurais été ravi d’avoir cette insouciance.

Mais faire de moi un amant aurait réveillé mes angoisses verdelotiennes. La seule idée de commettre un écart me jetait dans des affres terribles. Je n’ai jamais su aimer à moitié et envie ces hommes qui savent embrasser une fille sans rien promettre, ces garçons pour qui l’amour est un passe-temps délicieux. Souvent j’ai rêvé d’être frivole. Ma gravité me pose. Sans doute cela me vient-il de mes parents. Leur polygamie ne fut jamais légère. J’ai toujours éprouvé le besoin de mettre un peu d’éternité dans mes sentiments.

Basculer Fanfan un soir et la remercier le lendemain ou quelques jours plus tard me paraissait inconcevable, parce que c’était elle. Peut-être aurais-je pu coucher une nuit avec une autre fille ; mais Fanfan n’était pas une simple rencontre. Elle était celle pour qui j’étais né. Je pressentais que notre liaison achèverait mon histoire avec Laure et nous conduirait inéluctablement vers une existence commune. Or, je ne voulais pour moi et Fanfan que l’enchantement de la passion naissante. La vie de couple me semblait un péril trop grand. »

 

Jardin

Alexandre Jardin (Neuilly,  14 april 1965)

 

De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR Zij begon aan een germanistiek en kunstpedagogie. In de zomer van 1976 werd zij echter vanwege een petitie tegen het verwijderen van een kritische medestudent zelf van de opleiding weggestuurd en moest zij in de „Productie gaan werken“. In november ondertekende zij het protest tegen de uitburgering van Wolf Biermann en werd zij, toen zij de lijst met hanttekeningen van Erfurt naar Berlijn bracht door de Stasi gearresteerd. Zij kreeg een jaar gevangenisstraf wegens belastering van de staat. In de gevangenis begon zij met schrijven. Na haar vrijlating weigerde zij naar Westduitsland te vertrekken en moest zij weer „de productie in.“ Zij begon met het schrijven van autobiografische en experimentele teksten. Gedrukt verscheen haar werk alleen in de ondergrondse scene, met uitzondering van Zügel los dat door een staatsdrukkerij werd gepubliceerd. Sinds de val van de muur verschijnt haar werk bij reguliere uitgeverijen.

 

Uit: Das Leben der Mützenlosen

“Bernd kam als erster auf sie zu und begrüßte sie. Chris und Sonja stellten Tee und Tassen auf den Tisch und Peter rief den anderen zu, sich zu setzen. Es wurde still, sie spürte, wie ein leises Gruseln über ihre Haut zog. Aus dem Halbdunkel schob sich nun ein Unbekannter hervor, der mit lässiger Eleganz gekleidet war. Damit wies er sich ihr sofort als ein ‚anderer’ aus, als einer, der nicht von hier kam. Sie konnte das Wort, das sie lange nicht erwähnt oder gedacht hatte, kaum aussprechen und wollte es doch wissen. Sie beugte sich zu Peter. „Ist der von hinter der Grenze?“ Peter nickte und sie bemerkte, daß er selbst auch ein angespanntes Gesicht hatte. Der Mann setzte sich, begrüßte alle und wendete sich dann an sie. Er redete sie mit ihrem Namen an. Das erschreckte sie. Sie fröstelte bei dem Gedanken, daß man hier ihren Namen kannte. Das hatte sie nicht erwartet. Er stellte sich ihr mit seinem Vornamen vor, Olaf. Auch alle anderen gebrauchten nur ihre Vornamen. Er nannte gleich sein Problem, er brauche ein Auto für eine außergewöhnliche Aktion. Es müßte ein Auto aus der Gegend mit einem inländischen Kennzeichen sein. Ob sie ihres zur Verfügung stellen könnte? Sie bekäme Geld dafür oder sonst einen Ausgleich, die Voraussetzung wäre, daß sie niemandem etwas von ihrer Vereinbarung sagte.”

stoetzer

Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)

 

