Franz Innerhofer, Jamal Abro, Clyde Fitch, John Galt, Jerome K. Jerome, Udo Steinke, Klaus Konjetzky

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml. Zie ook alle tags voor Franz Innenhofer op dit blog.

Uit: Schöne Tage

„Wieder in der Küche, fragte die Stiefmutter, warum er kein weißes Hemd angezogen habe. Dann ging alles sehr schnell. Der Weiße Sonntag nicht bewußt. Schulbeichte nicht nachgeholt. Schrecken. Aufspringen des Vaters. Resignation. Holl in die etwas höher liegende Speisekammer gestoßen. Hose herunter. Mit Riemen zugeschlagen. Wie immer mußte Holl um die Züchtigung bitten, nach der Züchtigung sich bedanken. Eine Übernahme vom Großvater. Die ersten Riemenhiebe schmerzten am meisten, dann sah Holl nur noch gelangweilt zum vergitterten Fenster hinauf. Das Keuchen des Vaters widerte ihn an. Die Hose mußte er halten, weil die Knöpfe ausgerissen waren. Dann warf ihn der Vater über die Stufen auf den Küchenboden hinunter, wo er hart aufschlug. Aufschreien der Stiefmutter. Stumme Gesichter der Mägde. Schmerz. Holl schämte sich. Dann befahl ihm der Vater daheim zu bleiben.”
(…)

Er wollte nicht auch noch die letzte Schande auf sich nehmen. über Arbeit klagen, war die größte Schande. Er wollte nur noch sterben, einschlafen und nicht mehr aufwachen, aber er wurde immer wieder geweckt, brutal aus dem Schlaf gerissen, und dachte sofort an die Schlucht, die Hose feucht-kalt, die Fußlappen feucht, die Stiefel feucht, die Milchkannen kalt, der Melkeimer kalt. Er torkelte hinter dem Melker durch den dreckigen Stall und dachte: Morgen geht da ein anderer.“

 

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)
Scene uit de film “Schöne Tage“ uit 2006

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Angela Krauß, Clyde Fitch, John Galt, Jerome K. Jerome, Udo Steinke, Klaus Konjetzky

De Duitse dichteres en schrijfster Angela Kraußwerd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009 en ook mijn blog van 2 mei 2010.

 

Uit: Ich muß mein Herz üben

 

 

Im Osten Weidezäune im rechten Winkel zum Hang,

auch Vieh in der Stellung.

Im Süden die Alpen, scharf wie vom Faustkeil behauen.

Im Westen Rosetten von Autobahnen aus rosa Schaum,

hoch im Norden das Eis.

 

Ein blitzschnelles Abbild muß reichen.

 

 

 

Die Stoffe sind es,

Partikel mit Oberflächen,

dort beginnt es.

Fäden, Wimpern, Tentakel, Gräten.

Was schwindet, fasert aus –

Haare im All !

Selbst Kunststoffe zerfallen, vermehren

die Fasern des Erdmantels.

In Intervallen

schweben die Seekühe der Sehnsucht heran.

Sodann, nach hundert Millionen Jahren

(innerhalb eines einzigen Tages)

dreht sich das Ganze, es wechseln die Pole.

Gott steht auf der Spitze –

Hitze !

 

 

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

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Jurgis Baltrusaitis, Gisela Elsner, Franz Innerhofer, Jamal Abro, Angela Krauß, Clyde Fitch, John Galt, Jerome K. Jerome, Klaus Konjetzky

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Baltrušaitis werd geboren op 2 mei 1873 in Paantvardys.

TO THE FAVORITES OF VIOLENCE

Let the headsman’s black axe sever
The thread of life the Highest spun;
Immortal thought it will not bring to ruin,
The spirit’s life it may not take!

In time’s delirium, smoking, scarlet
Before the Hour’s Prince, time on time
The flow of blood has stained the Colosseum.
That for the ages Love might flower.

Such is the law for aye unbroken
In all that life has brought to pass:
On earth the right is with the persecuted,
The judge is always put to shame.

Kingdoms have guttered, and in quiet
Sleeps their might, their fleeting play;
But timeless gleams a morning – glow in darkness, –
The light that shines from Huss’s pyre…

In stern malevolence, O hangman
Of spirit, revel in your toil;
But he who tries to crush the Word’s wise babble,
Shall bring down lightnings on his head!

 

Vertaald door W. Edward Brown

 

LITTLE DAISY

Little daisy, white as snow,
To delight me as I tread,
From the roadside dust you grow,
Lifting up your pretty head.

Under sorrow’s weight I groaned;
Your sweet flower healed my sore.
In the world I’m not alone,
Not an orphan any more.

Poverty seems to be gone,
Gone the pain, and life seems worth
Living – not like exile on
This dark, melancholy earth.

With sunshine you filled my heart,
And I walk along, made bold
By the song bereft of art
You left singing in my soul.

 

Vertaald door Dorian Rottenber

Baltrušaitis

Jurgis Baltrušaitis (2 mei 1873 – 3 januari 1944)

 

 

De Duitse schrijfster Gisela Elsner werd geboren op 2 mei 1937 in Nürnberg.

 

Uit: Die Zähmung

 

Trotz der herabgelassenen Sonnenrouleaus war die Hitze, die im Krankenhaus herrschte, so unerträglich, daß sich Giggenbacher immer wieder mit einem feuchtem Waschlappen den Schweiß von der Stirn, von seinem Hals und von seinen Handflächen wischen mußte. Obwohl er dieses stickige Krankenzimmer liebend gern verlassen hätte, blieb er auf dem Besuchersessel sitzen, dessen Kunstlederbezug an seinem Gesäß klebte. Denn er fürchtete, daß es Bettina, die von der Geburt ihres Töchterchens noch zu geschwächt war, um zu der Grünanlage zu gehen, die das riesige Krankenhaus umgab, auf einen Mangel an Vaterliebe zurückführen würde, wenn er nicht wartete, bis die kleine Josephine, die man ihm bereits hinter einer Glaswand vorgeführt hatte, zum Stillen hereingebracht wurde.
Verstohlen schaute er auf seine Armbanduhr, ehe er mit dem Gefühl, daß die Zeit lähmend langsam verstrich, einen Schluck des dünnen lauwarmen Kaffees trank, den eine schlitzäugige Schwester vor einer Weile zusammen mit einem Stück Napfkuchen auf den Nachttisch gestellt hatte, auf dem drei Bücher lagen, deren Titel Die Psyche des Säuglings, Das Kleinkind als gleichberechtigter Partner und Das Kind als Erzieher seiner Eltern lauteten. Er wagte es nicht, sich einzugestehen, daß er nicht das Bedürfnis hatte, sein Töchterchen an diesem Tag noch einmal zu sehen. Er wagte es auch nicht, sich einzugestehen, daß es ihn enervierte, beim Anblick der kahlköpfigen, zahnlosen Josephine, die wie die übrigen Säuglinge im Säuglingszimmer etwas greisenhaftes an sich hatte, Entzücken heucheln zu müssen, um Bettina nicht zu enttäuschen, deren Glückseligkeit von einer Hysterie beeinträchtigt wurde, die er beunruhigend fand. Während er sie stirnrunzelnd musterte, stellte er fest, daß ihre Miene schon wieder einen ängstlichen Ausdruck angenommen hatte.
Ich hätte unser Kind nicht in diesem Krankenhaus zur Welt bringen dürfen, sagte sie.
Bist du mit den Schwestern nicht zufrieden, erkundigte sich Giggenbacher.”

 

Gisela_Elsner

Gisela Elsner (2 mei 1937 – 13 mei 1992)

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml.

 

Uit: Ein Nachruf auf den österreichischen Schriftsteller Franz Innerhofer (door Johannes Birgfeld)

 

“Er überlegte, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach zu gehen, einfach durch die Nacht zu gehen, irgendwo würde er umfallen, sagte sich aber wieder, das sind ja nur Menschen, warum soll ich mich wegen ihnen umbringen?” Franz Holl, der diese Zeilen denkt, ist ein Junge von dreizehn oder vierzehn Jahren, irgendwann gegen Ende der fünfziger Jahre. Er lebt in einer Touristenidylle, im österreichischen Oberpinzgau, am Fuße der Hohen Tauern, schön aber ist sein Leben ganz und gar nicht. Er ist das uneheliche Kind eines Almbauern und einer Landarbeiterin, und das nimmt der Vater, bei dem er lebt, zum Anlass, ihn nach allen Regeln der Kunst zu erniedrigen, zu misshandeln und schließlich als kostenfreie Arbeitskraft auszubeuten.

Seit seinem sechsten Lebensjahr verbringt Holl jede freie Minute und oft auch jene Stunden, in denen er in der Schule etwas lernen sollte, mit unfreiwilliger Landarbeit: Pferde müssen geführt, Kühe gemolken, Herden über die saftigen Almwiesen getrieben, Holz aus Wäldern gezogen oder Heu gemäht, gewendet und eingeholt werden. Der Bauer ist in seinen Forderungen rücksichtslos. Wie die anderen Knechte und Mägde wird das Kind systematisch geprügelt, beschimpft und seelisch gebrochen. Es ist die Hölle, in der Holl bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr lebt, von niemandem geliebt, ohne Freunde, ein Bettnässer, ein Prügelknabe, der alles falsch macht, ein Hoffnungsloser in einem Bauern-KZ.

Als mit dem Beginn der sechziger Jahre auch in den hintersten Almwinkeln Österreichs das Industriezeitalter beginnt, hat Holl Glück. Er ist alt genug, die neuen Traktoren zu fahren, und weil ihre Steuerung ihm leicht fällt, wird der Bauer von ihm abhängig. Holl gelingt es, sich zu emanzipieren, und es beginnt ein abenteuerlicher Aufstieg: Schnell verlässt er den Hof und lässt sich zum Schmied ausbilden. Bald wird ihm das jedoch zu eintönig und er erwirbt das Abitur an einer Abendschule, während er tagsüber in Werkstätten arbeitet. Es folgt ein Studium und schließlich gar ergreift Holl die Feder und wird Schriftsteller. Doch da heißt er schon nicht mehr Holl, sondern Lambrecht, und eigentlich Franz Innerhofer.

