Konstantínos Petros Kaváfis, Rod McKuen, Bernhard Setzwein, Monika Rinck, Alejandra Pizarnik, Walter Kempowski, Bjarne Reuter, Kurt Pinthus, Humphrey Carpenter

De Griekse dichter Konstantínos Petros Kaváfis werd geboren te Alexandrië (Egypte) op 29 april 1863. Zie ook alle tags voor Konstantínos Petros Kaváfis op dit blog.

 

The City          

You said: “I’ll go to another country, go to another shore,
find another city better than this one.
Whatever I try to do is fated to turn out wrong
and my heart lies buried as though it were something dead.
How long can I let my mind moulder in this place?
Wherever I turn, wherever I happen to look,
I see the black ruins of my life, here,
where I’ve spent so many years, wasted them, destroyed them totally.”

You won’t find a new country, won’t find another shore.
This city will always pursue you. You will walk
the same streets, grow old in the same neighborhoods,
will turn gray in these same houses.
You will always end up in this city. Don’t hope for things elsewhere:
there is no ship for you, there is no road.
As you’ve wasted your life here, in this small corner,
you’ve destroyed it everywhere else in the world.

 

Prayer

The sea engulfed a sailor in its depths.
Unaware, his mother goes and lights
a tall candle before the ikon of our Lady,
praying for him to come back quickly, for the weather to be good—
her ear cocked always to the wind.
While she prays and supplicates,
the ikon listens, solemn, sad,
knowing the son she waits for never will come back.

 

Vertaald door Edmund Keeley en Philip Sherrard

 

De paarden van Achilles

Toen ze de gedode Patroklos zagen
die zo moedig was, en sterk, en jong,
begonnen de paarden van Achilles te huilen:
hun onsterfelijke natuur kwam in opstand
om dit werk van de dood dat ze aanschouwden.
Ze schudden hun hoofden en de lange manen bewogen,
       ze stampten op de grond met hun hoeven, en ze rouwden
om Patroklos die ze ontzield wisten – verdwenen –
nu zomaar een lichaam – zijn geest verloren –
      weerloos – zonder adem –
naar het grote Niets teruggekeerd uit het leven.

Zeus zag de tranen van de onsterfelijke
paarden en hij had medelijden. ‘Op de bruiloft van Peleus’
zei hij, ‘had ik niet zo onnadenkend moeten handelen;
beter was geweest om jullie niet weg te geven, ongelukkige
paarden van me! Wat hadden jullie te zoeken daar beneden
bij de beklagenswaardige mensheid die de speelbal is van het lot.
Jullie, wie dood noch ouderdom wacht
nu kwellen jullie tijdelijke rampen. De mensen hebben jullie
deel gemaakt van hun ongeluk.’ De twee edele dieren bleven echter
om de eeuwige ramp van de dood
hun tranen storten.

 

Vertaald door Marjoleine de Vos

 

 
K. P. Kaváfis (29 april 1863 – 29 april 1923)
Achilles Lamenting the Death of Patroclus door Gavin Hamilton, 1760 – 1763

 

De Amerikaanse dichter, zanger, singer-songwriter, componist en acteur Rodney Marvin McKuen werd geboren in Oakland, Californië op 29 april 1933. Zie ook alle tags voor Rod McKuen op dit blog.

Uit: Caught In The Quiet

Five

Every time we say hello
to some new encounter
we’re on our way
toward goodbye.
Some distance
from the actual phrase
but moving toward it all the same.
The distance between those two words
becomes a little less
as we grow older.

Be aware then
that tomorrow
is only tomorrow.
There is nothing to fear
except the coming of another day.
But two against a winter morning
are sure to claim one more victory
over chance and trouble.
If I seek your eyes
I’ll do so with my own eyes on

 

 
Rod McKuen (29 april 1933 – 29 januari 2015)

 

De Duitse dichter en schrijver Bernhard Setzwein werd geboren op 29 april 1960 in München. Zie ook alle tags voor Bernhard Setzwein op dit blog.

Uit: Der böhmische Samurai

„Ronsperg, Mai 1896 „Kommt da die neue gräfliche Herrschaft oder ist das nur die Vorhut von einem Wanderzirkus?“

Der Schullehrer Fischer flüsterte dem Fleischhauer Spinler, der neben ihm im Spalier stand, seine spöttische Bemerkung ins Ohr. Mußte ja nicht jeder hören, was er von der feierlichen Einfahrt jener drei Kutschen hielt, mit denen die langerwartete neue Herrschaft soeben in Schloß Ronsperg eintraf. Tatsächlich war es, gelinde gesagt, irritierend, was die Männer zu sehen bekamen: Graf und Gräfin waren nicht auszumachen, statt dessen saßen an der Spitze des kleinen Wagen-Trecks im offenen Landauer zwei zierliche Japanerinnen im Kimono. Jede hielt einen kleinen Buben auf dem Schoß, auch sie in Miniaturausgaben des traditionellen japanischen Wickelgewandes gekleidet, an dem vor allem die breiten Seidenschärpen um den Bauch herum auffielen. Die beiden Kinder mußten die Söhne des Grafen sein, Hansi und Richard, und wären sie nicht von ihren beiden Erzieherinnen hochgehalten worden, man hätte sie hinter dem Verschlag des Landauers gar nicht gesehen. Vorne auf dem Kutschbock saß neben dem Wagenlenker ein bärtiger Hüne, dessen exotische Kleidung nicht minder kurios war. Der Kerl kam daher wie ein kaukasischer Berghirte, offenes weißes Leinenhemd, Kniebundhose, Ledersandalen, ­deren Riemen bis hoch zu den Waden gebunden waren, dazu ein Patronengürtel um den Leib, in dem ein orientalischer Krummdolch steckte. Schullehrer Fischer hatte schon recht, wenn ihm bei einem solchen Anblick als erstes ein Haufen wilder Zirkusleute einfiel.
In der zweiten Kutsche saß lediglich der junge Gutsverwalter Bernklau mit seinem Gehilfen, die beiden hatten die japanische Reisegesellschaft am Tauser Bahnhof in Empfang genommen. Dahinter ein Leiterwagen, wie ihn die Bauern benutzen, mit dem Gepäck, riesige Koffer, manche davon schrankgroß. Vom Grafenpaar selbst aber keine Spur.
„Ja, so was!“ grunzte der Fleischermeister, als das letzte der Fuhrwerke an ihm vorbeigerollt war, und die schweren Bauernrösser, die den Leiterwagen zogen, hatten direkt vor ihm ihre g’stinkerten Roßballen fallen lassen, damit es auch ja sinnbildlich wurde: Da habt’s euren Mist. Bis zur Schloßeinfahrt hin reichte das Ehrenspalier der Ronsperger Bürger, und es zog sich über den Ringplatz an der Kirche vorbei die Hauptstraße entlang bis an den Rand des kleinen Städtchens. Ja, sogar noch weiter, wenn auch mit größeren Lücken zwischen den grüppchenweise zusammenstehenden Bauersleuten beiderseits der Landstraße, die in Richtung Taus führte.”

