De Duitse schrijver Ulrich Becher werd geboren op 2 januari 1910 in Berlijn. Daar studeerde hij ook rechten. Hij maakte al tijdens zijn schooltijd kennis met de schilder George Grosz die zijn grafische talent ontdekte en hem als zijn enige leerling aannam. In 1932 verscheen zijn eerste novellenbundel Männer machen Fehler. In 1933 echter al werd zijn werk als ontaard op de brandstapel gegooid. Becher verliet Duitsland en leefde vervolgens in steden als Parijs, Wenen, Praag en Londen. In 1941 vluchtte hij naar Brazilië en kwam tenslotte in 1944 in New York terecht. In 1948 keerde hij naar Europa terug en behaalde in Wenen een grandioos succes met het toneelstuk Der Bockerer im Gepäck.
Uit: Murmeljagd
“Pardon … Herr Doktor de Colana?”
„Grrunngg-gungg-hä?“ Ein verschleimtes Gurgeln. Sein Glotzblick irrte von der Decke, blieb blöd auf mir haften.
„Entschuldigen Sie höflichst die Störung, Herr Doktor. Ich komm nämlich als – hmja – als Interessent.“
„Uäh … ääh … uah …“ Ein gestöhntes Gähnen. Die entzündeten Lider fielen zu. Jetzt hob und senkte die Brust sich regelmäßig, ich glaubte ihn wieder eingeschlafen. Da blinzelte er mich abermals an, stier-blöd.
„Ich meine, als Käufer. Hm, als eventueller Käufer eines Spaniels.“
Nun wich der Ausdruck völliger Stumpfe einem mählichen Begreifen. Ja, etwas wie feindseliger Hochmut begann mich aus diesen qualligen Augen anzulauern. Unter kolossalischen Ächzern, von neun Schwanzstummeln freudigst bewedelt, hob er seine verdreckten Stiefel vom Bettfuß, taumelte er hoch, kauerte er auf der Bettkante und zog sich mit lahmen Griffen den gelockerten schwarzen Schlips zurecht, knöpfte sein langschößiges schwarzes Jackett. Die Helle blitzte auf einer violett leuchtenden Akne, die die linke Nüster seiner an sich nicht unedel geformten Nase verunstaltete.
„Vacca Madonna“, grunzte er, mich ungnädiger anblinzelnd als der Erzvater. „Wie kommen Sie … wer hat Sie hergeschickt?“ Er sprach ein fast akzentfreies Hochdeutsch.
„Herr Pizzagalli.“
„Pizzagalli, hä?“ Ächzen. Plötzlich stand er auf den Beinen, spitzte den überfransten Mund zu einem küssenden Geräusch: „Pf-pf, Sirio! Venga qui.“
Ein etwa dreivierteljähriger Wachtelhund mit pechschwarzem jugendglänzendem Fell krabbelte gehorsam übers Bett. De Colana packte ihn schwankend an der lockern Nackenhaut, schob sich näher und hielt ihn mir brüsk dicht vor die Nase, fast daß er ihn mir ins Gesicht geschwenkt hätte.
„Zwölfhundert Franken!“ knarrte er. Gesäuerter Schnapshauch schlug beizend unter den Schnurrbartfransen hervor.
Ich dachte nicht dran, einen Hund zu kaufen; wie konnten wir, Flüchtlinge ohne Zuhaus, ein Haustier an uns binden? Dennoch verblüffte mich der Preis. Ich betrachtete Sirio. Er hing mir vor der Nase, ohne Zappeln, ganz artig leidende Unschuld, und glotzte mich aus seinen jungen runden Onyx-Augen an.
