Richard Bach, Cornelia Schmerle, Wolfgang Koeppen, Urs Jaeggi, Robert C. Hunter, Hanneke van Eijken, Will Shutt

De Amerikaanse schrijver Richard Bach werd geboren in Oak Park, Illinois op 23 juni 1936. Zie ook alle tags voor Richard Bach op dit blog.

Uit: The Bridge Across Forever

“Dearest Richard,
It’s so difficult to know how and where to begin. I’ve been thinking long and hard through many ideas trying to find a way. . .
I finally struck one little thought, a musical metaphor, through which I have been able to think clearly and find understanding, if not satisfaction, and I want to share it with you. So please bear with me while we have yet an­other music lesson.
The most commonly used form for large classical works is sonata form. It is the basis of almost all symphonies and concertos. It consists of three main sections: the ex­position or opening, in which little ideas, themes, bits and pieces are set forth and introduced to each other; the development, in which these tiny ideas and motifs are explored to their fullest, expanded, often go from major (happy) to minor (unhappy) and back again, and are developed and woven together in greater complexity until at last there is: the recapitulation, in which there is a restatement, a glorious expression of the full, rich ma­turity to which the tiny ideas have grown through the development process.
How does this apply to us, you may ask, if you haven’t already guessed.
I see us stuck in a never-ending opening. At first, it was the real thing, and sheer delight. It is the part of a rela­tionship in which you are at your best: fun, charming, excited, exciting, interesting, interested. It is a time when you’re most comfortable and most lovable because you do not feel the need to mobilize your defences, so your partner gets to cuddle a warm human being instead of a giant cactus. It is a time of delight for both, and it’s no wonder you like openings so much you strive to make your life a series of them.
But beginnings cannot be prolonged endlessly; they can­not simply state and restate and restate themselves. They must move on and develop—or die of boredom. Not so, you say. You must get away, have changes, other people, other places so you can come back to a rela­tionship as if it were new, and have constant new begin­nings.”

 


Richard Bach (Oak Park, 23 juni 1936)
Cover

 

De Duitse dichteres Cornelia Schmerle werd geboren op 23 juni 1973 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Cornelia Schmerle op dit blog.

 

Mono, perspektiv

Der Diskurs ist nicht.
Du hast den Diskurs nicht eingeplant; das Fahrtenbuch
auf den Knien, die Zigarre ansteckbereit
zwischen lesenden Fingern – doch

der Diskurs rechnet sich selbst ein, sagst du.
(Wie könnte er?)

Von Zwangsläufigkeit ist die Rede, von der ich
nichts verstehe, nur

die Wolken seh, die aufziehn, sich
übern Kranich schlieren.

 

Welpe

diese puppe trägt einen namen –
bis gänzlich über die unbeschriebene stirn. schon
kriecht er ins weichplastik oder läuft aus

den sinnen. läuft nach: voraus. sicher aus
der stativen plastik; raunend in die gebärde.

 


Cornelia Schmerle (Berlijn, 23 juni 1973)

 

De Duitse schrijver en essayist Wolfgang Arthur Reinhold Koeppen (eig. Köppen) werd geboren op 23 juni 1906 in Greifswald. Zie ook alle tags voor Wolfgang Koeppen op dit blog.

Uit: Amerikafahrt und andere Reisen in die Neue Welt

„In Paris auf dem Bahnhof St. Lazare, dicht bei Balzacs alter Rue d’Amsterdam, blühte Frankreich, spannte sich von Pfeiler zu Pfeiler das Netz der Hirngespinste, faulte Geschichte. Die lange, wie von milchig zerfließendem Absinth überglaste Passage war neunzehntes Jahrhundert, sie verkörperte eine große französische Epoche, sie war lächerlich und bewundernswert, sie war anrüchig und verführerisch.
Das kleine helle Irrlicht der Aufklärung und die rührende bunte Wunderlampe der Literatur leuchteten. Sie leuchteten immer noch. Ich fragte mich, wie lange noch? Das Blut der Gloire und der Freiheit hatte den Boden gedüngt, das Blut war von Schicht zu Schicht gesickert. Der Duft des Huhn-im-Topf lag in der Luft, wie der Wolfshauch des Hungers, der Atem der Erhebung, der Mief der Malaise, das schalgewordene Parfüm der Skandale und der saure Geruch der Macht, die seit Jahrhunderten um die Bastille wehen. Ich fühlte mich hier zu Hause. Ich hatte gelesen, daß nur wer im achtzehnten Jahrhundert in Frankreich gelebt habe, die Lust des Daseins kenne; dennoch liebte man in Paris die Revolution, den nie endenden Sturm auf alle Zwingburgen, die Geister des Aufstandes waren von altersher zum Bankett geladen, man wünschte die Unruhe, hier war ich Europäer, und ich wollte es bleiben. Einer Maus wurde eine Schale Milch hingestellt, eine Katze sah der Maus begehrlich und träge zu. Algerien und die Folter waren fern und nah. An den Zeitungsständen war das Wort des Gewissens affichiert, Sartre und Mauriac riefen Zolas »J’accuse«, und der General sang vor hundert Kamera-augen die Marseillaise. Vor einem Bistro luden wacklige Stühle zu gemütlichem Verweilen ein. Man schenkte den herben Weißwein aus, den nach Georges Simenon die Kommissare der französischen Kriminalpolizei lieben, was ihnen einen menschlichen Zug verleiht, der am Quai des Orfevres enttäuscht. Frauen, für Umarmungen geboren, eilten mit ernstem Berufsgesicht zur Arbeit. Auf einem Leuchtbild warb eine üppige Blondine aus dem Samen Renoirs und als Matrose gekleidet für ein schäumendes Bier.“

 


Wolfgang Koeppen (23 juni 1906 – 15 maart 1996)
Cover

 

De Zwitserse schrijver, kunstenaar en socioloog Urs Jaeggi werd geboren op 23 juni 1931 in Solothurn. Zie ook alle tags voor Urs Jeaggi op dit blog.

Uit: Kunst

“Die Provinz kennen wir. Teils kommen wir von dort, haben sie ertragen, gehasst, geliebt und verflucht, teils trieb uns der Brotberuf in die Inseln der Langeweile und der Enge, die als Gefängnisse wirken. Es sind aber auch die Orte, wo wir unsere Körper entdeckt haben, und die Fremden, den Anderen, die Andere. Und wo ein Septembernachmittag mit seiner melancholisch milden Sonne etwas von dem vermittelt hat, was wir anspruchsvoll, aber uns angemessen scheinend das »Erhabene« oder das »Transzendente« nannten, das Intensivere als alles übrige. Sehen, riechen, spüren, fühlen. Hier lernten wir mit der Nase umzugehen und mit dem Kopf, hier lernten wir mit den Händen und Füssen uns zu wehren. Hier hörten wir zum ersten Mal Töne und Tonfolgen, die uns weghoben, zerfetzten und wieder zusammenfügten, die uns tanzen liessen. Be high. Be hot. Be in the groove, ohne speed, nur mit schwarzer Musik.
Tougher than the rest. In der Provinz ist das für die, die es wissen möchten, intellektuelle und künstlerische ‘Pflicht’.
In der Pheripherie heisst das: Überleben, Kampf (Kampf bis aufs Messer, wenn es so ist und anders nicht geht). Peripherien sind gemessen an der deftigeren, sinnlicheren Provinz abstrakter, flüchtiger, maroder und moderner, zukunftseuphorischer und apokaliptischer. Es sind glitschige, abschüssige, hochbrisante und langweilige Terrains, Orte des extrem Gewaltätigen, Exzessiven, Kriminellen, aber auch der flüchtigen Zärtlichkeit und Poesie; Explosives, Resignatives und, ja, es sind auch Orte der Liebe und des bizarr Schönen.“

 

 
Urs Jaeggi (Solothurn, 23 juni 1931)

 

De Amerikaanse dichter, vertaler en tekstschrijver Robert C. Hunter werd geboren op 23 juni 1941 in San Luis Obispo, California. Zie ook alle tags voor Robert C. Hunterop dit blog.