 

Innerhofer

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)

 

Zie voor de drie bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

 

De Sindi schrijver Jamal Abro werd geboren op 2 mei 1924 in in Sangi, een klein dorpje in Mehar Dholka, toen een deel van het District Dadu. Jamal Abro bezocht een aantal scholen in Larkana en Hyderabad en deed zijn toelatingsexamen aan de universiteit van Bombay in 1941. In 1944 ging hij naar Bengalen en werkte als vrijwilliger in opvangkampen in door hongersnood getroffen gebieden. Hij werkte ook als een activist voor de Khaksar Movement. Abro behoorde tot de generatie van Sindhi schrijvers die aan het literaire front verscheen onmiddellijk na de onafhankelijkheid. Abro’s eerste korte verhaal werd gepubliceerd in 1949 en werd gevolgd door een aantal anderen. Pishu Pasha leidde tot veel debat en discussie. Onder deze naam was een collectie van bijna een dozijn korte verhalen verschenen in 1959. Er volgde een lange schrijvers pauze. Een uitnodiging om een verhaal te dragen voor een universitair magazine was aanleiding om na vijftien jaar weer een verhaal te schrijven.

 

Uit: Pirani

 

The mother broke down, her heart crushed, her very vitals cut into pieces. She screamed, Pirani, oh, my little Pirani! The girl shrieked back…

The Brohis were coming down from the hills. The winter had just set in. The cold, dry wind was sweeping down the dust and the gravel ahead of them . They had two or three bullocks and one camel. Two dogs with wagging tails followed them. The men were barefooted, their shalwars(trousers) short and torn.

On their heads they wore conical, embroidered caps full of dust and dirt. The women donned long robes with pretty embroidered designs now shredded and fa ding away as a result of long wear.

On the bullocks they had loaded huge sacks full of twine and ropes twisted out of goat s hair. The young children sat huddled on the sacks, the parents driving the animals with their sticks as they kept humming, Hee, hoon, hee, honn…. with their beards they looked handsome and dignified, but penury-stricken and weather-bitten.

They pitched their camp on a secluded spot where they distributed pieces of dry bread. From another cloth bag they took out some lumps of dried curd which they put in pitchers full of water. Each one gulped down a few draughts.

Little Pirani, hardly nine years old, clapped her hands as she cried, We are now in Sindh! “We will have such good things and so many!” Her father took off his cap and scratched his head full of lice. The mother looked annoyed. Other children were also dreaming of the good and sweet things awaiting them on the plains. In the valley of Sindh, they built for themselves small shacks made of hay.”

 

Abro

Jamal Abro (2 mei 1924 – 30 juni 2004)

 

De Duitse schrijfster Angela Krauß werd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Weggeküßt

 

`Im Zoo wird es uns vorgeführt: wir werden erwartet.
Die Tiere stehen in ihren Gattern da und sehen uns entgegen. Wird ihnen Futter gebracht, fressen sie sofort, um gleich darauf wieder ihre wartende Haltung einzunehmen. Manche laufen vor kribbelnder Erwartung rastlos auf und ab, steigen ein Treppchen hinunter, drehen sich, und gleich wieder hinauf: der Brillenbär. Dick ist er und bietet doch einen Anblick der Rastlosigkeit, er eilt einer bestimmten Stelle zu, wo ihm jedesmal einfällt, daß er an einer anderen etwas vergessen hat, worauf er kehrtmacht, um es zu holen. Ist er am Ziel, fällt ihm ein, er hat dort, woher er kam, wieder etwas vergessen, was ihn veranlasst, eiligst umzukehren. Wiederum am Ziel, erinnert er sich des Vergessenen am letzten Ausgangspunkt, er kehrt sofort um. Obwohl zwischen beiden Endpunkten seiner Vergeßlichkeit dieses Treppchen eingebaut ist, zeigt er keinerlei Merkmale von Erschöpfung.
So vertreibt sich der Brillenbär die Wartezeit.`

 

Krauss

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

De Amerikaanse (toneel) schrijver Clyde Fitch werd geboren op 2 mei in 1865 in Elmira, New York. Zijn vader moedigde hem aan om een architect te worden of te kiezen voor een carrière in het bedrijfsleven, maar zijn moeder had altijd geloofd in zijn talent als schrijver. Fitch is afgestudeerd aan het Amherst College in 1886, waar hij lid was van Chi Psi Fraternity. Hij was de eerste Amerikaanse toneelschrijver die zijn toneelstukken publiceerde. Zijn eerste werk van betekenis was Beau Brummel (1890) dat een glansrol voor acteur Richard Mansfield opleverde die de titelrol zou spelen voor de rest van zijn leven.  In 1900 maakte Captain Jinks of the Horse Marines een ster van Ethel Barrymore. Fitches werken waren populair aan beide zijden van de Atlantische Oceaan. In 1896 schreef Fitch de teksten voor een populaire song Love Makes The World Go ‘Round.

 

Uit: The Girl With The Gtreen Eyes

 

„_Three smart-looking SERVANTS are peering through the crack of the

  folding door, their backs to the audience. The pretty, slender MAID

  is on a chair. The elderly BUTLER dignifiedly stands on the floor.

  The plump, overfed little HOUSEMAID is kneeling so as to see beneath

  the head of the BUTLER._

 

HOUSEMAID. [_Gasping._] Oh, ain’t it a beautiful sight!

BUTLER. [_Pompously._] Not to me who ‘ave seen a Lord married in Hengland.

MAGGIE. Oh, you make me sick, Mr. Potts, always talking of your English Aristocracy! I’m sure there never was no prettier wedding than this. Nor as pretty a bride as Miss Jinny.

BUTLER. [_Correcting her._] Mrs. Haustin!

HOUSEMAID. She looks for all the world like one of them frosted angels on a Christmas card. My, I wish I could ‘a’ seen her go up the aisle with the organ going for all it was worth!

MAGGIE. It was a _beautiful_ sight!

BUTLER. A good many ‘appens to be ‘aving the sense to be going now.

HOUSEMAID. Could you hear Miss Jinny say “I do,” and make them other remarks?

MAGGIE. Yes, _plain_, though her voice was trembly like. But Mr. Austin he almost shouted!“

[Laughing nervously in excitement._

BUTLER. ‘E’s glad to get ‘er!

MAGGIE. _And her him!_

HOUSEMAID. Yes, that’s what I likes about it. Did any one cry?

MAGGIE. Mrs. Tillman. Lots of people are going now.

HOUSEMAID. What elegant clothes! Oh, gosh!

BUTLER. [_Superciliously._] Mrs. Cullingham don’t seem in no ‘urry; she’s a common lot!

MAGGIE. I don’t care, she’s rich and Miss Jinny likes her; she just

throws money around to any poor person or church or hospital that wants it, or _don’t_! So she can’t be so _very common_ neither, Mr. Potts!“

 

Fitch

Clyde Fitch (2 mei in 1865 – 4 september 1909)

 

De Schotse schrijver John Galt werd geboren in Irvine op 2 mei 1779.  Zijn vader was kapitein op een schip. De familie trok in 1789 naar Greenock, waar Galt zijn eerste essay’s voor lokale tijdschriften schreef. In het jaar 1804 verhuisde hij naar Londen, waar hij vanaf 1809 rechten studeerde. Galt reisde veel en raakte bevriend met George Gordon Byron. In de jaren van 1824 tot 1829 verbleef hij in Canada, waar hij de Canada Company oprichtte. Na een conflict met de gouverneur Peregrine Maitland werd hij gevangengezet. In 1833 ging Galt terug naar Greenock, waar hij in 1839 overleed.

 

Uit: The Life of Lord Byron

 

“The English branch of the family of Byron came in with William the Conqueror; and from that era they have continued to be reckoned among the eminent families of the kingdom, under the names of Buron and Biron. It was not until the reign of Henry II. that they began to call themselves Byron, or de Byron.

Although for upwards of seven hundred years distinguished for the extent of their possessions, it docs not appear, that, before the time of Charles I., they ranked very highly among the heroic families of the kingdom.

Erneis and Ralph were the companions of the Conqueror; but antiquaries and genealogists have not determined in what relation they stood to each other. Erneis, who appears to have been the more considerable personage of the two, held numerous manors in the counties of York and Lincoln. In the Domesday Book, Ralph, the direct ancestor of the poet, ranks high among the tenants of the Crown, in Notts and Derbyshire; in the latter county he resided at Horestan Castle, from which he took his title. One of the lords of Horestan was a hostage for the payment of the ransom of Richard Cœur de Lion; and in the time of Edward I., the possessions of his descendants were augmented by the addition of the Manor of Rochdale, in Lancashire. On what account this new grant was given has not been ascertained; nor is it of importance that it should be.

In the wars of the three Edwards, the de Byrons appeared with some distinction; and they were also of note in the time of Henry V. Sir John Byron joined Henry VII. on his landing at Milford, and fought gallantly at the battle of Bosworth, against Richard III., for which he was afterwards appointed Constable of Nottingham Castle and Warden of Sherwood Forest. At his death, in 1488, he was succeeded b
y Sir Nicholas, his brother, who, at the marriage of Arthur, Prince of Wales, in 1501, was made one of the Knights of the Bath.”

 

john-galt

John Galt (2 mei 1779 – 11 april  1839)

 

De Engelse schrijver Jerome Klapka Jerome  werd geboren op 2 mei 1859 in Walsall, in het toenmalige graafschap Staffordshire. Zie ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Three Men on a Boat

 

There were four of us—George, an William Samuel Harris, and myself, and Montmorency. We were sitting in my room, smoking and talking about how bad we were—bad from a medical point of view I mean, of course.
We were all feeling seedy, and we were getting quite nervous about it. Harris said he felt such extraordinary fits of giddiness come over him at times, that he hardly knew what he was doing; and then George said that he had fits of giddiness, too, and hardly knew what he was doing. With me, it was my liver that was out of order. I knew it was my liver that was out of order, because I had just been reading a patent liver-pill circular, in which were detailed the various symptoms by which a man could tell when his liver was out of order. I had them all.
It is a most extraordinary thing, but I never read a patent medicine advertisement without being impelled to the conclusion that I am suffering from the particular disease therein dealt with in its most virulent form. The diagnosis seems in every case to correspond exactly with all the sensations that I have ever felt.”