 

 
Bernhard Setzwein (München, 29 april 1960)

 

De Duitse dichteres en essayiste Monika Rinck werd geboren op 29 april 1969 in Zweibrücken. Zie ook alle tags voor Monika Rinck op dit blog.

 

berlin alexanderplatz – was deine arme halten
(DER LESER HAT KEIN HERZ)

1
Je veux que ce bras durci ne traîne plus
une chère image. (Rimbaud)

der arm soll endlich loslassen, der arm
soll nicht mehr länger etwas halten,
der arm soll nicht so tun, als gäb es
etwas anderes für ihn, für alle etwas besseres.
der arm soll sich in die geschicke fügen.
der arm soll von dem schönen bilde lassen.
der arm soll nicht mehr länger schleppen.
der arm soll alles fahren lassen.

der reinhold hat ihm einen arm genommen.
mieze hat ihn in den arm genommen. mieze hat
den franz in ihren arm genommen. lass ruhen,
wurde da gesagt. lass ruhen. der arm ist ab,
der wächst nicht mehr. franz hat dem reinhold
damen abgenommen und einen pelz bekommen.
später hat sich herr kleinhirn dessen angenommen.
da hieß es dann: adieu sie. so der rohling reinhold.

der tod soll nicht so sauer sein, so säuerlich
soll er nicht sein. ein feiger tod wär keine schöne sach.
der reinhold: nüchtern nicht zur kleinsten abwehr fähig,
war ers eingeweicht zu jeder. das war ein schnitter,
der hieß tod. es war ein todesjoker, ausgespielt.
keiner musste darauf warten, dass die richtige farbe kam.
der brauchte keine farbe. den legte man auf alles drauf,
den legte man an alles an. der legte einen weg.

 

 
Monika Rinck (Zweibrücken, 29 april 1969)

 

De Argentijnse dichteres en schrijfster Alejandra Pizarnik werd geboren op 29 april 1936 in Buenos Aires. Zie ook alle tags voorAlejandra Pizarnik op dit blog.

 

Poem

for Emily Dickinson

On the other side of the night
her name is waiting for her,
her surreptitious urge to live—
on the other side of the night!

Something cries in the air;
sounds are sketching out the dawn.
She ponders eternity.

 

The Musical Inferno

They beat with suns
Nothing connects to anything else here
And with so much dead animal in the graveyard of my memory’s pointed bones
And with so many nuns like crows flocking in to peck between my legs
I’m broken by the weight of these shards
Tainted dialogue
A desperate dice-throw of verbiage
Liberated in herself
Sinking like a ship into herself

 

Vertaald door Dave Bonta

 

 
Alejandra Pizarnik (29 april 1936 – 25 september 1972)

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Kempowski werd geboren in Rostock op 29 april 1929. Zie ook alle tags voorWalter Kempowski op dit blog.

Uit: Alles umsonst

“Unweit von Mitkau, einer kleinen Stadt in Ostpreußen, lag das Gut Georgenhof mit seinen alten Eichen jetzt im Winter wie eine schwarze Hallig in einem weißen Meer.
Das Gut war nur klein, die Ländereien waren bis auf einen Rest verkauft worden, und das Gutshaus war alles andere als ein Schloß. Ein zweistöckiges Haus mit halbrundem Giebel in der Mitte, den ein ramponierter blecherner Morgenstern krönte.
Hinter einer alten Mauer aus Feldsteinen lag das Haus, das früher einmal gelb gestrichen war. Nun war es gänzlich von Efeu bewachsen, im Sommer hausten darin Stare. Jetzt, im Winter 1945, klapperte es mit seinen Dachziegeln: Ein eisiger Wind fegte kleinkörnigen Schnee von weither über die Äcker gegen den Gutshof.
«Gelegentlich müssen Sie den Efeu abmachen, der frißt Ihnen den ganzen Putz kaputt», war schon gesagt worden.
An der brüchigen Feldsteinmauer lehnten ausrangierte rostige Ackergeräte, und in den großen schwarzen Eichen baumelten Sensen und Rechen. Das Hoftor war vor längerer Zeit von einem Erntewagen angefahren worden, es hing seither schief in den Angeln.
Der Wirtschaftshof mit seinen Stallungen, Scheunen und dem Kütnerhaus lag etwas seitab. Die Fremden, die auf der Chaussee vorbeifuhren, sahen nur das Gutshaus.Wer mag dort wohnen?
dachten sie, und ein bißchen Sehnsucht kam auf: Warum hielt man nicht einfach mal an und sagte guten Tag? Und: warum wohnte man selbst nicht in einem solchen Haus, das sicher voller Geschichten steckte? Das Schicksal ist doch ungerecht, dachten die Leute.
«Durchgang verboten» stand an der großen Scheune: ein Durchgang zum Park hin war nicht gestattet. Hinter dem Haus sollte Ruhe herrschen, der kleine Park dort, der Wald dahinter:
Irgendwo muß man auch einmal zu sich kommen.
«4,5 km» stand auf dem weiß gekalkten Kilometerstein an der Chaussee, die am Haus vorbei nach Mitkau führte und in der entgegengesetzten Richtung nach Elbing.“

 

 
Walter Kempowski (29 april 1929 – 5 oktober 2007)

 

De Deense schrijver Bjarne Reuter werd geboren op 29 april 1950 in Brønshøj. Zie ook alle tags voor Bjarne Reuter op dit blog.

