Orhan Pamuk, Monika Mann, Nikki Giovanni, Harry Crews, Louise Erdrich, Mascha Kaléko

De Turkse schrijver Orhan Pamuk werd geboren op 7 juni 1952 in Istanbul. Zie ook alle tags voor Orhan Pamuk op dit blog.

Uit: Istanbul (Vertaald door Gerhard Meier)

„Durch die fortwährenden Konkurse meines Vaters und meines Onkels, die Streitereien meiner Eltern und die Zwistigkeiten, die sich immer wieder zwischen unserer Kleinfamilie und dem von meiner Großmutter präsidierten Familiengroßverband ergaben, wurde mir allmählich beigebracht, daß das Leben nicht nur aus freudigen Ereignissen und immer neu sich auftuenden Glücksquellen (Malen, Sexualität, Freundschaft, Schlaf, Geliebtwerden, Essen, Spielen, Beobachten) bestand, sondern auch aus einer ganzen Anzahl urplötzlich ausbrechender kleinerer und größerer Katastrophen. In meiner Kindheit wurde am Radio nach den Nachrichten und dem Wetterbericht immer mit ernster Stimme nicht nur den betroffenen Seeleuten, sondern ganz Istanbul verkündet, auf welchem Längen und Breitengrad an der Mündung des Bosporus ins Schwarze Meer Treibminen gesichtet worden seien, und so heimtückisch wie diese Minen waren auch die Katastrophen, die den Menschen jederzeit völlig überraschend ereilen konnten. Es konnte jeden Augenblick zwischen meinen Eltern ein Streit ausbrechen, mit dem Stockwerk über uns eine finanzielle Auseinandersetzung aufflammen oder mein Bruder über irgend etwas so in Zorn geraten, daß er mir eine gehörige Lektion erteilen wollte. Oder mein Vater kam eines Tages nach Hause und teilte uns im selben Ton, in dem er eine Reise erwähnt hätte, seelenruhig mit, daß unsere Wohnung verpfändet worden sei und wir nun umziehen müßten. Wir zogen damals oft um. Bei jedem Umzug stieg die Spannung im Haus an, und meine Mutter, vollauf damit beschäftigt, jeden Teller und jede Schüssel einzeln in Zeitungspapier einzuwickeln, konnte auf uns Kinder nicht so achtgeben wie sonst, so daß wir nach Herzenslust spielen durften.

Wenn dann die Büfetts, Schränke und Tische, die uns als unverrückbare Elemente unserer Wohnszenerie gegolten hatten, von den Möbelpackern nach und nach abtransportiert wurden, blickte ich traurig auf die immer leerer werdenden Räume, in denen wir Jahre unseres Lebens verbracht hatten, aber ein Trost war mir, daß ich meist unter irgendeinem Möbel einen längst vergessenen Stift, eine Murmel oder ein geliebtes Spielzeugauto wiederfand.“

Orhan Pamuk (Istanbul, 7 juni 1952)
Lees verder “Orhan Pamuk, Monika Mann, Nikki Giovanni, Harry Crews, Louise Erdrich, Mascha Kaléko”

Orhan Pamuk, Monika Mann, Nikki Giovanni, Harry Crews, Louise Erdrich, Mascha Kaléko

De Turkse schrijver Orhan Pamuk werd geboren op 7 juni 1952 in Istanbul. Zie ook mijn blog van 12 oktober 2006.

 

Uit: Das Museum der Unschuld (Vertaald door Gerhard Meier)

 

“Die Geschehnisse und Zufälle, die meinem Leben einen anderen Verlauf geben sollten, nahmen einen Monat vorher ihren Anfang, nämlich am 27. April 1975, dem Tag, an dem ich zusammen mit Sibel in einem Schaufenster eine Handtasche der berühmten Marke Jenny Colon sah. Meine Fastverlobte und ich genossen in der Valikona˘gı-Straße den lauen Frühlingsabend, und beide waren wir etwas angeheitert und sehr glücklich. Im Fuaye, einem neueröffneten schicken Restaurant im Stadtteil Ni¸santa¸sı, hatten wir gerade beim Abendessen mit meinen Eltern ausführlich die Verlobungsvorbereitungen besprochen. Die Feier sollte Mitte Juni stattfinden, damit auch Sibels in Paris wohnende Freundin Nurcihan daran teilnehmen konnte, mit der sie in Istanbul bei den Dames de Sion zur Schule gegangen war und in Paris studiert hatte. Bei Ipek, damals einer der angesehensten und teuersten Schneiderinnen von Istanbul, hatte Sibel schon längst ihr Verlobungskleid bestellt. Meine Mutter hatte mit Sibel zum erstenmal darüber beratschlagt, wie die Perlen, die sie ihr dafür geben würde, in das Kleid eingearbeitet werden sollten. Mein zukünftiger Schwiegervater wollte seinem einzigen Kind eine Verlobung ausrichten, die nicht minder prächtig ausfallen sollte als die Hochzeit selbst, und davon war meine Mutter sehr angetan. Mein Vater wiederum war hocherfreut über eine Schwiegertochter, die in Paris an der Sorbonne studiert hatte (wenn aus der Istanbuler Bourgeoisie jemand seine Tochter in Paris studieren ließ, dann hieß es grundsätzlich, sie sei »an der Sorbonne«).

Ich war dabei, Sibel nach dem Essen nach Hause zu bringen, und dachte gerade voller Stolz, den Arm liebevoll um ihre Schulter gelegt, was für ein Glückspilz ich doch war, als Sibel plötzlich ausrief: »Schau mal, die schöne Tasche!«

 

 

Pamuk

Orhan Pamuk (Istanbul, 7 juni 1952)

 

 

De Duitse schrijfster Monika Mann werd als vierde kind van Thomas Mann geboren op 7 juni 1910 in München.

 

Uit: Das fahrende Haus

 

„Daß ich automatisch mit meinem Vater ausgebürgert wurde – er hatte sich offensichtlich gegen die deutschnazistische Regierung und ihr Unwesen ausgesprochen, ich nicht –, ist läppisch, um so läppischer, da derjenige, welcher das Urteil so famillant über uns verhing, keinen Familiensinn hatte. Doch jene Ausbürgerung war mir bei aller Läppischkeit und bei aller Schrecklichkeit eine Ehre: Und bei aller Ehre war ich staatenlos. Es war einem das Kleid vom Leibe gerissen worden, das man ohnedies nicht mehr tragen wollte, aber jetzt stand man schutzlos im Winde. Ich befand mich gerade in Italien und wollte, da es um Weihnachten war, meine Eltern in der Schweiz besuchen. Dies

ermöglichten mir fremde provisorische Schutzherren wie der später vom Duce ermordete Conte Ciano und der Bundespräsident Motta in Form eines italienischen Ausreise- und schweizerischen Einreisepasses. Nun aber kam wie der Weihnachtsmann ein geb
ildeter und beherzter Demokrat mit Namen Benesch und schenkte uns ein neues Kleid – genau gesagt, eine ganze Garderobe, denn es waren acht neue Kleider. Ich vergesse nicht, wie der tschechische Generalkonsul dem «Freilein» die Hand küßte und ihm Glück wünschte zur tschechischen Karriere.

Meine Brüder gingen wirklich nach der neuen Heimat und hatten sie gern. Golo erlernte sogar ihre (konsonantenreiche, für uns verzwickte) Sprache so weit, daß er beachtliche Artikel ihren Zeitungen lieferte. Klaus eroberte sich einen guten Platz in der «Literatur» Prags. Mein Vater hielt Vorträge in Prag . . . Wir waren Tschechen, so traumhaft es uns anmutete. Ich selbst wußte in meiner dankbaren Befangenheit nichts anderes zu tun, als Smetana zu spielen. – Als ich – «Deutsche» bei meiner Heirat in England – einem italienischen Aufenthalt zu verdanken – meinen tschechischen Paß verlor («und sollen sein ein Fleisch» aus fünf Nationalitäten!), war es mir leid darum. Denn er hatte mir jene Zeit hindurch treuen, wenn auch ein bißchen traumhaften Schutz verliehen. Er kam freilich von Benesch, vom Geiste eines Masaryk und nicht eines Zapotocky.“

 

Mann

Monika Mann (7 juni 1910 – 17 maart 1992)

In ballingschap in het Zuidfranse Sanary-sur-Mer, 1933

 

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Nikki Giovanni werd geboren op 7 juni 1943 in Knoxville, Tennessee.