 

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Jerome K. Jerome (2 mei 1859 – 14 juni 1927)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007.

De Duitse schrijver en dichter Klaus Konjetzky werd geboren op 2 mei 1943 in Wenen.

 

Gottfried Benn, Esther Freud, Novalis, Angela Krauß, Udo Steinke, Jurgis Baltrušaitis, Gisela Elsner, Franz Innerhofer, Georges-Arthur Goldschmidt, James Holmes, Jerome K. Jerome, Klaus Konjetzky

De Duitse dichter en schrijver Gottfried Benn werd geboren in Mansfeld op 2 mei 1886. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

Durch jede Stunde…

Durch jede Stunde, durch jedes Wort
blutet die Wunde der Schöpfung fort,
verwandelnd Erde und tropft den Seim
ans Herz dem Werde und kehret heim.
Gab allem Flügel, was Gott erschuf,
den Skythen die Bügel dem Hunnen den Huf –
nur nicht fragen, nur nicht verstehn;
den Himmel tragen, die weitergehn,
nur diese Stunde ihr Sagenlicht
und dann die Wunde, mehr gibt es nicht.
Die Äcker bleichen, der Hirte rief,
das ist das Zeichen: tränke dich tief,
den Blick in Bläue, ein Ferngesicht:
das ist die Treue, mehr gibt es nicht,
Treue den Reichen, die alles sind,
Treue dem Zeichen, wie schnell es rinnt,
ein Tausch, ein Reigen, ein Sagenlicht,
ein Rausch aus Schweigen, mehr gibt es nicht.

 

Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke

Der Mann:
Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.

Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst irgendeinem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.

Komm, sieh auf diese Narbe an der Brust.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.

Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat soviel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.

Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. – Den Neuen
sagt man: hier schläft man sich gesund. – Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.

Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.

Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.

 

Gottfried_Benn

Gottfried Benn (2 mei 1886 – 7 juli 1956)

 

 De Engelse schrijfster Esther Freud werd geboren in Londen op 2 mei 1963. Freud brak in 1994 door met haar roman Hideous Kinky (vertaald als De kleur van henna), die gaat over haar merkwaardige jeugd in Marokko. De gelijknamige film – met Kate Winslet– werd een groot succes. Freuds werk verscheen in meer dan dertien landen. In haar romans spelen familierelaties een nadrukkelijke rol. Esther Freud is de dochter van kunstschilder Lucian Freud en de achterkleindochter van Sigmund Freud. Esther Freud is tevens actrice en mede-oprichter van het vrouwentheater Norfolk Broads.

Uit: Love Falls

“I don’t know if I’ve ever mentioned my friend Caroline,’ Lambert said as a thick white plate of kedgeree arrived at the table and was set down on the linen cloth in front of Lara, ‘but I had a letter this morning, and . . .’ He paused to acknowledge the arrival of his chops. ‘It seems she’s not at all well.’
‘Oh. I mean, no. I don’t think you have.’ Lara stared down at the slivers o
f browned fish, the gold yolk of the egg, the parsley sticking to the rice. She wanted to start but it seemed rude. ‘Is she very . . . ?’She never knew if you were allowed to mention age to people who were old. ‘Is she . . .’ She said it brightly. ‘Very old?’
‘Well. . .’Her father took up a sharp knife and cut into the meat. ‘Not terribly. A few years more than me. Sixty-ish, maybe?’ He sighed. ‘Quite young.’
Lara nodded as she scooped up her first mouthful, the soft grains cinnamon- and clove-scented, the tiny seeds of caraway cracking between her teeth, and wondered when, if ever, she would think of sixty-ish as young.
‘It made me wonder,’ her father continued while the waiter poured tea, ‘if I shouldn’t visit. She’s taken a house in Italy for the summer. She takes one every year, her late husband was Italian, and every year she invites me, but this time . this time I thought I actually might go.’
He looked down then, frowning, giving Lara a chance to observe him, see how this declaration was affecting him, a man who made it a point never to leave London, had not left it, as far as she knew, since before she was born. Why, she’d asked him once, do you never travel? And he’d shrugged and said whytravel when you’re already in the best place there is?
For a while they ate in silence and then, still chewing, he fixed Lara with a look. ‘Have you ever been?'”

 

Freud

Esther Freud (Londen, 2 mei 1963)

 

De Duitse dichter en schrijver Novalis werd geboren in Oberwiederstedt op 2 mei 1772. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007. en ook mijn blog van 2 mei 2006 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

Geschichte der Poesie

 

Wie die Erde voller Schönheit blühte,

Sanftumschleiert von dem Rosenglanz

Ihrer Jugend und noch bräutlich glühte

Aus der Weihumarmung, die den Kranz

Ihrer unenthüllten Kindheit raubte,

Jeder Wintersturm die Holde mied,

O! da säuselte durch die belaubte

Myrte Zephir sanft das erste Lied.

Eva lauschte im Gebüsch daneben

Und empfand mit Jugendphantasie

Dieser Töne jugendliches Leben

Und die neugeborne Harmonie,

Süßen Trieb empfand auch Philomele

Leise nachzubilden diesen Klang;

Mühelos entströmet ihrer Kehle

Sanft der göttliche Gesang.

 

Himmlische Begeistrung floss hernieder

In der Huldin reingestimmte Brust,

Und ihr Mund ergoss in Freudenlieder

Und in Dankgesängen ihre Lust,

Tiere, Vögel, selbst die Palmenäste

Neigten staunender zu ihr sich hin,

Alles schwieg, es buhlten nur die Weste

Froh um ihre Schülerin.

 

Göttin Dichtkunst kam in Rosenblüte

Hoher Jugend eingehüllt herab

Aus dem Äther, schön wie Aphrodite,

Da ihr Ozean das Dasein gab.

Goldne Wölkchen trugen sie hernieder,

Sie umfloss der reinste Balsamduft,

Kleine Genien ertönten Lieder

In der tränenlosen Luft.

 

 

Geistliche Lieder  III

 

Wer einsam sitzt in seiner Kammer,

Und schwere, bittre Tränen weint,

Wem nur gefärbt von Not und Jammer

Die Nachbarschaft umher erscheint;

 

Wer in das Bild vergangner Zeiten

Wie tief in einen Abgrund sieht,

In welchen ihn von allen Seiten,

Ein süßes Weh hinunter zieht; –

 

Es ist, als lägen Wunderschätze

Da unten für ihn aufgehäuft,

Nach deren Schloß in wilder Hetze

Mit atemloser Brust er greift.

 

Die Zukunft liegt in öder Dürre

Entsetzlich lang und bang vor ihm,

Er schweift umher, allein und irre,

Und sucht sich selbst mit Ungestüm.

 

Ich fall ihm weinend in die Arme:

Auch mir war einst, wie dir, zumut,

Doch ich genas von meinem Harme,

Und weiß nun, wo man ewig ruht.

 

Dich muß, wie mich, ein Wesen trösten,

Das innig liebte, litt und starb;

Das selbst für die, die ihm am wehsten

Getan, mit tausend Freuden starb.

 

Er starb, und dennoch alle Tage

Vernimmst du seine Lieb und ihn,

Und kannst getrost in jeder Lage

Ihn zärtlich in die Arme ziehn.

 

Mit ihm kommt neues Blut und Leben

In dein erstorbenes Gebein;

Und wenn du ihm dein Herz gegeben,

So ist auch seines ewig dein.

 

Was du verlorst, hat er gefunden;

Du triffst bei ihm, was du geliebt:

Und ewig bleibt mit dir verbunden,

Was seine Hand dir wiedergibt.

 

novalis_bust_mid

Novalis (2 mei 1772 –  25 maart 1801)

 

De Duitse schrijfster Angela Krauß werd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

Uit: Weggeküßt

“Kürzlich wachte ich auf und merkte, noch im Liegen, daß etwas geschehen war. Vorsichtig, ohne mich zu rühren, tastete ich mit halbgeschlossenen Augen meine Umgebung ab.
Sie war verändert. Allerdings befand sich alles noch am selben Platz, so wie ich es gegen Mitternacht verlassen hatte. Vertiko, Spiegel, der Stuhl mit den Kleidern standen wie gewohnt um mein Bett herum.
Nur schaute keines mich mehr an.
Solange ich denken kann, erwache ich morgens in eine Welt, die auf mich wartet. Die Tiere rufen und schreien. Der Schrank, verschlossen und beherrscht, wartet auf mich. Der Stuhl steht mit vor Ungeduld vibrierenden Beinen da, der Spiegel hat die Augen aufwärts gedreht, ich sehe nur das Weiße, ehe er gleich, ein Blick von mir genügt, das Bewußtsein wiedererlangt. Die Wäsche, die Strümpfe, die Kleider warten auf mich, die ich ihr Inhalt bin.
Und plötzlich, von heut auf morgen, hatten sie damit aufgehört.
Ich blickte mit halbgeschlossenen Augen immer wieder von einem zum andern. Unverwandte Erscheinungen, die bestenfalls Gegenstände genannt werden konnten, ebensogut auf dem Kopf stehen oder sich jeden Moment zu anderen, beliebigen Molekülketten formieren.
Ich setzte mich lange diesem unvertrauten Zustand aus. Ohne Ergebnis.”

krauss

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

De Duitse schrijver Udo Steinke werd geboren op 2 mei 1942 in Łódź. Vanaf 1947 woonde zijn familie in Eilenburg, waar hij na de middelbare school in de zoetwarenindustrie ging werken. Van 1960 tot 1965 studeerde hij in Leipzig literatuur. Daarna werd hij lector in een Leipziger uitgeverij. In 1968 keerde hij na een dienstreis niet terug naar de DDR en vestigde zich in München waar hij als journalist werkte en een baan vond bij het Goethe Instituut. Zijn literaire doorbraak kwam in 1980 met de novelle Ich kannte Talmann. Steinke was bevriend met Heinrich Böll, Willy Brandt en Hans-Dietrich Genscher

Uit: Zu Bölls Tod

 

“Und eines Tages, drei Bücher sind bereits erschienen, wird man in eine Privatwohnung eingeladen und wer steht dort? Leibhaftig steht der Förderer dort. Er hat natürlich dafür gesorgt, dass man eingeladen worden ist. Und er setzt sich in einen Sessel, ein ganz tiefes, fast ebenerdiges Ding, man setzt sich einfach selbst auf den Arsch mitten auf die Erde vor den Niedrigsessel und zu Füssen des Mannes, und der Mann spricht über sein Rauchen, nein – über seine Rauchsucht spricht er, sagt, dass er im Krieg beinah kriminell geworden wäre, nur um an Zigaretten ranzukommen; man traut seinen Ohren nicht, der Mann spricht so ruhig, sanft und bescheiden über seine beinahkriminelle Zigarettensucht während des Krieges als würde er von seiner besonderen Liebe zu den Blattfarben im Herbst schwärmen. Ich würde lieber sterben als mit dem Rauchen aufzuhören, sagt er und lächelt zart und glücklich und deutet auf seine Füße, von denen man ein Stückchen abgeschnitten hatte, weil „ ich so viel geraucht habe“ erklärt er und man könnte schwören, dass Sokrates nie in seinem Leben ein weiseres Gesicht getragen haben kann als in dem Moment der sanfte Mann mit den gekürzten Füßen.