Uit: Die zwölfte Stufe (Vertaald door Knut Krüger)

“Sie nervös?”, fragte die Frau mittleren Alters, deren kurzes, scheckiges Haar an das Fell eines Leoparden erinnerte. Ihre bräunlichen Lippen umspielte ein verschmitztes und wissendes Lächeln. Anne war sicher, sie früher schon einmal gesehen zu haben. Sogar mehrere Male. In Berlin, Mailand und New York, ja sogar in den finstersten Träumen ihrer Kindheit. Sie gehörte zu den Typen, die sich ihren Weg quer durch die Menge bahnen, den Blick starr auf ihre Beute gerichtet, die sie mit gierigem Ausdruck mustern. Den Kopf hatte sie in den Nacken gelegt, die Augen halb geschlossen, doch der Mund quittierte Annes Wahl der Schuhe, des Gürtels und der Brille mit einer sachlichen, nach innen gekehrten Miene. Die Frau hielt das Programmheft in der Hand. Auf der Vorderseite zeigte eine Fotomontage den weltberühmten Pianisten frei schwebend mit großen, silberfarbenen Flügeln. Anne zückte ihren Kugelschreiber und hörte sich sagen, dass nicht sie es sei, die Anlass zurNervosität habe, und platzierte ihr Autogramm so, dass es wie ein Glorienschein über dem Kopf des Solisten stand. Die Frau beugte sich ihr vertraulich entgegen und flüsterte: “Ihr Strumpf, Frau Zeeberg.” Anne murmelte etwas Unverständliches und wich ein Stück von der Frau zurück, die Annes Bein mit einer Mischung aus Wollust und Widerwillen anblickte. Die Frau presste eine Hand unter ihre Brust und deutete mit dem kleinen Finger. “Der rechte.” Anne dankte für den Hinweis und versuchte in der Menge zu verschwinden, aber die Frau ließ sich nicht abschütteln und fixierte Anne mit erwartungsvollem Blick. Der Zugang zur Frau des Pianisten war die Laufmasche in deren Strumpf. Anne erhöhte das Tempo und schlängelte sich durch das erwartungsfrohe Publikum, das Wein aus Pappbechern trank und Pistazienkerne knabberte. Sie erreichte die Garderobe und zog eine Flasche Cola aus ihrer Handtasche. Hastig stürzte sie die süße Flüssigkeit hinunter, die im Hals sprudelte und aus ihrer Nase schäumte. Sie krümmte sich zusammen, hustete und wischte sich mit dem Taschentuch den Mund ab, schraubte den Verschluss auf die Flasche, spürte, wie eine Luftblase in der Kehle festsaß und rülpste unüberhörbar.»

 

 
Bjarne Reuter (Brønshøj, 29 april 1950)
Cover

 

De Duitse schrijver en bloemlezer Kurt Pinthus werd geboren op 29 april 1886 in Erfurt. Zie ook alle tags voor Kurt Pinthus op dit blog.

Uit: Zuvor (Vorrede zur Anthologie ‘Menschheitsdämmerung)

“Die bildende Kunst dieser Jahre zeigt dieselben Motive und Symptome, zeigt das gleiche Zersprengen der alten Formen und das Durchlaufen aller formalen Möglichkeiten bis zur Konsequenz völliger Auflösung der Realität, zeigt den gleichen Einbruch und Ausbruch des Menschlichen und den gleichen Glauben an die lösende, bindende Macht des menschlichen Geistes, der Idee. Es geschah bereits, daß manche Versuche und Entartungen für nachahmende Nichtkönner zur leeren Form, zur Formel, zur geschäftsmäßigen Phrase wurden. Und Pathos, Ekstase, große Gebärde brechen nicht nur hervor und empor, sondern stürzen oftmals zusammen im Krampf, weil sie zur Form sich nicht verwesentlichen können. Immer wieder aber bläst in die ungeheure Eruption des Gefühls klärend und reinigend der Geist; erschallt aus dem Zerfallenden der Ruf nach der Gemeinsamkeit des Menschlichen; schwebt über dem ziellosen Chaos der Gesang der Liebe.
Und immer wieder muß gesagt werden, daß die Qualität dieser Dichtung in ihrer Intensität beruht. Niemals in der Weltdichtung scholl so laut, zerreißend und aufrüttelnd Schrei, Sturz und Sehnsucht einer Zeit, wie aus dem wilden Zuge dieser Vorläufer und Märtyrer, deren Herzen nicht von den romantischen Pfeilen des Amor oder Eros, sondern von den Peinigungen verdammter Jugend, verhaßter Gesellschaft, aufgezwungener Mordjahre durchbohrt wurden. Aus irdischer Qual griffen ihre Hände in den Himmel, dessen Blau sie nicht erreichten; sie warfen sich, sehnsuchtsvoll die Arme ausbreitend, auf die Erde, die unter ihnen auseinanderbarst; sie riefen zur Gemeinschaft auf und fanden noch nicht zueinander; sie posaunten in die Tuben der Liebe, so daß diese Klänge den Himmel erbeben ließen, nicht aber durch das Getöse der Schlachten, Fabriken und Reden zu den Herzen der Menschen drangen.”