 

Uit: On My Journey Now

 

America was looking for very, very, very cheap labor, because they wanted workers who were even cheaper than indentured servants. The Africans were taken from their homes, their villages, their cities. They were chained and lined up, and people who could not keep up were thrown to the side. So many people dying changed the patterns of the predators, especially the hyenas, the buzzards, the scavengers. The animals came in closer to the coast, following their prey.
They rowed these people out to the sailboats that were going to take them to America. When they put people on ships – and it was deliberate – they separated family groups so they could not speak to each other, so they could not plot. So the slavers had these people on their hands who they had to keep healthy-looking, or else they weren’t going to get anything for them. Sometimes they had to force them to eat, because some of them would go on hunger strikes. They were packed head to toe in the ship. Anything that came out of the next person fell on you. So the sailors had to bring you up and pour water on you to more or less wash you. It’s not a wash, but it does what it is supposed to do; it gets off all the dirt and mess that is covering you.
We know from the diaries of slave captains that if they brought the Africans up the first or second day, they would jump overboard because the people could just look back and see home. And, having seen it, having recognized that this was not really going to be a good idea at all, and having struggled, they would want to go back. There is something I’m always laughing about: the myth that Africans don’t swim, which is crazy.“

 

 

nikki_giovanni

Nikki Giovanni (Knoxville, 7 juni 1943)

 

 

De Amerikaanse schrijver Harry Crews werd geboren op 7 juni 1935 in Bacon County, Georgia.

 

Uit: Leaving Home for Home

 

„But I didn’t because the front door opened at that precise moment and through it came a tiny, fragile old woman, moving slowly, her eyes bright as a bird’s behind the flashing lenses of her glasses. Her high sharp cheekbones flushed with the lovely color a young girl might show from the heat of the day.

A fullness in my chest, the heat of tears in my eyes, tears whether of joy or sadness, I did not know. My Aunt Eva, ninety-three years old, mother to eight children, wife of Mama’s youngest brother, Uncle Alton, long dead now, and matriarch to the extended family. I went straight to her. Her eyes never left

my face, but I saw no flash of recognition either, and I remembered suddenly how little those bright eyes really saw.

When I was close enough that I could lean forward and touch her cheek with my lips, her old velvet-smooth voice said: “Harry?”

I felt the start of tears now, I moved to embrace her, her bones insistent

under her nearly fleshless body.

“Yes, Aunt Eva,” I said. “Harry.”

And with the sound of my name came the surge of memory, quick and awful, of me and Mama on another June day, this very time of year and every bit as painful. 1945. I was carrying the clothes I would be taking with me: a pair of drawers, one shirt, a pair of overalls, and a pair of socks, all of it stuffed into a pillowcase that had the neck tied off with string. The whole thing could not have weighed more than five pounds, but it seemed to get heavier with every step I took.

It was early but Mama’s thin print dress was already sticking to her back between her shoulder blades because we were nearing the end of a six-block walk. That was as close as the city bus went to the Greyhound station on Bay Street, which ran parallel to the St. Johns River, at that time probably the dirtiest river in the country. I, along with every boy I knew, swam in it anyway during the summer months. The fact that we often came out of the water with human shit in our hair did not bother us at all.“

 

 

Harry_Crews_cover

Harry Crews (Bacon County, 7 juni 1935)

 

Zie voor de vier bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008 en ook mijn blog van 7 juni 2009.

 

 

 

De Amerikaanse schrijfster Louise Erdrich werd geboren op 7 juni 1954 in Little Falls, Minnesota. Zie ook mijn blog van 7 juni 2009.

 

Uit: Master Butchers Singing Club

 

Fidelis walked home from the great war in twelve days and slept thirty-eight hours once he crawled into his childhood bed. When he woke in Germany in late November of the year 1918, he was only a few centimeters away from becoming French on Clemenceau and Wilson’s redrawn map, a fact that mattered nothing compared to what there might be to eat. He pushed aside the white eiderdown that his mother had aired and restuffed every spring since he was six years old. Although she had tried with repeated scrubbings to remove from its cover the stains of a bloody nose he’d suffered at thirteen, the faint spot was still there, faded to a pale tea-brown and shaped like a jagged nest. He smelled food cooking — just a paltry steam but enough to inspire optimism. Potatoes maybe. A bit of soft cheese. An egg? He hoped for an egg. The bed was commodious, soft, and after his many strange and miserable beds of the past three years, it was of such perfect comfort that he’d shuddered when first lying down. Fidelis had fallen asleep to the sound of his mother’s quiet, full, joyous weeping. He thought he still heard her now, but it was the sunlight. The light pouring through the curtains made a liquid sound, he thought, an emotional and female sound as it moved across the ivory wall.

After a while he decided that he heard the light because he was clean. Disorientingly clean. Two nights ago, before he’d entered the house, he begged to bathe in a washtub out in the tiny roofed courtyard, beneath the grape arbor. They built a fire to warm the water. His sister, Maria Theresa, picked the lice from his hair and his father brought fresh clothing. In order to endure all that the war necessitated, including his own filth, Fidelis had shut down his senses. As he opened to the world again, everything around him was distressingly intense and all things were possessed of feeling, alive, as in a powerful dream.“

 

 

erdrich

Louise Erdrich (Little Falls, 7 juni 1954)

 

 

De Duitstalige dichteres Mascha Kaléko (eig. Golda Malka Aufen) werd geboren op 7 juni 1907 in Krenau of Schidlow in Galicië in het toenmalige Oostenrijk-Hongarije, nu Polen. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008 en ook mijn blog van 7 juni 2009.

 

 
Großstadtliebe 

 

Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen

Und gibt sich irgendwann ein Rendezvous.

Ein Irgendwas, — ’s ist nicht genau zu nennen —

Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen.

Beim zweiten Himbeereis sagt man sich ›du‹.

 

Man hat sich lieb und ahnt im Grau der Tage

Das Leuchten froher Abendstunden schon.

Man teilt die Alltagssorgen und die Plage,

Man teilt die Freuden der Gehaltszulage,

… Das übrige besorgt das Telephon.

 

Man trifft sich im Gewühl der Großstadtstraßen.

Zu Hause geht es nicht. Man wohnt möbliert.

— Durch das Gewirr von Lärm und Autorasen,

— Vorbei am Klatsch der Tanten und der Basen

Geht man zu zweien still und unberührt.

 

Man küßt sich dann und wann auf stillen Bänken,

— Beziehungsweise auf dem Paddelboot.

Erotik muß auf Sonntag sich beschränken.

… Wer denkt daran, an später noch zu denken?

Man spricht konkret und wird nur selten rot.

 

Man schenkt sich keine Rosen und Narzissen,

Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus.

— Hat man genug von Weekendfahrt und Küssen,

Läßt mans einander durch die Reichspost wissen

Per Stenographenschrift ein Wörtchen: ›aus‹!

 

 

Mascha_Kaleko

Mascha Kaléko (7 juni 1907 – 21 januari 1975)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 7e juni ook mijn vorige blog van vandaag.

Orhan Pamuk, Monika Mann, Louise Erdrich, Nikki Giovanni, Harry Crews, Mascha Kaléko, Gwendolyn Brooks, Geno Hartlaub, Elizabeth Bowen, Jan Theuninck, Gábor von Vaszary, Fred Endrikat, Charlotte Niese, Amelia Edwards

De Turkse schrijver Orhan Pamuk werd geboren op 7 juni 1952 in Istanbul. Zie ook mijn blog van 12 oktober 2006 en ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008.

