Palmsonntag (Maximilian von Schenkendorf)

Bij Palmzondag

 Christ's Entry into Jerusalem by Hippolyte Flandrin c. 1842
Hippolyte Flandrin, De intocht van Christus in Jeruzalem, 1842

 

Palmsonntag

Mildes warmes Frühlingswetter!
Weh’ mich an, du laue Luft!
Allen Bäumen wachsen Blätter,
Veilchen senden süßen Duft.

Zu des alten Domes Hallen
Hell und menschenreich der Pfad;
Frohe Botschaft hör’ ich schallen,
Daß der Liebeskönig naht.

Eilet, geht ihm doch entgegen,
Wandelt mit ihm Schritt vor Schritt,
Auf den blutbesprengten Wegen
In den Garten, wo er litt.

Habt ihr auch die Mär’ vernommen,
Wie der Frühling mit ihm zieht,
Und im Herzen aller Frommen
Süßes Wunder schnell erblüht?

Kindlein stehn mit grünen Zweigen
Um den heiligen Altar,
Und die Engel Gottes neigen
Sich herab zur Kinderschaar.

Blüht empor, ihr Himmelsmaien,
Palmen, blüht aus meiner Brust,
Christi Wege zu bestreuen,
Der euch hegt in Lieb’ und Lust.

 

 
Maximilian von Schenkendorf (11 december 1783 – 11 december 1817)
Tilsit, Deutsche Straße (Maximilian von Schenkendorf werd geboren in Tilsit)

 

Zie voor nog de schrijvers van vandaag ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Am Palmsonntage (Annette von Droste-Hülshoff)

 

Bij Palmzondag

 

palermo, cappella palatina
Intocht van Jezus in Jeruzalem
Mozaïek. Palermo, Cappella Palatina, meester van de paleiskapel, rond 1150

 

Am Palmsonntage

Der Morgentau will steigen;
Sind denn die Palmen grün?
Auf, laßt mit hellen Zweigen
Uns ihm entgegen ziehn!
Er will in unser Haus,
In unsre Kammern kommen;
Schon ziehen rings die Frommen
Mit Lobgesang heraus.

Ich kann nicht mit euch gehen,
Mir ist der Odem schwer;
Die Kreuzesfahnen wehen,
Ich folge nimmermehr.
Wie wird so klar die Luft?
O Jesu, süße Helle,
Du kömmst in meine Zelle,
In meine Modergruft!

Was soll ich dir bereiten,
Du wunderlieber Gast?
Ich möchte dich verleiten
Zu langer Liebesrast.
Wohlan, ich schmücke dich,
Will dich mit Blumen binden;
Du sollst dich nicht entwinden,
Das weiß ich sicherlich.

Aus deiner Mutter Rechten
Will ich um deinen Fuß
Die reine Lilie flechten
Mit demutsvollem Gruß.
Daß ich dich feßle ganz
Mit Liebesblumenringen,
Will um dein Haupt ich schlingen
Den heil’gen Rosenkranz.

Den Boden will ich streuen
Mit Palmen ganz und gar,
Mein Leiden dir zu weihen,
Was ich in diesem Jahr
Oft still, oft schwerer trug.
Es liegt zu deinen Füßen,
Es soll mich nicht verdrießen,
Dein Will’ ist mir genug!

Wie soll ich mich doch finden
In deine Liebesmacht,
Daß du an meine Sünden
So gar nicht hast gedacht!
Ich lasse nicht von dir,
Mußt du gleich wieder scheiden.
Ich fühl’ es wohl in Freuden,
Du kömmst noch oft zu mir.

 


Annette von Droste-Hülshoff (10 januari 1797 – 24 mei 1848)
Italiaanse kamer in het Rüschhaus nabij Drostes geboortehuis Burg Hülshoff

 

Zie voor de schrijvers van de 24e maart ook mijn vorige drie blogs van vandaag.

Johann Wolfgang von Goethe, Milan Kundera, Nikolaj Gogol, Max Nord, Urs Allemann, Rolf Hochhuth

Bij Palmzondag

 

giotto
Intocht in Jeruzalem, Giotto di Bondone, 1304

 

 

Gedicht zum Palmsonntag

Im Vatikan bedient man sich
Palmsonntags echter Palmen.
Die Kardinäle beugen sich
und singen alte Psalmen.
Dieselben Psalmen singt man auch,
Ölzweiglein in den Händen,
Muss im Gebirg zu diesem Brauch
Stechpalmen gar verwenden.
Zuletzt, man will ein grünes Reis,
So nimmt man Weidenzweige.
Damit der Fromme Lob und Preis
auch im geringsten zeige.

 

Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)

Het Goethehaus in Weimar

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