Man spürt Ganshaut auf dem Nacken, denkt an die fast zärtlichen Briefe, die der Mann einem geschrieben hat mit einer Schrift, die mein Lehrer glatt mit einem „Sehr gut“ ausgezeichnet hätte, Und dann denkt man: Das kann nicht wahr sein, Und dann heult man und denkt: Jedenfalls heule ich jetzt nicht.”

 

udosteinke

Udo Steinke (2 mei 1942 – 12 oktober 1999)

 

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Baltrušaitis werd geboren op 2 mei 1873 in Paantvardys. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

THE SONG OF THE TUMBLEDOWN HOUSE

 

A tumbledown old house I know –

Beside its doorstep burdocks grow;

Its narrow windows seem to wince

As if it grieves and weeps long since,

As if it were already tired

Of earthly, beggarly attire.

 

A cross and well-pole lean outside;

The fence is almost nullified;

Caved in and crooked, poorly thatched,

The roof still hangs, repaired and patched,

The straw upon it sticking out,

Quite often torn by storms, no doubt.

 

Where noisy feet at balls once leapt

The floor now creaks, unwashed, unswept.

Where youthful joy once sang, divine,

Dry willows, bent, the pathway line.

The yard’s in a neglected state;

Long since no dog barks at the gate.

 

The housewife doesn’t hear a thing,

Though once she’d made young heartstrings ring.

The leaves on garden trees scarce shake,

So the tired widow shouldn’t wake

And not be parted with her wealth –

Her sleep, her dreams of youth and health.

 

 

SEEING OFF A STORK

 

The sun’s hanging low in the sky,

All the woodland birds quieten now.

They gather in flocks and fly

From the woods, now more spacious, somehow.

 

Brother stork, my visitor rare,

Both together we weathered our woes.

Now, my brother, alone you prepare

To travel – how far, God knows!

 

There gardens in autumn don’t fade,

Skies shine in the sun’s golden fire,

And here – only empty fields

And the falsehood of empty desire.

 

Mottled Autumn through stubble and straw

Lays its pathways all covered with mud.

I dream of your country, dear stork,

While the autumn wind chills my blood.

 

Ah, get ready, get ready, dear thing,

To catch up with the setting sun’s beams!

The sun is for those who have wings,

While the lot of the wingless are dreams.

 

 

Vertaald door Dorian Rottenberg

 

JurgisBaltrusaitis

Jurgis Baltrušaitis (2 mei 1873 – 3 januari 1944)

 

De Duitse schrijfster Gisela Elsner werd geboren op 2 mei 1937 in Nürnberg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

Uit: Das Berührungsverbot

 

Als Keitel während der allabendlichen Zusammenkünfte mit seiner Familie, und zwar Satz für Satz gewohnheitsmäßig betonend, es lohne sich kein Wort darüber zu verlieren, zum ersten Male von sich aus über seine Tätigkeit zu reden begann, drückten seine Eltern einander unter dem Tisch die Hände. Seine Frau beugte sich dicht, als müsse sie sich seiner vergewissern, mit bald leuchtenden, bald vor Rührung feuchten Augen vor. Daß er seiner Tätigkeit – er könne, meinte er, weil das Wort Beruf wegen der kümmerlichen Kenntnisse zu hochgegriffen sei, das Wort Arbeit indes wegen der hohen Bezahlung zu tief, ohne Beschönigung nur eines von sich sagen: er sei beschäftigt – daß er also seiner Tätigkeit nichts als Klagen abgewinnen konnte, machte die heimliche Beglückwünschung der Eltern unter dem Tisch keineswegs hinfällig. Endlich, flüsterte seine Mutter seinem Vater unter vier Augen vor dem Schlafengehen zu, endlich spricht er so wie du.”

 

elsner

Gisela Elsner (2 mei 1937 – 13 mei 1992)

 

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

Uit: Schöne Tage. Schattseite. Die großen Wörter

 

„Kein Mensch, der sich mit ihm befaßte, zu viele Gegenstände, als daß er sich mit einem hätte befassen können, nur die Großmutter war da und arbeitete den ganzen Tag. Die Mutter arbeitete draußen. Zwei Jahre hatte Holl Zeit, um sich zwischen Gegenständen u
nd Menschen ein wenig zurechtzufinden, aber es verging kein Tag, wo er sich nich an ihnen stieß oder von ihnen gestoßen wurde.

Im Sommer waren die Mutter und der Stiefvater auf der Alm. Im Herbst, Winter und Frühjahr kamen sie mit den anderen Knechten und Mägden werktags zweimal schnell ins Haus, würgten das Essen hinunter, blieben einige Minuten schweigend um den Tisch sitzen, dann kam die Großmutter in die Stube, hielt die Tür auf und schickte alle hinaus. Die einen verschwanden in den Stall oder in die Scheune, die anderen gingen schweigend hinaus auf eines der Felder oder hinauf in den Wald.“

 

Innerhofer

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)

 

De Frans-Duitse schrijver, essayist en vertaler Georges-Arthur Goldschmidt werd geboren op 2 mei 1928 in Reinbek bij Hamburg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

Uit: Über die Flüsse

 Möglicherweise weiß doch der Autor am besten, was und wie er es meinte, er versteht den Text, so wie er ihn im Entstehen in sich fühlte; jedenfalls, wenn er das Glück hat, »zweisprachig« und selber Übersetzer zu sein, weiß er genau, wie und ob er seinen Text in der anderen Sprache erkennen würde. Er weiß, wie seine Inbilder aussehen, wie sie liegen, und es kommt darauf an, daß diese Inbilder auch für ihn in der anderen Sprache die gleichen sind, daß sie erkennbar bleiben, in ihm so stehen, wie er sie empfand. Es geht darum, daß es derselbe Text bleibt. Es geht auch darum, daß der Text nicht von der anderen Sprache umgestaltet wird. Deshalb wurde so genau, so wortgetreu wie nur möglich übersetzt, ohne vom Text abzuweichen. Die seltenen Fälle, wo es geschehen ist, werden durch eine Fußnote gekennzeichnet. Der Autor-Übersetzer wurde immer von dem Hintergedanken der möglichen Rückübersetzung geleitet. Es galt dem Ursprungstext so nahe zu bleiben wie nur möglich, ohne hineinzuinterpretieren, ohne den Text der Zielsprache mehr als nötig anzupassen. Und doch, durch den anderen Sprachklang, durch die anderen Sprachvorstellungen ist es ein anderer Text geworden.

Gerade der Übergang von einer Sprache in die andere ist das interessante Problem. Wie bei jeder Übersetzung aber bleibt ein Rest hängen, es ist derselbe Text, dennoch wird er ganz anders, da die Zielsprache eine ganz andere ist. Über den Rand der Sprache kommt man nie in die andere, und der Rand bleibt hinten. Die eine Sprache läßt man liegen mit allem, was sie ausmacht, und versetzt seinen Stoff in eine völlig andere Sprache. Gerade dies ist das Rätsel des Übersetzens, das Risiko, dem sich jeder Übersetzer ausliefert.“

 

Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt (Reinbek, 2 mei 1928)

 

De Amerikaanse dichter en vertaler James Stratton Holmes werd geboren in Collins, Iowa, op 2 mei 1924. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

Uit: Rebuilding the Bridge at Bommel

“De meest letterlijke vertaling zou zijn: „I went to Bommel for the bridge to see” maar dat is geen goed Engels, en al helemaal niet poëtisch. Iedere Nederlander met een beetje kennis van de Engelse taal zou waarschijnlijk zeggen: „I went to Bommel to see the bridge”. Dat is syntactisch correct maar, ai, in tekst en ritme doet die zin in het Engels onvermijdelijk denken aan het kinderversje „I went to London to visit the queen”. En díe associatie is voor dit melancholieke sonnet van Nijhoff absoluut ongewenst. „I went to Bommel for to see the bridge” misschien? Dan loopt de zin niet lekker meer: het jambische metrum wordt doorbroken, dat is ook zonde. „I went to Bommel, I went to see the bridge” dan? Maar dan verander je als vertaler dat kenmerkende parlando van Nijhoff, die spreektaalachtige stijl, in iets tamelijk plechtstatigs. Dat past niet bij Nijhoff.”

 

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James Holmes (2 mei 1924 – 6 november 1986)

 

De Engelse schrijver Jerome Klapka Jerome  werd geboren op 2 mei 1859 in Walsall, in het toenmalige graafschap Staffordshire. Hij bezocht de Marylebone Grammar School, maar begon al op 14-jarige leeftijd te werken als klerk bij de spoorwegen. Later werd hij onderwijzer, acteur en journalist. Hij trouwde in 1888 en kreeg een dochter. In 1893 richtte hij het weekblad ‘Today’ op. Tijdens de Eerste Wereldoorlog diende hij als ambulancechauffeur in Frankrijk. In 1888 publiceerde hij zijn eerste boek, On Stage and Off. Een jaar daarna had hij veel succes met The Idle Thoughts of an Idle Fellow, en met zijn bekendste boek, Three Men in a Boat (1889), waarin hij op onnavolgbare wijze, met vele terzijdes, de belevenissen beschrijft van drie vrienden die een boottochtje maken op de Theems. Dit boek vond een vervolg in Three Men on the Bummel, waarin dezelfde drie vrienden een tocht door Duitsland ondernemen.