Uit: De andere kleuren (Vertaald door Hanneke van der Heijden)

 

Tussen mijn zestiende en zesentwintigste was lezen een onderdeel van het proces om mezelf te maken tot wie ik was, mijn eigen ziel bewust vorm te geven. Wat voor iemand moest ik worden? Wat voor betekenis had de wereld? Wat waren de consequenties van de onderwerpen, de fantasieën, de plaatsen waarover ik zou kunnen nadenken, waarvoor ik me kon interesseren? Ik wist dat wanneer ik in verhalen en artikelen volgde wat anderen meemaakten, waarvan ze droomden, wat ze dachten, ik net als een klein kind dat voor de allereerste keer de bomen, bladeren of katten ziet, deze kennis in mijn geheugen zou opslaan, op een plek zo diep dat ik die nooit meer zou vergeten. Met de kennis die ik opdeed uit wat ik las, zou ik de weg uitstippelen die leidde naar de persoon die ik wilde worden… Omdat lezen op die leeftijd zo argeloos en onbevangen deel uitmaakte van de onderneming om mezelf te maken, vorm te geven, was het in die periode voor mij een intensieve en speelse activiteit, waar de nodige verbeeldingskracht bij kwam kijken.
(..)
Iets anders waardoor lezen voor ons iets is waar we gelukkig van worden, is de illusie dat we onszelf verdiepen. Als we een boek lezen, zit een deel van ons verstand niet ten volle bij de tekst maar is bezig ons ermee te complimenteren dat we lezen, dat we zoiets diepzinnigs en verstandigs doen.
Proust beschrijft goed hoe een deel van onze geest zich niet zozeer openstelt voor het boek dat we aan het lezen zijn, als wel voor de lamp waarvan het licht op het doek valt of de tafel waar we aan zitten, voor de tuin waar we ons hebben geïnstalleerd of het landschap. Iets in deze aandacht feliciteert ons met onze eigen eenzaamheid, met de werking van onze verbeeldingskracht, het feit dat we ‘diepzinniger’ zijn dan de anderen die geen boeken lezen.“

 

 

 

orhan_pamuk

Orhan Pamuk (Istanbul, 7 juni 1952)

 

De Duitse schrijfster Monika Mann werd als vierde kind van Thomas Mann geboren op 7 juni 1910 in München. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008.

 

Uit: Das fahrende Haus

 

“Diese Herren hier – sie waren klein und geheimnisvoll – sprachen über
haupt nur ungarisch.

Sie flüsterten hinter staubigen Barrieren mit Seitenblicken nach meiner Person, sie verschwanden und kamen wieder – kopfschüttelnd, mit finster-listigem Grinsen, so schien mir, Namen aussprechend wie Rákosi und Búdapesti. Sie bedeuteten mir mit unheimlichem Händereiben in ihrer Sprache der Maikäfer, wiederzukommen, ein andermal vielleicht . . . Der Augenblick gab mir das Unfaßliche ein, daß dies in Menschen verwandelte Maikäfer waren, die über mein Schicksal entschieden. Ich ging und kam wieder, betrat das verborgene insektenhafte Konsulat.

Diesmal konnte jemand englisch, und mir wurde hinter der staubigen Barriere ein Stuhl offeriert, und mein Paß wurde auf einen Monat verlängert. Amerikanisches Exit-Visum, amerikanisches Reenter-Visum, Schweizer Einreisevisum, italienisches Durchreisevisum und scheele Blicke. Hafen- und Grenzoffiziere witterten eine kommunistische Spionin in mir. Auf dem ungarischen Generalkonsulat der Bundeshauptstadt Bern gewärtigte ich ein brummelndes Geschwader, das meinen Weg verdunkeln und bedrohen würde. Statt dessen empfing mich eine manierliche, sportliche, junge Dame – eine Freundin der Literatur – und überreichte mir einen nagelneuen feschen Sowjetpaß. Der Erfolg davon war, daß die Franzosen sich vor mir fürchteten und mir das Durchreisevisum verweigerten, das ich brauchte, um mit der Queen Mary «nach Hause zu fahren». (Wo ich doch keinerlei Absicht hatte, auf die Franzosen noch auf irgendwen ein Attentat zu verüben!) Ich habe vergessen, mit welchen Protektionen und Umwegen ich nach einem Jahr in der Schweiz aufs Schiff gelangte. Und das alles nannte sich Frieden.

Und da war die Sache mit Mexiko, die mich endlich beinahe alles verwünschen ließ. Mein unschuldiger und ökonomischer Plan war – die unsinnige Hitze New Yorks fliehend –, den Sommer

in den Bergen Mexikos zu verbringen. Ein dort lebender Schriftsteller schrieb mir von den Schönheiten jener Landschaft, von Gewittern und Sonnenpracht, die so dramatische und einmalige Kontraste in sie hineinspielen, und er schrieb mir von der Billigkeit – es ließe sich dort für einen Dollar pro Tag besser leben als irgendwo. Meine magyarischen Maikäfer standen dem Plan nicht entgegen.”

 

 

Monika_Mann

Monika Mann (7 juni 1910 – 17 maart 1992)

 

 

De Amerikaanse schrijfster Louise Erdrich werd geboren op 7 juni 1954 in Little Falls, Minnesota. Van vaders kant is zij van Duitse afkomst. Haar grootvader aan moeders kant was het ooperhoofd van de Chippewa indianen in North Dakota. Haar vader werkt in het Wahpeton-reservaat bij het bureau voor indianenvraagstukken. Erdrich groeide in het reservaat op. Van 1976 tot 1979 studeerde zij anthropologie aan de Johns-Hopkins universiteit. Na wat andere baanttjes werd zij redacteur voor het tijdschrift Circle. Haar romans spelen zich vaak af op een fictief reservaat in North Dakota. Haar eigen familiegeschiedenis wordt er in velerlei vorm in verwerkt. Zij debuteerde in 1984 met een bundel gedichten Jacklight. In hetzelfde jaar volgde de roman Love Medicine.

 

Uit: The Plague of Doves

 

In the year 1896, my great-uncle, one of the first Catholic priests of aboriginal blood, put the call out to his parishioners that they should gather at Saint Joseph’s wearing scapulars and holding missals. From that place they would proceed to walk the fields in a long, sweeping row, and with each step loudly pray away the doves. His human flock had taken up the plow and farmed among German and Norwegian settlers. Those people, unlike the French who mingled with my ancestors, took little interest in the women native to the land and did not intermarry. In fact, the Norwegians disregarded everybody but themselves and were quite clannish. But the doves ate their crops the same.

When the birds descended, both Indians and whites set up
great bonfires and tried driving them into nets. The doves ate the wheat seedlings and the rye and started on the corn. They ate the sprouts of new flowers and the buds of apples and the tough leaves of oak trees and even last year’s chaff. The doves were plump, and delicious smoked, but one could wring the necks of hundreds or thousands and effect no visible diminishment of their number. The pole-and-mud houses of the mixed-bloods and the bark huts of the blanket Indians were crushed by the weight of the birds. They were roasted, burnt, baked up in pies, stewed, salted down in barrels, or clubbed dead with sticks and left to rot.

 

 

erdrich

Louise Erdrich (Little Falls, 7 juni 1954)

 

De Amerikaanse dichteres Yolande Cornelia “Nikki” Giovanni werd geboren op 7 juni 1943 in Knoxville, Tennessee. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007  en ook mijn blog van 7 juni 2008.

 

 

Love Is

 

Some people forget that love is

tucking you in and kissing you

“Good night”

no matter how young or old you are

 

Some people don’t remember that

love is

listening and laughing and asking

questions

no matter what your age

 

 

Few recognize that love is

commitment, responsibility

no fun at all

unless

 

 

Love is

You and me

 

 

 

 

Kidnap Poem

 

Ever been kidnapped

by a poet

if i were a poet

i’d kidnap you

put you in my phrases and meter

 

You to jones beach

or maybe coney island

or maybe just to my house

lyric you in lilacs

dash you in the rain

blend into the beach

to complement my see

 

 

Play the lyre for you

ode you with my love song

anything to win you

wrap you in the red Black green

show you off to mama

yeah if i were a poet i’d kid

nap you

 

 

Giovanni

Nikki Giovanni (Knoxville, 7 juni 1943)

 

De Amerikaanse schrijver Harry Crews werd geboren op 7 juni 1935 in Bacon County, Georgia. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008.