 

 
Kurt Pinthus (29 april 1886 – 11 juli 1975)
Die brennende Stadt door de expressionist Ludwig Meidner, 1912

 

De Britse schrijver en biograaf  Humphrey Carpenter werd geboren op 29 april 1946 in Oxford. Zie ook alle tags voor Humphrey Carpenter op dit blog.

Uit: The Brideshead Generation

„When the First World War came to an end in November 1918, Eton College still seemed firmly rooted in the Edwardian era. Reports on the Wall Game dominated the Eton Chronicle, and when a series of Eton Broadsheets was begun, to print the work of school poets, such subjects were chosen as `Derwentwater’ and ‘The East Window of Eton College Chapel’. Yet Eton, secure at the top of the English social system, could afford to tolerate eccentricity in a way that lesser establishments did not dare. As George Orwell, who was a scholar there from 1917 to 1921, has written, ‘Eton … has one great virtue … a tolerant and civilized atmosphere which gives each boy a fair chance of developing his own individuality.’ Certainly in odd corners of the school, unconventional tastes could be encountered. At Dyson’s the jewellers in Eton High Street there was a wind-up gramophone in a room above the shop, and for a few pence Etonians could go up the stairs and play their own records — such machines being forbidden within the confines of the school itself. In the winter months of 1918, customers in the shop might, on certain afternoons, have had reason to glance up at the ceiling, for upstairs an entire corps de ballet seemed to be practising its steps. If anyone ventured up and pushed open the door, he or she would see just a couple of young Etonians. But they were leaping around the room with the energy, if not the finesse, of Nijinsky. It was the music of the Ballets Russes to which they were dancing: Petroushka, and then, with a pause to wind the machine, a side or two of Scheherazade. Neither of them had yet seen the celebrated ballet company, but one of the boys — the one with a high domed forehead — had met Diaghilev when the impresario came to tea at the boy’s family’s Florentine villa. They had both avidly followed reports of the company’s public appearances, cutting out pictures of Massine and other principals from the illustrated papers, and making inspired guesses about the choreography. After a few minutes, they would pause for breath, and the other boy —tall, with jet-black wavy hair and a dead-white face — would expatiate on his latest enthusiasm, in a manner copied at fourth hand from the now dispersed followers of Oscar Wilde. It might have been absurdly precocious in a thirteen-year-old, were it not that he seemed to have been born for such a performance. His eyes, as Eton acquaintances remarked, seemed by nature to be heavily made up. `My dear, I’ve just discovered a person who has something, just something, a little bit unusual, under a pimply and rather catastrophic exterior. »

 
Humphrey Carpenter (29 april 1946 – 4 januari 2005)
Eton College

Martin Michael Driessen, Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin, Louis Amédée Achard, Pierre-Jean de Béranger, Gudrun Reinboth, Werner Rohner

De Nederlandse schrijver, vertaler en regisseur Martin Michael Driessen werd geboren op 19 april 1954 in Bloemendaal. Zie ook alle tags voor Martin Michael Driessen op dit blog.

Uit: Vader van God

“In den beginne was alles en het universum was statisch en ondoordringbaar; tot God zijn marlpriem nam en de tijd ontvlocht.
Hij richtte zijn blik op de plaats die later Stonehenge zou gaan heten, om te zien wat er gebeurde. Voorlopig was het enig opmerkelijke aan de plek, dat er heinde en verre geen kei te bekennen viel.
Onberekenbare valwinden doorkamden het steppegras dat het toenmalige Europa bedekte, of drukten het plat tot kruinen en tonsuren; de volksverhuizingen vonden plaats in de luchten, waar vogels en zwevende zaadjes van het ene continent naar het andere werden geblazen.
Het was een lege en onrustige wereld. De aarde was nog geen schijf. Heuvelruggen kromden zich, eilanden doken op of gingen onder, en niemand kon er zeker van zijn dat een nieuwe dag niet ook een nieuwe aarde zou betekenen.
Diffuse wolken kolkten door het zwerk, gelaagd als de schillen van een ui, en de twee zonnen die aan de hemel stonden deden de aarde dampen. Nevelslierten wervelden over de monocultuur van gras en nog eens gras.
Toen naderden er vijf druïden met wapperende gewaden uit het oosten.
‘Hier dan maar,’ sprak de oudste, en hij stak zijn staf in het gras. De overige vier tuurden elk in een andere windrichting, hoewel dit begrip nog niet bestond in hun vormeloze wereld, die geen polen kende en waarin de wind alomtegenwoordig was.
‘Dit is het Begin,’ sprak de oude druïde en ging op zijn hurken zitten, omhoogturend langs zijn opgerichte staf.
De vier jongere druïden hurkten en tuurden eveneens omhoog. De tweevoudige schaduw die de staf wierp werd langer en langer; na elkander zonken de zonnen onder de hellende horizon. De aarde zwabberde als een pannenkoek die nog in zijn pan moet terugvallen, en geen mens wist of zij haar laatste wenteling reeds had volvoerd, of dat de kiem van het leven weer zou worden verpletterd in het sissende Braadvet.
Nadat zij lang gehurkt hadden zonder enige regelmaat te hebben ontdekt in de schots en scheve dans der planeten rond de top van de staf, waagde de jongste van hen de vraag: ‘Het begin waarvan?” 

 


Martin Michael Driessen (Bloemendaal, 19 april 1954)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Marjoleine de Vos werd geboren in Oosterbeek op 19 april 1957. Zie ook alle tags voor Marjoleine de Vos op dit blog.

