Ludwig Anzengruber, Maurice Genevoix, Antanas Škėma, Madeleine L’Engle, Silvio Rodríguez, Andrés Bello

De Oostenrijkse schrijver Ludwig Anzengruber werd geboren op 29 november 1839 in Wenen. Zie ook alle tags voor Ludwig Anzengruber op dit blog.

Uit: Wie mit dem Herrgott umgegangen wird. Eine Geschichte mit einigen »Merks«

„Es ist eine arge Welt, einer macht’s dem andern und der liebe Gott allen zusammen nie recht. Es ist eine hübsche Sache um die Frömmigkeit, aber wenn einer um Sonnenschein und der andere auf dem nämlichen Fleck um Regen betet, da möcht’ ich wohl einen dritten zum Herrgott machen und zusehen, was der bei all seiner Allmacht anfinge, um es mit keinem von den beiden zu verderben.
Im Norden sind die Menschen etwas kühler und nehmen’s nicht gleich übel, wenn er sich etwas schwerhörig stellt, aber im Süden da sind sie heißblütig und werden sehr ungehalten: da ist es denn für dort eine ganz gute Einrichtung, daß man zwischen Gott und die aufdringlichen Beter die lieben Heiligen eingeschoben hat, die nun freilich für jede unerfüllte Bitte aufkommen müssen.
Wahrhaftig, so ein Heiliger ist nicht zu beneiden und ich möcht’ keiner werden; denn abgesehen davon, daß die Erreichung einer solchen hohen Stelle auf der Erde mit manchen Unannehmlichkeiten und Umständlichkeiten verknüpft ist, so muß ja einer im Himmel ganz höllisch aufpassen, daß er tagüber keine Anrufung vergißt, so daß ihm fast keine Zeit bleibt, sich der ewigen Seligkeit zu erfreuen, höchstens zur Nachtzeit, aber solche übernächtige Seligkeit verträgt sich wieder tags darauf spottschlecht mit den Berufsgeschäften, wie manche gar wohl wissen, die gerade keine Heiligen sind.
Ja, es ist eine hübsche Sache um die Frömmigkeit, wenn es nur nicht manche so weit versehen möchten, daß ihr Gebet einer Lästerung auf ein Haar gleicht. Da war einmal eine öffentliche Dirne, die hat einen jungen Menschen zu berücken gewußt, daß er eine Zeitlang zu ihr gehalten hat; nun sind ihm denn doch endlich die Augen aufgegangen und das war ein Glück für ihn, sonst wäre er ja ein verlorener Mensch gewesen, und er hat das Weibsbild verlassen. Aber die Allerweltsliebste war darüber gar sehr betrübt und was thut sie? In die Kirche geht sie und betet zur »allerreinsten Jungfrau Maria«, dieselbe möge ihr das Herz ihres Buhlen wieder zuwenden, damit die unsaubere Liebschaft ihren Fortgang haben könne. Wenn das nicht gelästert ist, dann weiß ich überhaupt nicht, was Beten heißt und sein soll.
Ueber das Stück lacht wohl keiner, dazu ist’s nicht angethan und steht nur da, damit man sieht, was manche für Anliegen vor die Heiligen bringen, denn es ist eine wahrhaftige Thatsache und nicht erfunden. Was aber den Heiligen in Welschland begegnen kann, das will auch erzählt werden und darüber könnten sie selber lachen, falls sie es im Himmel nicht verlernt haben.“

 

 
Ludwig Anzengruber (29 november 1839 – 10 december 1889)
Gedenksteen in Wenen (detail)

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Antanas Škėma, Madeleine L’Engle, Ludwig Anzengruber, Silvio Rodríguez, Maurice Genevoix, Andrés Bello

De Litouwse dichter en schrijver Antanas Škėma werd op 29 november 1910 geboren in Lodz in Polen. Zie ook alle tags voor Antanas Škėma op dit blog en ook mijn blog van 29 november 2009 en ook mijn blog van 29 november 2010.

Uit: Steps And Stairs (Vertaald door Kęstutis Girnius)

„You thought you sailed west, west the whole day. But your boat turned around, and you return to land again. An old fisherman, a friend of your youth, sits on the rocky shore. His campfire smolders. Dead fish lie around him. In the silk sphere fish and stars, sparks and embers, veined hands and mermaid scales. In the silk sphere a round night is reflected in the electric lamp.
I think all of this when I stop two yards below the old man and see the holes in his soles, while the half-blind man feels something completely other.
He cleaned banks. In Manhattan and Brooklyn, Queens and the Bronx. In the cellar were ladders and rags, cleaning oil and soap powders, and in the marbled rooms dust stuck to furniture, walls, ceilings, lampshades, and curtains—the unctuous dust of banks, like a thick layer of frozen fat. The Ukrainian stooped often, crawled on all fours, and swayed below the ceiling; hot water flowed through his unfeeling fingers; tables and chairs, telephones and ashtrays, the steel of safes and the blue veins of marble rejuvenated themselves with damp leather, redwood mirrors, the matted shine of plastic; his hands stuck together from the cleaning oil, they smelled of pine sap, of bare feet in the morning mist, the filth of old age, and wrung-out underwear.
I.R.T., B.M.T., Independent. Every night the subways, ruled by magic hieroglyphics, carpets from “A Thousand and One Nights,” flew the Ukrainian to a different part of the city. He still walked a few blocks. The same taverns with different names licked his eyes. Gondola, New Orleans, On the 7th Corner. Store windows were jammed with shirts and shoes tied with red ribbons, presents for a girl friend, children, and for oneself.“

 
Antanas Škėma (29 november 1910 – 11 augustus 1961)

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Antanas Škėma, Madeleine L’Engle, Ludwig Anzengruber, Andrés Bello, Maurice Genevoix, Silvio Rodríguez

De Litouwse dichter en schrijver Antanas Škėma werd op 29 november 1910 geboren in Lodz in Polen. Zie ook mijn blog van 29 november 2008 en ook mijn blog van 29 november 2009en ook mijn blog van 29 november 2010.