 

Uit: Leaving Home for Home (Assault of Memory)

 

„The house in which Mama was dying was layered with the smell of food: the quick touch of coconut cream pie, the fleshy fruit of ambrosia, the heavy, rich, overcooked odor of standing rib roast, and the thick sweet taste of honey-cured hams. Every surface that could hold anything was coveredwith fruit and cheese and meat and pies without end, all of it brought bytownspeople and blood kin who were arriving now more quickly than I could count.A discreet murmur barely above a whisper washed over the living room, the front porch, the den, the back porch, the backyard under the pecan tree that Mama had planted when this house was built. I, who had quit smoking, was burning one unfiltered Camel behind the other and obsessively thinking about going in search of a bottle of Jack Daniels, I, a recovering alcoholic, who had not had a drop of alcohol in nearly ten years. I felt made of thin rubber and overfilled with air, pumped so full that at any moment I might explode and splatter myself over every wall in the house. My brother’s voice, soft as a whisper, solicitous, loving, thoughtful, and vicious, came from behind me over my shoulder. “Why don’t you git on outside if you gone smoke like that?” I didn’t kill him or explode or even look over my shoulder at him. Rather,I started easing my way through the crowded room toward the front doorwhen it occurred to me that I ought to at least tell him that the woman dying in the back room had never told me I couldn’t smoke in this house, and it still belonged to her and not to him the last time I checked.“

 

 

crews

Harry Crews (Bacon County, 7 juni 1935)

 

 

De Duitstalige dichteres Mascha Kaléko (eig. Golda Malka Aufen) werd geboren op 7 juni 1907 in Krenau of Schidlow in Galicië in het toenmalige Oostenrijk-Hongarije, nu Polen. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008.

 

 

Weil du nicht da bist

 

Weil du nicht da bist, sitze ich und schreibe
All meine Einsamkeit auf dies Papier.
Ein Fliederzweig schlägt an die Fensterscheibe.
Die Maiennacht ruft laut. Doch nicht nach mir.

Weil du nicht bist, ist der Bäume Blühen,
Der Rosen Duft vergebliches Bemühen,
Der Nachtigallen Liebesmelodie
Nur in Musik gesetzte Ironie.

Weil du nicht da bist, flücht ich mich ins Dunkel.
Aus fremden Augen starrt die Stadt mich an
Mit grellem Licht und lärmendem Gefunkel,
Dem ich nicht folgen, nicht entgehen kann.

Hier unterm Dach sitz ich beim Lampenschirm;
Den Herbst im Herzen, Winter im Gemüt.
November singt in mir sein graues Lied.
»Weil du nicht da bist« flüstert es im Zimmer.

»Weil du nicht da bist« rufen Wand und Schränke,
Verstaubte Noten über dem Klavier.
Und wenn ich endlich nicht mehr an dich denke,
Die Dinge um mich reden nur von dir.

Weil du nicht da bist, blättre ich in Briefen
Und weck vergilbte Träume, die schon schliefen.
Mein Lachen, Liebster, ist dir nachgereist.
Weil du nicht da bist, ist mein Herz verwaist.

 

 

kaleko_mascha

Mascha Kaléko (7 juni 1907 – 21 januari 1975)

 

De Amerikaanse dichteres Gwendolyn Brooks werd geboren op 7 juni 1917 in Topeka, Kansas. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007 en ook mijn blog van 7 juni 2008.

 

 

The Independent Man

  

Now who could take you off to tiny life

In one room or in two rooms or in three

And cork you smartly, like the flask of wine

You are? Not any woman. Not a wife.

You’d let her twirl you, give her a good glee

Showing your leaping ruby to a friend.

Though twirling would be meek. Since not a cork

Could you allow, for being made so free.

 

A woman would be wise to think it well

If once a week you only rang the bell.

 

 

 

To the Diaspora

  

you did not know you were Afrika

 

When you set out for Afrika

you did not know you were going.

Because

you did not know you were Afrika.

You did not know the Black continent

that had to be reached

was you.

 

I could not have told you then that some sun

would come,

somewhere over the road,

would come evoking the diamonds

of you, the Black continent–

somewhere over the road.

You would not have believed my mouth.

 

When I told you, meeting you somewhere close

to the heat and youth of the road,

liking my loyalty, liking belief,

you smiled and you thanked me but very little believed me.

 

 

Brooks

Gwendolyn Brooks (7 juni 1917 – 3 december 2000)

 

De Duitse schrijfster Geno Hartlaub werd op 7 juni 1915 in Mannheim geboren. Zij groeide in een kunstzinnige familie op en bezocht de Odenwaldschule in Heppenheim. In 1938 verbllef zij voor studie een jaar in Italië. In 1939 werd zij verplicht om dienst te nemen. Zij werd als hulpkracht toegevoegd aan staven in Noorwegen en Frankrijk. In 1945 raakte zij in krijgsgevangenschap. Na WO II werkte zij als lector bij verschillende uitgeverijen. Van 1962 to 1975 was zij redactrice bij het Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt in Hamburg. Haar werk bestaat uit verhalen, romans, reisverslagen en hoorspelen.

 

Uit: Sprung über den Schatten

 

„Unterwegs, um meine Heimat zu suchen. Nie habe ich mich zuhause gefühlt in der zwischen Neckar und Rhein gelegenen Industriestadt, in der ich geboren bin. Ich will nicht zurück ins Siebenzwergeland, wo Häuser, Bäume und Straßen, riesenhaft für das Kind, mit jedem Erwachsenenjahr zusammenschrumpfen. Mein Elternhaus wurde im Krieg zerstört. Ich werde nicht noch einmal durch das gekachelte Treppenhaus mit den bunt eingelegten Glasfenstern gehen. Ich werde mein Alter nicht am Mahagonisekretär mit Familienpapieren verbringen. Nie habe ich begriffen, warum man sich nicht Heimat und Eltern wählen darf, weshalb es Daten gibt, die nicht zu verändern sind: Name, Tag und Ort der Geburt, Konfession, Alter, Körpergröße.

(…)

“Mach nur so weiter”, sagte er. Es klang wie ein Vermächtnis, schon im Angesicht des nahenden Todes. “Sei froh, dass du das Leben nicht nur aus der Museumsperspektive kennengelernt hast. Ich habe immer gewußt, dass du ein Naturkind bist. Sei nicht traurig, dass du nicht studieren durftest. Du bist immer du selbst geblieben.” – “Denken Sie daran”, sagte mir ein Freund nach der Beerdigung, “dass Sie jetzt vorne stehen.” Erst auf der Rückreise wurde mir klar, was der Freund gemeint hatte. Ich fühlte mich, als sei ich über einen Schatten gesprungen. Ein neues, mein eigenes Leben fing an.“

hartlaub

Geno Hartlaub (7 juni 1915 – 25 maart 2007)

De Ierse schrijfster Elizabeth Bowen werd geboren op 7 juni 1899 in Dublin. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007  en ook mijn blog van 7 juni 2008.

 

Uit: The House in Paris

 

„There was just enough light to see. Henrietta, though dazed after her night journey, sat up straight in the taxi, looking out of the window. She had not left England before. She said to herself: This is Paris. The same streets, with implacably shut shops and running into each other at odd angles, seemed to unreel past again and again. She thought she saw the same kiosks. Cafés were lit inside, chairs stacked on the tables: they were swabbing the floors. Men stood at a steamy counter drinking coffee. A woman came out with a tray of mimosa and the raw daylight fell on the yellow pollen: but for that there might have been no sky. These indifferent streets and early morning faces oppressed Henrietta, who was expecting to find Paris more gay and kind.

“A Hundred Thousand Shirts,” she read aloud, suddenly.

Miss Fisher put Mrs. Arbuthnot’s letter away with a sigh, snapping the clasp of her hand-bag, then leaned rigidly back in the taxi beside Henrietta as though all this had been an effort and she still could not relax. She wore black gloves with white-stitched seams that twisted round on her fingers, and black furs that gave out a camphory smell. At the Gare du Nord, as she stood under the lamps, her hat had cast a deep shadow, in which her eyes in dark sockets moved, melancholy and anxious.“

 

 

bowen

Elizabeth Bowen (7 juni 1899 – 22 februari 1973)

 

 

 De Vlaamse dichter en schilder Jan Theuninck werd geboren in Zonnebeke op 7 juni 1954. Theuninck schreef ook in het Engels en het Frans, soms onder het pseudoniem Orc. Met holocaust en het gedicht Shoa waagde hij zich aan de ekphrasis: oorspronkelijk gaat het hierbij erom een beschrijving van een kunstvoorwerp te geven die zo beeldend en kunstig is, dat de toehoorder er een zo goed mogelijke voorstelling van krijgt: de toehoorder moet door visualisering als het ware tot toeschouwer worden gemaakt. Zelf zegt Theuninck dat hij met woorden een beeld maakt en omgekeerd omdat het gaat over zaken die onlosmakelijk in zijn geest verbonden zijn

 

 

Shoa

 

Eeuwige jood, vervloekte jood,

en geen enkel woord is verboden

Beschuldigd van misdaad en verraad,

zijn ze in de gevangenis gegooid

 

Men heeft ze gefolterd en gedood

in naam van een schandalig idee,

en nu – meer dan ooit –

wie is de volgende a.u.b. ?