Uit: Three Men on a Boat

“I remember going to the British Museum one day to read up the treatment for some slight ailment of which I had a touch – hay fever, I fancy it was. I got down the book, and read all I came to read; and then, in an unthinking moment, I idly turned the leaves, and began to indolently study diseases, generally. I forget which was the first distemper I plunged into – some fearful, devastating scourge, I know – and, before I had glanced half down the list of “premonitory symptoms,” it was borne in upon me that I had fairly got it. I sat for awhile, frozen with horror; and then, in the listlessness of despair, I again turned over the pages. I came to typhoid fever – read the symptoms – discovered that I had typhoid fever, must have had it for months without knowing it – wondered what else I had got; turned up St. Vitus’s Dance – found, as I expected, that I had that too, – began to get interested in my case, and determined to sift it to the bottom, and so started alphabetically – read up ague, and learnt that I was sickening for it, and that the acute stage would commence in about another fortnight. Bright’s disease, I was relieved to find, I had only in a modified form, and, so far as that was concerned, I might live for years. Cholera I had, with severe complications; and diphtheria I seemed to have been born with. I plodded conscientio
usly through the twenty-six letters, and the only malady I could conclude I had not got was housemaid’s knee.”

 

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Jerome K. Jerome (2 mei 1859 – 14 juni 1927)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007.

De Duitse schrijver en dichter Klaus Konjetzky werd geboren op 2 mei 1943 in Wenen.

 

Gottfried Benn, Novalis, Angela Krauß, Jurgis Baltrušaitis, Gisela Elsner, Franz Innerhofer, Georges-Arthur Goldschmidt, James Holmes, Klaus Konjetzky

De Duitse dichter en schrijver Gottfried Benn werd geboren in Mansfeld op 2 mei 1886. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

Abschied

Du füllst mich an wie Blut die frische Wunde
und rinnst hernieder seine dunkle Spur,
du dehnst dich aus wie Nacht in jener Stunde,
da sich die Matte färbt zur Schattenflur,
du blühst wie Rosen schwer in Gärten allen,
du Einsamkeit aus Alter und Verlust,
du Überleben, wenn die Träume fallen,
zuviel gelitten und zuviel gewußt.

Entfremdet früh dem Wahn der Wirklichkeiten,
versagend sich der schnell gegebenen Welt,
ermüdet von dem Trug der Einzelheiten,
da keine sich dem tiefen Ich gesellt;
nun aus der Tiefe selbst, durch nichts rühren,
und die kein Wort und Zeichen je verrät,
mußt du dein Schweigen nehmen, Abwärtsführen
zu Nacht und Trauer und den Rosen spät.

Manchmal noch denkst du dich -: die eigene Sage -:
das warst du doch -? ach, wie du dich vergaßt!
war das dein Bild? war das nicht deine Frage,
dein Wort, dein Himmelslicht, das du besaßt?
Mein Wort, mein Himmelslicht, dereinst besessen,
mein Wort, mein Himmelslicht, zerstört, vertan —
wem das geschah, der muß sich wohl vergessen
und rührt nicht mehr die alten Stunden an.

Ein letzter Tag -: spätglühend, weite Räume,
ein Wasser führt dich zu entrücktem Ziel,
ein hohes Licht umströmt die alten Bäume
und schafft im Schatten sich ein Widerspiel,
von Früchten nichts, aus Ähren keine Krone
und auch nach Ernten hat er nicht gefragt —
er spielt sein Spiel, und fühlt sein Licht und ohne
Erinnern nieder – alles ist gesagt.

 

Ein Wort

Ein Wort, ein Satz -: aus Chiffren steigen
erkanntes Leben, jäher Sinn,
die Sonne steht, die Sphären schweigen,
und alles ballt sich zu ihm hin.

Ein Wort – ein Glanz, ein Flug, ein Feuer,
ein Flammenwurf, ein Sternenstrich –
und wieder Dunkel, ungeheuer,
im leeren Raum um Welt und Ich. 

 

Ball

Ball. Hurenkreuzzug. Syphilisquadrille.
Eiert die Hirne ab, die Sackluden!
Mit diesen meinen Zähnen: zerrissen, zerbissen
Hundebregen, Männer-, Groß- und Kleinhirne:
selbst ihre Syntax klappert nach der Scheide.

Mich bauern Dorfglücke an: Kausaltriebe,
Ölzweige, stetige Koordinaten -:
Heran zu mir, ihr Heerschar der Verfluchten,
schakalt mir nach den eingegrabenen Samen:
Entlockung! Schleuderhonig! Keimverderb!

Ihr Stallverrecken, Misthaufen-Augenbruch,
Verweste Blasen, Veilchenfrau-Verhungern,
ihr brandiges Geblüte – Kanalfischer,
heringsfängert ans Land
die Hodenquallen!

Finale! Huren! Grünspan der Gestirne!
Verkäst die Herrn! Speit Beulen in die Knochen!
Rast, salometert bleiche Täuferstirnen!

Benn

Gottfried Benn (2 mei 1886 – 7 juli 1956)

 

De Duitse dichter en schrijver Novalis werd geboren in Oberwiederstedt op 2 mei 1772. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007. en ook mijn blog van 2 mei 2006.

Geistliche Lieder II

Farbenquelle
Einen langen tiefen Trunk!
Alter Sehnsucht heilige Gewährung,
Süße Lieb in göttlicher Verklärung!

Endlich kommt zur Erde nieder
Aller Himmel selges Kind,
Schaffend im Gesang weht wieder
Um die Erde Lebenswind,
Weht zu neuen ewig lichten Flammen
Längst verstiebte Funken hier zusammen.

Überall entspringt aus Grüften
Neues Leben, neues Blut;
Ewgen Frieden uns zu stiften,
Taucht er in die Lebensflut;
Steht mit vollen Händen in der Mitte,
Liebevoll gewärtig jeder Bitte,

Lasse seine milden Blicke
Tief in deine Seele gehn,
Und von seinem ewgen Glücke
Sollst du dich ergriffen sehn.
Alle Herzen, Geister und die Sinnen
Werden einen neuen Tanz beginnen.

Greife dreist nach seinen Händen,
Präge dir sein Antlitz ein,
Mußt dich immer nach ihm wenden,
Blüte nach dem Sonnenschein;
Wirst du nur das ganze Herz ihm zeigen,
Bleibt er wie ein treues Weib dir eigen.

Unser ist sie nun geworden,
Gottheit, die uns oft erschreckt,
Hat im Süden und im Norden
Himmelskeime rasch geweckt,
Und so laßt im vollen Gottes-Garten,
Treu uns jede Knosp und Blüte warten.

 

In stiller Treue sieht man gern ihn walten…

In stiller Treue sieht man gern ihn walten
Nicht wie die Meisten, mag er sinnlos schweifen,
Er wünscht die dargebotne Rechte zu ergreifen
Der bessern Zukunft, und sie fest zu halten.

Reichfarbig wird sich diese Knosp entfalten,
Das Auge sich für ferne Welten schleifen
Zum Meister wird der treue Lehrling reifen
Und um sich her ein neues Reich gestalten.

Wie fröhlich kann dankbar ein Freund verkünden
Was seinem Geist sich längst vergnüglich zeigte
Wenn er des Jünglings Wandel still bedachte.

O! möchte jede Treue Treue finden
Und daß zu dem der Lilienstab sich neigte
Der Lust und Leben kranken Herzen brachte.

 

Elegie auf einen Kirchhof

Kirchhof, werter mir als Goldpaläste,
Werter einem jeden Menschenfreund,
Birgest manches Edlen Überreste
Aber auch wohl manchen Tugendfeind.

Trink die Tränen, welche meinen Lieben
Die hier ungestöret ruhn, geweint;
Stunden sagt, wo seid ihr denn geblieben,
Die ihr uns als Jünglinge vereint?

Sprosset auf zu dunklen Trauermyrten
Tränen, die die Liebe hier vergoß
Grünt, um meine welke Stirn zu gürten,
Meine Laute, der nur Schmerz entfloß.

Kirchhof, Freund der trüben Knabentage
Die mir schwanden tränenvoll dahin,
Hörtest du nicht oft auch meine Klage,
Wenn mich eine Freundin mußte fliehn?

novalisbueste

Novalis (2 mei 1772 –  25 maart 1801)

 

 

De Duitse schrijfster Angela Krauß werd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

 

Uit: Die Überfliegerin

 

Die Russen sind fort !
Gestern noch ging ich die rückwärtige Straße entlang, unter den vier Balsampappeln, bei den brennenden Müllcontainern, aus einem Kellerfenster herauf kam Estradenmusik.
Da sind sie! dachte ich.
Im Mai lagen ihre Koffer noch auf den Eichenschränken aus den vierziger Jahren, und über die gelben Lampen aus Porzellan liefen seit dem Weltkrieg die Fliegen.
Sie bleiben? dachte ich.
Die Magnolie vor der alternden Villa des Schokoladenfabrikanten fing an zu blühen, aus der Stolowaja im Erdgeschoß dampfte der Brodem, der Koch wand sich durch das Gartengestrüpp, Oksana drehte gelangweilt ihre georgischen Augen nach oben, die gewaltigen bunten Generäle schepperten mit Messern und Gabeln in den Hinterzimmern, Ludmilla verfing sich beim Servieren in der Gardine, ich riß einen Brief auf von Toma aus Sibirien, Klawdija, die Schwere, Weißliche mit den Haaren an den Beinen, schöpfte Grütze aus dem Trog, Genossin, Schwester, Liebste, Schönste, schrieb Toma mit lila Tinte, Oksanas Finger spielten mit den Holzkugeln der Rechenmaschine, Schweißperlen glänzten auf dem ein wenig weiblichen Rücken des Kochs, er pfiff durch die Zähne, eine Kompanie Niederer taumelte herein, ihre tschuwaschischen, kirgisischen, abchasischen, turkmenischen Kindergesichter sanken über die Teller.
Fort sind sie!
Gestern trugen sie aus Kellereingängen Eisschränke mit kleinen roten Sternen an den Türen, und die Türen fielen beim Hinwerfen ab. Und unzählige Stühle mit Aluminiumbeinen und braunen Kunstledersitzen wurden an Armen und auf Köpfen herausgetragen. Vielleicht ein Kinosaal? Unbekannte Apparaturen von derber, übersichtlicher Mechanik lagen zu Haufen zusammengekehrt.
Fort sind sie!
Nur der Soldat patrouilliert vor der Kommandantura. Es ist eine himmelblaue Villa, der Aufgang flankiert von zwei roten Papierkörben aus Plastik, der Garten umfaßt von einer übermannshohen Wellblechwand. Wie der abnehmende Mond steht ein Stück des Riesenteleskops über dem Rand. Die Stirn des Kommandanten gleitet am Fenster vorbei.
Als ich das Licht der Welt erblickte, waren sie schon da: kleine Mädchen mit großen roten Seidenschleifen hinter den Ohren. Nur in Grüppchen erschienen sie hinter den beflaggten Brettertoren und hielten ihre geschmückten Köpfe erhoben. Ich sehnte mich nach einem einzelnen, nach seinen fremden Kinderlauten, die weich und bestimmt klangen.
Eben noch habe ich von meinem Spiel aufgeblickt, um mich nach ihnen umzudrehen, und schon sind sie fort.“