Ulrich Becher (2 januari 1910 – 15 april 1990)
De Duitse, expressionistische beeldhouwer en schrijver Ernst Barlach werd geboren in Wedel, Pinneberg op 2 januari 1870. Barlach volgde een opleiding tot kunstschilder en beeldhouwer aan de kunstacademie in Dresden bij Robert Dietz. Hij vervolgde zijn studie aan de Académie Julian in Parijs en kreeg in 1909 een beurs voor een verblijf in Villa Romana, Florence. Vanaf 1897 was Barlach als vrij kunstenaar werkzaam. Hij trok zich in 1901 terug in zijn geboortestad Wedel. In 1906 bezocht hij Rusland om inspiratie op te doen en in 1910 verhuisde hij naar Güstrow in Mecklenburg, waar hij een atelier/woonhuis liet bouwen aan de Inselsee. Hij schiep hier zijn belangrijkste werken. Barlach maakte diverse herdenkings- en oorlogsmonumenten: in 1922 Schmerzensmutter in Kiel; in 1929 Der Schwebende in de kathedraal van Güstrow; in 1928 Der Geistkämpfer in Kiel; in 1929 het Magdeburger Ehrenmal in de kathedraal van Magdeburg en in 1931 het Hamburger Ehrenmal.
In 1934 behoorde Barlach tot de kunstenaars die de zogenaamde Aufruf der Kulturschaffenden van de NSDAP heeft ondertekend. Dit voorkwam niet dat tegen Barlach een lasterkampagne werd gevoerd, hetgeen uiteindelijk leidde tot de vernieling of verwijdering van diverse monumenten (enkele werken zijn in 1945 vervangen of herplaatst). In 1937 kreeg hij een expositieverbod opgelegd door de Reichskammer der Bildenden Künste. Zijn kunstuitingen werden door het naziregime beschouwd als Entartete Kunst. Meer dan 400 werken werden als zodanig uit openbare collecties verwijderd.
Uit: Ein selbsterzähltes Leben
„Großvater Barlach hatte Liebeskummer, und seine Söhne wachten mit ihm und halfen seufzen. Dann wurde es sehr spät, bis das erlösende Wort fiel: »So gebt die Bibel«; denn nur, wenn der Bibelabschnitt gelesen war, durfte nach der Ordnung des Pfarrhauses in Bargteheide zu Bett gegangen werden. Und mein Vater zeichnete, selbst in dieselbe Person schmerzlich verliebt, zeichnete Großvater Barlach mit seinen Söhnen von der einen Seite auftretend, Bertha Korneels aber, einen großen Geldbeutel herweisend, von der andern.
Ein bißchen Zeichnen oder Malen oder Schreiben mehr oder weniger fiel in der Familie nicht auf. Tante Friede schöpfte aus dem Vollen der Farbe und schonte auch die Leinwand nicht – und mit der gerahmten Leinwand nicht Wohnungen, Wände, Stuben, Dielen und alles Gelaß derer, die keine Wahl hatten zwischen Nehmen und Ablehnen. Auch ihre Rede quoll aus dem Überfluß; ihre schäumende Suada, hervorbrechend aus unausschöpfbaren Lungen, verglich mein Vater mit der der Königin Margarete in Richard dem Dritten. Tante Erne, zufrieden mit dem von ihrem Gott nur kümmerlich bemessenen Vermögen, strich im Glauben an den Wert alles aus Liebe Gegebenen ihre grundehrlichen Zaghaftigkeiten aufs gutwillige Papier. Und wenn es sich bei den Brüdern einigermaßen verhielt, so geriet es bei den Söhnen um so hemmungsloser; Vetter Friedrich wurde Maler, Vetter Ernst zog das zeichnerische und schreibende Bekennen und Beteuern mit einer seltsamen, draufgängerischen Unbedenklichkeit in den Dienst einer begeisterten Menschenfischerei, aus dem ihn noch als Student der Theologie der unbedenklichere Menschenfischer Tod verjagte – und sein Bruder Karl, obgleich Jurist, gestaltet mit reiner Treue, was Herz und Auge ihm in Lust und Qual zu verwinden geben und bildend aus dem Bereich des Erlebens in den des Betrachtens zu retten auffordern.