 

 

Holocaust

Holocaust

 

Jan_Theuninck

Jan Theuninck (Zonnebeke, 7 juni 1954)

 

De Hongaarse schrijver en draaiboekauteur Gábor von Vaszary werd geboren op 7 juni 1897 in Boedapest. Om te studeren trok hij in 1924 naar Parijs. In 1947 emigreerde hij naar Zwitserland waar hij werkte voor Radio Vrij Europa. Zijn debuutroman Monpti verscheen in 1934. In 1957 werd het boek verfilmd met Horst Buchholz en Romy Schneider in de hoofdrollen.

 

Uit: Monpti

 

Vor meinem Kamin steht das neue Möbelstück; ein Fauteuil von unmöglicher Farbe. Ich stand schon um fünf Uhr früh auf, zog mich an und setzte mich in den Fauteuil.

Gestern hatte ich nämlich keine Zeit mehr dazu, ich war sehr müde und ging sofort zu Bett. Gegen Mittag wurde ich auch des Fauteuils müde und stand auf, um mich ein bißchen auszuruhen. Später ging ich in den Jardin du Luxembourg zum Scheinmittagessen. Der Pariser Herbst hat dem Park seine Aufwartung gemacht. Die Bäume lassen ihre Blätter auf die gewundenen Pfade fallen, und am Himmel jagt der Wind nach rasch reisenden Wolken.

Ein Kind mit einer Gouvernante kommt mir entgegen und bückt sich nach einem Kieselstein. »Wirst du das bleiben lassen!« ruft die Gouvernante. Sie wischt seine Hand ab und versetzt ihm einen Klaps. Als wäre mir das alles schon einmal passiert … Die Sonne scheint noch warm, es sitzen viele im Park und sonnen sich. Die Tage werden immer kürzer und die Abende kühler.

Auf der Avenue de l’Observatoire gibt es zwei schmale kleine Parkstreifen: die Observatoire-Gärten. Es sind gleichsam Fortsetzungen des Jardin du Luxembourg, sie

haben aber einen eigenen Zaun. Sie werden auch später  geschlossen, und Liebespaare besuchen sie oft an schwülen S
ommerabenden.

 

 

gvon_vaszary

Gábor von Vaszary (7 juni 1897 – 22 mei 1985)

 

De Duitse dichter, schrijver en cabaretier Fred Endrikat werd geboren op 7 juni 1890 in Nakel an der Netze. Voordat hij zich in München vestigde woonde hij lange tijd in Berlijn. In het Schwabinger Kabarett Simpl stond hij met eigen teksten op de planken. Zijn werk staat in de traditie van Wilhelm Busch, Christian Morgenstern en Joachim Ringelnatz.

 

 

Sprichwörter

 

Man darf dem Tag nicht vor dem Abend dankbar sein ,

und soll das Schicksal nicht für alles loben.

Ein Gutes kommt niemals allein,

und alles Unglück kommt von oben.

Die Peitsche liegt im Weine.

Die Wahrheit liegt beim Hund.

Morgenstund hat kurze Beine.

Lügen haben Gold im Mund.

 

Ein Meister nie alleine bellt.

Vom Himmel fallen keine Hunde.

Dem Glücklichen gehört die Welt.

Dem Mutigen schlägt keine Stunde

 

Endrikat

Fred Endrikat (7 juni 1890 – 12 augustus 1942)

 

De Duitse schrijfster Charlotte Niese werd geboren op 7 juni 1854 in Burg auf Fehmarn. Ze werd opgeleid tot lerares en werkte ook in dat beroep totdat zij eind jaren 1880 als schrijfster zo succesvol was dat het niet meer hoefde. Zij publiceerde in totaal 60 romans en verhalenbundels, waarin Schleswig-Holstein vaak de achtergrond vormt van de handeling.

 

Uit: Reifezeit

 

„Es sind meine Eltern, die hier ihre Ruhestätte haben, belehrte ich ihn. Sie sind beide jung gestorben. Meine Stimme klingt ruhig. Als ob das
, was ich hier sage, mich nichts anginge. Und dennoch habe ich oft mein Herzblut verweint nach dem sanften, milden Vater, der hier unter Ranken und Dornen schläft.

Die Amseln singen kurz und süß, von der Stadt her läuten die Glocken.

Mein Junge kletterte auf die Mauer, die den großen katholischen Kirchhof von diesem armen Eckchen trennt. Er blickte auf den großen Cruciferus, der seine Arme weit über die Welt streckt, auch zu uns her; er betrachtete die kleinen Täubchen, die auf den Kindergräbern aus der Erde wuchsen, die häßlichen Perlkränze, die der Wind leise hin und her bewegte; dann horchte er wieder auf den Amselschlag und sah einem Falter nach, der von unsern Gräbern zu den andern schwebte. Ich aber blickte auf die kleine Stadt, die da unten zwischen den Bergen lag. Es ruht so oft wie ein Schleier auf ihr. Das sind vielleicht die Rauchwolken, die aus den Essen steigen, und bei deren Feuer die Abendsuppen gekocht werden. Ich aber hasse es, an solche Prosa zu denken. Für mich sind diese grauen Schleier der Vorhang über allem Geheimnisvollen, Zarten, das in jedes Menschen Brust ruht. Solch ein Städtchen hat sein Geheimnis wie jede Seele. Viel hat es gesehen und erlebt, aber es plaudert nichts aus. Schweigend liegt es zwischen den runden Kuppen der Eifelberge; und selbst wenn der Teufel einmal wieder zu ihm käme, wie in alten Zeiten, es würde seinen Mund nicht auftun.”

 

 

niese

Charlotte Niese (7 juni 1854 – 8 december 1935)

 

De Engelse schrijfster en egyptologe Amelia Edwards werd geboren op 7 juni 1831 in Londen. Haar eerste verhaal publiceerde zij al toen zij 12 jaar was. Haar eerste roman My Brother’s Wife verscheen in 1855. Haar grootste succes als romanschrijfster boekte zij in 1880 met Lord Brackenbury dat in korte tijd 15 oplages telde. In de winter van 1873–1874 maakte zij een reis met vrienden door Egypte. Haar ervaringen beschreef zij in A Thousand Miles up the Nile. Ook dit boek werd een bestseller. In 1882 was zij medeoprichtster van de Egypt Exploration Fund. Dit fonds zette zich in voor onderzoek naar en het behoud van de oude monumenten. Edwards werk voor het fonds werd uiteindelijk belangrijker voor haar dan haar literaire werk. In 1891 verscheen Pharaohs, Fellahs, and Explorers, een bundel lezingen die zij over Egypte had gehouden in o.a. de VS.

 

Uit: Days Of My Youth

 

„Sweet, secluded, shady Saxonholme! I doubt if our whole England contains another hamlet so quaint, so picturesquely irregular, so thoroughly national in all its rustic characteristics. It lies in a warm hollow environed by hills. Woods, parks and young plantations clothe every height and slope for miles around, whilst here and there, peeping down through green vistas, or towering above undulating seas of summer foliage, stands many a fine old country mansion, turreted and gabled, and built of that warm red brick that seems to hold the light of the sunset long after it has faded from the rest of the landscape. A silver thread of streamlet, swift but shallow, runs noisily through the meadows beside the town and loses itself in the Chad, about a mile and a half farther eastward. Many a picturesque old wooden bridge, many a foaming weir and ruinous water-mill with weedy wheel, may be found scattered up and down the wooded banks of this little river Chad; while to the brook, which we call the Gipstream, attaches a vague tradition of trout.“

 

amelia_edwards

Amelia Edwards (7 juni 1831 – 15 april 1892)

Orhan Pamuk, Nikki Giovanni, Mascha Kaléko, Gwendolyn Brooks, Elizabeth Bowen, Monika Mann, Harry Crews

De Turkse schrijver Orhan Pamuk werd geboren op 7 juni 1952 in Istanbul. Zie ook mijn blog van 12 oktober 2006 en ook mijn blog van 7 juni 2007.