 

Krauss

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Baltrušaitis werd geboren op 2 mei 1873 in Paantvardys. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

 

OCEAN AND DROPLET

 

Ocean and droplet, like corn – ear and flower,

Breathe in fulfillment of one same behest:

Winter and summer it spins in the world

Whirlwind and slumber in woodland boughs.

 

Men and their doings – a weft immemorial…

Miracle pilots us, we are the oar – strokes…

Trembling of moments in trembling eternal…

Years are in flower, of bliss everlasting…

 

Mankind’s brief hour is like to the wave…

Know you, o man, in the depths of the night,

Meeting with prayer the silence of stars.

Whose is the mouth with which you speak?

 

In brilliance of noon, where the hour of fulfillment

Opens the flowers in Golgotha’s world.

Know you, o wand’rer, in labor and strife.

Whose is thought, not of earth, that you think?

 

 

THE BELL

 

Loudly and sadly, one stroke on another,

Sang the bell to the slumbering world…

Just like the tocsin when fire is approaching,

Long and loudly it pealed.

 

Sang now with threats, with persuasive endearment, –

Trembling, it sobbed, with a bitter complaint –

Thunder pursuing, or story from childhood –

Into the silent darkness it fell.

 

Promise it hinted of man’s resurrection,

Sounded the sorrowful tidings of death, –

Wilderness fervor cried out in darkness, –

Thirst for forgiveness, revenge…

 

Sang in the night, and the holiday morning,

Laughed with the storm, and in silence it wept;

Only an echo sang back from the forest –

Not from the slumbering soul.

 

Just like the tocsin when fire is approaching

Sang the bell to a world without heed…

Loudly and sadly, one stroke on another,

Vainly it pealed about God.

 

 

Vertaald door W. Edward Brown

 

JurgisBaltrusaitis

Jurgis Baltrušaitis (2 mei 1873 – 3 januari 1944)

 

De Duitse schrijfster Gisela Elsner werd geboren op 2 mei 1937 in Nürnberg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

 

Uit: Heilig Blut

 

“Durch die polternden Schritte der Herren, die sowohl auf dem Weg zum Abtritt als auch auf dem Rückweg zum Schlafzimmer mit Taschenlampen in den Händen und gefütterten Anoraks über den Pyjamas in ihren plumpen Wanderstiefeln den Aufenthaltsraum durchquert hatten, war der junge Gösch während der Nacht mehrfach aus dem Schlaf geschreckt worden. Jedesmal, wenn einer von ihnen an ihm vorbeigestampft war, war er hochgefahren und hatte sich voller Begriffsstutzigkeit erkundigt, was denn passiert sei. Aber keiner der Herren hatte es für nötig gehalten, seine Frage zu beantworten. Schweigend waren sie allesamt ins Freie getreten und kurz darauf wiederum im Hütteneingang aufgetaucht.
Ihr Kommen und Gehen hatte zur Folge gehabt, daß der junge Gösch schließlich nicht mehr hatte einschlafen können, obwohl er todmüde gewesen war. Nachdem er bis zum Morgengrauen mit geschlossenen Augen auf der Schlafcouch gelegen hatte, hatte er sich aufgerichtet und eine kurze Bemerkung, nämlich die Bemerkung, daß man Lüßl, Hächler und Glaubrecht nur ertragen könne, wenn man sie als Spottfiguren betrachte, in sein Tagebuch notiert. Danach war er aufgestanden und auf Zehenspitzen zur Küche geschlichen, um einen Schluck Wasser zu trinken. Als er den Aufenthaltsraum, dessen Fußbodendielen trotz seiner Behutsamkeit geknarrt hatten, wiederum betreten hatte, hatte sich Glaubrecht brüllend bei ihm erkundigt, ob er denn keine Rücksicht nehmen könne.
Mit seinem Gebrüll hatte er Lüßl und Hächler geweckt. Während ihm Hächler wegen seiner Undiszipliniertheit die ärgsten Vorhaltungen gemacht hatte, war Lüßl am ganzen Leibe bebend vor Wut in seinem provozierend eleganten, schwarzgoldgestreiften Seidenpyjama zum Badezimmer gestürzt, wo er sich fast eine Dreiviertelstunde lang eingeschlossen hatte. Als er jetzt frisch rasiert, gewaschen und gekämmt und penetrant nach einem herben Gesichtswasser riechend mit zwei blutenden Schnittwunden am Kinn, auf denen winzige Wattepfropfen klebten, in ockerfarbenen Knickerbockers und einer ockerfarbenen Strickjacke, in der er ein lavendelblaues Halstuch mit ockerfarbenen Tupfen trug, in der Küche auftauchte und sich an den Frühstückstisch setzte, den Glaubrecht gedeckt hatte, legte er eine Gelassenheit an den Tag, die der junge Gösch recht irritierend fand.“

 

gisela_elsner_grajewski

Gisela Elsner (2 mei 1937 – 13 mei 1992)
Getekend door Oliver Grajewski

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml.

 

Uit: Die großen Wörter

 

Gestern noch machte ich mir heftige Vorwürfe, fluchte auf den Schreiber in mir und bekämpfte ihn mit Alkohol. Heute wird mir bewußt, daß ich all diese Jahre unrecht hatte, indem ich mir selber nie recht gab. Die Sprache ist zu meiner Zufluchtsstätte geworden. Ich kann Dinge und Zustände beim Namen nennen, das kommt, weil ich so viel geschwiegen habe (…). Immer den Mund halten müssen ist schlimm. Ich habe dreimal das Milieu gewechselt und bleibe jetzt einmal sitzen. Meine Literatur ist immer noch viel zu schüchtern gegen mich und die anderen, aber das Wichtigste scheint mir, daß ich mich heute entschlossen habe: ich mache weiter.”

 

innerhofer

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007.

 

De Frans-Duitse schrijver, essayist en vertaler Georges-Arthur Goldschmidt werd geboren op 2 mei 1928 in Reinbek bij Hamburg

De Amerikaanse dichter en vertaler James Stratton Holmes werd geboren in Collins, Iowa, op 2 mei 1924.

De Duitse schrijver en dichter Klaus Konjetzky werd geboren op 2 mei 1943 in Wenen.

Gottfried Benn, Novalis, Angela Krauß, James Holmes, Georges-Arthur Goldschmidt, Jurgis Baltrušaitis, Gisela Elsner, Franz Innerhofer, Klaus Konjetzky

De Duitse dichter en schrijver Gottfried Benn werd geboren in Mansfeld op 2 mei 1886.Benn was de zoon van een dominee en moest aanvankelijk theologie studeren, wat hem niet beviel. Na wat aandringen mocht hij in Magdeburg, en later Berlijn, geneeskunde aanvatten; zijn eerste gedichtbundel, Morgue, over het Parijse lijkenhuis, werd op controverse onthaald: Benn hanteerde zeer plastische beschrijvingen van dood en verval. Tijdens de WO I was Benn als legerdokter in Brussel werkzaam. Hij publiceerde onder de titel Gehirne („hersenen“) een aantal novelles omtrent de dokter Rönne; zijn stijl was ontdaan van alle gekunsteldheid, en incorporeerde medische vaktermen, alledaagse spreektaal en vreemde woorden. Benn schreef als een medicus, met veel aandacht voor het onderscheid tussen lichaam en geest en expressieve beeldspraak die vaak schokkend was in haar onverbloemdheid. Na de oorlog vestigde hij zich in Berlijn als specialist voor huid- en geslachtsziekten. Benn werd een zeer gezaghebbend dichter, die talloze essays en redevoeringen schreef, waaronder een over Stefan George, die in 1933 overleed. Met George had Benn de strikte scheiding tussen kunst en de wereld gemeen; parallel met Nietzsche streefde hij naar een vernietiging van de achterhaalde waarden van religie en staatsordening, en geïnspireerd door de ‘irrationele’ psychologieën van onder andere Jung zocht hij heil in de scheppingskracht van de kunstenaar.

Einsamer nie

Einsamer nie als im August:
Erfüllungsstunde -, im Gelände
die roten und die goldenen Brände,
doch wo ist deiner Gärten Lust?

Die Seen hell, die Himmel weich,
die Äcker rein und glänzen leise,
doch wo sind Sieg und Siegsbeweise
aus dem von dir vertretenen Reich?

Wo alles sich durch Glück beweist
und tauscht den Blick und tauscht die Ringe
im Weingeruch, im Rausch der Dinge, -:
dienst du dem Gegenglück, dem Geist.

 

Nur zwei Dinge

Durch soviel Formen geschritten,
durch Ich und Wir und Du,
doch alles blieb erlitten
durch die ewige Frage:wozu?

Das ist eine Kinderfage.
Dir wurde erst spät bewußt,
es gibt nur eines:ertrage
– ob Sinn, ob Sucht, ob Sage –
dein fernbestimmtes: Du mußt.