De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Hij is een telg van het eeuwenoud Hongaars geslacht Esterházy. In het jaar van zijn geboorte werd de familie gedeporteerd. Hij behaalde zijn schooldiploma in 1969 aan het gymnasium van een kloosterorde te Boedapest. In 1974 studeerde hij aan de Eötvös Loránd Universiteit af in wiskunde, waarna hij tot 1978 als wiskundige werkte. Sinds 1978 is hij zelfstandig schrijver. Esterházy wordt tot de belangrijkste hedendaagse Hongaarse schrijvers gerekend. Zijn stijl kenmerkt zich door speelsheid, intertekstualiteit en humor. Ficta en facta lopen voortdurend door elkaar en vermengen zich op zulk een geraffineerde wijze dat men ze niet meer kan onderscheiden. Zijn verhouding tot andere schrijvers is tweeslachtig: langs de ene kant bewijst hij hun in zijn werk vaak een eer, langs de andere kant speelt hij met hen (vaak d.m.v. intertekstualiteit). Hij won reeds de Hongaarse Literatuursprijs, de Grinzane-Cavour prijs en de Friedenspreis. Zijn magnum opus, Harmonia Caelestis, is tegelijkertijd een geschiedenis van zijn familie (waarbij dus waarheid en verzinsel door elkaar worden gegooid), als een lofzang op zijn vader in mozaïekvorm (572 hoofdstukken). Later past hij deze lovende visie enigszins aan in een “Verbeterde Editie”, omdat hij, vlak nadat Harmonia Caelestis was gereedgekomen, ontdekte dat zijn vader bij de geheime dienst had gewerkt.

Uit: Celestial Harmonies

So then, my grandmother’s first thought was of the Lord, because she always thought of Him first. Then of what she had to do. Which at the moment was kicking around inside her.
“Have you gone mad?! Menyus?!”
When grandmother was angry, there was no knowing whether she was asking a question or making a statement.
“Who are where?!”
Being reluctant to let the horrible word pass his lips yet again, the faithful servant merely waved an arm behind his back, making faces into the bargain. Grandmother nodded significantly.
“You really are mad. What a shame.”
The faithful servant continued to shake his head, feverishly, with near annoyance, as if he were playing a game of twenty questions with his mistress, who was incapable of finding the right direction. The information was so preposterous, Grandmother lost no time in giving it credence. Even if poor Tóth had lost his senses, he can’t be that mad. There are things we cannot conceive of, even if we let go of the hand of the rational. The hand of the rational, I heard this a lot afterwards.
She stepped over to the wide window. From here you could see the park that stretched into the distance in front of the cha^teau (or the back, there were various schools of thought on the subject contending with each other), for a while meandering in place in front of the huge, unpleasantly neo-classical building, then surreptitiously and leisurely disappearing among the peaks of the Vértes. The mistress of the cha^teau was not my grandmother, but her mother-in-law, the “old Excellency”, whom I was to meet later on, when we were forcibly resettled. That’s where she died. For weeks before her death, she lay without moving. She had only one gesture left to her: if she had to yawn, she put her hand up to her lips; she kept this gesture until her death, the universal embarrassment.

ESTERHAZY

Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)

 

De Duitse schrijfster Helene Hübener werd geboren op 14 april 1843 in Sternberg. Zij trouwde nooit en begon pas met schrijven toen zij veertig was. Toen schreef zij echter in elk uur dat zij vrij was. In de boeken Es muss doch Frühling werden en Drei Freundinnen verwerkte zij haar ervaringen als gouvernante en steun van haar tante. In haar latere werk beschrijft zij vaak belevenissen en ervaringen van haar broers en zuster die leraar en pastor waren. Hübeners boeken zijn sinds de eerste publicatie ervan altijd verkrijgbaar gebleven tot op de dag van vandaag.

 

Uit: Es muß doch Frühling werden

 

„Herr  von  Buchwald  suchte  für  seinen zwölfjährigen  Sohn  eine  Pension  in  der Landeshauptstadt. Er hatte sich das nicht so schwierig vorgestellt, umso weniger, als er  auf  eine  Zeitungsanzeige  Berge  von Zuschriften  bekam.  „Siehst  du,  Mamachen”,  hatte  er  die  ängstlich  sorgende Mutter  getröstet,  „so  viele  Häuser  sind bereit,  unsern  Kurt  aufzunehmen!”

„Lass  uns  erst  prüfen  und  dann  sehen, wie  viele  bleiben.”