Uit: Istanbul

Memories and the City

“From a very young age, I suspected there was more to my world than I could see: Somewhere in the streets of Istanbul, in a house resembling ours, there lived another Orhan so much like me that he could pass for my twin, even my double. I can’t remember where I got this idea or how it came to me. It must have emerged from a web of rumors, misunderstandings, illusions, and fears. But in one of my earliest memories, it is already clear how I’ve come to feel about my ghostly other.

When I was five I was sent to live for a short time in another house. After one of their many stormy separations, my parents arranged to meet in Paris, and it was decided that my older brother and I should remain in Istanbul, though in separate places. My brother would stay in the heart of the family with our grandmother in the Pamuk Apartments, in Niflantaflý, but I would be sent to stay with my aunt in Cihangir. Hanging on the wall in this house–where I was treated with the utmost kindness–was a picture of a small child, and every once in a while my aunt or uncle would point up at him and say with a smile, “Look! That’s you!”

The sweet doe-eyed boy inside the small white frame did look a bit like me, it’s true. He was even wearing the cap I sometimes wore. I knew I was not that boy in the picture (a kitsch representation of a “cute child” that someone had brought back from Europe). And yet I kept asking myself, Is this the Orhan who lives in that other house?

Of course, now I too was living in another house. It was as if I’d had to move here before I could meet my twin, but as I wanted only to return to my real home, I took no pleasure in making his acquaintance. My aunt and uncle’s jovial little game of saying I was the boy in the picture became an unintended taunt, and each time I’d feel my mind unraveling: my ideas about myself and the boy who looked like me, my picture and the picture I resembled, my home and the other house–all would slide about in a confusion that made me long all the more to be at home again, surrounded by my family.

Soon my wish came true. But the ghost of the other Orhan in another house somewhere in Istanbul never left me. Throughout my childhood and well into adolescence, he haunted my thoughts. On winter evenings, walking through the streets of the city, I would gaze into other people’s houses through the pale orange light of home and dream of happy, peaceful families living comfortable lives. Then I would shudder to think that the other Orhan might be living in one of these houses. As I grew older, the ghost became a fantasy and the fantasy a recurrent nightmare. In some dreams I would greet this Orhan–always in another house–with shrieks of horror; in others the two of us would stare each other down in eerie merciless silence. Afterward, wafting in and out of sleep, I would cling ever more fiercely to my pillow, my house, my street, my place in the world. Whenever I was unhappy, I imagined going to the other house, the other life, the place where the other Orhan lived, and in spite of everything I’d half convince myself that I was he and took pleasure in imagining how happy he was, such pleasure that, for a time, I felt no need to go to seek out the other house in that other imagined part of the city.”

 

 

OrhanPamuk

Orhan Pamuk (Istanbul, 7 juni 1952)

 

De Amerikaanse dichteres Yolande Cornelia “Nikki” Giovanni werd geboren op 7 juni 1943 in Knoxville, Tennessee. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007.

 

 

I’m Not Lonely

 

i’m not lonely
sleeping all alone

 

you think i’m scared
but i’m a big girl
i don’t cry
or anything

 

i have a great
big bed
to roll around
in and lots of space
and idon’t dream
bad dreams
like i used
to have that you
were leaving me
anymore

 

now that you’re gone
i don’t dream
and no matter
what you think
i’m not lonely
sleeping
all alone

 

 

 

Seduction

 

one day
you gonna walk in this house
and i’m gonna have a long African
gown
you’ll sit down and say “The Black…”
and i’m gonna take one arm out
then you-not noticing me at all- will say “What about this brother…”
and i’m going to be slipping it over my head
and you’ll rap on about “The revolution…”
while i rest your hand against my stomach
you’ll go on-as you always do- saying
“I just can’t dig…”
while i’m moving your hand up and down
and i’ll be taking your dashiki off
then you’ll say “What we really need…”
and taking your shorts off
the you’ll notice
your state of undress
and knowing you you’ll just say
“Nikki/
isn’t this counterrevolutionary…”

 

 

Nikki_Giovanni

Nikki Giovanni (Knoxville, 7 juni 1943)

 

De Duitstalige dichteres Mascha Kaléko (eig. Golda Malka Aufen) werd geboren op 7 juni 1907 in Krenau of Schidlow in Galicië in het toenmalige Oostenrijk-Hongarije, nu Polen. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007.

 

 

Herbstabend

 

Nun gönnt sich das Jahr eine Pause.
Der goldne September entwich.
Geblieben im herbstlichen Hause
Sind nur meine Schwermut und ich.

Verlassen stehn Wiese und Weiher,
Es schimmert kein Segel am See.
Am Himmel nur Wildgans und Geier
Verkünden den kommenden Schnee.

 

Schon rüttelt der Wind an der Scheune.
Im Dunkel ein Nachtkäuzchen schreit.
Ich sitze alleine beim Weine
Und vertreib mir die Jahreszeit…

Im Gasthaus verlischt eine Kerze.
Verspätet spielt ein Klavier.
– Dem ist auch recht bange ums Herze.
Adagio in Moll – so wie mir.

 

Der Abend ist voller Gespenster,
Es poltert und knackt im Kamin.
Ich schließe die Läden am Fenster
Und nehme die Schlafmedizin.

 

 

kaleko_1

Mascha Kaléko (7 juni 1907 – 21 januari 1975)

 

De Amerikaanse dichteres Gwendolyn Brooks werd geboren op 7 juni 1917 in Topeka, Kansas. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007.

 

 

The Crazy Woman

 

I shall not sing a May song.
A May song should be gay.
I’ll wait until November
And sing a song of gray.

I’ll wait until November
That is the time for me.
I’ll go out in the frosty dark
And sing most terribly.

And all the little people
Will stare at me and say,
“That is the Crazy Woman
Who would not sing in May.”

 

 

The Mother

 

Abortions will not let you forget.
You remember the children you got that you did not get,
The damp small pulps with a little or with no hair,
The singers and workers that never handled the air.
You will never neglect or beat
Them, or silence or buy with a sweet.
You will never wind up the sucking-thumb
Or scuttle off ghosts that come.
You will never leave them, controlling your luscious sigh,
Return for a snack of them, with gobbling mother-eye.

I have heard in the voices of the wind the voices of my dim killed
children.
I have contracted. I have eased
My dim dears at the breasts they could never suck.
I have said, Sweets, if I sinned, if I seized
Your luck
And your lives from your unfinished reach,
If I stole your births and your names,
Your straight baby tears and your games,
Your stilted or lovely loves, your tumults, your marriages, aches,
and your deaths,
If I poisoned the beginnings of your breaths,
Believe that even in my deliberateness I was not deliberate.
Though why should I whine,
Whine that the crime was other than mine?–
Since anyhow you are dead.
Or rather, or instead,
You were never made.
But that too, I am afraid,
Is faulty: oh, what shall I say, how is the truth to be said?
You were born, you had body, you died.
It is just that you never giggled or planned or cried.

Believe me, I loved you all.
Believe me, I knew you, though faintly, and I loved, I loved you
All.

 

 

Brooks

Gwendolyn Brooks (7 juni 1917 – 3 december 2000)

 

De Ierse schrijfster Elizabeth Bowen werd geboren op 7 juni 1899 in Dublin. In 2006 verscheen een biografie over haar door Victoria Glendinning. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007.

 

Uit: Elizabeth Bowen: A Biography

 

Elizabeth inherited Bowen’s Court on her father’s death in 1930. The house, despite its many perfections, was not comfortable in the modem sense until, after the success of The Heat of the Day in 1949, Elizabeth spent some money on it and put in bathrooms. A little later, planning to live permanently at Bowen’s Court instead of being based in England, she did more; the big drawing-room was embellished with curtains made, incredibly, of pink corset-satin: “A very good pink that goes beautifully”, C. V. Wedgwood wrote to Jacqueline Hope-Wallace in December, 1953, “the kind of satin that grand shops make corsets and belts of; some local director of Debenha
ms found they had bales and bales of it left over–actually you would never think of it, but once you have been told you can think of nothing else!”