 

Love in the afternoon

Love – Love in the afternoon
Outside the window
an organ grinder’s tune

Rhythm, wine
A touch of Jamaica
Twilight time with a Kingston lady
All the time in the world
for me and that girl

Sweet – She sang sweetly
Come back soon
Come back for more of that love
in the afternoon

Breezes blow by me
in the afternoon
She sings sweetly
an organ grinder’s tune

Finally recovered from last years round
of bye bye baby blues
All I crave today
Some love in the afternoon

Love – Love in the afternoon
It’s easy as she goes
like an organ grinder’s tune

Gone with the moon
any old trouble
can’t leave too soon
Trouble’s no part of what I want
especially in the afternoon
Singing
Sleeping till two
Waking to make more
love in the afternoon

 

 
Robert C. Hunter (San Luis Obispo, 23 juni 1941)

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Nederlandse dichteres Hanneke van Eijken werd geboren in 1981 in Amersfoort. Zie ook alle tags voor Hanneke van Eijken op dit blog.

 

Op de rug van een stier

Iemand zei dat Europa niets meer is
dan een grillige vlek op een wereldkaart
zonder te beseffen
dat goden van alle tijden zijn

dat Europa vele vormen kent
ze is een eiland in de Indische Oceaan
een maan bij Jupiter
zevenentwintig landen die als koorddansers
in evenwicht proberen te blijven

er leven godenkinderen die vergeten zijn
wie hun vader is

Europa is een vrouw
met een kast vol jurken
ze houdt er niet van een vlek genoemd te worden

over de wraak van goden en vrouwen met jurken
kun je beter niet lichtzinnig doen

 


Hanneke van Eijken (Amersfoort, 1981)

 

De Amerikaanse dichter Will Shutt werd geboren in 1981 in New York. Zie ook alle tags voor Will Shutt op dit blog.

 

American Window Dressing

Half a dozen pestamals hanging on hooks,
a cuckoo clock twigged from scrap metal,
a single copy of Everyman’s Haiku-
the letters pit the cover’s look-at-me
moon sheen-and the poems I love
inside: spartan, semitransparent, nature’s fools,
like faraway countries in full disclosure.

“Put everything into it.” My father’s
words on Sunday visits. Man of few words.
Those were the days work took him
as far as Chungking and he sported
a straight green army coat he called
his Mao Suit. His hair was still parted
straight to one side and he could

still lift me up so that I stood eyelevel
with row after row of ducks, like smokers’
lungs, in the restaurant windows
off Confucius Plaza-thick tar up top
swizzed into brown and rose gold.
A metal sling dug under their wings ended
in a hole the heads were put through.

Knowledge of them was terrible.
Everything looked terrible: the heads
of bok choy noosed in rubber bands
and pale-eyed fish laid out on ice. Terrible
things put delicately, like polite fictions
families invent. The words stand behind
great portals and are seen to yet untouchable.

 

 
Will Shutt (New York, 1981)

David Leavitt, Rafik Schami, Aart van der Leeuw, Pascal Mercier, Franca Treur, Jean Anouilh, Richard Bach, Anna Achmatova, Hanneke van Eijken

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961. Zie ook alle tags voor David Leavitt op dit blog.

Uit: The Two Hotel Francforts

“So that was how we came to be at the Suica that morning-the Suica, the café that, of all the cafés in Lisbon, we foreigners had chosen to colonize. We were sitting outdoors, having breakfast and watching the traffic go round the oval of the Rossio, and it was this notion of settling in Portugal that Julia was going on about, as I drank my coffee and ate a second of those delicious little flan-filled tartlets in which the Suica specializes, and she laid out a hand of solitaire, which she played incessantly, using a special set of miniature cards. Slopes-lap went the cards; natternatter went her voice, as for the hundredth time she related her mad scheme to rent an apartment or a villa in Estoril; and as I explained to her, for the hundredth time, that it was no good, because at any moment Hitler might forge an alliance with Franco, in which case Portugal would be swallowed up by the Axis. And how funny to think that when all was said and done, she was right and I was wrong! For we would have been perfectly safe in Portugal. Well, it is too late for her to lord that over me now.
It was then that the pigeons swooped-so many of them, flying so low, that I had to duck. In ducking, I knocked her cards off the table. “It’s all right, I’ll get them,” I said to Julia, and was bending to do so when my glasses fell off my face. A passing waiter, in his effort to keep his trayful of coffee cups from spilling, kicked the glasses down the pavement, right into Edward Freleng’s path. It was he who stepped on them.
“Oh, damn,” he said, picking up what was left of the frames.
“Whose are these?
“They’re mine,” I said, from the ground, where Iwas still trying to collect the cards: no mean feat, since a breeze had just come up-or perhaps the pigeons had churned it up-and scattered them the length of the sidewalk.
“Let me help you with that,” Edward said, and got down on his knees next to me.”

David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)

Be

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David Leavitt, Aart van der Leeuw, Pascal Mercier, Franca Treur, Jean Anouilh, Richard Bach, Anna Achmatova, Hanneke van Eijken

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961. Zie ook alle tags voor David Leavitt op dit blog.

Uit: The Two Hotel Francforts

“Hotel rooms were nearly impossible to come by. People were staying up all night at the casino in Estoril, gambling, and sleeping all day on the beach. Yet we were lucky — we had a room, and a comfortable one at that. Yes, it was all right with me.
Not with Julia, though. She loathed Portugal. She loathed the shouting of the fishwives and the smell of the salted cod. She loathed the children who chased her with lottery tickets. She loathed the rich refugees who had rooms at better hotels than ours and the poor refugees who had no rooms at all and the mysterious woman on our floor who spent most of every day leaning out her door into the dark corridor, smoking — “like Messalina waiting for Silius,” Julia aid. But what she loathed most — what she loathed more than any of these — was the prospect of going home.
Oh, how she didn’t want to go home! It had been this way from the beginning. First she had tried to convince me to stay in Paris; then, when the bombs started dropping on Paris, to resettle in the South of France; then, when Mussolini started making noises about invading the South of France, to sail to En gland, which the Neutrality Act forbade us from doing (for which she would not forgive Roo se velt). And now she wanted to stay on in Portugal. Portugal!
I should mention — I can mention, since Julia is dead now and cannot stop me — that my wife was Jewish, a fact she preferred to keep under wraps. And it is true, in Portugal there was no anti- Semitism to speak of, quite simply because there were no Jews. The Inquisition had taken care of that little problem. And so she had decided that this country in which she was so disinclined to spend a few weeks would be a perfectly agreeable place to sit out the rest of the war. For she had sworn, when we had settled in Paris fifteen years before, that she would never go home again as long as she lived.
Well, she never did.“

 

 
David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)

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David Leavitt, Aart van der Leeuw, Pascal Mercier, Franca Treur, Jean Anouilh, Richard Bach, Anna Achmatova, Hanneke van Eijken

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961. Zie ook alle tags voor David Leavitt op dit blog.

Uit: The Two Hotel Francforts

“We met the Frelengs in Lisbon, at the Café Suiça. This was in June 1940, when we were all in Lisbon waiting for the ship that was coming to rescue us and take us to New York. By us I mean, of course, us Americans, expatriates of long standing mostly, for whom the prospect of returning home was a bitter one. Now it seems churlish to speak of our plight, which was as nothing compared with that of the real refugees – the Europeans, the Jews, the European Jews. Yet at the time we were too worried about what we were losing to care about those who were losing more.
Julia and I had been in Lisbon almost a week. I am from Indianapolis; she grew up on Central Park West but had dreamed, all through her youth, of a flat in Paris. Well, I made that dream come true for her — to a degree. That is to say, we had the flat. We had the furniture. Yet she was never satisfied, my Julia. I always supposed I was the piece that didn’t fit.
In any case, that summer, Hitler’s invasion of France had compelled us to abandon our Paris establishment and fly headlong to Lisbon, there to await the SS Manhattan, which the State Department had commandeered and dispatched to retrieve stranded Americans. At the time, only four steamships—the Excalibur, the Excambion, the Exeter, and the Exochorda—were making the regular crossing to New York. They were so named, it was joked, because they carried ex-Europeans into exile. Each had a capacity of something like 125 passengers, as opposed to the Manhattan’s 1, 20 0, and, like the Clipper flights that took offeach week from the Tag us, you couldn’t get a booking on one for love or money unless you were a diplomat or a VIP.
And so we had about a week to kill in Lisbon until the Manhattan arrived, which was fine by me, since we had had quite a time of it up until then, dodging shellfire and mortar fire all the way across France, then running the gantlet of the Spanish border crossing and contending with the Spanish customs agents, who in their interrogation tactics were determined to prove themselves more Nazi than the Nazis. And Lisbon was a city at peace, which meant that everything that was scarce in France and Spain was plentiful there: meat, cigarettes, gin. The only trouble was overcrowding.”