 

Uit: Steps And Stairs (Vertaald door Kęstutis Girnius)

„Our apartment house does not have a full-time janitor, so the garbage no longer fits into the cans. Wax paper, egg shells, a cracked cup, milk cartons He on the side walk. Across the street—a boy’s school. During recess four boys run to the area between two doors and play cards. Coins flash on the linoleum. The kids swear like old troopers sitting on bar stools in taverns. A carriage with an infant rests in the sun. He is dozing, the milk bottle and its slimy nipple slip out of his toothless mouth. His mother, a corpulent Ukrainian, is talking with a neighbor on the other side of the street. About money earned, about money saved, about money which floats above New York in thousands but settles as single dollar bills on Driggs Avenue.

I climb to the fourth floor. My steps splatter sound which sticks to the dusty walls. My steps rumple the high notes of an Italian song (a radio is playing on the second floor). Piles of accurately carved out steps accumulate on the stairs. I climb to the fourth floor, to the fourth, to the fourth, to the fourth. My steps are a mechanical saw slicing off the ends of planks. I climb among invisible plank ends flying in an enclosed space, surrounded by greenness I ascend toward the sun. On the top floor, not unlike an artist’s atelier, a skylight in the roof, the sun’s rays drill their yellow screws toward which the blind man thrusts out the viscous whites of his eyes.

Our neighbor is the corpulent Ukrainian and her large family. Husband, son, the son’s wife, the son’s son (the infant in the carriage), a sister, and the half-blind old man who now stands, head bent back, grasping the handrail, who thrusts out his eyes toward the sun’s yellow screws. He grasps the rails as a ship’s captain the spokes of the wheel when a thick fog is all around and murky white icebergs are ahead. He stands like this for whole hours, straight and immovable, an old and experienced wolf in this ocean of shimmering light.

Evening comes. The constant boring kindles the yellow screws, they redden, and the glowing light exhales a remembrance of a fire-site; and when the mechanic stops the saw, the screws revolve no longer, but cool and disappear in the approaching night. Below the ceiling a little electric lamp lights up. Covered with spider webs, the remnants of last year’s flies, the lamp announces that you have changed course, experienced captain.“

 

Antanas Škėma (29 november 1910 – 11 augustus 1961)

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Franz Stelzhamer, Antanas Škėma, Andrés Bello, Maurice Genevoix

De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Stelzhamer werd geboren in Großpiesenham op 29 november 1802. Zie ook mijn blog van 29 november 2008 en ook mijn blog van 29 november 2009.

 

Winterwanderung

 

Da liegt sie, die große Pastete,

Die weite Landschaft vor mir,

Herr Winter, der wack’re Konditor,

Versah sie mit Schmuck und Zier.

 

Daß er so viel Zucker streute,

Geschah den Kindern zulieb,

Doch was er mit glitzernder Reimschrift

Darauf und darüber schrieb –

 

Das ist für den Wanderer,

Das ist für mich, für mich,

Und ich deut’ und entziff’re

Die Schrift auch Strich für Strich.

 

Das nichtigste Ding erglänzet

Im Strahl des Sonnenlichts,

Was macht nach diesem Exempel

Manch Einer aus seinem Nichts!

 

Drauf krächzt die heisere Dohle,

Ich nick’ und lache dazu,

Im Thale wirds trüb und neblig,

Es ballt sich der Schnee am Schuh –

 

Und gleich kommt ein and’rer Gnome

Mit melancholischem Gesicht,

Behaucht sich mit warmen Athem

Die frierenden Hände und spricht:

 

Du mußt dich begraben lan,

Ein in’s Leichentuch dreh’n,

Auf daß neugeboren dann

Du wieder magst aufersteh’n!

 

Doch kaum ist der Fröstler verschwunden

Im grauen Nebelduft,

Erschüttert Schellengeklingel

Und schallendes Schäckern die Luft.

 

Gottlob, die »Dreikönig« vorüber,

Es winkt schon der Karneval,

Fünf Schlitten mit munterem Völklern

Kutschieren in’s Städtchen zum Ball.

 

Mag sein, auch Hochzeitleute,

Wer weiß das so genau,

Es spielen ja Kinder schon gerne

Das Spiel von »Herr und Frau«.

 

Doch sieh, hintenauf was hockt doch?

Das Mäulchen zum Spotte gespitzt,

Ein kicherndes, zappelndes Gnömchen

Und horch, was singt es itzt?

 

Allimmer und ewig auf Fasching

Fiel Fasten, auf Freude folgt Leid,

Doch glaubt mir, ihr glücklichen Thoren,

Ihr bleibt stets so froh wie ihr seid.

 

D’rauf huscht das Fuhrwerk von dannen,

Geklingel und Knallen verhallt,

Ein leises eisiges Lüftchen

Durchschauert Feld und Wald.

 

Ei Winter, ei Winter, wie lehrreich

Wie lustig und launig du bist,

Wer aus deinen nur scheinbar blanken,

Blühweißn Blättern liest.

 

 

Franz Stelzhamer (29 november 1802 – 14 juni 1874)

Standbeeld in Ried im Innkreis

 

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Wilhelm Hauff, Ludwig Anzengruber, Madeleine L’Engle, Franz Stelzhamer, Antanas Škėma, Andrés Bello, Maurice Genevoix

De Duitse dichter en schrijver Wilhelm Hauff werd geboren in Stuttgart op 29 november 1802. Zie ook mijn blog van 29 november 2006 en ook mijn blog van 29 november 2008.

 

An Emilie

Zum Garten ging ich früh hinaus,

Ob ich vielleicht ein Sträußchen finde?

Nach manchem Blümchen schaut’ ich aus,

Ich wollt’s für dich zum Angebinde;

Umsonst hatt’ ich mich hinbemüht,

Vergebens war mein freudig Hoffen;

Das Veilchen war schon abgeblüht,

Von andern Blümchen keines offen.

 

Und trauernd späht’ ich her und hin;

Da tönte zu mir leise, leise

Ein Flüstern aus dem Zweige Grün,

Gesang nach sel’ger Geister Weise;

Und lieblich, wie des Morgens Licht

Des Tales Nebelhüllen scheidet,

Ein Röschen aus der Knospe bricht,

Das seine Blätter schnell verbreitet.