Ob Rosen, ob Schnee, ob Meere,
was alles erblühte, verblich,
es gibt nur zwei Dinge: die Leere
und das gezeichnete Ich.

GottfriedBenn

Gottfried Benn (2 mei 1886 – 7 juli 1956)

 

De Duitse, romantische, dichter en schrijver Novalis, pseudoniem van Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg, werd geboren in Oberwiederstedt op 2 mei 1772. Novalis was de tweede van elf kinderen. In 1794 beëindigde hij zijn Rechtenstudie in Jena, Leipzig en Wittenberg met glans. In maart 1795 verloofde hij zich – zonder dat zijn ouders ervan wisten – met de twaalfjarige Sophie von Kühn. Na haar dood in 1797 ging hij in Freiberg weer studeren, onder andere chemie en wiskunde. Ook op zijn tweede verloving, in 1798 met Julie von Charpentier, volgde geen huwelijk. Na een maandenlange ziekte overleed hij in 1801 vroegtijdig. Hierdoor werd hij een legendarische figuur (er bestaat zelfs zoiets als “Novalismus”). In zijn werk komen een aantal typisch romantische motieven terug: “Sehnsucht”, melancholie, doodsverlangen, … Ook het motief van de nacht speelde een grote rol in zijn poëzie (Hymnen an die Nacht, 1800). Zie ook mijn blog van 2 mei 2006.

 

Muß immer der Morgen wiederkommen?

Muß immer der Morgen wiederkommen?
Endet nie des Irrdischen Gewalt?
Unselige Geschäftigkeit verzehrt
Den himmlischen Anflug der Nacht?
Wird nie der Liebe geheimes Opfer
Ewig brennen?
Zugemessen ward
Dem Lichte Seine Zeit
Und dem Wachen –
Aber zeitlos ist der Nacht Herrschaft,
Ewig ist die Dauer des Schlafs.
Heiliger Schlaf!
Beglücke zu selten nicht
Der Nacht Geweihte –
In diesem irrdischen Tagwerck.
Nur die Thoren verkennen dich
Und wissen von keinem Schlafe
Als den Schatten
Den du mitleidig auf uns wirfst
In jener Dämmrung
Der wahrhaben Nacht.
Sie fühlen dich nicht
In der goldnen Flut der Trauben
In des Mandelbaums
Wunderöl
Und dem braunen Safte des Mohns.
Sie wissen nicht
Daß du es bist
Der des zarten Mädchens
Busen umschwebt
Und zum Himmel den Schoos macht –
Ahnden nicht
Daß aus alten Geschichten
Du himmelöffnend entgegentrittst
Und den Schlüssel trägst
Zu den Wohnungen der Seligen,
Unendlicher Geheimnisse
Schweigender Bote.

 

Geistliche Lieder

XV

 

Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
Wie meine Seele dich erblickt.

Ich weiß nur, daß der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum verweht,
Und ein unnennbar süßer Himmel
Mir ewig im Gemüte steht.

 

NOVALIS

Novalis (2 mei 1772 – 25 maart 1801)

 

De Duitse schrijfster Angela Krauß werd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Van 1976 tot 1979 studeerde zij aan het Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, waar zij sinds 1981 leeft als zelfstandig schrijfster. Krauß toont in haar verhalen en romans een gedetailleerd en sceptisch beeld van de werkelijkheid in de DDR en van de tijd na de val van de muur.

Uit: Weggeküßt

„Der Elcheber zum Beispiel, er lebt hinter dem Zaun zum Zoo in einem offenen Geviert. Auf dem Weg zum Frühstück gehe ich kurz auf die Zehenspitzen und sehe, wie er hinter einer halbhohen Mauer auf- und abmarschiert. Er frißt Eicheln und Blätter. Sein Rücken ist schlank, erdfarben, ohne Haar und regelmäßig gewulstet, wie ein geschnürtes Fleischstück. Sein Kopf ist ebenfalls schlank mit einer tütenförmigen, rüsselartigen Schnauze. Sein ganzer Anblick läßt erschrecken. Ringsum die Goldfasane, die rosenfarbenen Flamingos, Papageien aus Honduras, und Fische fahren im Kreis wie auf buntbemalten Karussellen. Da auf einmal trottet der Elcheber von seinem Erdhaufen herunter, trocken, rissig, ledern, ein altes, zu fest verschnürtes Gepäckstück, etwas, das auf Gerümpelböden vergessen wurde, ein Sack aus Zeiten grassierender Not, etwas Abgegriffenes, fest Verschlossenes, eine vergessene eiserne Ration, und richtet zögernd seine wasserblauen Augen auf mich.
Er guckt immer nach oben, ohne den Kopf zu heben. Die Wirbelsäule eine Waagerechte bis in die Rüsselspitze, die helle Iris bis hinauf an den Lidrand gedreht. Er ist ewig, nicht einmal bewundert will er werden; seine Augen schwimmen fort.“

 

krauss

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

De Amerikaanse dichter en vertaler James Stratton Holmes werd geboren in Collins, Iowa, op 2 mei 1924.Hij verhuisde in 1950, op 26-jarige leeftijd voorgoed naar Nederland. Hij publiceerde behalve als James S. Holmes ook onder de pseudoniemen Jim Holmes en Jacob Lowland. Aan Holmes werd in 1956 als eerste niet-Nederlander de prestigieuze Martinus Nijhoff-prijs toegekend, de voornaamste Nederlandse onderscheiding op het gebied van literaire vertalingen. Eén van Holmes’ knapste prestaties was wel zijn vertaling van Martinus Nijhoffs lange gedicht Awater, een werk dat ook in het buitenland niet onopgemerkt zou blijven. Zowel de dichter als zijn vertaler oogstten roem, en zelfs twee Nobelprijswinnaars, T.S. Eliot en Joseph Brodsky voelden zich na lezing ervan genoopt in het openbaar te reageren: volgens Eliot zou Nijhoff wereldberoemd zijn geweest als hij niet in het Nederlands maar in het Engels geschreven had, terwijl Brodsky zonder omhaal liet weten dat Awater tot de beste gedichten behoorde die hij ooit gelezen had. Holmes raakte gaandeweg uitzonderlijk goed ingeburgerd in Nederland, niet alleen door de grote en gevarieerde kennissenkring die zich vormde rond zijn werk als dichter en vertaler, maar vooral ook door de uitgebreide vriendenkring die hij om zich heen wist te verzamelen in de hoofdstedelijke gay scene.. Hij nam dan ook probleemloos zitting in uiteenlopende besturen en commissies, trad zelfs toe tot de redaktie van het Nederlands-Vlaamse jongerentijdschrift “Gard Sivik” en werkte mee aan literataire tijdschriften als “Litterair Paspoort”, “De Gids”, “De Nieuwe Stem”, “Maatstaf” en “De Revisor”. Hij was niet alleen actief lid van de Nederlandse en Internationale PEN, de Vereniging van Letterkundigen, de Maatschappij der Nederlandse Letterkunde en de Nationale Unesco Commissie, maar hij was bovendien bestuurslid van de Stichting ter Bevordering van de Vertaling van Nederlands Letterkundig Werk in het Buitenland, het Nederlands Genootschap van Vertalers en de organisatie Schrijvers, School, Samenleving en hij was erelid van de Vlaamse Vereniging van Letterkundigen.

 

BERSAGLIERI SONG

                                              for E. du Perron

 

A gentleman going up the street

a gentleman going down the street

two gentlemen going up and down

that is the one gentleman goes up

and the other gentleman goes down

right in front of the shop of Henryson and Wenryson

right   in   front   of   the   shop   of   Henryson   and   Wenryson

     the   famous   hatmakers

they meet each other

one gentleman takes his high hat in his right hand

the other gentleman takes his high hat in his left hand

the one gentleman and the other

the right and the left the one going up and the one going down

the left going up

the right going down

each with his high hat his own high hat his bloody own high hat

pass each other

right in front of the door

of the shop

of Henryson and Wenryson

the famous hatmakers

then the two gentleman

the right and the left the one going up and the one going down

once past each other

put their hats on their heads again

don’t misunderstand me

each puts his own hat on his own head

that is their right

that is the right of these two gentlemen

 

 

Vertaling van Alpejagerslied van Paul van Ostaijen door James Holmes

 

Holmes

James Holmes (2 mei 1924 – 6 november 1986)

 

De Frans-Duitse schrijver, essayist en vertaler Georges-Arthur Goldschmidt werd geboren op 2 mei 1928 in Reinbek bij Hamburg. Hij begint met schrijven in de jaren zestig, eerst voor tijdschriften. Later volgen essays en romans in het Frans. Daarnaast maakt hij naam als criticus en vertaler van auteurs als Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin, Franz Kafka, Adalbert Stifter, Johann Wolfgang Goethe en Peter Handke, met wie hij bevriend is.

Uit: Die Aussetzung

 „Scherenschnittgenau stand der tellerblaue Morgenhimmel über dem Bergkamm, jede Tanne davor ausgespart. Die noch länglichen Schatten bildeten die Unebenheiten der Abhänge nach. Aus der Schlucht stiegen Dampfschwaden vom Nachtregen auf. Der Junimorgen leuchtete wie schon seit Tagen nicht mehr, das Licht war hochgolden, die Umrisse scharf, ein Tag voll Erwartungen und sich öffnenden Weiten.
Über das Fenstersims hinuntergebeugt
konnte man mit den Kieselsteinen vor dem Haus spielen und zugleich drinnen mit den Füßen auf dem Holz des Fußbodens scharren. Im Hintergrund stampfte der Bauer umher und die Kühe rasselten an den Ketten im Stall während die beiden Töchter sie versorgten. Seitlich vom Wohnraum, hinter einer dünnen Holzplanke, lag der Stall unter niedrigen Deckenbalken, waagrechte Tannenstämme, vielleicht vor langer Zeit am Abhang im Rauschen des Sonnenmorgens gestanden. Die Knollen und Ansätze der Äste standen dunkelbraun heraus. Vor genau hundert Jahren, 1844, waren die Balken eingesetzt worden.