 

 
David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)

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David Leavitt, Pascal Mercier, Franca Treur, Jean Anouilh, Richard Bach, Anna Achmatova

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961. Zie ook alle tags voor David Leavitt op dit blog.

Uit: The Page Turner

“Paul! Let me fix your tie!”
All at once his mother was on him, her hands at his throat.
“Mother, please, my tie’s all right –“
“Let me just tighten the knot, honey, you don’t want to have a loose knot for your debut –“
“It’s not my debut.” “When my son sits up on a stage in front of two thousand people, I consider it a debut. There, much better.”
She stepped back slightly, smoothed his lapels with long fingers. Even so, her face was close enough to kiss: he could see her crow’s-feet under make-up, smell the cola-like sweetness of her lipstick, the Wrigley’s on her breath.
“That’s good enough, Mother.”
“Just one little adjustment –“
“I said it was good enough!”
Writhing away from her, Paul hurried across the wings, to where Mr. Mansourian, the impresario, awaited him.

 

Paul (Kevin Bishop) en Richard (Paul Rhys).
Scene uit de film “Food of Love” uit 1998 (gebaseerd op de roman “The Page Turner”)

 

“Well, well, well,” said Mr. Mansourian, “if you’re not the best-dressed page turner I’ve ever seen. Come on, I’ll introduce you to Kennington.”
“Good luck, sweetheart!” Pamela called almost mournfully. She waved at Paul, a tissue balled in her fist. “Break a leg! I’ll see you after the concert.”
He didn’t answer. He was out of earshot, out of the wings, beyond which the hum of the settling audience was becoming audible.
Mr. Mansourian led him up steep stairways and along antiseptic corridors, to a dressing room at the door to which he knocked three times with sharp authority.
“Come in!”
They went. In front of mirrors Richard Kennington, the famous pianist, sat on a plastic chair, bow tie slack around his throat. He was drinking coffee. Isidore Gerstler, the famous cellist, was eating a cinnamon-frosted doughnut out of a box. Maria Luisa Strauss, the famous violinist, was stubbing out a cigarette in an ashtray already overflowing with red-tipped butts. Her perfume, capacious and spicy, suggested harems. Yet the room had no softness, no Persian carpets. Instead it was all lightbulbs that brightened the musicians’ faces to a yellowish intensity.

 

David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)
Portret door Arnold Mesches

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Pascal Mercier, David Leavitt, Franca Treur, Jean Anouilh, Richard Bach, Anna Achmatova

De Zwitserse schrijver en filosoof Pascal Mercier (eig. Peter Bieri) werd geboren op 23 juni 1944 in Bern. Zie ook alle tags voor Pascal Mercier op dit blog.

 

Uit: Nachtzug nach Lissabon

“Die Tasche ging auf, und die Hefte glitten auf den nassen Asphalt. Die Frau drehte sich um. Für einige Augenblicke sah sie reglos zu, wie die Hefte vom Wasser dunkler wurden. Dann zog sie einen Filzstift aus der Manteltasche, machte zwei Schritte, bückte sich zu Gregorius hinunter und schrieb ihm eine Folge von Zahlen auf die Stirn.
»Entschuldigen Sie«, sagte sie auf französisch, atemlos und mit fremdländischem Akzent, »aber ich darf diese Telefonnummer nicht vergessen und habe kein Papier bei mir.«
Jetzt blickte sie auf ihre Hände, als sähe sie sie zum erstenmal. »Ich hätte natürlich auch …«, und nun schrieb sie, zwischen Gregorius’ Stirn und der Hand hin und her blickend, die Nummer auf den Handrücken. »Ich . „ ich wollte sie nicht behalten, ich wollte alles vergessen, aber als ich den Brief dann fallen sah … „ ich mußte sie festhalten.«
Der Regen auf den dicken Brillengläsern trübte Gregorius die Sicht, und er tastete ungeschickt nach den nassen Heften. Wiederum, so schien ihm, glitt die Spitze des Filzstifts über seine Stirn. Doch dann merkte er, daß es jetzt der Finger der Frau war, die mit einem Taschentuch die Zahlen wegzuwischen versuchte.
»Es ist eine Zumutung, ich weiß …«, und nun begann sie, Gregorius beim Aufsammeln der Hefte zu helfen. Er berührte ihre Hand und streifte ihr Knie, und als sie sich beide nach dem letzten Heft streckten, stießen sie mit dem Kopf zusammen.
»Vielen Dank«, sagte er, als sie sich gegenüberstanden. Er deutete auf ihren Kopf. »Tut es sehr weh?«
Abwesend, mit gesenktem Blick, schüttelte sie den Kopf. Der Regen prasselte auf ihr Haar und lief ihr übers Gesicht.
»Kann ich ein paar Schritte mit Ihnen gehen?«
»Äh … ja, sicher«, stotterte Gregorius.
Schweigend gingen sie zusammen bis zum Ende der Brücke und weiter in Richtung Schule. Das Zeitgefühl sagte Gregorius, daß es nach acht war und die erste Stunde bereits begonnen hatte. Wie weit war »ein paar Schritte«? Die Frau hatte sich seinem Gang angepaßt und trottete neben ihm her, als ginge es den ganzen Tag so weiter. Sie hatte den breiten Kragen des Mantels so weit aufgestellt, daß Gregorius von der Seite nur ihre Stirn sah.
»Ich muß dort hinein, ins Gymnasium«, sagte er und blieb stehen. »Ich bin Lehrer.«
»Kann ich mitkommen?« fragte sie leise.”

 


Pascal Mercier (Bern, 23 juni 1944)

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Pascal Mercier, David Leavitt, Jean Anouilh, Anna Achmatova, Richard Bach

De Zwitserse schrijver en filosoof Pascal Mercier (eig. Peter Bieri) werd geboren op 23 juni 1944 in Bern. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008 en ook mijn blog van 23 juni 2009 en ook mijn blog van 23 juni 2010.

 

Uit: Nachttrein naar Lissabon (Vertaald door Gerda Meijerink)

“De dag in het leven van Raimund Gregorius, na welke niets meer zo zou zijn als voordien, begon zoals talloze andere dagen. Hij kwam om kwart voor acht van de Staatsstraat en ging de Kerkveldbrug op, die van de stadskern naar het Gymnasium leidt. Dat deed hij elke schoolgaande werkdag, en het was altijd kwart voor acht. Toen de brug eens versperd was, beging hij de eropvolgende Griekse les een vergissing. Dat was nog nooit voorgekomen, en het kwam daarna ook nooit meer voor. De hele school sprak dagenlang over deze fout. Hoe langer de discussie erover duurde, hoe talrijker diegenen, die hem aan een begripsverwarring toedichtten. Uiteindelijk kreeg deze overtuiging ook bij scholieren, die erbij waren geweest, de overhand. Het was eenvoudigweg niet denkbaar, dat Mundus, zoals iedereen hem noemde, in Grieks, Latijns of Hebreeuws een fout maakte.”