 

“Du suchst ein Blümchen!” spricht’s zu mir,

“So nimm mich hin mit meinen Zweigen,

Bring’ mich zum Angebinde ihr!

Ich bin der wahren Freude Zeichen.

Ob auch mein Glanz vergänglich sei,

Es treibt aus ihrem treuen Schoße

Die Erde meine Knospen neu;

Drum Unvergänglich ist die Rose.

 

Und wie ein Leben ewig quillt

Und Knosp um Knospe sich erschließet,

Wenn mich die Sonne sanft und mild

mit ihrem Feuerkuß begrüßet,

So deine Freundin ewig blüht,

Beseelt vom Geiste ihrer Lieben;

Denn ob der Rose Schmelz verglüht –

der Rose Leben ist geblieben.

 

Hauff-Naposta-200

Wilhelm Hauff  (29 november 1802 – 18 november 1827)

 

 

De Oostenrijkse schrijver Ludwig Anzengruber werd geboren op 29 november 1839 in Wenen. Zie ook mijn blog van 29 november 2006 en ook mijn blog van 29 november 2008.

 

Uit: Der Gwissenswurm

III. Akt, 6. Szene

Sechste Szene, Grillhofer und Liesel.


Liesel (kommt vor, frisch). Jo, wir habn schon a Kreuz miteinander…
(Da sie Grillhofer näher ins Auge faßt.) Um Gotteswilln, Bauer, was is der denn?

Grillhofer. Nix, nix, Dirndl, triffst mich grad, wie ich nach meiner neuchen Wohnung ausschau.

Liesel. Gfreut dich dein alte nimmer? (Sieht hinaus.) Wo zu willst denn hinbaun?

Grillhofer (hinausdeutend). Siehst! Siehst! Durt, wo die Kreuzeln herschimmern.

Liesel. Am Freithof? Geh zu, was kümmert dich der Freithof? Dö er angeht, dö wissen nix davon, und dö davon wissen, dö geht er nix an! Schau lieber, wie heunt dö Stern funkeln und ’s Mondschein leucht. Bin hizt durch’n Wald hergfahrn, im Gezweig habn dö Johanneskäferln ihr Gspiel triebn und über der stillen Nacht is der ganze Himmel voll Lichter glegn. Und wann ma so hinaufschaut, wie’s leucht und funkelt über der weiten Welt, da is ein, als ziehet’s ein d’ Seel aus der Brust und reichet dö weit über d’ Erd in sternlichten Himmel h’nein.

Grillhofer. O jo–wohl–wohl–wonn mer holt no a freie Seel hat!

Liesel (ermutigter). No geh, Bauer, tu net so verzagt, dö deine wird a no keiner am Strickl führn; laß dir hizt von meiner Mahm verzähln, daß d’ auf andere Gedanken kimmst!–Denk dir, dö Mahm leidt’s net, daß d’ dein Hof weggibst!

Grillhofer (erstaunt). Dein Mahm, dö alte Horlacherin, leidt’s net? Dös is bsunders! (Steht auf.)

Liesel. Gelt ja!

Grillhofer. Dö leidt’s net! No möcht ich doch wissen…

Liesel. Na siehst, wann d’ es wissen möchst, mußt d’ mich schon anhörn.
–Geh, ich führ dich.

Grillhofer. A na–na–konn schon no selber gehn. (Geht, von Liesel geleitet, zum Sorgenstuhl, setzt sich.) No, so verzähl halt! Hätt net denkt, es verinteressieret mich noch was, aber dös is doch bsunders–ja,ganz bsunders! „

 

Anzengruber

Ludwig Anzengruber (29 november 1839 – 10 december 1889)

 

 

De Amerikaanse schrijfster Madeleine L’Engle werd geboren in New York op 29 november 1918. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.

 

Uit: Camilla

 

During that week Mother was very quiet and she looked tired and unhappy. Carter told me that the days I went down to Luisa’s after school Mother went out in the afternoon; but the days I came back from school to the apartment with Luisa she was always there waiting for us with hot chocolate and little cakes, and Jacques did not come. But I still had that dead feeling in my heart when I thought about her and when I was with her. My father was very gentle with her, and twice I saw him go up to her and put his arms around her. Oh, Father, I thought. Oh, Father. And I wanted always to keep him from knowing that Mother had talked to Jacques on the telephone.
It’s a funny thing how it takes your emotions much longer than your intellect to realize it when some big change happens in your life. My feeling this new numb way about my parents was the biggest change that had ever happened to me and I couldn’t get used to it. All that week I’d wake up in the morning and know that something was wrong and my mind had to tell my heart that it was because my mother had talked to Jacques on the phone, because my parents were Rose and Rafferty Dickinson instead of just Mother and Father. Then my heart would try to adjust itself to unhappiness, but still it didn’t realize why it was unhappy and it instinctively turned to Mother for comfort, and then my mind would say, “No, you mustn’t do that anymore.” And gradually my heart began to know what my mind had been telling it every day: that everything was changed, that nothing could ever be the same again.”

 

L'Engle

Madeleine L’Engle (29 november 1918 – 6 september 2007)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Stelzhamer werd geboren in Großpiesenham op 29 november 1802. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.

 

Märchen

 

(31. Mai 1855)

 

Die Welle kennt nur Wanderlust

Und kann daheim nicht bleiben.

Sie reißt sich von der Mutter Brust

Und strebt hinaus ins Treiben.

 

Hei, hei, wie ist die Welt so schön,

So grün und so azuren,

Dazwischen, horch das Lentgetön

Unzähliger Kreaturen.

 

Hei, hei, wie ist so schön die Welt,

Von Sonne, Mond und Sternen,

So süß erwärmt, so hold erhellt,

Fort, fort in alle Fernen.

 

So sang die Welle, sang und sprang

Keck übers Schwesternköpfchen,

Allein, allein der Sprung mißlang,

Sie fiel ins Blumentöpfchen.

 

Und dieses Töpfchen war, o Graus,

Der alten Hummel Töpflein,

Die kam auch gleich und trank es aus

Bis auf das letzte Tröpflein.

 

So gings der Welle und so geht

Es manchem jungen Närrchen.