 

Hoop en Vlijt

De onmetelijkheid van het heelal is te verdragen
op een mooie lentedag in de Beemster,
thuis op deze eenzame planeet vol tulpen
en stolpen ‘Gladde akker’, ‘Hoop en Vlijt’.
Geen zwarte ruimte maar stralende zon
langs de vaart een grutto zonder weet
van leegte tussen manen, sterren, stelsels.
Een zwaan broedt plechtig het leven uit,
bestaat, weet niet wat de vraag is, vreest niet
dat geen oog, geen vaderhand haar nu nog leidt
dat zij en de dotters, kikkers linden
er alleen staan voor de onverschillige kosmos.
Ook wij, doelloos op weg naar Graft
geloven nergens in en vertrouwen toch
op aankomst, desnoods door niemand behouden.
Zorgeloos DNA, op pootjes vol levenslust.

 

Midden in het leven

In duinpan en weiland regent het beloftes
van lucht en gras, water weet dat je bent
als de melk uit de kan en als de schenkster.
Op de fiets wil je de wereld inademen
landschap verslinden, volhouden:
dit ben ik, kastanje, wilgen, koe en dijk
mijn lichaam een appel aan de boom
mijn ziel een zilvermeeuw boven het wad.

En niet denken, weer middag, hoe lang nog
houdt de zon halt boven de bungalows
gaat niets voorbij in de tuin met vetplanten
staat de straat vol onvermurwbaar licht.
In het museum van Madame Tussaud zit ik
voor altijd achter het raam, uitzicht op dahlia’s.

 

 
Marjoleine de Vos (Oosterbeek, 19 april 1957)

 

De Braziliaanse dichter, schrijver en vertaler Manuel Carneiro de Souza Bandeira Filho werd geboren op 19 april 1886 in Recife. Zie ook alle tags voor Manuel Bandeira op dit blog.

 

Theme and Return

But why is there
so much suffering
if in the sky,
is the slow glide of the night?

But why is there
so much suffering
if the wind
is a song in the night?

But why is there
so much suffering
if now with the dew,
the flower gives fragrance to night?

But why is there
so much suffering,
if my thoughts
are free in the night?

 

Vertaald door Peteskid

 

Dead Bull

I feel half drowned
Among the wreckage of the present
Divided, subdivided
As if in muddy flood waters
Where the dead bull rolls, huge
Dead bull, dead bull, dead bull
Trees of the quiet landscape
With you — tall, so marginal! —
The soul remains, the startled soul
Startled for evermore
While the body goes with the dead bull
Dead bull, dead bull, dead bull
Dead bull, immoderately big
Bull astoundingly bull
Dead, without form or sense
Or meaning. No one knows
What you were. Now a dead bull
Dead Bull, dead bull, dead bull

 

Fact and Image

The skyscraper rises in the pure air
Washed by the rain
To come down reflected in the muddy
Pool of the yard
Between fact and image
On the immediate dry ground
Four pigeons are walking

 

Vertaald door A. B. M. Cadaxa

 

 
Manuel Bandeira (19 april 1886 – 13 oktober 1968)
Cover

 

De Zuidtiroolse dichter norbert c. kaser werd geboren op 19 april 1947 in Brixen. Zie ook alle tags voor norbert c. kaser op dit blog.

 

feld bei rimini

feld bei rimini am morgen weckten mich
kaelte, nebel und naesse
es war finster ein die sich ueber das feld
bißchen ging wind hergemacht hatten da
haeuser zogen zum erhob sich fuenf schritt
meer hin muecken von mir die melonen
landeinwaerts das große sonne aus dem klee
licht meiner lampe ich stand auf hinterließ
bot den insekten ein rechteck zerdrueckten
freude und glueck klees im feld und ging
und halt bis ich davon mit einem gesicht
im feuchten klee das den huegeln von san
meinen schlafsack marino glich weil die
ausbreitete mich muecken um meine lampe
verkroch das licht gewußt hatten
loeschte da wußten
sie mich
genießbar

mein atem verlor
sich ueber dem feld
der klee schlug ueber
meinem schlaf zusammen
ein bißchen wind ein
bißchen angst weil
die haeuser alle zum
meer hin traumgewan
delt waren einmal
schrak ich auf weil ich ging aus dem feld
ich glaubte zu hause ein bißchen ging wind
zu sein ich ging

 

 
n. c. kaser (19 april 1947 – 21 augustus 1978)
Cover

 

De Russische schrijver Veniamin Kaverin werd geboren op 19 april 1902 in Pskov. Zie ook alle tags voor Veniamin Kaverin op dit blog.

Uit: Two captains (Vertaald door Bernard Isaacs)

“The children are upset too,” Aunt Dasha said with a sigh when I had stopped, thinking I had made myself clear, and looked at Mother.
“It isn’t that. He wants to tell me something. Is there something you know, Sanya?”
Oh, if only I could speak! I started again, describing what I had seen.
Mother understood me better than anyone else, but this time I saw with despair that she did not understand a word. How could she? How far removed from that scene on the pontoon bridge were the attempts of that thin, dark little boy to describe it, as he flung himself about the room, clad in nothing but his shirt. At one moment he threw himself upon the bed to show how soundly his father had slept that night, the next he jumped on to a chair and raised tightly clenched fists over a puzzled-looking Aunt Dasha.
After a while she made the sign of the cross over me. “The boys must have been beating him.”
I shook my head vigorously.
“He’s telling how they arrested his father,” said Mother. “How the policeman threatened him. Isn’t that right, Sanya?”
I started to cry, my face buried in her lap. She carried me to the bed and I lay there for a long time, listening to them talking and thinking how to communicate to them my amazing secret.
I am sure that in the long run I would have managed it somehow, if Mother hadn’t taken ill the next morning. She had always seemed a bit queer to me, but I had never seen her so queer before.
Previously, when she would suddenly start standing at the window for hours on end, or jumping up in the middle of the night and sitting at the table in her nightdress until the morning. Father would take her back to the home village for a few days, and she would come back recovered.”

 

           
Veniamin Kaverin (19 april 1902 – 4 mei 1989)
Cover Russische uitgave

 

De Franse schrijver Louis Amédée Achard werd geboren op 19 april 1814 in Marseille Zie ook alle tags voor Louis Amédée Achard op dit blog.