(…)

‘Ik woon nu in mijzelf als in een rijdende trein. Ik ben niet vrijwillig ingestapt, had geen keus en weet niet waar we heen gaan…Ik kan de spoorbaan en de richting niet veranderen. Ik bepaal niet het tempo. Ik zie de locomotief niet en weet ook niet of de machinist te vertrouwen is…Wat kan ik doen tijdens de reis? De coupé opruimen. De dingen vastzetten, zodat ze niet meer rammelen…De reis duurt lang. Er zijn dagen waarop ik hoop dat de reis eindeloos zal zijn. Dat zijn zeldzame, kostbare dagen. Er zijn andere dagen waarop ik blij ben met de wetenschap dat er een laatste tunnel zal zijn waarin de trein voor altijd tot stilstand komt.’

 


Pascal Mercier (Bern, 23 juni 1944)

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Pascal Mercier, David Leavitt, Jean Anouilh, Richard Bach, Anna Achmatova, Cornelia Schmerle, Wolfgang Koeppen, Urs Jaeggi, Robert C. Hunter

De Zwitserse schrijver en filosoof Pascal Mercier (eig. Peter Bieri) werd geboren op 23 juni 1944 in Bern.

Uit: Perlmanns Schweigen

 Philipp Perlmann war es gewohnt, daß die Dinge keine Gegenwart für ihn hatten. An diesem Morgen jedoch war es schlimmer als sonst. Gegen seinen Willen ließ er die russische Grammatik sinken und blickte zu den hohen Fenstern der Veranda hinüber, in denen sich eine schräg gewachsene Pinie spiegelte. Dort drinnen, an den Tischen aus glänzendem Mahagoni, würde es geschehen. Sie würden ihn, der vorne saß, erwartungsvoll ansehen, und dann, nach einer gedehnten, unerträglichen Stille und einem atemlosen Stocken der Zeit, würden sie es wissen: Er hatte nichts zu sagen.
Am liebsten wäre er sofort wieder abgereist, ohne Angabe eines Ziels, ohne Erklärung, ohne Entschuldigung. Für einen Moment war der Impuls zur Flucht heftig wie ein körperlicher Schmerz. Er klappte das Buch zu und blickte über die blauen Umkleidekabinen hinweg auf die Bucht, die vom gleißenden Licht eines wolkenlosen Oktobertages durchflutet wurde. Weglaufen: Am Anfang müßte es wunderbar sein, es käme ihm vor wie ein schneller, kühner Schritt durch alles Gefühl der Verpflichtung hindurch hinaus in die Freiheit. Aber die Befreiung wäre nicht von Dauer. Das Telefon zu Hause würde immer von neuem klingeln, und irgendwann würde seine Sekretärin unten stehen und läuten. Er könnte nicht auf die Straße gehen, und Licht dürfte er auch nicht machen. Die Wohnung würde zum Gefängnis. Natürlich konnte er statt nach Frankfurt auch an irgendeinen anderen Ort fahren, nach Florenz vielleicht, oder Rom, dort wäre er unauffindbar. Aber jeder solche Ort wäre jetzt nichts anderes als ein Ort des Untertauchens. Blind und taub ginge er durch die Straßen, um dann im Hotelzimmer zu liegen und auf das Ticken des Reiseweckers zu horchen. Und irgendwann würde er sich doch stellen müssen. Er konnte nicht für den Rest des Lebens verschollen bleiben. Schon allein Kirstens wegen nicht.”

  

Mercier

Pascal Mercier (Bern, 23 juni 1944)

 

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961.

 

Uit: The Indian Clerk

 

The letter arrives the last Tuesday in January 1913. At thirty-five, Hardy is a man of habit. Every morning he eats his breakfast, then takes a walk through the Trinity grounds—a solitary walk, during which he kicks at the gravel on the paths as he tries to untan  gle the details of the proof he’s working on. If the weather is fine, he thinks to himself, Dear God, please let it rain, because I don’t really want sun pouring through my windows today; I want gloom and shadows so that I can work by lamplight. If the weather is bad, he thinks, Dear God, please don’t bring back the sun as it will interfere with my ability to work, which requires gloom and shadow and lamplight.

The weather is fine. After half an hour, he goes back to his rooms, which are good ones, befitting his eminence. Built over one of the archways that lead into New Court, they have mullioned windows through which he can watch the undergraduates passing beneath him on their way to the backs. As always, his gyp has left his letters stacked on the little rosewood table by the front door. Not much of interest today, or so it appears: some bills, a note from his sister, Gertrude, a postcard from his collaborator, Littlewood, with whom he shares the odd habit of communicating almost exclusively by postcard, even though Littlewood lives just on the next court. And then—conspicuous amid this stack of discreet, e
ven tedious correspondence, lumbering and outsize and none too clean, like an immigrant just stepped off the boat after a very long third-class journey—there is the letter. The envelope is brown, and covered with an array of unfamiliar stamps. At first he wonders if it has been misdelivered, but the name written across the front in a precise hand, the sort of hand that would please a schoolmistress, that would please his sister, is his own: G. H. Hardy, Trinity College, Cambridge.

Because he is a few minutes ahead of schedule—he has already read the newspapers at breakfast, checked the Australian cricket scores, shaken his fist at an article glorifying the advent of the automobile—Hardy sits down, opens the envelope, and removes the sheaf of papers that it contains. From some niche in which she has been hiding, Hermione, his white cat, emerges to settle on his lap. He strokes her neck, and she digs her claws into his legs.”

 

DavidLeavitt

David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)

 

 

De Franse (toneel)schrijver Jean Anouilh werd geboren in Bordeaux op 23 juni 1910.

 

Uit: Antigone

 

Le Prologue

 « Voilà. Ces personnages vont vous jouer l’histoire d’Antigone. Antigone, c’est la petite maigre qui est assise là-bas, et qui ne dit rien. Elle regarde droit devant elle. Elle pense. Elle pense qu’elle va être Antigone tout à l’heure, qu’elle va surgir soudain de la maigre jeune fille noiraude et renfermée que personne ne prenait au sérieux dans la famille et se dresser seule en face du monde, seule en face de Créon, son oncle, qui est le roi. Elle pense qu’elle va mourir, qu’elle est jeune et qu’elle aussi, elle aurait bien aimé vivre. Mais il n’y a rien à faire. Elle s’appelle Antigone et il va falloir qu’elle joue son rôle jusqu’au bout… Et, depuis que ce rideau s’est levé, elle sent qu’elle s’éloigne à une vitesse vertigineuse de sa soeur Ismène, qui bavarde et rit avec un jeune homme, de nous tous, qui sommes là bien tranquilles à la regarder, de nous qui n’avons pas à mourir ce soir.

Le jeune homme avec qui parle la blonde, la belle, l’heureuse Ismène, c’est Hémon, le fils de Créon. Il est le fiancé d’Antigone. Tout le portait vers Ismène : son goût de la danse et des jeux, son goût du bonheur et de la réussite, sa sensualité aussi, car Ismène est bien plus belle qu’Antigone, et puis un soir, un soir de bal où il n’avait dansé qu’avec Ismène, un soir où Ismène avait été éblouissante dans sa nouvelle robe, il a été trouver Antigone qui rêvait dans un coin, comme en ce moment, ses bras entourant ses genoux, et il lui a demandé d’être sa femme. Personne n’a jamais compris pourquoi. Antigone a levé sans étonnement ses yeux graves sur lui et elle lui a dit « oui » avec un petit sourire triste… L’orchestre attaquait une nouvelle danse, Ismène riait aux éclats, là‑bas, au milieu des autres garçons, et voilà, maintenant, lui, il allait être le mari d’Antigone. Il ne savait pas qu’il ne devait jamais exister de mari d’Antigone sur cette terre et que ce titre princier lui donnait seulement le droit de mourir. »

 

    

Anouilh

Jean Anouilh (23 juni 1910 – 3 oktober 1987)

 

Zie voor de drie bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008 en ook mijn blog van 23 juni 2009.

 

 

De Amerikaanse schrijver Richard Bach werd geboren in Oak Park, Illinois op 23 juni 1936. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2009.