Drum, wem sein Sinn nach Wandern steht,

Dem sang ich dieses Märchen.

 

stelzhamer

Franz Stelzhamer (29 november 1802 – 14 juni 1874)
Portret door Josef Danhauser, 1845

 

De Litouwse dichter en schrijver Antanas Škėma werd op 29 november 1910 geboren in Lodz in Polen. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.

 

FIRST REQUEST

As one star falls, others remain aloft.

They soar and await their fall.

A man dies, and the others say:

“Thank God! It isn’t I.”

A frog croaks in a marsh, her head thrown back

– the dog lowers his own.

(He cannot seize the frog.)

When oranges ripen in the south, the Arctic boulders

feel naked without moss.

And in a glass a woman gazes at herself:

“What color should I dye my hair, now it is gray?”

she asks her wrinkles.

Stars, people, frogs, dogs, oranges, moss, perhaps

you will explain the sense of things to me.

 

 

Vertaald door Mariejo Fonsale

 

Skema

Antanas Škėma (29 november 1910 – 11 augustus 1961)

 

De Chileens-Venezolaanse dichter, wetgever, filosoof, politicus, diplomaat, wetenschapper, humanist en taalkundige Andrés Bello werd geboren in Caracas, Venezuela,  op 29 november 1781. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.

 

To the Bio-Bio (Al Biobío)

 

Blest were he, O Bio-Bio!

Who could dwell forevermore

In a deep grove, cool and shady,

Upon thine enchanted shore!

 

Just a lowly thatched-roofed cottage

Where thy limpid waters are seen

Pouring their calm flood in silence

Amid foliage fresh and green;

 

Where, instead of shifting changes

In the fickle things of state,

Wind-stirred oaks and maitens murmur,

And the forest peace is great;

 

Where the bird amid the branches,

In the early dawning gray,

Sings its untaught, artless music,

Greeting thus the new-born day.

 

In that humble thatched-roof cottage,

Oh, how happy were my lot,

In the peace that nothing troubles,

Envied not and envying not!

 

This to me in truth were sweeter

Than the Babel wild and loud

Where in chase of a chimera

All are rushing in a crowd;

 

Where dark treachery and falsehood

Near the quaking altar stay

That the people’s favor raises

To the idols of a day.

 

Sweet repose, most blissful quiet,

Earthly paradise divine!

Has the palm of war or wisdom

Worth which can outrival thine?

 

Truth I love, not adulation—

Truth all unadorned and plain,

Not the clamorous applauses

That are raised in Fortune’s train.

 

Growing old, for that
false treasure

I would cease my soul to fret—

Say “Farewell to disappointments!

The forgetful I forget.

 

“Others call excitement pleasure,

Madly seeking fame or pelf;

I in earth’s most hidden corner

Wish to live now for myself.”

 

Vertaald door José Wan Díaz

Andres_Bello

Andrés Bello (29 november 1781 – 10 oktober 1865)

 

De Franse schrijver Maurice Genevoix werd geboren op 29 november 1890 in Decize (Nièvre). Zie ook mijn blog van 29 november 2008.

 

Uit: Les Eparges

 

Un grand balancement de la terre et du ciel à travers le, paupières cuisantes; du froid mouillé; des choses qu’on retrouve dans l’ aube blê
me, les unes après les autres, et toutes; personne de tué dans les ténèbres, personne même d’enseveli malgré l’acharnement des obus: la même terre et les mêmes cadavres; toute la chair qui frémit comme de saccades intérieures, qui danse, profonde et chaude, et fait mal; même plus d’images, cette seule fatigue brûlante que la pluie glace à fleur de peau: et c’est un jour qui revient sur la crête, pendant que toutes les batteries boches continuent de tirer sur elle, sur ce qui reste de nous là-haut, mêlé à la boue, aux cadavres, à la glèbe naguère fertile, souillée maintenant de poisons, de chair morte, inguérissable de notre immonde supplice.
Est-ce qu’ils vont contre-attaquer encore ? Ils ne tirent que sur nous: c’est lâche. Nous savons que le colonel, chaque fois qu’il monte et redescend, téléphone vers le Montgirmont: ” Qu’on relève mes hommes! Ils sont à bout! Si les Boches contre-attaquent encore, ils pourront venir avec des gourdins, avec leurs poings nus… ” C’est ce que nous pensions, nous, l’autre jour. Ce matin, nous le pensons encore ; mais nous ne le croyons plus. Nous sommes très las, c’est vrai; on devrait nous relever, c’est vrai. Nous sommes presque à bout; presque… Et pourtant, ce matin encore, on a entendu cracher les canons-revolvers de Combres et claquer des coups de mauser: une nouvelle contre-attaque, que nous avons repoussée.Il ne faut rien exagérer: au-dessous de nous, de l’autre côté du parados, un caporal de la 8e fait mijoter du cassoulet sur un réchaud d’alcool solidifié. Quelques hommes, de la 8e aussi, sont descendus près de lui; l’un d’eux parle du kiosque de sa soeur, marchande de journaux à Paris: ” pour qu’elle comprenne les trous qu’ils font, explique-t-il, j’lui écrirai qu’on pourrait y loger au moins deux kiosques comme le sien. Et ça s’ra pas bourrage de crâne, hein, c’est-i’ .? vrai ”

genevoix

Maurice Genevoix (29 november 1890 –  8 september 1980

Jean-Philippe Toussaint, Mario Petrucci, Carlo Levi, Silvio Rodríguez, C.S. Lewis, Louisa May Alcott, Wilhelm Hauff, Ludwig Anzengruber, Madeleine L’Engle, Franz Stelzhamer, Antanas Škėma, Andrés Bello, Maurice Genevoix

De Belgische schrijver Jean-Philippe Toussaint werd op 29 november 1957 geboren in Brussel. Zie ook mijn blog van 29 november 2006 en ook mijn blog van 29 november 2007.