An diesem Morgen sollten sie beide, der Bauer und der Knabe, Mist fahren und er hatte sich schon vorgestellt, wie die eingesackte überkrustete hartgrau gewordene Oberfläche reißen würde mit der warmbraunen, durchhalmten Masse darunter.“

 

GOLDSCHMIDT

Georges-Arthur Goldschmidt (Reinbek, 2 mei 1928)

 

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Baltrušaitis werd geboren op 2 mei 1873 in Paantvardys. Baltrušaitis  Hij publiceerde drie bundels gedichten in het Litouws en eveneens drie in het Russisch. Hij maakte veel Russische vertalingen van moderne literatuur van schrijvers als Henrik Ibsen, Oscar Wilde, August Strindberg, Knut Hamsun en Gabriele D’Annunzio. Zijn vertaling van Honger van Knut Hamsun werd een klassieker en wordt nog steeds herdrukt.

THE WANDERER’S HARP

I have been roaming on for days and days.

Ensnared in days, I wander on and on,

Whole days along my destined roads and ways,

As long as I am able, till I’m gone.

 

In morning’s garden I found flowers sweet;

I trampled many of them as I went,

Yet briars – even more of them I met.

My gains were small, compared with what I spent.

 

It dawned on me through agony and fears

How blind it is, the universal mind;

Though all night long I listen to the stars

No harmony among them do I find.

 

Ah man, it is not given you to see

What lasts an hour, and what goes on for aye;

And where you, too, a droplet in a sea,

Are sent to quail, and wherefrom do you hail…

 

And so with drooping heart and downcast head

Prostrate, I wait and wait, all gloom despite,

For somebody to offer me his aid

To solve the riddle set by dark and light.

 

 

Vertaald door Dorian Rottenberg

 

TO THE CRUCIFIED HOMELAND

An orphan’s fate, to stray and stumble

On ways of blood and fire, is thine…

Yet in your wordless grief, my humble,

Believing heart, await the Sign…

 

Hail beats the crop, stark lightnings cleave it,

The ancient shields are sighs and groans,

Yet He who built this land, believe it,

Makes wine of tears and bread of stones.

 

You labor painfully and slowly

Through fruitless days of blight and sleet,

Yet trust and deem divine the lowly,

Mute stigmata of bleeding feet.

 

And though the pain seem daily greater

And blessing bitter from above,

Lift up the mind to the Creator

For the last victory of love.

 

 

Vertaald door Ants Oras

 

BALTRUSAITIS

Jurgis Baltrušaitis (2 mei 1873 – 3 januari 1944)

 

De Duitse schrijfster Gisela Elsner werd geboren op 2 mei 1937 in Nürnberg. Tot 1959 studeerde zij filosofie, germanistiek en theaterwetenschappen in Wenen. Daarna werkte zij als zelfstandig schrijfster in o.a. Frankfurt am Main, Rome, Londen, Parijs, Hamburg en New York. In 1963 brak zij door met “Die Riesenzwerge”, een satirische – groteske beschrijving van het kleinburgerdom. Zij slaagde er nooit in het succes ervan te evenaren. Mede hierdoor, en door persoonlijke problemen maakte zij in 1992, een einde aan haar leven.

Uit: Die Riesenzwerge

»Jeden Morgen das gleiche!« ruft mein Vater jeden Morgen. Und während er durch den Korridor eilt, stopft er sich das Oberhemd in die Hose, knöpft er sich seine Kleider zu von unten herauf, indem er erst die Knöpfe des Hosenschlitzes einerseits in die Knopflöcher des Hosenschlitzes andererseits schiebt bis hinauf zum Hosenbund und dessen Knopf in dessen Loch, indem er dann die Hemdsknöpfe in die Knopflöcher des Hemds schiebt von unten herauf dem Kragen zu. Und immer beim Zuknöpfen, wenn er beim obersten, beim Kragenknopf angelangt ist, und meine Mutter dabei, durch das Sieb auf seinem Napf den Kaffee zu gießen, will ihm dieser Knopf nicht ins Knopfloch hinein, und er ruft: »Das mindeste, was der Mensch von einem Knopf verlangen kann ist: daß er durch das Knopfloch paßt!«, und meine Mutter, die Kaffeekanne in der Hand haltend, ruft: »Laß mich lieber machen!« und er ruft: »Damit du mir den siedendheißen Kaffee über’s Hemd schüttest!«, und meine Mutter, indem sie die Kaffeekanne auf den Tisch stellt, ruft: »Jetzt habe ich die Hände frei!« doch er, mein Vater, und dies, indem er reißt und zerrt an diesem Knopf, ruft: »Laß deine Finger fort!«, und gleich darauf. »Jetzt ist er ab!«
»Ich nähe ihn wieder an«, murmelt meine Mutter, nun schon im Korridor. Sie hebt den Nähkasten unter der Konsole unter dem Garderobenspiegel hoch, trägt ihn am Henkel ins Eßzimmer. »Iß du nur in Ruhe«, sagt sie. »Laß du nur dein Hemd an. Ich kann ihn auch so annähen.«
Ich sage es nun, wie sie sitzen, meine Eltern, wie ich sie sitzen sah, beim Frühstück, bis eines Morgens meine Mutter, als der Faden riß und ich im Eßzimmer ihnen zusah, meine Mutter also sagte: »Lothar, du machst mich vollkommen! Mach, daß du hinauskommst! Sonst kann ich mich nicht mehr!«, bis mein Vater rief. »Wenn du dich morgens noch einmal blicken läßt, dann!«, sage es nun, weil ich weiß, daß sie sitzen wie ich sie sitzen sah, immer noch.“

 

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Gisela Elsner (2 mei 1937 – 13 mei 1992)

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml. Na als hulpknecht op de boerderij van zijn vader gewerkt te hebben leerde hij voor smid. Vanaf 1966 bezocht hij het gymnasium voor werkenden en studeerde hij aansluitend Duits en Engels aan de universiteit van Salzburg. Zijn eerste autobiografische roman “Schöne Tage”, waarin hij zijn moeilijke jeugd beschrijft, maakte hem op slag beroemd. Innerhofer pleegde zelfmoord in 2002.

Uit: Schöne Tage. Schattseite. Die großen Wörter

„Der Pflege einer kinderlosen Frau entrissen, sah Holl sich plötzlich in eine fremde Welt gestellt. Es waren da große Räume und viele Menschen, die keine Zeit hatten für Kinder, denn sich mußten sich heftig bewegen. Die Felder waren verwahrlost und die Menschen hungrig. Gleich zu Beginn stifteten die Vorgänge um Holl eine große Verwirrung in ihm. Die Gegenstände, die auf einmal so groß und so neu auf ihn wirkten, wagte er nicht anzufassen. Von den vielen neuen Gesichtern kannte er zwei ganz flüchtig, aber er verstand nichts. Am Nachmittag und am Abend wurde er in eine große Kammer gelegt. Wenn er aufwachte, schrie er, bis jemand kam und ihn herausholte. Dann fürchtete er sich vor den Strümpfen, die man ihm auf einer Bank, während er sich wehrte, rasch über die Beine zog. Die Strümpfe waren rauh. Er zog sie sich aus, und die anderen zogen sie ihm wieder an. Er wand sich und fiel von der Bank, ohne daß er es begriff. Zwei Hände packten ihn und setzten ihn auf die Bank zurück, wo er weinte, weg wollte und wieder hinunterfiel, so daß es den Frauen, die seinetwegen von der Arbeit weg mußten, oft zuviel wurde, sie ihn packten und schlugen. Diese Vorgänge wiederholten sich oft, denn die Erwachsenen konnten sich nicht vorstellen, daß das Kind erst angefangen hatte, eine neue Welt zu begreifen. Aus einer kleinen Welt in eine Welt von Stößen und Schlägen, meistens irgendwo in eine Ecke verbannt, schaute Holl den Frauen zu, die unentwegt kamen und gingen. Eine mußte er Mutter nennen und eine Großmutter. Von früh bis spät wurde dem Kind gesagt, was es nicht tun dürfe und was es tun müsse, was es sonst noch hörte, war ihm unverständlich, waren fremde Worte, an fremde Menschen gerichtet. Es war eine große Welt, in die Holl, bald da- bald dorthin gesetzt, sich hineinzutappen versuchte.“

 

INNERHOFER

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)

 

De Duitse schrijver en dichter Klaus Konjetzky werd geboren op 2 mei 1943 in Wenen. Hij groeide op in München, waar hij ook geschiedenis, germanistiek en filosofie studeerde. Begin jaren zeventig was Konjetzky mede-uitgever van de Literarischen Hefte en redacteur van het tijdschrift Kürbiskern.

 

An die Eltern

 

(Ihr kennt das Leben,

also laßt mich es kennenlernen)

 

Ihr sprecht

von der Verantwortung, die ihr für mich habt –

aber ihr wollt nur,

daß ich so werde wie ihr.

 

Ihr sagt,

ich solle mich mehr für Kultur interessieren –

aber euch interessieren nicht

die Lieder der Rolling Stones.

 

Ihr behauptet,

Fernsehen macht träge –

aber ihr sitzt regelmäßig

vor Dalli Dalli.

 

Ihr sagt,

es komme auf den Menschen an –

aber ihr verlangt,

dass ich mir die Haare schneiden lasse.

 

Ihr sprecht

von den Erfahrungen, die ihr gemacht habt –

aber ihr wollt nicht,

daß ich in eine Diskothek gehe.

 

Ihr fordert

Vertrauen und Offenheit –

aber ihr sperrt, wenn ihr geht,

das Telephon ab.

 

Ihr sagt,

es sei nicht alles in Ordnung im Lande –

aber euch stört

mein Kontakt zur Gewerkschaftsjugend.

 

Ihr beklagt

die Gleichgültigkeit der Jugend –

aber über Kriegsdienstverweigerung

laßt ihr mit euch nicht reden.

 

Ihr verurteilt

die Gewalttätigkeit vieler Jugendlicher –

aber ihr verbietet mir

die Zärtlichkeit von Susi.

 

Ihr wünscht mir

eine bessere Zukunft –

aber ihr meßt mich

an eurer Vergangenheit.

 

KONJETZKY

Klaus Konjetzky (Wenen, 2 mei 1943)