Johann Wolfgang von Goethe, A. Moonen, Maria Barnas, Frederick Kesner, Rita Dove

De Duitse dichter en schrijver Johann Wolfgang von Goethe werd geboren op 28 augustus 1749 in Frankfurt am Main. Goethe werd de afgelopen week tot grootste Duitser aller tijden verkozen. Zie ook mijn blog van 28 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Johann Wolfgang von Goethe op dit blog.

 

Uit: Faust I

„Prolog im Himmel.

Der Herr. Die himmlischen Heerscharen. Nachher Mephistopheles. Die drei Erzengel treten vor.

Raphael:

Die Sonne tönt, nach alter Weise,
In Brudersphären Wettgesang,
Und ihre vorgeschriebne Reise
Vollendet sie mit Donnergang.
Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke,
Wenn keiner sie ergründen mag;
die unbegreiflich hohen Werke
Sind herrlich wie am ersten Tag.

Gabriel:

Und schnell und unbegreiflich schnelle
Dreht sich umher der Erde Pracht;
Es wechselt Paradieseshelle
Mit tiefer, schauervoller Nacht.
Es schäumt das Meer in breiten Flüssen
Am tiefen Grund der Felsen auf,
Und Fels und Meer wird fortgerissen
Im ewig schnellem Sphärenlauf.

Michael:

Und Stürme brausen um die Wette
Vom Meer aufs Land, vom Land aufs Meer,
und bilden wütend eine Kette
Der tiefsten Wirkung rings umher.
Da flammt ein blitzendes Verheeren
Dem Pfade vor des Donnerschlags.
Doch deine Boten, Herr, verehren
Das sanfte Wandeln deines Tags.

Zu drei:

Der Anblick gibt den Engeln Stärke,
Da keiner dich ergründen mag,
Und alle deine hohen Werke
Sind herrlich wie am ersten Tag.

Mephistopheles:

Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst
Und fragst, wie alles sich bei uns befinde,
Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst,
So siehst du mich auch unter dem Gesinde.
Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen,
Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt;
Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen,
Hättst du dir nicht das Lachen abgewöhnt.
Von Sonn’ und Welten weiß ich nichts zu sagen,
Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Er nennt’s Vernunft und braucht’s allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.
Er scheint mir, mit Verlaub von euer Gnaden,
Wie eine der langbeinigen Zikaden,
Die immer fliegt und fliegend springt
Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
Und läg er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.“

 

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

Portret (olieverf) door Joseph Karl Stieler, 1828.

Volgens Stieler luidde Goethes commentaar: „Sie zeigen mir, wie ich sein könnte. Mit diesem Manne auf dem Bilde ließe sich wohl gerne ein Wörtchen sprechen. Er sieht so schön aus, dass er wohl noch eine Frau bekommen könnte.“ Geciteerd naar: Emil Schaeffer, Jörn Göres: Goethe – seine äußere Erscheinung, p. 179.

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Remco Ekkers, George Sand, Georg Christoph Lichtenberg, Phil Bosmans, Heinrich Wiesner, Maria Barnas

De Nederlandse dichter en schrijver Remco Ekkers werd geboren op 1 juli 1941 in Bergen. Zie ook mijn blog van 1 juli 2009 en ook mijn blog van 1 juli 2010.

 

Eerste Woord

Mijn eerste woordd was r aa m

Het hing in de eerste klas

vlak onder het raam

Later zag ik ook d eu r.

Je kon naar buiten

dan waren de woorden weg

maar hun beeld zweefde

nog in mijn hoofd.

Ik leerde dat de letters

van het woord vrij

konden fladderen

maar deze bleven samen.

Tot ik een naam

gaf aan bijna alle

dingen in de klas.

Het raam ging open staan

 

Compliment

Dat was goed van jou!

Wat was goed van mij?

Nou, wat je gedaan hebt!

Wat heb ik dan gedaan?

Ik heb het water afgezet

ik heb het gas onder de ketel

dichtgedraaid: was dat goed van mij?

Is dat het enige wat mijn vader

kan zeggen? Is dat het enige

wat ik goed kan doen?

Een knop omdraaien.

 

Remco Ekkers (Bergen, 1 juli 1941)

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