Uit: De Televisie (Vertaald door Marianne Kaas)

”Toen we Cafe Einstein uitkwamen waren we lichtelijk aangeschoten, John en ik. Een paar seconden geleden had John afscheid van me genomen (hij was weer op zijn fiets gestapt en ik had hem nagekeken terwijl hij wegreed in de nacht), en nu wachtte ik in mijn eentje in de Kurfurstenstrasse op een taxi. Aan de overkant van de straat, in het schijnsel van een lantaarn, stond een tippelaarster, gekleed in corselet, te wachten tot ze door een auto zou worden opgepikt, haar dijen en heupen naakt onder het dunne netweefsel van haar zijden kousen, en ik trachtte me een leergierige houding te geven tegenover haar op het troittoir.

 

Terwijl ik bleef turen naar een denkbeeldige taxi aan het einde van de straat, kon ik het af en toe toch niet laten om een vluchtige blik te werpen op het schaars geklede meisje dat daar tegenover me stond te wachten in de nacht, maar ondanks de zeer lichte dronkenschap die mijn slapen omhulde, voelde ik me op geen enkele wijze fysiek tot haar aangetrokken, niet dat ze lelijk was of juist wel, dat was het punt niet, naar die maatstaf gemeten was ze non-existent, gezichtloos en identiteitsloos, totaal opgesloten in het meest stereotiepe beeld van haar functie, rijzig, blond en atletisch lichaam, niet meer dan dat, met een weelde van even ogenschijnlijk opwindende als bedroevend conventionele erotische parafernalia, getailleerd corselet en sjofel rood leren jackje dat een ontmoedigende klinische kilte uitstraalde.”

 

Toussaint

Jean-Philippe Toussaint (Brussel, 29 november 1957)

 

De Engelse dichter en schrijver Mario Petrucci werd geboren op 29 november 1958 in Londen.  Hij studeerde o.a. natuurkunde en Milieuwetenschappen aan de Middlesex University. Tegenwoordig is hij niet alleen dichter, maar ook voordrachtskunstenaar, essayist, songwriter, radiopresentator en organisator. Hij won vier maal de London Writers Competition.

 

 

YOU

 

With you here, I had a zoological time.
At the sink I slobbered your nape

 

with bloodhound kisses, paw on each shoulder.
Was all meerkat for your key in the door.

 

In the shower I’d be robin, cheeping
my heart out from a steam-basted chest.

 

Under dawn duvets I was squirrel-whiskered –
fossicked and dug you, all
scratchy-toed.

 

Cold evenings, iguana, I’d slow-lick
lips, all-foured around your trunk.

 

And when you said I was your man
I brayed so they heard it in Bosotoland.

Now you’re gone, they cower under lock and key.
Come back. Bring out the animals in me.

 

 

 

IF YOU WERE TO COME BACK

 

I’d stand at the door like one bereaved:
Aghast and breathless,
With silence stretched between us
For a second
Before it snapped –
And my heart burst its banks
In belief.

 

Then I’d draw you in by both hands
I’d kiss you on the mouth, on the face
Wear out your name
with soft saying
I’d kiss you more than you would want
Until you’d have to draw back, breathless
As one wounded
To try to speak, to tell me
Why it was you came.

 

mario_petrucci

Mario Petrucci (Londen, 29 november 1958)

 

De Italiaanse schrijver, schilder, arts en politicus Carlo Levi werd geboren op 29 november 1902 in Turijn. In 1935 werd Levi naar het Siberië van Italië verbannen wegens antifascistische activiteiten. Hij genoot er een beperkte bewegingsvrijheid, maar werd vanwege zijn beroep door de notabelen als een der hunnen gezien. De gewone dorpelingen hoopten vooral dat Levi hun medische zorg zou kunnen bieden. Op basis van zijn dagboek beschrijft Carlo Levi op aangrijpende en ook geestige wijze de beslommeringen in een verarmd, achtergebleven, maar desondanks herkenbaar Italiaans dorp. Het boek werd in 1978 door Francisco Rosi verfilmd. Christus kwam niet verder dan Éboli wordt als een van de belangrijkste boeken van de 20e eeuw gezien.

 

Uit: Christ Stopped at Eboli

 “Christ did stop at Eboli, where the road and the railway leave the coast of Salerno and turn into the desolate reaches of Lucania. Christ never came this far, nor did time, nor the individual soul, nor hope, nor the relation of cause to effect, nor reason nor history. Christ never came, just as the Romans never came, content to garrison the highways without penetrating the mountains and forests, not the Greeks, who flourished beside the Gulf of Taranto. None of the pioneers of Western civilization brought here his sense of the passage of time, his deification of the State or that ceaseless activity which feeds upon itself. None has come to this land except as an enemy, a conqueror, or a visitor devoid of understanding.”

 

Levi_Zelfportret

Carlo Levi (29 november 1902 – 4 januari 1975)
Zelfportret

 

De Cubaanse dichter en singer-songwriter Silvio Rodríguez Domínguez werd geboren in San Antonio de Los Baños op 29 november 1946. Rodríguez was 13 jaar oud toen in 1959 Fidel Castro de macht overnam. Hij werd zoals veel van zijn leeftijdsgenoten gegrepen door revolutionar enthousiasme. Hij zette zich in 1961 in voor een campagne tegen analfabetisme. Van een vriend kreeg hij zijn eerste gitaarlessen. Tijdens zijn militaire diens ontwikkelde hij zijn vaardigheden op dat instrument verder. Om de verveling te verdrijven begeleidde hij zichzelf op de gitaar, terwijl hij zijn zelfgeschreven liedjes zong. In 1967 verscheen hij voor het eerst op televisie, en begon hij enige bekendheid te verwerven. Zijn teksten waren poëtisch maar droegen ook een grote symboliek. Hij werd populair onder jonge Cubanen, maar trok tevens de aandacht van het Ministerie van Cultuur. In 1968 werkte Rodríguez gedurende vijf maanden op de vissersboot Playa Girón, bij wijze van bestraffing door de Cubaanse overheid. Hij werd na een optreden gearresteerd en beschuldigd van het zingen van anti-communistische teksten, waarop hij gedwongen werd arbeid te verrichten op deze boot. In deze periode schreef 72 hij liederen waaronder Ojalá en Playa Girón. De teksten en de muziek van deze liederen werden samengebracht in een bundel genaamd Canciones del Mar (Liederen van de Zee).