Uit: Récits d’un soldat

“Au moment oů nous allions quitter Paris, nous avions eu la nouvelle de ces défaites, sitôt suivies d’irréparables désastres. Maintenant j’avais sous les yeux le témoignage sanglant et mutilé de ces chocs terribles au-devant desquels on avait couru d’un cour si léger. Mon ardeur n’en était pas diminuée ; mais la pitié me prenait à la gorge à la vue de ces malheureux, dont plusieurs attendaient encore un premier pansement. Quoi ! tant de misčres et si peu de secours !
Le chemin de fer établi pour le service du camp emmena les mobiles au Petit-Mourmelon, d’oů une première étape les conduisit à leur campement, le sac au dos. Pour un garçon qui, la veille encore, voyageait à Paris en voiture et n’avait fatigué ses pieds que sur l’asphalte du boulevard, la transition était brusque. Ce ne fut donc pas sans un certain sentiment de bonheur que j’aperçus la tente dans laquelle je devais prendre gîte, moi seizičme. L’espace n’était pas immense, et quelques vents coulis, qui avaient, quoique au cour de l’été, des fraîcheurs de novembre, passaient bien par les fentes de la toile et les interstices laissés au ras du sol ; mais il y avait de la paille, et, serrés les uns contre les autres, se servant mutuellement de calorifčres, les mobiles, la fatigue aidant, dormirent comme des soldats.
Aux premičres lueurs du jour, un coup de canon retentit : c’était le réveil. Comme des abeilles sortent des ruches, des milliers de mobiles s’échappaient des tentes, en s’étirant. L’un avait le bras endolori, l’autre la jambe engourdie. Le concert des plaintes commença. L’élément comique s’y męlait à haute dose ; quelques-uns s’étonnčrent qu’on les eűt réveillés si tôt, d’autres se plaignirent de n’avoir pas de café à la crème. Au nombre de ces conscrits de quelques jours si méticuleux sur la question du confortable, j’en avais remarqué un qui, la veille au soir, avait paru surpris de ne point trouver de souper dressé sous la tente.
A quoi songe-t-on ? s’était-il écrié.
Les yeux ouverts, sa surprise devint de l’indignation. Le déjeuner n’arrivait pas.
Si c’est comme cela qu’on nous traite, murmura-t-il, que sera-ce en campagne?”

 

 
Louis Amédée Achard (19 april 1814 – 24 maart 1875)
Cover

 

De Franse dichter en schrijver van liedteksten Pierre-Jean de Béranger werd geboren op 19 april 1780 in Parijs. Zie ook alle tags voor Pierre-Jean de Béranger op dit blog.

 

Le petit homme gris

Il est un petit homme,
Tout habillé de gris,
Dans Paris ;
Joufflu comme une pomme,
Qui, sans un sou comptant,
Vit content,
Et dit : Moi, je m’en…
Et dit : Moi, je m’en…
Ma foi, moi, je m’en ris !
Oh ! qu’il est gai (bis),
Le petit homme gris !

A courir les fillettes,
A boire sans compter,
A chanter,
Il s’est couvert de dettes ;
Mais quant aux créanciers,
Aux huissiers,
Il dit : Moi, je m’en…
Il dit : Moi, je m’en…
Ma foi, moi, je m’en ris !
Oh ! qu’il est gai [bis),
Le petit homme gris !

Qu’il pleuve dans sa chambre,
Qu’il s’y couche le soir
Sans y voir ;
Qu’il lui faille en décembre
Souffler, faute de bois,
Dans ses doigts ;
Il dit : Moi, je m’en…
Il dit : Moi, je m’en…
Ma foi, moi, je m’en ris !
Oh ! qu’il est gai (bis),
Le petit homme gris !

Sa femme, assez gentille,
Fait payer ses atours
Aux amours :
Aussi plus elle brille,
Plus on le montre du doigt.
Il le voit,
Et dit : Moi, je m’en…
Et dit : Moi, je m’en…
Ma foi, moi, je m’en ris !
Oh ! qu’il est gai (bis),
Le petit homme gris !

Quand la goutte l’accable
Sur un lit délabré,
Le curé,
De la mort et du diable
Parle à ce moribond,
Qui répond :
Ma foi, moi, je m’en…
Ma foi, moi, je m’en…
Ma foi, moi, je m’en ris !
Oh ! qu’il est gai (bis),
Le petit homme gris !

 

 
Pierre-Jean de Béranger (19 april 1780 – 16 juli 1857)
Borstbeeld naar David d’Angers, 1834

 

De Duitse schrijfster en dichteres Gudrun Reinboth werd geboren op 19 april 1943 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Gudrun Reinboth op dit blog.

 

stiller fluss

in sanften mäandern
träumt sich
der fluss durchs land
umarmt die brücken
leckt die wurzeln
der trauerweiden
löscht an den ufern
die spuren der rehe
vorm auge des jägers
kreist still um netz und kahn
leiht seinen spiegel
rot segelnden wolken
trägt fernhin sein gold
in den brennenden abend
sehnt sich nach endlichkeit
nach meer und schlaf
das meer liegt still
es wartet

 

brave bürger

als zeugen gerufen
tauchen sie ab
sehen nicht hören nicht
haben das alles
doch nicht gewusst gewollt

wenn es vorbei ist
legen sie die augenbinde ab
ordentlich gefaltet

 

 
Gudrun Reinboth (Berlijn, 19 april 1943)

 

Onafhankelijk van geboortedata:

De Zwitserse schrijver Werner Rohner werd in 1975 geboren in Zürich. Zie ook alle tags voor Werner Rohner op dit blog.