 

Uit: Life is a Movie

“We Finished the day in Hammond, Wisconsin, flying a few Monday passengers, then we walked to town for dinner, and started back.
“Don I will grant you that this life can be interesting or dull or whatever we choose to make it. But even in my brilliant times I have never been able to figure out why we’re here in the first place. Tell me something about that.
We passed the hardware store (closed) and the movie theater (open: Butch Cassidy and the Sundance Kid), and in stead of answering he stopped turned back on the sidewalk.
“You have money, don’t you?”
“Lots. What’s the matter?”
“Let’s see the show,” he said. “You buy ?”
“I don’t know, Don. You go ahead. I’ll get back to the airplanes. Don’t like to leave ‘em alone too long.” What was suddenly so important about a motion picture?
“The planes are OK. Let’s go to the show.”
“It’s already started.”
“So we come in late.”
He was already buying his ticket. I followed him into the dark and we sat down near the back of the theater. There might have been fifty people around us in the gloom.
I forgot why we came, after a while, and got caught up in the story, which I’ve always thought is a classic movie, anyway; this would be my third time seeing Sundance. The time in the theater spiraled and stretched the way it does in a good film, and I watched awhile for technical reasons. . . how each scene was designed and fit to the next, why this scene now and not later on. I tried to look at it that way but got spun up in the story and forgot.“
 

Richard_Bach

Richard Bach (Oak Park, 23 juni 1936)

 

 

De Russische dichteres Anna Achmatova werd geboren in Bolshoi Fontan bij Odessa, 23 juni 1889. Zie ook mijn blog van 23 juni 2006 en ook mijn blog van 23 juni 2007  en ook mijn blog van 23 juni 2008 en ook mijn blog van 23 juni 2009.

 

 

Crucifix

 

Do not cry for me, Mother, seeing me in the grave.

 

                         I

 

This greatest hour was hallowed and thandered

By  angel’s choirs;  fire melted sky.

He asked his Father:”Why am I abandoned…?”

And told his Mother: “Mother, do not cry…”

 

                        II

 

Magdalena struggled, cried and moaned.

Peter sank into the stone trance…

Only there, where Mother stood alone,

None has dared cast a single glance.

 

 

Vertaald door Tanya Karshtedt

 

 

 

Willow

 

And I grew up in patterned tranquillity,

In the cool nursery of the young century.

And the voice of man was not dear to me,

But the voice of
the wind I could understand.

But best of all the silver willow.

And obligingly, it lived

With me all my life; it’s weeping branches

Fanned my insomnia with dreams.

And strange!–I outlived it.

There the stump stands; with strange voices

Other willows are conversing

Under our, under those skies.

And I am silent…As if a brother had died.

 

 

Vertaald door Judith Hemschemeyer

 

 

akhmatova1924

Anna Achmatova (23 juni 1889 – 5 maart 1966)

 

De Duitse dichteres Cornelia Schmerle werd geboren op 23 juni 1973 in Berlijn. Zij publiceerde poëtische teksen in talrijke literaire tijdschriften. Haar debuutbundel In Pulsen verscheen in 2010 bij het Verlagshaus J. Frank.

 

Die Treue des Tags

Das Halten von Hunden studiert, gelesen –
trotz aller Hand, dem Eimer voll Reinigung: die Böden
bleiben ein Pfuhl drahtigen Haars und ausgeströmten Fetts;
Und ich eine Wäscherin, die undicht geht.

Das Loch in der Stirn, die Verletzung –
seit Herbsten den einzigsten Herbst in den Sommern,
der auswelkt jetzt mit den eigenen Küssen,
dem eigenen Mund auf eigener Haut.

Ein Sinnlied gedacht, da du kamst –
das Haar wie von Wilden; das Haar, das ich wühlte und wühle
noch immer im Neuen, noch immer geheim,
das ich denke an Nacktem.

Du noch so ungefähr, eine Metapher, bleibst
mir in Stunden, in Tagen, in Nächten, den Worten, bleibst
in den Ungelenken, dieser Dosis Versuch
dich ins Auge zu fassen für ständig.

 

cornelia-schmerle

Cornelia Schmerle (Berlijn, 23 juni 1973)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 23 juni 2007 en mijn blog van 23 juni 2008 en ook mijn blog van 23 juni 2009.

 

De Duitse schrijver en essayist Wolfgang Arthur Reinhold Koeppen (eig. Köppen) werd geboren op 23 juni 1906 in Greifswald.

 

De Zwitserse schrijver, kunstenaar en socioloog Urs Jaeggi werd geboren op 23 juni 1931 in Solothurn.

De Amerikaanse dichter, vertaler en tekstschrijver Robert C. Hunter werd geboren op 23 juni 1941 in San Luis Obispo, California.

Pascal Mercier, David Leavitt, Anna Achmatova, Richard Bach, Jean Anouilh, Urs Jaeggi, Wolfgang Koeppen, Robert C. Hunter

De Zwitserse schrijver en filosoof Pascal Mercier (eig. Peter Bieri) werd geboren op 23 juni 1944 in Bern. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008.

Uit: Der Klavierstimmer

 

“Jetzt, da alles vorbei ist, wollen wir aufschreiben, wie wir es erlebt haben. Wir werden den Erinnerungen allein gegenübertreten, ohne Verführung durch die Gegenwart des anderen. Die Berichte sollen wahrhaftig sein, ganz gleich, wie groß der Schmerz sein mag beim Lesen. Das haben

wir uns versprochen. Nur so, hast du gesagt, vermöchten wir den Kerker unserer Liebe zu zerschlagen, die mit der gemeinsamen Geburt begann und bis zum heutigen Tage gedauert hat.

Nur so könnten wir frei werden voneinander.

Du hast es gesagt, als wir in der Küche standen und die letzten Schlucke Kaffee aus den Zwillingsbechern tranken, die Maman am Abend meiner Ankunft aus dem hintersten Winkel des Buffets hervorgekramt hatte. Ihre Hände zitterten, und es wäre unmöglich gewesen, sie in ihrem verlorenen Lächeln, hinter dem sie einen Sprung in die unversehrte Vergangenheit versuchte, zu enttäuschen. So haben wir einen unsicheren Blick getauscht und die beiden blaßgelben Becher in die Hand genommen, du den heilen, ich denjenigen mit dem Sprung; wie früher.

Wenn wir uns, weil wir keinen Schlaf fanden, nachts in der Küche trafen, hielten wir die Becher wie damals, und es schien mir, als würden sich unsere Bewegungen mit jedem Mal wieder ähnlicher. Nur angestoßen haben wir mit unserem Kaffee nicht wie früher, obwohl wir beide vom anderen wußten, daß er daran dachte. (In diesen Tagen waren wir füreinander wie aus Glas: hart und zerbrechlich zugleich, und in den Gedanken vollkommen durchsichtig.)”

 

 

mercier

Pascal Mercier (Bern, 23 juni 1944)

 

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008.

 

Uit: The Marble Quilt

 

‘Crossing St. Gotthard

It was the tunnel–its imminence–that all of them were contemplating that afternoon on the train, each in a different way; the tunnel, at nine miles the longest in the world, slicing under the gelid landscape of the St. Gotthard Pass. To Irene it was an object of dread. She feared enclosure in small spaces, had heard from Maisie Withers that during the crossing the carriage heated up to a boiling pitch. “I was as black as a nigger from the soot,” Maisie Withers said. “People have died.” “Never again,” Maisie Withers concluded, pouring lemonade in her sitting room in Hartford, and meaning never again the tunnel but also (Irene knew) never again Italy, never again Europe; for Maisie was a gullible woman, and during her tour had had her pocketbook stolen.

And it was not only Maisie Withers, Irene reflected now (watching, across the way, her son Grady, his nose flat against the glass), but also her own ancient terror of windowless rooms, of corners, that since their docking in Liverpool had brought the prospect of the tunnel looming before her, black as death itself (a being which, as she approached fifty, she was trying to muster the courage to meet eye to eye), until she found herself counting first the weeks, then the days, then the hours leading up to the inevitable reckoning: the train slipping into the dark, into the mountain. (It was half a mile deep, Grady kept reminding her, half a mile of solid rock separating earth from sky.) Irene remembered a ghost story she’d read as a girl–a man believed to be dead wakes in his coffin. Was it too late to hire a carriage, then, to go over the pass, as Toby had?