 

In America

I grew up, here in America
Where good people worked hard
And everyone got along
I thought things were fine, here in America
But I was wrong
It seems it’s all black and
white, here in America
Either the color of money, or
the color of your skin
Used to know wrong from
right, here in America


And we will again
We can all live together
With Christ as Lord
And us united in Him
We will all live forever
When the King of Kings comes again
Through the eyes of our God, I see America
With no black and white
None in bondage or free
Because Jesus is Lord, here in America
And He’ll always be- Oh yeah!
We can all live together
United in Him

silvio_rodriguez

Silvio Rodríguez (San Antonio de Los Baños, 29 november 1946)

 

De Ierse schrijver C.S. Lewis werd geboren op 29 november 1898 in Belfast. Zie ook mijn blog van 29 november 2006.

Uit: Mere Christianity

„”I now come to that part of Christian morals where they differ  most sharply from all other morals.  There is one vice of which no man  in the world is free; which every one in the world loathes when he sees it in someone else; and of which hardly any people, except  Christians, ever imagine that they are guilty themselves.  I have  heard people admit that they are bad-tempered, or that they cannot keep their heads about girls or drink, or even that they are cowards.

I do not think I have ever heard anyone who was not a Christian accuse  himself of this vice.  And at the same time, I have very seldom met  anyone, who was not a Christian, who showed the slightest mercy to it  in others.  There is no fault which makes a man more unpopular, and no  fault which we are more unconscious of in ourselves.  And the more we  have it ourselves, the more we dislike it in others.

“The vice I am talking of is Price or Self-Conceit: and the  virtue opposite to it, in Christian morals, is called Humility.  You  many remember, when I was talking about sexual morality, I warned you that the centre of Christian morals did not lie there.  Well, now, we  have come to the centre.  According to Christian teachers, the  essential vice, the utmost evil, is Pride.  Unchastity, anger, greed,  drunkenness, and all that, are mere fleabites in comparison: it was  through Pride that the devil became the devil: Pride leads to every  other vice: it is the complete anti-God state of mind.“

Lewis

C.S. Lewis (29 november 1898 – 22 november 1963)

 

De Amerikaanse schrijfster Louisa May Alcott werd geboren op 29 november 1832 in Germantown, Pennylvania. Zie ook mijn blog van 29 november 2006.

Uit: Op eigen wieken

De drie jaren die voorbijgegaan zijn, hebben geen groote veranderingen in het stille gezin teweeg gebracht. De oorlog is geëindigd, en mijnheer March rustig thuis, verdiept in zijn boeken en zijn kleine gemeente, voor wie hij, zoowel door natuurlijken aanleg, als door hoogere geestesgaven, een uitmuntend herder is. Een kalm, werkzaam man, rijk in de wijsheid, die beter is dan geleerdheid, in de liefde, die alle menschen “broeders” noemt, en in die echte vroomheid, die den geheelen mensch heiligt en hem eerbiedwaardig en beminnelijk maakt.

Hoewel hij onbemiddeld was, en zijn volslagen belangeloosheid hem verhinderde veel opgang in de wereld te maken, gevoelden toch vele achtenswaardige menschen zich door deze hoedanigheden tot hem aangetrokken, en zij vonden bij hem dan ook in ruime mate, wat zij zochten, want zelfs de langdurige moeilijkheden, waarmede hij te worstelen had gehad, bleken geen spoor van bitterheid in zijn ziel te hebben achtergelaten.

Vurige jongemannen vonden den reeds grijzen geleerde even vurig en jong van hart als zij; nadenkende of bedroefde vrouwen kwamen onwillekeurig met hun twijfelingen en leed tot hem, daar zij zeker waren het vriendelijkst medegevoel en den besten raad bij hem te vinden; zondaars beleden hun zonden aan den kinderlijk eenvoudigen man, en werden bestraft, maar gesterkt tevens; talentvolle menschen vonden in hem een verwanten geest; eerzuchtigen ontdekten in hem een edeler streven dan het hunne, en zelfs wereldsche lieden gaven toe, dat zijn overtuigingen schoon en waar waren, hoewel “men er niet rijk door werd.”

Allcott

Louisa May Alcott (29 november 1832 – 6 maart 1888)

 

De Duitse dichter en schrijver Wilhelm Hauff werd geboren inStuttgart op 29 november 1802. Zie ook mijn blog van 29 november 2006.

 

Der Mutter zum 24. Dez. 1824

     

Oft schwimmt ein Schiff durch stille Wogen

Sorglos im heitern Sonnenlicht,

Da fällt vom reinen Himmelsbogen

Ein Blitz der seinen Mast zerbricht:

 

Das ist des Schicksals schwere Hand,

Drum glücklich wer dem Schlag entronnen

Wer einen Retter sich gewonnen

Der ihn hinausschifft an den Strand!

 

Das Schiff versinkt. – Du trotzt den Wellen

Auf leichtem Kahn mit schwacher Hand?

Dein Fahrzeug kann ein Stoß zerschellen

Und noch ist’s weit bis an den Strand!

 

Und ohne Anker willst Du ziehn?

Die Nacht umhüllt das Licht der Sterne

Sie leiten Dich nicht aus der Ferne

Zum Hafen Deiner Ruhe hin.

 

Doch wunderbar! er teilt die Wogen,

Der Kahn fliegt durch der Klippen Reihn,

Durch Stürme ist er hingezogen,

Und in den Hafen läuft er ein. –

 

Das ist die Mutter, die dies schafft!

Denn, war der Himmel noch so trübe

Sie schiffte mit dem Stern der Liebe

Ihr Anker war des Glaubens Kraft.

 

Wilhelm

 

Hauff

Wilhelm Hauff  (29 november 1802 – 18 november 1827)

 

De Oostenrijkse schrijver Ludwig Anzengruber werd geboren op 29 november 1839 in Wenen. Zie ook mijn blog van 29 november 2006.