Und  bald  erwies
sich  ein  Drittel  der Zuschriften  als  völlig  wertlos;  doch  blieben  immer  noch  genug,  um  vielleicht beim  nächsten  Besuch  in  der  Stadt  etwas Passendes  zu  finden.  Herr  von  Buchwald hatte sich auf einige Tage in einem Hotel eingemietet,  um  die  Suche  mit  Ruhe  betreiben zu können; ihm lag das Wohl seines Jungen zu sehr am Herzen, als dass er
nur  oberflächlich  und  flüchtig  geprüft hätte. So  war  er  durch  viele  Straßen  gewandert,  treppauf,  treppab  gestiegen,  doch ohne Erfolg. Er kehrte ermüdet und missmutig  ins  Hotel  zurück.  Bei  dem  einen war die Wohnung eng und ungesund gelegen,  beim  andern  herrschte  neben  äußerer  Eleganz  unverkennbare  Unordnung und  Unsauberkeit.  Hier  unchristlicher, oberflächlicher  Sinn,  der  sich  beim  Gespräch gar bald zeigte, dort wieder zu hohe Forderungen, die ans Unverschämte grenzten und deutlich erkennen ließen, wie alles nur aufs Verdienen abgestellt war. Hier fehlte wieder die männliche Autorität, die dem  Jungen  so durchaus  notwendig  war, kurz, Herr von Buchwald hatte sich nicht entschließen können, sein Kind einem der besuchten  Häuser  anzuvertrauen. „Beim  Rektor  des  Gymnasiums  bist  du angemeldet,  aber  eine  Pension  finde  ich nicht für dich, was nun?”, sagte Herr von Buchwald  zu  seinem  Sohn,  als  er  im  unteren  Saal  des  Hotels  mit  ihm  gespeist hatte. Da  hörte  er  die  Stimme  eines  Herrn: „Nun  behüt’  dich  Gott,  Konrad,  bleibe brav  und  grüße  mir  deine  Pflegeeltern!”

 

Huebener

Helene Hübener (14 april 1843 – 5 juni 1918)

 

De Duitse schrijver en Afrikareiziger Gerhard Rohlfs werd geboren op 14 april 1831 in Vegesack bij Bremen. Hij doorkruiste als eerste Europeaan in 1865 de gehele Sahara, zijn reis vanaf de Middellandse Zee werd bovendien gevierd als de tweede Europese doorkruising van Afrika überhaupt. Voor hem was dat alleen David Livingstone gelukt. Beroemd werd de publiekslieveling van zijn tijd echter niet zozeer vanwege de wetenschappelijke arbeid over Afrika (daarvoor had hij ook nauwelijks voldoende opleiding genoten), maar vanwege zijn boeiende reisbeschrijvingen.

 

Uit: QUER DURCH AFRIKA

 

„Es war am 29. April, als ich mit meiner neuen Ausrüstung den ersten Tagemarsch antrat. Nach zwei kleinen Stunden erreicht man die östliche Grenze der die Stadt Tripolis umgebenden Mschia-Oase, die im Norden vom Meere, im Süden von einem Dünenkranz scharf begrenzt wird. Nur durch einen schmalen, sebchaartigen Landstrich von ihr getrennt liegt die Oase Tadjura, ein Dattelhain von etwa zwei Stunden Länge. Wie die Mschia hat auch Tadjura eine sesshafte Bevölkerung. Ungefähr in der Mitte erhebt sich eine von den Eingeborenen sehr heilig gehaltene Djemma oder Moschee, deren alte, offenbar von Christen herrührende Architektur Beachtung verdient. Barth, der das Innere gesehen, gibt die Zahl der mit korinthischen Capitälen versehenen Säulen auf 48 an. Wahrscheinlich war aber der Imam, welcher Barth hineingelassen hatte, inzwischen durch eine andere Persönlichkeit ersetzt worden, denn mir wurde der Eintritt nicht gestattet.

Beide Oasen sind äusserst fruchtbar und reich an den lieblichsten Naturschönheiten. Die hohen starken Palmen, von den frischen Seewinden gekräftigt, fast möchte ich sagen abgehärtet, vereinigen sich auf dem begrenzten Raume mit üppigen Orangenbäumen verschiedenster Art, mit Granaten-, Oliven-, Feigen-, Pfirsich-, Aprikosen- und andern Bäumen der glücklichen Mittelmeerzone zu einem wahren Blumen- und Fruchtgarten. Ein reizendes Eden hatte Colonel Warrington sich hier am Meeresstrande geschaffen, ein bescheidneres, doch anmuthig blühendes Gärtchen sein Sohn Frederic; aber die Perle aller Gärten, den berühmten Anlagen auf Madeira nicht nachstehend, besass der alte Botta. Botta liebte die Einsamkeit; selten bewohnte er das luxuriös eingerichtete Consulatsgebäude in der Stadt, fast nur wenn er als Repräsentant des Kaisers, der im Auslande gern für den Protector der gesammten katholischen Christenheit galt, bei den prunkvollen Feierlichkeiten in der alten Kathedrale zugegen sein musste.“

 

ROHLFS

Gerhard Rohlfs (14 april 1831 – 2 juni 1896)