But no. Winter had already started up there. Oh, if she’d had her way, they’d have taken a different route; only Grady would have been disappointed, and since his brother’s death she dared not disappoint Grady. He longed for the tunnel as ardently as his mother dreaded it.

“Mama, is it coming soon?”

“Yes, dear.”

“But you said half an hour.”

“Hush, Grady! I’m not a clock.”

 

leavitt

David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)

 

De Russische dichteres Anna Andréjevna Achmatova werd geboren in Bolshoi Fontan bij Odessa, 23 juni 1889. Zie ook mijn blog van 23 juni 2006 en ook mijn blog van 23 juni 2007  en ook mijn blog van 23 juni 2008.

 

Requiem

 

Ik weefde een kleed voor hem uit wat zij zelf
in schuchtere zinnetjes hadden gezegd.
Altijd, overal draag ik hem in mijn hart,
ik blijf hem gedenken in komende smart.
En als mijn gemartelde stem wordt gesnoerd
die schreeuwend de honderd miljoen heeft verwoord,
Da
n moge ik evenzo worden herdacht
door hen, op de avond van mijn dodenwacht.

 

 

Laatste toast

 

Op mijn bestaan vol nijd en spijt,
Ons huis in stof en as,
Ons samenzijn in eenzaamheid,
Op jou hef ik het glas,
En op die ogen, kil en dof,
Die mond, die mij verried,
En op de wereld, wreed en grof,
Op God, die ons verliet.

 

Vertaald door Hans Boland

 

 

achmatova

Anna Achmatova (23 juni 1889 – 5 maart 1966)

 

De Amerikaanse schrijver Richard Bach werd geboren in Oak Park, Illinois op 23 juni 1936. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: Illisions

 

“Once there lived a village of creatures along the bottom of a great crystal river.

The current of the river swept silently over them all – young and old, rich and poor, good and evil, the current going its own way, knowing only its own crystal self.

Each creature in its own manner clung tightly to the twigs and rocks at the river bottom, for clinging was their way of life, and resisting the current what each had learned from birth.

But one creature said at last, ‘I am tired of clinging. Though I cannot see it with my eyes, I trust that the current knows where it is going. I shall let go, and let it take me where it will. Clinging, I shall die of boredom.’

The other creatures laughed and said, ‘Fool! Let go, and that current you worship will throw you tumbled and smashed across the rocks, and you shall die quicker than boredom!’

But the one heeded them not, and taking a breath did let go, and at once was tumbled and smashed by the current across the rocks.

Yet in time, as the creature refused to cling again, the current lifted him free from the bottom, and he was bruised and hurt no more.

And the creatures downstream, to whom he was a stranger, cried, ‘See a miracle! A creature like ourselves, yet he flies! the the Messiah, come to save us all!’

And the one carried in the current said, ‘I am no more Messiah than you. The river delights to lift us free, if only we dare let go. Our true work is this voyage, this adventure.’

 

Richard_Bach

Richard Bach (Oak Park, 23 juni 1936)

 

 

De Franse (toneel)schrijver Jean Anouilh werd geboren in Bordeaux op 23 juni 1910. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008.

 

Uit: Becket ou L’Honneur de Dieu

 

“Becket : Serait-il sain d’aller mendier, sur les routes d’Europe, une place disputée à la peur, où ma carcasse serait en sécurité ?… Je suis Archevêque primat d’Angleterre. C’est une étiquette un peu voyante dans mon dos. L’honneur de Dieu et la raison qui, pour une fois coïncident, veulent qu’au lieu de risquer le coup de couteau d’un homme de main obscur, sur une route, j’aille me faire tuer – si je dois me faire tuer – coiffé de ma mitre, vêtu de ma chape dorée et ma croix d’argent en main, au milieu de mes brebis, dans mon Église primatiale. Ce lieu seul est décent pour moi. »

 

Jean_Anouilh

Jean Anouilh (23 juni 1910 – 3 oktober 1987)

 

De Zwitserse schrijver, kunstenaar en socioloog Urs Jaeggi werd geboren op 23 juni 1931 in Solothurn. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008.

 

 

ICHWERWOWIRICH (Fragment)

Ist mein Hirn ein Fremder oder eine Fremde?
Wo bin ich, wenn Ich ein Anderer ist?
Was wären meine Hände ohne meine Augen?
Was tun meine Ohren ohne meine Füsse?
Was wäre mein Mund ohne meine Zunge?
Dürfen meine Hände alles, was mir verboten ist?
Was wäre meine Zunge ohne meinen Mund?
Was weiss ich von meinen Händen?
Was weiss ich von meinem Hirn, meinen Augen, meiner Nase, meinem Geschlechtsteil?
Mache ich mich oder werde ich gemacht oder gibt es etwas Drittes?
Sich einzeichnen in die eigenen Augen, bis es fremde sind.
Was macht ein Glied ohne Körper?
Da er nicht einer, sondern mehrere zugleich ist, kann er nicht sich selbst wählen (Cioran).
Die strengen Ichs lachen. Sie erzählen sich viele Geschichten, ohne sie zu erzählen.
Die Gesellschaft, ohne mich, bleibt Gesellschaft.
Das Kapital ohne mich bleibt Kapital.
Das Kapital ohne die Andern gäbe es nicht.
Gibt es Bilder ohne die Andern?
Hat man mich erfunden?

 

jaegi

Urs Jaeggi (Solothurn,  23 juni 1931)

 

 

De Duitse schrijver en essayist Wolfgang Arthur Reinhold Koeppen (eig. Köppen) werd geboren op 23 juni 1906 in Greifswald. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007 en ook mijn blog van 23 juni 2008.

 

Uit: Tauben im Gras

 

Flieger waren über der Stadt, unheilkündende Vögel. Der Lärm der Motoren war Donner, war Hagel, war Sturm. Sturm, Hagel und Donner, täglich und nächtlich, Anflug und Abflug, Übungen des Todes, ein hohles Getöse, ein Beben, ein Erinnern in den Ruinen. Noch waren die Bombenschächte der Flugzeuge leer. Die Auguren lächelten. Niemand blickte zum Himmel auf.
Öl aus den Adern der Erde, Steinöl, Quellenblut, Fett der Saurier, Panzer der Echsen, das Grün der Farnwälder, die Riesenschachtelhalme, versunkene Natur, Zeit vor dem Menschen, vergrabenes Erbe, von Zwergen bewacht, geizig, zauberkundig und böse, die Sagen, die Märchen, der Teufelsschatz: er wurde ans Licht geholt, er wurde dienstbar gemacht. Was schrieben die Zeitungen? Krieg um Öl, Verschärfung im Konflikt, der Volkswille, das Öl den Eingeborenen, die Flotte ohne Öl, Anschlag auf die Pipeline, Truppen schützen Bohrtürme, Schah heiratet, Intrigen um den Pfauenthron, die Russen im Hintergrund, Flugzeugträger im Persischen Golf. Das Öl hielt die Flieger am Himmel, es hielt die Presse in Atem, es ängstigte die Menschen und trieb mit schwächeren Detonationen die leichten Motorräder der Zeitungsfahrer. Mit klammen Händen, mißmutig, fluchend, windgeschüttelt, regennaß, bierdumpf, tabakverbeizt, unausgeschlafen, alpgequält, auf der Haut noch den Hauch des Nachtgenossen, des Lebensgefährten, Reißen in der Schulter, Rheuma im Knie, empfingen die Händler die druckfrische Ware.
Das Frühjahr war kalt. Das Neueste wärmte nicht. Spannung, Konflikt, man lebte im Spannungsfeld, östliche Welt, westliche Welt, man lebte an der Nahtstelle, vielleicht an der Bruchstelle, die Zeit war kostbar, sie war eine Atempause auf dem Schlachtfeld, und man hatte noch nicht richtig Atem geholt, wieder wurde gerüstet, die Rüstung verteuerte das Leben, die Rüstung schränkte die Freude ein, hier und dort horteten sie Pulver, den Erdball in die Luft zu sprengen, Atomversuche in Neu-Mexiko, Atomfabriken im Ural, sie bohrten Sprengkammern in das notdürftig geflickte Gemäuer der Brücken, sie redeten von Aufbau und bereiteten den Abbruch vor, sie ließen weiter zerbrechen, was schon angebrochen war: Deutschland war in zwei Teile gebrochen.”