Aber mein Großvater starb nicht als Witwer. Als er an seinem ersten Enkel das Werk der Taufe übte, stand er, frisch verlobt, mit seinem Sohn auf dem Balkon des Ratzeburger Hauses, legte reuig die Hände auf das Gitter und seufzte aus tiefster Seele: »Wo ward ick se wedder los?«
Ernst Barlach (2 januari 1870 – 24 oktober 1938)
Zelfportret
De Bulgaarsse dichteres Blaga Nikolova Dimitrova werd geboren op 2 januari 1922 in Byala Slatina. Zie ook mijn blog van 2 januari 2009.
Uit: Forbidden Sea
5.
The silhouette of a love,
refracted in my memory—
rootless seaweed
carried from far away
on a warm current.
How much bargaining with circumstance,
how many devious moves,
how much struggle with ourselves
and risk and recklessness
for just one meeting.
So close—the sea, jumping out of itself,
and again subsiding to its own element.
Around us—tourists,
shrieking cutouts
on the boiling background.
Only the two of us are quiet—
a small island amid the chaos,
so stormless, almost a mirage,
set against reality,
against your ticket home,
against tomorrow.
Vertaald door Ludmilla G. Popova-Wightman & Elizabeth A. Socolow
Blaga Dimitrova (2 januari 1922 – 2 mei 2003)
De Duitse schrijver Wilhelm Bölsche werd geboren op 2 januari 1861 in Keulen. Hij studeerde filosofie, geschiedenis en archeologie en trok in 1885 naar Berlijn, waar hij een centrale figuur werd in de “Friedrichshagener Dichterkreis“. In 1902 stond hij mede aan de wieg van de “Freie Hochschule Berlin” en hij was een gedreven promotor van de “Lebensreformbewegung”. Ook was hij redacteur van het in die tijd belangrijkste cultureel-politieke tijdschrift “Freie Bühne“.
Uit: Die Poesie der Großstadt
„Die moderne Großstadt ist baar aller Poesie, – wie oft das schon ausgesprochen worden ist! Man durchblättere die nachgelassenen Briefwechsel von Dichtern, die gezwungen waren, ihren Lebensabend im emporwachsenden Berlin, dem Berlin, das Großstadt vor ihren Augen wurde, zuzubringen. Klagen, nichts als Klagen! Das Ende aller Poesie ist dieses grauenvolle Häusermeer. Wer nicht die Mittel hat, wenigstens ein Drittel des Jahres fern von dieser kalten Welt in irgend einem Waldwinkel oder Seebade sich aufzuhalten, dem versiegt alsbald der heilige Quell, sein Herz wird leer und roh wie diese Steinkolosse, diese ungeheueren, schwirrenden Geschäftsräder, er geht unter an Leib und Seele.
Ich bin aus der Provinz nach Berlin gekommen, und was ich so oft gelesen hatte, habe ich geglaubt. Ich habe mir unter ein paar Jahren berliner Leben etwas vorgestellt wie eine bittere Kur, die man der Not gehorchend, schon einmal als moderner Mensch auf sich nehmen müsse zur Stählung des Geistes; die Poesie, so dachte ich, müsse fein säuberlich im untersten Gefache meines Koffers eingepackt liegen und liegen bleiben, bis diese schlimme Zeit der zwangsweisen Nordpolfahrt überstanden sei, später, bei Waldgrün und Bachesrauschen sollte sie schon wieder eine fröhliche Auferstehung feiern. Jahre sind vergangen und ich habe Berlin lieb gewonnen, nicht, wie so mancher, weil ich hier in hervorragendem Maße mein materielles Glück gemacht hätte, sondern als Poet. Wenn ich jetzt die Stadt durchwandere, vom Zentrum mit seinem wilden Strudel bis hinaus zur stillen Vorstadt, wo Welt und Welt, Dorf und Großstadt, Häusermeer und wogende Saatfläche sich berühren, so habe ich in mir nur ein Gefühl, das Gefühl der Ohnmacht gegenüber dieser Fülle des poetischen Stimmungsgehaltes, dieser Ueberfülle, die fast erdrückt, die in ihrer Größe nur einem gleicht, nämlich der Riesenstadt selbst.“
Wilhelm Bölsche (2 januari 1861 – 31 augustus 1939)
De Franse schrijver, mysticus, Rozenkruiser en Martinist Paul Sédir (pseudoniem voor Yvon Le Loup) werd geboren op 2 januari 1871 in Dinan. Zie ook mijn blog van 2 januari 2009.