Uit: Lektionen im Größenwahn

„Andererseits, gäbe es wirklich mehrere Jesus (im Zeitalter des Klonens und der großen Anzahl gut erhaltener Jesushaare ist das gar nicht so unwahrscheinlich), so wäre es nicht auszuschließen, dass sie sich bloß gegenseitig taub predigen, die Schuld aus den Schuhen schieben oder gar bekriegen würden, wie man das von anderen Größenwahnsinnigen kennt. Aber genau um diesen Größenwahn geht es: Er ist unabdingbar fürs Schreiben. Man muss sich schon selbst Flügel verleihen, wenn man fliegen will. (Und wenn sie gegen innen wachsen, legt man sich einfach auf die Erdstrahlung, denn auch die trägt – das habe ich letzthin geträumt – und man muss nicht mehr albern mit den Armen flattern.) Den einen oder anderen Absturz wird man zwar nicht überleben (zum Beispiel, wenn man plötzlich nicht mehr unterscheiden kann zwischen dem Geschriebenen und der Erinnerung; oder wenn man Jahre an einem Manuskript arbeitet, um es am Ende nicht einmal mehr gut genug für die Schublade zu finden), aber für Kinder Gottes sollte das mit der Auferstehung kein allzu großes Problem darstellen. (Und es ist ja kein Geheimnis, dass Gott die Welt nach Jesus’ Tod den Schriftstellern überlassen hat, seinen eigentlichen Söhnen und Töchtern.) Und auch Jesus ist doch nur so bekannt, weil er sich nach der Krise am Kreuz wieder aufgerappelt hat. Weil er glaubte, es würde ihm sein Leiden erleichtern, wenn er es teilen, mitteilen könnte, damit die Menschen begreifen, wie schwer er wirklich trägt; er war einfach sehr einsam. Einsamkeit und Größenwahn. Und vielleicht noch die Welt (mit der eigenen Erfindung) verändern wollen und glauben, man richte damit nicht nur Schaden an. Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen zum Schreiben.Wenn man sich nicht selbst zum Gott erklärt, tut es niemand.“

 

 
Werner Rohner (Zürich, 1975)
Zürich

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 19e april ook mijn blog van 19 april 2015 deel 2.

Martin Michael Driessen, Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin, Louis Amédée Achard, Pierre-Jean de Béranger, Gudrun Reinboth, Werner Rohner

De Nederlandse schrijver, vertaler en regisseur Martin Michael Driessen werd geboren op 19 april 1954 in Bloemendaal. Zie ook alle tags voor Martin Michael Driessen op dit blog.

Uit: Rivieren

“De kade stond onder water en er was maar nauwelijks genoeg ruimte om onder de eerste brug door te varen. Hij duwde af. Op deze zondagochtend was Sainte-Menehould even slaperig als hij. Er was niemand te bekennen. Hij stuurde de kano naar het midden van de stroom en bukte onder de middelste boog van de brug. Toen hij aan de andere kant het licht in voer en zich weer oprichtte, gingen er in een huis aan de linkeroever roestige vensterluiken open. Drie donkere, kroesharige kleine meisjes doken op en wuifden hem opgewonden toe. Hij zwaaide terug.
De kano stuurde goed, alleen stak de punt te veel omhoog, hoewel hij alle bagage voorin had gestouwd. Het was een lange aluminium Canadees, eigenlijk te groot voor een man alleen. Hij had hem aan zijn zoon cadeau gedaan op diens zestiende verjaardag. Ze waren er die zomer samen de Loire mee afgevaren, een groot stuk althans, langs Chambord en de andere beroemde kastelen. Dat was na de veelbelovende beginrepetities voor Don Carlos geweest. Later was hij zijn rol kwijtgeraakt omdat hij de regieassistente had geslagen. Waar hij tot op de dag van vandaag geen spijt van kon hebben. Wie geen respect heeft, begrijpt niets van theater. De rivier stroomde nu tussen overhangende bomen en struiken, zoals het nog tientallen kilometers zou doorgaan, althans volgens de vooroorlogse kanogids die hij de avond tevoren had geraadpleegd. ‘De Aisne,’ had hij gelezen, ‘is een gemoedelijke rivier, die zich in tallooze meanders door het lieflijke Noord-Fransche landschap slingert. Behalve incidenteele boomhindernissen zijn er tot aan de groote barrage van Autry generlei bijzondere problemen te verwachten.’ Des te beter, dacht hij, bijzondere problemen heb ik al genoeg aan boord.
Het was stil. De bomen met hun bollen van maretakken staken af tegen de parelgrijze morgenhemel. Bisamratten plonsden in het water en doken onder, als ze door het verschijnen van zijn kano verrast werden. Zwaluwen stortten zich uit hun nestgaten in de hoge, afgekalfde lemen oevers in de buitenbochten van de stroom en zochten een veilig heenkomen. La France Profonde, dacht hij terwijl hij met rustige peddelslagen koers hield, wat wil je meer.”

 

 
Martin Michael Driessen (Bloemendaal, 19 april 1954)

Lees verder “Martin Michael Driessen, Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin, Louis Amédée Achard, Pierre-Jean de Béranger, Gudrun Reinboth, Werner Rohner”

Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin, Louis Amédée Achard, Werner Rohner

De Nederlandse dichteres en schrijfster Marjoleine de Vos werd geboren in Oosterbeek op 19 april 1957. Zie ook alle tags voor Marjoleine de Vos op dit blog.

 

Ruimtevrees

Achter eilanden, daar weer achter
dijken, zee en Zweden. Waar zou je heen?
De blik verliest je met zichzelf in ruimte
waar aankomst ver en ver te zoeken is.
Niet voor de woerd die plotseling en onbedaarlijk
groen het zonlicht en je oog inzwemt.
Kijk bij je voet, maant hij, waar speenkruid
bloeit, de lucht gespiegeld blauw is in het diep.
Voel warmte op je neus, zie ’t vroege blad
van vlier. Je keek te ver. Wat je zoekt is hier.