 

Uit: Die G’schicht’ vom jüngsten Tag

 „Da sein wir so alle nacheinander herg’leg’n, wir Toten, drunter und drüber, einschichtig, paarweis’, z’ dritt und z’ viert und wie sich’s halt ’troffen hat, – ich weiß nit, war’n’s 3000 Jahr’ – 2000 Jahr’, sechs Wochen, oder was für a Zeit war, nach mein’m Versterben, die allerältesten, wie die jüngsten Toten führ’n kein’ Kalender. Auf einmal is mir, als wurd’ ‘blasen – aber schon wie! Du weißt noch, wie die böhmischen Musikanten bei uns war’n im Ort und sein ins G’meinwirtshaus in die klein’ Gaststub’n kämma, wie da, so oft der kleine Dicke mit der großen Blechblasen ang’hob’n hat, die Wand’ zum zittern ang’fangt hab’n, just a so war’s, tief bis in die Erd’ h’nein hat sich alles ‘beutelt.

Na, du weißt, unsereins schind’t sich gehörig und man hat sein g’sund’s Stückl Schlaf. Na, so denk’ ich mir, is dos dumm, is g’wiß wieder so a Malefizball beim Wirten im Dorf unten, daß man kein’ Ruh’ hat – und will mir die Aug’n reib’n – heilige Mutter Anna, war das a Schrocken, wie ich mir mit die dürren Beiner in die leeren Augen einifahr’ – und am ganzen Leib zum Scheppern anfang’!! – Jessas, denk’ ich, du bist ja vorlängst verstorb’n – und hitzt dürft etwa gar schon der jüngste Tag sein. Wann ich nur g’schwind’ mein’ Hosen zum H’neinschliefen bei der Hand hätt’ –! So kannst doch nit unter die Leut’ gehn! –„

anzengruber

Ludwig Anzengruber (29 november 1839 – 10 december 1889)

 

De Amerikaanse schrijfster Madeleine L’Engle werd geboren in New York op 29 november 1918. L’Engle ging na verschillende kostscholen naar Smith College, waar ze bij het toneel betrokken raakte. Vervolgens werkte ze een aantal jaren bij het toneel, waar ze haar man ontmoette. Ze trouwden in 1946. Ze schreef een aantal boeken, maar had moeite om te kiezen tussen het schrijven en haar gezin (een dochter, een geadopteerde dochter en een zoon). Na vele afwijzingen door uitgevers overwoog ze om op te houden met schrijven, maar kon dat niet. „A Wrinkle In Time“(Flits in de ruimte) kreeg een belangrijke prijs en sindsdien werd het makkelijker om haar boeken uitgegeven te krijgen. Ze werkte ook als lerares, in een bibliotheek en soms aan een universiteit. Ze schreef zowel prentenboeken, verhalen, gedichten, toneelstukken als informatieve boeken, en zowel voor kinderen als voor volwassenen.

Uit: A Wrinkle In TIme

“Now, don”t be frightened, loves,” Mrs. Whatsit said. Her plump little body began to shimmer, to quiver, to shift. The wild colors of her clothes became muted, whitened. The pudding-bag shape stretched, lengthened, merged. And suddenly before the children was a creature more beautiful than any Meg had even imagined, and the beauty lay in far more than the outward description. Outwardly Mrs. Whatsit was surely no longer a Mrs. Whatsit. She was a marble-white body with powerful flanks, something like a horse but at the same time completely unlike a horse, for from the magnificently modeled back sprang a nobly formed torso, arms, and a head resembling a man”s, but a man with a perfection of dignity and virtue, an exaltation of joy such as Meg had never before seen. No, she thought, it”s not like a Greek centaur. Not in the least.

From the shoulders slowly a pair of wings unfolded, wings made of rainbows, of light upon water, of poetry.

Calvin fell to his knees.

“No,” Mrs. Whatsit said, though her voice was not Mrs. Whatsit”s voice. “Not to me, Calvin. Never to me. Stand up.”

“Ccarrry themm,” Mrs. Which commanded.

With a gesture both delicate and strong Mrs. Whatsit knelt in front of the children, stretching her wings wide and holding them steady, but quivering. “Onto my back, now,” the new voice said.

The children took hesitant steps toward the beautiful creature.“

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Madeleine L’Engle (29 november 1918 – 6 september 2007)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Stelzhamer werd geboren in Großpiesenham op 29 november 1802. Hij studeerde rechten in Graz en Wenen, maar maakte zijn opleiding niet af. Hij leidde een onvast leven als toneelspeler, voordrachtskunstenaar en schrijver. Met zijn “Liedern der obderennsischen Volksmundart” uit 1873 werd hij de belangrijkste dialekt schrijver uit de regio Beieren – Oostenrijk.

 

Uit: Eine Mondscheingeschichte

 

„Wir trafen uns zu Wien auf dem »Stock im Eisen-Platze« – mein schwärmerischer Freund, Cölestin und ich.

Freund Cölestin, dem sich verrätherischer Weise seit kurzem unter den Schläfen, wo sich der etwas vermodernte Lockenschnörkel mit dem ebenfalls veralteten sturmbandähnlichen Barte zusammenschließt, Etwas Grauliches ereignet, ist trotz diesem Grauen eine von jenen heitern semperfloreszenten Naturen, jene allmorgentlich, beim Aufgang der neuen – oder alten, wie man will – Morgensonne hell erklingenden Memnonssäule, wie man sie in der ausgebreiteten Garconschaft jeder Hauptstadt häufig zu finden pflegt; – wir standen also, er und ich, wie schon gesagt zu Wien »am Stock im Eisen« und begannen eben das bedeutende Zweigespräch:

Er: Wie gehts?

Ich: Gut. Und dir?

Er: Auch gut.