 

koeppen

Wolfgang Koeppen (23  juni 1906 – 15 maart 1996)

 

De Amerikaanse dichter, vertaler en tekstschrijver Robert C. Hunter werd geboren op 23 juni 1941 in San Luis Obispo, California. Hij is in eerste instantie bekend geworden door zijn werk als tekstschrijver voor de band The Grateful Dead. Hij was al vroeg bevriend met Jerry Garcia, het boegbeeld van de band. In de vroege jaren zestig traden ze samen op in bluegrass bands. Toen The Grateful Dead in 1994 opgenomen werd in de Rock and Roll Hall of Fame werd Hunter tot officieel bandlid benoemd. De meeste songs schreef Garcia samen met hem. Hunter publiceerde verder ook eigen dichtbundels en vertalingen van Rainer Maria Rilkes Sonnetten aan Orpheus en De Elegieën van Duino.

 

Ripple

 

If my words did glow with the gold of sunshine

And my tunes were played on the harp unstrung

Would you hear my voice come through the music

Would you hold it near as it were your own?

 

It’s a hand-me-down, the thoug
hts are broken

Perhaps they’re better left unsung

I don’t know, don’t really care

Let there be songs to fill the air

 

     Ripple in still water

     When there is no pebble tossed

     Nor wind to blow

 

Reach out your hand if your cup be empty

If your cup is full may it be again

Let it be known there is a fountain

That was not made by the hands of men

 

There is a road, no simple highway

Between the dawn and the dark of night

And if you go no one may follow

That path is for your steps alone

 

     Ripple in still water

     When there is no pebble tossed

     Nor wind to blow

 

You who choose to lead must follow

But if you fall you fall alone

If you should stand then who’s to guide you?

If I knew the way I would take you home

 

Hunter

Robert C. Hunter (San Luis Obispo, 23 juni 1941)

Pascal Mercier, David Leavitt, Jean Anouilh, Anna Achmatova, Richard Bach, Urs Jaeggi, Wolfgang Koeppen

De Russische dichteres Anna Andréjevna Achmatova werd geboren in Bolshoi Fontan bij Odessa, 23 juni 1889. Zie ook mijn blog van 23 juni 2006 en ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

In andermans handen

 

Die heb ik niet nodig,

Ik heb er genoeg binnen eigen bereik.

Maar wat maakt zijn mond dan zo zoet en zo rozig

Dat ik er met zoveel verrukking naar kijk?

Hij spreekt maar m’n schande en maakt me maar zwart!

Maar hoor – in zijn stem wordt een steunen gesmoord.

Nee, nooit overtuigt hij me dat nu zijn hart

In blinde verliefdheid een ander behoort.

En nooit zal ik aannemen dat je, wanneer

De liefde een hemels geheim is geweest,

Weer lacht en weer huilt met de angst van weleer,

En dat je mijn vurige kussen verwenst.

 

 

Vertaling Hans Boland

 

 

 

Goeiedag !

 

Hoor je dat licht geruis

Rechts van de tafel ?

Je zult deze verzen niet afmaken, want

Ik ben naar je toe gekomen.

Zal je me niet weer krenken

Zoals laatst, –

En zeggen dat je geen handen ziet,

Mijn handen niet en mijn ogen.

Bij jou is het eenvoudig en klaar.

Ach jaag me niet daarheen, waar onder

De benauwende boog van de brug

Het smerige water koud versteent.

 

 

Vertaling Miriam Van hee

achmatova

Anna  Achmatova (23 juni 1889 – 5 maart 1966)

 

 

De Zwitserse schrijver en filosoof Pascal Mercier (eig. Peter Bieri) werd geboren op 23 juni 1944 in Bern. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: Lea

 

»ICH KANN AUF DEN TAG, ja die Stunde genau sagen, wann alles begann. Es war an einem Dienstag vor achtzehn Jahren, dem einzigen Wochentag, an dem Lea auch nachmittags Schule hatte. Ein Tag im Mai, tiefblau, überall blühende Bäume und Sträucher. Lea kam aus der Schule, neben sich Caroline, ihre Freundin seit den ersten Schultagen. Es tat weh zu sehen, wie traurig und erstarrt Lea neben der hüpfenden Caroline die wenigen Stufen zum Schulhof hinunterging. Es war der gleiche schleppende Gang wie vor einem Jahr, als wir zusammen aus der Klinik gekommen waren, in der Cécile den Kampf gegen die Leukämie verloren hatte. An diesem Tag, beim Abschied vom stillen Gesicht der Mutter, hatte Lea nicht mehr geweint. Die Tränen waren aufgebraucht. In den letzten Wochen vorher hatte sie immer weniger gesprochen, und mit jedem Tag, so schien es mir, waren ihre Bewegungen langsamer und eckiger geworden. Nichts hatte diese Erstarrung zu lösen vermocht: nichts, was ich mit ihr zusammen unternommen hatte; keines von den vielen Geschenken, die ich gekauft hatte, wenn mir schien, ich könne ihr einen Wunsch vom Gesicht ablesen; keiner meiner verkrampften Scherze, die ich der eigenen Erstarrung abtrotzte; auch nicht der Schuleintritt mit all den neuen Eindrücken; und ebensowenig die Mühe, die sich Caroline vom ersten Tag an gegeben hatte, sie zum Lachen zu bringen.
›Adieu‹, sagte Caroline am Tor zu Lea und legte ihr den Arm um die Schulter. Für ein achtjähriges Mädchen war das eine ungewöhnliche Geste: als sei es die erwachsene Schwester, die der jüngeren Schutz und Trost mit auf den Weg gab. Lea hielt den Blick wie immer zu Boden gesenkt und erwiderte nichts. Wortlos legte sie ihre Hand in die meine und ging neben mir her, als wate sie durch Blei.
Wir waren eben am Hotel SCHWEIZERHOF vorbeigegangen und näherten uns der Rolltreppe, die in die Bahnhofshalle hinunterführt, als Lea mitten im Strom der Leute stehenblieb. Ich war in Gedanken bereits bei der schwierigen Sitzung, die ich bald zu leiten hatte, und zog ungeduldig an ihrer Hand. Da entwand sie sich mit einer plötzlichen Bewegung, blieb noch einige Augenblicke mit gesenktem Kopf stehen und lief dann in Richtung Rolltreppe. Noch heute sehe ich sie laufen, es war ein Slalomlauf durch die eilige Menge, der breite Schultornister auf ihrem schmalen Rücken verfing sich mehr als einmal in fremden Kleidern. Als ich sie einholte, stand sie mit vorgerecktem Hals oben an der Rolltreppe, unbekümmert um die Leute, denen sie im Weg stand.”

 

 

pascal_mercier

Pascal Mercier (Bern, 23 juni 1944)

 

 

De Amerikaanse schrijver David Leavitt werd geboren in Pittsburgh op 23 juni 1961. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: The Indian Clerk

 

“The man sitting next to the podium appeared to be very old, at least in the eyes of the members of his audience, most of whom were very young. In fact he was not yet sixty. The curse of men who look younger than they are, Hardy often thought, is that at some moment in their lives they cross a line and start to look older than they are. As an undergraduate at Cambridge, he had regularly been mistaken for a schoolboy up for a visit. As a don, he had regularly been mistaken for an undergraduate. Now age had caught up with him and then outrun him, and he seemed the very embodiment of the elderly mathematician whom progress has left behind. “Mathematics is a young man’s game” — he himself would write these words in a few years time-and he had had a better run of it than most. Ramanujan had died at thirty-three. These days admirers smitten with Ramanujan’s legend speculated as to what he might have achieved had he lived longer, but it was Hardy’s private opinion that he wouldn’t have achieved much. He had died with his best work behind him.