But even in earlier, more spartan days, Bowen’s Court, when Elizabeth was there, was full of people and talk and life. The summer of 1936, for example. On September 25th of that year, Elizabeth wrote to describe her summer to the critic and editor John Hayward, who had written to her from London that “my little world turns very slowly in your absence”. Early in August, Lord David Cecil and his wife, Rachel, had been to stay for ten days. “I like Rachel so particularly much, and David’s really my oldest, securest friend”. The three of them had talked non-stop, she said, “without fatigue, suspicion, exhibitionism, strain, unseemly curiosity or desire to impress”. And after the Cecils left more came–the house had been full, which created a problem because although there was lots of space there was not much furniture:…”

 

 

 

ElizabethBowen

Elizabeth Bowen (7 juni 1899 – 22 februari 1973)

 

 

De Duitse schrijfster Monika Mann werd als vierde kind van Thomas Mann geboren op 7 juni 1910 in München. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007.

 

Uit: Vergangenes und Gegenwärtiges

 

“Mama ging als indische Prinzessin und Papa in einem Talar angetan von buntglühendem Glanze – schwarze Schulterlocken, gewaltige Augenbrauen und silberne Spitzpantoffeln -, so zeigte er sich, Zauberstab in der funkelberingten Hand, mit hämischem Grinsen bei uns, die wir vor Überraschung und Vergnügen jauchzten und ihn von der Stunde an den ‘Zauberer’ nannten.”

……

 

“Trotz aller Erfahrungen, trotz allen Wissens weiß er nichts. Denn Wissen ist nichts Fixiertes, sondern aus den Tiefen des Augenblicks zu Erhaschendes. Er hat es nicht parat, wie sein Partner, und zunächst nichts anderes ihm entgegenzuhalten als Ignoranz, was dieser für Hohn hält…

“Gegenüber dieser Ironie sieht man leicht das eigene, mühsam gezimmerte Wissen, Urteil und Ideal sich vernebeln, entführt in die Sphären des Intuitiven, die unermeßlich und gefahrvoll sind. Sogar die ethischen Werte schwinden dahin in jenen reinen und gesetzlosen Sphären: Auch die Moral ist nicht formelhaft, fixiert, tot, sondern schwebt und lebt auf wunderbare und etwas furchtbare Weise. Bei allem wahren Abscheu vor dem Bösen hat er auch hier das Urteil, die Verurteilung nicht parat… Übrigens, das rein logische, mathematische Denken ist ihm fremd.”

 

 

MannMonica_links

Monika Mann (7 juni 1910 – 17 maart 1992)

Kinderen Mann met moeder Katia, Monika geheel links

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Harry Crews werd geboren op 7 juni 1935 in Bacon County, Georgia. Zie ook mijn blog van 7 juni 2007.

 

Uit: A Childhood: The Biography of a Place

 

So about the best chance I had was the sort that usually picks up boys wearing washed-out bib overalls with both knees worn out. It goes without saying but I’ll say it anyway, you had to be careful with those suckers. It seemed when you were hitchhiking that men alone in pickups or cars had never heard of women and pussy. And if any one of them ever starts to talking about how much pussy he gets, or he just knows a young stud when he sees one and he bets you get a lot of gash, wait for the next red light and get out. Or if he takes a corner really slowly or has to stop for a crosswalk, bail out.

This sounds chickenshit, but if he turns off a paved road for no reason and goes down a dirt road into the woods, you might as well just give it up. The chances are on your side, if you don’t make a fuss or a fight and pretend (which at times is not all that hard to do) to like it a little by moaning and groading, that you’ll get away without a mark on you.

Jesus, I can hear the whispers and voices from here: “Crews is a fag, latent or otherwise, but still a fag. I’d never do such a thing. He’d have to kill me.”

 

 

crews

Harry Crews (Bacon County, 7 juni 1935)

 

Orhan Pamuk, Nikki Giovanni, Mascha Kaléko, Gwendolyn Brooks, Elizabeth Bowen, Monika Mann, Harry Crews

De Turkse schrijver Orhan Pamuk werd geboren op 7 juni 1952 in Istanbul. Zie ook mijn blog van 12 oktober 2006.

Uit: My name is red

I am nothing but a corpse now, a body at the bottom of a well. Although I drew my last breath long ago and my heart has stopped beating, no one, apart from that vile murderer, knows what’s happened to me. As for that wretch, he felt for my pulse and listened for my breath to be sure I was dead, then kicked me in the midriff, carried me to the edge of the well, raised me up and dropped me below. As I fell, my head, which he had smashed with a stone, broke apart; my face, my forehead and cheeks, were crushed; my bones shattered, and my mouth filled with blood.

For nearly four days I have been missing: My wife and children must be searching for me; my daughter, spent from crying, must be staring fretfully at the courtyard gate. Yes, I know they’re all at the window, hoping for my return.

But, are they truly waiting? I can’t even be sure of that. Maybe they’ve gotten used to my absence-how dismal! For here, on the other side, one gets the feeling that one’s former life persists. Before my birth there was infinite time, and after my death, inexhaustible time. I never thought of it before: I’d been living luminously between two eternities of darkness.

I was happy; I realize now that I’d been happy. I made the best illuminations in Our Sultan’s workshop; no one could rival my mastery. Through the work I did privately, I earned nine hundred silver coins a month, which, naturally, only makes all this even harder to bear.

I was responsible for painting and embellishing books. I illuminated the edges of pages, coloring their borders with the most lifelike designs of leaves, branches, roses, flowers and birds. I painted scalloped Chinese-style clouds, clusters of overlapping vines and forests of color that hid gazelles, galleys, sultans, trees, palaces, horses and hunters. In my youth, I would decorate a plate, or the back of a mirror, or a chest, or at times, the ceiling of a mansion or of a Bosphorus manor, or even, a wooden spoon. In later years, however, I applied myself only to manuscript pages because Our Sultan paid well for them. I can’t say it seems insignificant now. You know the value of money even when you’re dead.”

Pamuk

Orhan Pamuk (Istanbul, 7 juni 1952)

 

De Amerikaanse dichteres Yolande Cornelia “Nikki” Giovanni werd geboren op 7 juni 1943 in Knoxville, Tennessee. In 1960 ging zij studeren aan de universiteit van Nashville. Zij studeerde met lof af in 1967. De burgerrechtbeweging en Black Power inspireerden haar vroege gedichten die verzameld werden in bundels als Black Feeling, Black Talk (1967), Black Judgement (1968), en Re: Creation (1970). Sindsdien schreef zij meer dan twee dozijn boeken, waaronder gedichtenbundels, kinderboeken en essays. Sinds 1987 werkt zij als docente Engels aan de Virginia Tech in Blacksburg, waar op 16 april van dit jaar de student Seung-Hui Cho een bloedbad aanrichtte onder studenten en docenten.

A Poem Of Friendship

We are not lovers
because of the love
we make
but the love
we have

We are not friends
because of the laughs
we spend
but the tears
we save

I don’t want to be near you
for the thoughts we share
but the words we never have
to speak

I will never miss you
because of what we do
but what we are
together

 

Kidnap Poem

Ever been kidnapped
by a poet
if i were a poet
i’d kidnap you
put you in my phrases and meter

You to jones beach
or maybe coney island
or maybe just to my house
lyric you in lilacs
dash you in the rain
blend into the beach
to complement my see

Play the lyre for you
ode you with my love song
anything to win you
wrap you in the red Black green
show you off to mama
yeah if i were a poet i’d kid
nap you

 

giovanni

Nikki Giovanni (Knoxville, 7 juni 1943)

 

De Duitstalige dichteres Mascha Kaléko (eig. Golda Malka Aufen) werd geboren op 7 juni 1907 in Krenau of Schidlow in Galicië in het toenmalige Oostenrijk-Hongarije, nu Polen. Tegen het einde van de jaren twintig kwam zij in contact met de literaire avant-garde in Berlijn die elkaar ontmoette in het Romanische Café. Daar leerde zij o.a. Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Kurt Tucholsky en Joachim Ringelnatz kennen. In 1929 verschenen haar eerste gedichten in kranten en in 1933 publiceerde zij haar eerste bundel, het Lyrische Stenogrammheft. Met haar tweede man Chemjo Vinaver en hun zoon emigreerde zij in 1938 naar de VS. Na de oorlog keerde zij terug en vond zij opnieuw een lezerspubliek in Duitsland.

An mein Kind

Dir will ich meines Liebsten Augen geben
Und seiner Seele flammenreiches Glühn.
Ein Träumer wirst du sein und dennoch kühn
Verschloßne Tore aus den Angeln heben.