 

Kooklust

Met gretige borsten staat begeerte aan het aanrecht
zoent het zaad uit tomaten, kijkt naar het zwellen
van beslag onder vochtige doek. Haar hand liefkoost
de haas van een jonge stier, zijn zoekende tong
is gemaakt voor de hare, verzaligd streelt ze
zijn ballen de pan in. Hartstocht
is een keukenprinses met aanraakbare huid,
donzig als deeg, geurig als boter, een weerloze
van bot bevrijde eend die naakt wil zijn
als een olijf in olie, een perzik op sap.
Ze wil zich ontleden op het hakblok, betast worden
door gulzige vingers en gloeiend verslonden.
Een vis zijn, zwemmend in roomsaus
gewiegd, gekend, begeerd, genoten.

 

 
Marjoleine de Vos (Oosterbeek, 19 april 1957)

Lees verder “Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin, Louis Amédée Achard, Werner Rohner”

Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin

De Nederlandse dichteres en schrijfster Marjoleine de Vos werd geboren in Oosterbeek op 19 april 1957. Zie ook alle tags voor Marjoleine de Vos op dit blog.

 

Heimwee naar de toekomst

Het is al lang geleden maar ze weet nog
hoe, niet op een dag maar sluipend,
haar dromen zijn ontvreemd. Of gaf ze zelf
verlangen mee aan morgenster en vuilnisman?
Hoe ook – het meubilair verdween van wat
toekomstig huis wou zijn in haar: geen
kamer meer met zon en zang, geen
schaapjes die op het behang een kindje
tellen zou, geen toegekend belang aan elk
gebaar tot aan de afwas toe die neuriënd
van simpel stil geluk en liefde voor elkaar,
ach laat ook maar, die aandacht voor elk ding.

 

Wer jetzt kein Haus hat

Begraven worden ergens, nu vooruit
ik weet wel waar het fluitekruid met luchtig kant
het voorjaar vult. Maar hoe te sterven eerst
hoe weten waar het oog graag rust
waar alles zo dat je besluiten kunt
om weg te gaan.

Is dat je leven fout geleefd werd
af te zien aan geen vertrouwde plaats
die voorbestemd lijkt voor vaarwel?
Als je een huis gebouwd had, dan wist je ’t wel.

 

 
Marjoleine de Vos (Oosterbeek, 19 april 1957)

Lees verder “Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin”

Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin

De Nederlandse dichteres en schrijfster Marjoleine de Vos werd geboren in Oosterbeek op 19 april 1957. Zie ook alle tags voor Marjoleine de Vos op dit blog.

 

Zie de Lente

Barst plots in de sneeuw de helleborus open
trompettert leven en knalt geel forsythia.
Guur waait de lente weg de stille winter
dun hoog licht verdrijft behaaglijk vuur.
Ineens moet alles uit zijn grond of tak
in bermen joelen paardebloemen
de kromme wilg rilt in zijn lichte groen.
Daar staan wij ook, naakt en koud met bloesem
in grijzig haar en willen warm en wild
en dat we houden van die schrille kleuren
van elkaar.

 

De ziel, een kudde schapen

Brave witten, zoet klingelen, lief eten.
Paar zwarten, tuintje leeg vreten
rennen waar geen schaap nog ging.
En die slome die niet merkt dat
brroemmm! de jonge herder op zijn brommer.

Leuke ziel met krullen wol en suffe kop,
veelstemmig omlaag stromend naar zee.
Dan weer verplicht de bergen op.
Valt het onze jongens niet mee
in het doel van hun missie te geloven.

 

 
Marjoleine de Vos (Oosterbeek, 19 april 1957)

Lees verder “Marjoleine de Vos, Manuel Bandeira, n. c. kaser, Veniamin Kaverin”

Marjoleine de Vos

De Nederlandse dichteres en schrijfster Marjoleine de Vos werd geboren in Oosterbeek op 19 april 1957. De Vos is redacteur kunst bij NRC Handelsblad (anno 2008). Ze schrijft over kunst, literatuur en koken, en heeft een tweewekelijkse column op de opiniepagina. Een selectie uit deze columns werd gebundeld in “Nu en altijd: bespiegelingen” (2000) en “Het is zo vandaag als altijd” (2011). Ze schrijft ook een column voor het opinieweekblad VolZin. In 2000 verscheen haar eerste poëziebundel “Zeehond graag”, in 2003 gevolgd door “Kat van sneeuw”. “Zeehond graag” werd genomineerd voor de VSB Poëzieprijs 2002. In het voorjaar van 2008 verscheen haar bundel “Het waait.”

 

Kinderspel

Zou je liever doof of blind of niet
meer voelen, zonder reuk of snoep?
Viel ooit de neus, is dat nu jammer.
Hij ruikt zo lekker soep en hoe vergeeld papier
hij weet de wierookgeur van Griekenland
snuift liefde, kerstboom, haring.
Dus nee hij niet, liever het oog dan
dat alle rimpels kent in het gezicht
de kleur van zalm en winteravondlucht?
Te erg dit spel voor wie met volle hand
het ongemengde deeg in duikt, vervuld
van botergeur en eierstruif en Bachs
verliefde alt: Bist du bei mir, gaan we
nog niet naar het einde maar vrolijk verder
kreeften eten en van elkaar het zachte vel.
Geen pink kan hier gemist, geen oogopslag.
Elk zintuig kent ons tot de puntjes
baant ons een weg de wereld in
en leidt ons tot verslaving.

 

Vluchteling

Vertel ik mijzelf steeds weer mijn leven
een verhaal verreisd door mijn woorden
ik hoorde nooit ergens, ik sprak mijn geen thuistaal
kijk lege portretten, ik ken geen verlangen
dan zijn in het heden volmaakt als een merel

zijn lijfje een peertje, niet groter
met veren
en zingen om niet.

 

 
Marjoleine de Vos (Oosterbeek, 19 april 1957)