Uit: Le Bienheureux Jacob Boehme
„Pour décrire la vie admirable de cet homme miraculeux et comblé de grâces divines, dit Frankenberg, il faudrait un rhéteur plus accompli que moi-même. Mais, comme aucun de ses compatriotes ne s’est encore chargé de ce soin jusqu’à ce jour, je vais essayer de le faire brièvement au moyen de souvenirs que je recueillis de sa propre bouche, pendant les années 1623 et 1624, où je fus son voisin. C’est cette relation que nous allons reproduire, en la complétant par celles d’autres disciples du théodidacte ; le portrait que nous donnons est dessiné d’après un cuivre dont nous devons la communication à l’obligeance de M. L. Bodin, le libraire bien connu.
Le bienheureux Jacob Boehme est né en 1575 après Jésus-Christ dans la bourgade d’Alt-Seidenberg, à environ deux lieues de Görlitz en Ober-Lausitz. Son père Jacob et sa mère Ursule étaient de pauvres paysans honnêtes et vertueux. Dès sa jeunesse, il fut employé avec les autres enfants du village à garder les troupeaux.
Pendant l’une de ces journées solitaires, où le calme de la nature développait puissamment son esprit méditatif, il lui arriva une chose remarquable. S’étant trouvé un jour, vers l’heure de midi, un peu éloigné de ses camarades, il avait gravi les premières rampes d’une colline avoisinante, nommée « Landes-Crone », lorsqu’il aperçut, à un endroit qu’il me fit voir par la suite, une façon de porte formée de grandes pierres rouges ; il y entra et s’engagea dans un souterrain qui le mena devant une grande masse d’argent ; arrivé là, il sentit un vent de terreur pénétrer son être ; il n’osa donc toucher à rien, et redescendit précipitamment la colline.“
Paul Sédir (2 januari 1871 — 3 februari 1926)
De Amerikaanse dichter Philip Morin Freneau werd geboren op 2 januari 1752 in New York. Zie ook mijn blog van 2 januari 2009.
To A New England Poet
Though skilled in Latin and in Greek,
And earning fifty cents a week,
Such knowledge, and the income, too,
Should teach you better what to do:
The meanest drudges, kept in pay,
Can pocket fifty cents a day.
Why stay in such a tasteless land,
Where all must on a level stand,
(Excepting people, at their ease,
Who choose the level where they please:)
See Irving gone to Britain’s court
To people of another sort,
He will return, with wealth and fame,
While Yankees hardly know your name.
Lo! he has kissed a Monarch’s–hand!
Before a prince I see him stand,
And with the glittering nobles mix,
Forgetting times of seventy-six,
While you with terror meet the frown
Of Bank Directors of the town,
The home-made nobles of our times,
Who hate the bard, and spurn his rhymes.
Why pause?–like Irving, haste away,
To England your addresses pay;
And England will reward you well,
Of British feats, and British arms,
The maids of honor, and their charms.
Dear bard, I pray you, take the hint,
In England what you write and print,
Republished here in shop, or stall,
Will perfectly enchant us all:
It will assume a different face,
And post your name at every place,
From splendid domes of first degree
Where ladies meet, to sip their tea;
From marble halls, where lawyers plead,
Or Congress-men talk loud, indeed,
To huts, where evening clubs appear,
And ‘squires resort–to guzzle Beer.
Philip Freneau (2 januari 1752 – 18 december 1832)
Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 2 januari 2009.
De Nederlandse dichter, tekstschrijver en uitgever Look J. Boden werd geboren in Vlaardingen op 2 januari 1974.