Wirst ausziehn, das gelobte Glück zu schmieden.
Dein Weg sei frei. Denn aller Weisheit Schluß
Bleibt doch zuletzt, daß jedermann hienieden
All seine Fehler selbst begehen muß.

Ich kann vor keinem Abgrund dich bewahren,
Hoch in die Wolken hängte Gott den Kranz.
Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!

Du bist, vergiß es nicht, von jenem Baume,
Der ewig zweigte und nie Wurzeln schlug.
Der Freiheit Fackel leuchtet uns im Traume –
Bewahr den Tropfen Öl im alten Krug!

 

Kurzer Epilog

Du hast mir bis zuletzt noch “Sie” gesagt
Und schwiegst per “du”. Ich lernte warten, leiden.
Du sahst mir zu. Und dann sprachst du vom Scheiden.
Ich habe nicht warum, wohin gefragt.

Du hörtest mich mit all den andern lachen
Und wußtest wohl, daß mir an keinem lag.
Du sahst sie mich verwöhnen Tag um Tag,
Mir unerwünschte Komplimente machen.

Kein Wort aus deinem Mund. Du hattest Zeit…
Kein Ton aus meinem. Denn ich hatte Ehre.
Ich tat so kühl. Ein Hauch von dir, ich wäre
Dir nachgefolgt in die Unendlichkeit.

Kein Sommer war wie jener groß und klar.
Wir haben ihn mit dummer Hand verschwendet.
Nun aber, da das Kinderspiel beendet,
Begreifen wir, daß es der letzte war.

Gleich als du fort warst, fing es an zu regnen.
– Ich wußte, daß ein Ende so beginnt.
Weil wir nie wieder denen begegnen,
Die für uns ausersehen sind.

kaleko

Mascha Kaléko (7 juni 1907 – 21 januari 1975)

 

De Amerikaanse dichteres Gwendolyn Brooks werd geboren op 7 juni 1917 in Topeka, Kansas, maar haar ouders verhuisden al snel daarna naar Chicago. Zij begon met publiceren in de Chicago Defender, een krant voor Amerikanen van Afrikaanse afkomst. In 1950 kreeg zij als eerste zwarte schrijfster de Pulitzerprijs voor haar dichtbundel  Annie Allen. In totaal ontving Brooks meer dan 75 prijzen en onderscheidingen wereldwijd. In veel van haar gedichten hield zij zich bezig met het leven van de armen in Chicago. Haar bekendste gedicht is wellicht We Real Cool, dat in veel Engelstalige schoolboeken terug te vinden is. Brooks geldt als een van de leidende figuren van de Black Arts beweging.

 My Dreams, My Works, Must Wait Till After Hell

I hold my honey and I store my bread
In little jars and cabinets of my will.
I label clearly, and each latch and lid
I bid, Be firm till I return from hell.
I am very hungry. I am incomplete.
And none can give me any word but Wait,
The puny light. I keep my eyes pointed in;
Hoping that, when the devil days of my hurt
Drag out to their last dregs and I resume
On such legs as are left me, in such heart
As I can manage, remember to go home,
My taste will not have turned insensitive
To honey and bread old purity could love

 

The sonnet-ballad

Oh mother, mother, where is happiness?
They took my lover’s tallness off to war,
Left me lamenting. Now I cannot guess
What I can use an empty heart-cup for.
He won’t be coming back here any more.
Some day the war will end, but, oh, I knew
When he went walking grandly out that door
That my sweet love would have to be untrue.
Would have to be untrue. Would have to court
Coquettish death, whose impudent and strange
Possessive arms and beauty (of a sort)
Can make a hard man hesitate–and change.
And he will be the one to stammer, “Yes.”
Oh mother, mother, where is happiness?

 

We Real Cool

THE POOL PLAYERS.
SEVEN AT THE GOLDEN SHOVEL.

We real cool. We
Left school. We

Lurk late. We
Strike straight. We

Sing sin. We
Thin gin.
We

Jazz June. We
Die soon.

gbrooks2

Gwendolyn Brooks (7 juni 1917 – 3 december 2000)

 

De Ierse schrijfster Elizabeth Bowen werd geboren op 7 juni 1899 in Dublin. Als kind verhuisde zij met haar oudders naar Londen. Ndat haar moeder was gestorven en haar vader ziek werd werd zij vanaf 1907 door tantes opgevoed. Haar eerste boek Encounters  verscheen in 1923. Bowen wordt vaak vergeleken met Virginia Woolf, met wie zij bevriend was, en met Jane Austen vanwege de psychologische beschrijving van haar personages.

Uit: The House in Paris

“In a taxi skidding away from the Gare du Norde one dark greasy February morning before the shutters were down, Henrietta sat beside Miss Fisher. She embraced with one arm a plush toy monkey with limp limbs; a paper-leather despatch case lay at her feet. Miss Fisher and she still both wore, pinned to their coats, the cerise cockades which had led them to claim one another, just now, on the platform: they had not met before. For the lady in whose charge Henrietta had made the journey from London, Miss Fisher’s cockade, however, had not been enough; she had insisted on seeing Mrs. Arbuthnot’s letter which Miss Fisher said she had in her bag. The lady had been fussy; she took every precaution before handing over a little girl to a stranger at such a sinister hour and place. Miss Fisher had looked hurt. Henrietta, mortified and embarrassed, wanted to tell her that the suspicious lady was not a relation, only a friend’s friend. Henrietta’s trunk was registered straight through to Mentone, so there had been no further trouble about that.”

Bowen

Elizabeth Bowen (7 juni 1899 – 22 februari 1973)

 

De Duitse schrijfster Monika Mann werd als vierde kind van Thomas Mann geboren op 7 juni 1910 in München. In 1955 schreef zij haar autobiografie Vergangenes und Gegenwärtiges, waarin zij zich nogal kritisch over haar vader uitliet. Naast deze autobiografie schreef zij nog twee andere boeken en verder nog korte gedichtachtige teksten zonder al te grote literaire waarde, zoals Der Vater.

Der Vater

Rührend, ja erschütternd mutet es an, wenn über das helle knabenhafte Anlitz ein Schatten zieht – das Mahnen daran, daß er das Haupt einer Familie ist, sie ernähren muß und zu jeder Zeit für sie einzustehen hat.

Uit: Vergangenes und Gegenwärtiges

„Ein sanft-fanatischer Sinn für Gleichmaß und ein Sichgleichbleiben kennzeichnete von jeher das väterliche Wesen. So mochte auch mein kindlicher oder elfischer Überschwang ihn etwas verdrossen haben.“ (…) „Er war wie ein Dirigent, der seinen Taktstock gar nicht zu regen brauchte und das Orchester durch sein bloßes Dastehen beherrschte.“

Mann_Moni

Monika Mann (7 juni 1910 – 17 maart 1992)

 

MannFam

Familie Mann in 1919, v.l.n.r. Monika, Golo, Michael, Katia, Klaus, Elisabeth, Erika.

 

De Amerikaanse schrijver Harry Crews werd geboren op 7 juni 1935 in Bacon County, Georgia.Tijdens de Koreaanse oorlog diende hij in de marine. Hij bezocht de universiteit van Florida, maar verliet die voortijdig om te gaan reizen. Uiteindelijk keerde hij er toch terug, studeerde af, verhuisde met zijn gezin naar Jacksonville en begon te werken als docent Engels. Hij debuteerde in 1968 met de roman The Gospel Singer.

Werk o.a.:  A Feast of Snakes (1976), Body (1990), Scar Lover (1993), Karate Is A Thing of the Spirit (1971), All We Need of Hell (1987), The Mulching of America (1995) and Celebration. A Childhood: The Biography of a Place (1998)

Uit: An American Family: The Boy With the Curious Markings (2006)

”It was Sunday, Major Melton’s second wedding anniversary. As soon as he opened his eyes he heard the demented barking of the pit bulldog. Then all the way from the other room he smelled the baby. The baby boy with the strange markings. The dog’s barking got louder. Curled beside him under the thin blanket, his wife snored counterpoint to the sound of the dog. he knew the dog was probably as crazy as it was ever going to get by now. Poor bastard. Major was sympathetic. The dog had gone beserk from being tied on a leash that was too short. Major’s own problem exactly, which hardly make him or the dog unique. Everybody he knew was going quietly mad from being tied on a leash that was too short.”

crews

Harry Crews (Bacon County, 7 juni 1935)