 

This was at Harvard, in New Lecture Hall, on the last day of August, 1936. Hardy was one of a mass of scholars reeled in from around the world to receive honorary degrees on the occasion of the university’s tercentenary. Unlike most of the visitors, however, he was not here — nor, he sensed, had he been invited-to speak about his own work or his own life. That would have disappointed his listeners. They wanted to hear about Ramanujan.

 

While the smell of the room was in some ways familiar to Hardy — a smell of chalk and wood and stale cigarette smoke — its sounds struck him as peculiarly American. How much more noise these young men made than their British counterparts! As they
rummaged in their briefcases, their chairs squeaked. They murmured and laughed with one another. They did not wear gowns but rather jackets and ties-some of them bow ties. Then the professor who had been given the task of introducing him-a youth himself, whom Hardy had never heard of and to whom he had been introduced just minutes before-stood at the dais and cleared his throat, at which signal the audience quieted. Hardy made certain to show no reaction as he listened to his own history, the awards and honorary degrees that authorized his renown. It was a litany he had become used to, and which sparked in him neither pride nor vanity, only weariness: to hear listed all he had achieved meant nothing to him, because these achievements belonged to the past, and therefore, in some sense, no longer belonged to him. All that had ever belonged to him was what he was doing. And now he was doing very little.”

 

leavitt

David Leavitt (Pittsburgh, 23 juni 1961)

 

 

De Franse (toneel)schrijver Jean Anouilh werd geboren in Bordeaux op 23 juni 1910. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: L’Alouette

 

« JEANNE – Messire saint Michel ! sainte Marguerite ! sainte Catherine ! vous avez beau être muets maintenant, je ne suis née que du jour où vous m’avez parlé. Je n’ai vécu que du jour où j’ai fait ce que vous m’avez dit de faire, à cheval, une épée dans la main ! C’est celle-là, ce n’est que celle-là, Jeanne ! Pas l’autre, qui va bouffir, blêmir et radoter dans son couvent – ou bien trouver son petit confort – délivrée… Pas l’autre qui va s’habituer à vivre… « 

 

anouilh

Jean Anouilh (23 juni 1910 – 3 oktober 1987)

 

 

De Amerikaanse schrijver Richard Bach werd geboren in Oak Park, Illinois op 23 juni 1936. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: The Bridge Across Forever

 

“It’s exciting, at first. You think at first that you’re different, that you have something special to offer, and that can even be true. Then you remember you’re the same person you’ve always been; the only change is that suddenly your picture is every­where and columns are being written about who you are and what you’ve said and where you’re going next and people are stopping to look at you. And you’re a celebrity. More accurately, you’re a curiosity. And you say to yourself, I don’t deserve all this attention!”

She thought carefully. “It isn’t you that matters to people when they turn you into a celebrity. It’s something else. It’s what you stand for, to them.”

There’s a ripple of excitement when a conversation turns valuable to us, the feel of new powers growing fast. Listen care­fully, Richard, she’s right!

“Other people think they know what you are: glamour, sex, money, power, love. It may be a press agent’s dream which has nothing to do with you, maybe it’s something you don’t even like, but that’s what they think you are. P
eople rush at you from all sides, they think they’re going to get these things if they touch you. It’s scary, so you build walls around yourself, thick glass walls while you’re trying to think, trying to catch your breath. You know who you are inside, but people outside see something different. You can choose to become the image, and let go of who you are, or continue as you are and feel phony when you play the image.

“Or you can quit. I thought if being a moviestar is so won­derful, why are there so many drunks and addicts and divorces and suicides in Celebrityville?” She looked at me, unguarded, unprotected. “I decided it wasn’t worth it. I’ve mostly quit.”

I wanted to pick her up and hug her for being so honest with me.”

 

 

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Richard Bach (Oak Park, 23 juni 1936)

 

 

De Zwitserse schrijver, kunstenaar en socioloog Urs Jaeggi werd geboren op 23 juni 1931 in Solothurn. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: Kunst

 

Es gibt Zufälle. Die Kuratorin konnte nicht wissen, daß es zwischen der ersten und der zweiten Ausstellung in diesem Jahr Korrespondenzen geben wird. Ich war, als ich Januar nach Fort Collins kam, erstaunt, im Museum von Loveland auf Arbeiten von australischen Aborigines zu stoßen, die in ihren Bildern zwar abstrakt Wasserlöcher, Schlangen, Gesänge, die ihnen die Landschaft abstecken, erfahrbar machen, während ich mich an zerstörte Wälder hielt und an marschierende Soldatenfüße. Auch sie Terrains absteckend. Der andere, offensichtliche Unterschied bei ähnlichem Umgang mit Räumen: die Arbeiten der Aborigines wirken, nachdem sie Holz und Rinde als Material kaum mehr gebrauchen, in den Tafelbildern sehr bestimmt im Darstellen des Unbestimmten, und dadurch dekorativ. Dagegen wirken Baumstrünke destruktiv, kaputter und zerstörter, auch wenn sie im musealen Raum Würde zurückgewinnen. Zerstörung ist kein Privileg des 20. Jahrhunderts, sondern etwas sehr Humanes. Seit es uns gibt, sind wir geniale Erfinder und Überleber, aber auch ebenso geniale Kaputtmacher. Die Große Gesellschaft, die sich inzwischen Global Society nennt, ist ein kompliziertes, undurchsichtiges Durcheinander, für das es historisch kein Beispiel gibt. Es ist, auch wenn der Einzelne es gern auf sich selbst bezieht, eine Verdrängungsgesellschaft. Wir verdrängen so weit möglich die schrecklichen Ängste und Verzweiflungen, in die uns die gesellschaftlichen Zustände eigentlich stürzen müssten. Brave new world, trotz allem. Es geht ja weiter, raffinierter, geschwinder und unabsehbarer.”

 

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Urs Jaeggi (Solothurn,  23 juni 1931)

 

 

De Duitse schrijver en essayist Wolfgang Arthur Reinhold Koeppen (eig. Köppen) werd geboren op 23 juni 1906 in Greifswald. Zie ook mijn blog van 23 juni 2007.

 

Uit: Der Tod in Rom

 

Es war einmal eine Zeit, da hatten Götter in der Stadt gewohnt. Jetzt liegt Raffael im Pantheon begraben, ein Halbgott noch, ein Glückskind Apolls, doch wie traurig, was später sich ihm an Leichnamen gesellte, ein Kardinal vergessener Verdienste, ein paar Könige, ihre mit Blindheit geschlagenen Generale, in der Karriere hochgediente Beamte, Gelehrte, die das Lexikon erreichten, Künstler akademischer Würden. Wen schert ihr Leben? Die Reisenden stehen staunend im antiken Gewölbe und blicken verlegenen Antlitzes zum Licht empor, das durch das einzige Fenster des Raumes, die runde Öffnung in der einst mit bronzenen Ziegeln gedeckten Kuppel, wie Regen auf sie fällt. Ist es ein goldener Regen? Danae läßt sich von Cook und vom Italienischen Staatsverband für den Fremdenverkehr wohl fühlen; doch Lust empfindet sie nicht. So hebt sie auch nicht ihr Kleid, den Gott zu empfangen. Perseus wird nicht geboren. Die Meduse behält ihr Haupt und richtet sich bürgerlich ein. Und Jupiter? Weilt er, ein kleiner Pensionär, unter uns Sterblichen? Ist er vielleicht der alte Herr in der American-Express-Gesellschaft, der Betreute des Deutsch-Europäischen Reisebüros? Oder haust er hinter Mauern am Stadtrand, in die Irrenanstalt gesperrt und von neugierigen Psychiatern analysiert, in die Gefängnisse des Staates geworfen? Unter dem Kapital hat man eine Wölfin hinter Gitter gesetzt, ein krankes verzweifeltes Tier, fern davon, Romulus und Remus zu säugen. Die Gesichter der Touristen sind in dem Licht …”

 

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Wolfgang Koeppen (23  juni 1906 – 15 maart 1996)