Beide: Schön! – Und würden vielleicht noch Wichtigeres zweigesprochen haben; da fuhr über die Ecke hart an uns vorüber eine schöne Equipage mit einer noch schöneren Dame darin, und einem allerliebsten, engelholden Knäblein an ihrer Seite – Cölestin bekam einen jähen Ruck, als hätte ihn einer jener privilegierten Grobheitsausüber von Sesselträger oder Karrenschieber härtestens touchiert und inkommodiert, aber – Ehre, dem Ehre gebührt! – es war nicht so. Sie hatten ihm nichts gethan weder die Schieber noch die Träger; denn es war eben Keiner an uns vorübergegangen. Es klärte sich auch das Bewandtnis gleich auf mit Cölestins aus Mund und Augen zugleich hervorbrechender Frage:Hast du sie gesehen?“

 

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Franz Stelzhamer (29 november 1802 – 14 juni 1874)

 

De Litouwse dichter en schrijver Antanas Škėma werd geboren in Lodz in Polen. In 1921 keerde hij met zijn ouder sterug naar Litouwen en ging hij medicijnen studeren aan de universiteit in Kaunas. Ook volgde hij een toneelopleiding. Tussen 1936 en 1944 was hij acteur en regisseur. Tijdens WO II kwam hij terecht in een kamp in Duitsland. Hij emigreerde later naar de VS. Hij schreef zeven toneelstukken, waarvan er vijf ook werden opgevoerd.  Daarnaast publiceerde hij gedichten, drie bundels korte verhalen en een roman. Škėma kwam bij een auto ongeluk om het leven in 1961.

 

THE LIE

 

They ordered him to shoot a man.

The gun shone with fresh oil.

The doomed head shone with drops of sweat.

He aimed at the head of the doomed man.

A space divided them, then suddenly,

in the space, a dove fluttered.

He fired and the dove flew off, afraid.

The beating wings were white as the man

he shot and frightened to death.

Tall grass, touched by soft wind, rustled, wild.

“I’m hungry”, he said. That was a lie.

He lied until he died.

 

He woke in the night. The only light,

the luminous hands and numbers of his watch.

He picked up a cigarette.

His matches were in the other room. The door was closed.

He could not get up.

He saw a phosphorescent head that gaped

with false teeth. He could see the rubber gums.

The next day as he walked to work

he hummed an ancient waltz:

“Some matches, some matches, some matches…”

Several passerby turned and looked.

One of them was a young girl with blue eyes.

She was fatally ill with cancer of the lung.

They took her to the hospital soon after.

 

He turned the handle and the door opened.

Beyond it was another door.

He turned the handle and the other door

stood wide. He opened doors, a hundred and twenty-four.

Then he grew tired, and he collapsed.

Beyond the hundred and twenty-fifth

door, there is a garden where the roses

have just opened, he though, drowsily dying.

Beyond that door was another door.

 

 

Vertaald door Aldona and Robert Page

 

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Antanas Škėma (29 november 1910 – 11 augustus 1961)

 

De Chileens-Venezolaanse dichter, wetgever, filosoof, politicus, diplomaat, wetenschapper, humanist en taalkundige Andrés Bello werd geboren in Caracas, Venezuela,  op 29 november 1781. Hij heeft in Venezuela èn in Chili cariëre gemaakt en is in beide landen minister geweest. Hij was de eerste [Venezolaanse, of nauwkeuriger “Groot-Colombiaanse” gevolmachtigd minister aan het Hof van Sint-James. In Chili en Venezuela prijkt hij op bankbiljetten. Venezuela stichtte een Orde van Andrés Bello. Bello was huisleraar van de jonge Simón Bolívar en nam in 1810 deel aan de Zuid-Amerikaanse wetenschappelijke expeditie van de Pruis Alexander von Humboldt.

 

Blonde

 

Do you know, blonde, that favor I solicit

when I cover the altars with offerings?

Not rich furnishings, not superb lands,

neither a table that flatters the apetite.

 

At the edge of Aragua I want a parcel

to supply me with simple pleasures,

and close to my rustic home

a brook that runs among the rocks.

 

To feel good around the summery warmth,

I also want my plot to have a grove,

where the proud coconut and the willow can grow.

 

I’ll be happy if in this refuge I die;

and, upon exhaling my fugitive breath,

I stamp on your lips my last goodbye!

 

 

Vertaald door José Wan Díaz

 

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Andrés Bello (29 november 1781 – 10 oktober 1865)

 

De Franse schrijver Maurice Genevoix werd geboren op 29 november 1890 in Decize (Nièvre). Hij volgde een opleiding aan het École normale supérieure. Hij diende tijdens WO I en raakte in april 1915 bij Éparges (Meuse) zwaar gewond. De ervaringen van de oorlog verwerkte hij in zijn boeken. In 1925 ontving hij de Prix Goncourt voor zijn roman Raboliot. In 1946 werd hij lid van de Académie française.

 

Uit: Sous Verdun

 

«Violente, claquante, frénétique, la fusillade a jailli vers nous comme nous arrivions au sommet. Les hommes, d’un seul mouvement impulsif, se sont jetés à terre.

«Debout, nom d’un chien! Regnard, Lauche, tous les gradés, vous n’avez pas honte? Faites-les lever!»

Nous ne sommes pas encore au feu meurtrier. Quelques balles seulement viennent nous chercher, et coupent des branches au-dessus de nous. Je dis, très haut:

«C’est bien compris? Je veux que les gradés tiennent la main à ce que personne ne perde la ligne. Nous allons peut-être entrer au taillis, où l’on s’égare facilement. Il faut avoir l’oeil partout.»

Là-bas, dans le layon que nous suivons, deux hommes ont surgi. Ils viennent vers nous, très vite, à une allure de fuite. Et petit à petit je discerne leur face ensanglantée, que nul pansement ne cache et qu’ils vont montrer aux miens. Ils approchent; les voici; et le premier crie vers nous:

«Rangez-vous! Y en a d’autres qui viennent derrière!»

Il n’a plus de nez. A la place, un trou qui saigne, qui saigne…

Avec lui, un autre dont la mâchoire inférieure vient de sauter. Est-il possible qu’une seule balle ait fait cela? La moitié inférieure du visage n’est plus qu’un morceau de chair rouge, molle, pendante, d’où le sang mêlé à la salive coule en filet visqueux. Et ce visage a deux yeux bleus d’enfant, qui arrêtent sur moi un lourd, un intolérable regard de détresse et de stupeur muette. Cela me bouleverse, pitié aux larmes, tristesse, puis colère démesurée contre ceux qui nous font la guerre, ceux par qui tout ce sang coule, ceux qui massacrent et mutilent.

«Rangez-vous! Rangez-vous!»

 

Genevoix

Maurice Genevoix (29 november 1890 –  8 september 1980)