Franz Innerhofer, Jamal Abro, Clyde Fitch, John Galt, Jerome K. Jerome, Udo Steinke, Klaus Konjetzky

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml. Zie ook alle tags voor Franz Innenhofer op dit blog.

Uit: Schöne Tage

„Wieder in der Küche, fragte die Stiefmutter, warum er kein weißes Hemd angezogen habe. Dann ging alles sehr schnell. Der Weiße Sonntag nicht bewußt. Schulbeichte nicht nachgeholt. Schrecken. Aufspringen des Vaters. Resignation. Holl in die etwas höher liegende Speisekammer gestoßen. Hose herunter. Mit Riemen zugeschlagen. Wie immer mußte Holl um die Züchtigung bitten, nach der Züchtigung sich bedanken. Eine Übernahme vom Großvater. Die ersten Riemenhiebe schmerzten am meisten, dann sah Holl nur noch gelangweilt zum vergitterten Fenster hinauf. Das Keuchen des Vaters widerte ihn an. Die Hose mußte er halten, weil die Knöpfe ausgerissen waren. Dann warf ihn der Vater über die Stufen auf den Küchenboden hinunter, wo er hart aufschlug. Aufschreien der Stiefmutter. Stumme Gesichter der Mägde. Schmerz. Holl schämte sich. Dann befahl ihm der Vater daheim zu bleiben.”
(…)

Er wollte nicht auch noch die letzte Schande auf sich nehmen. über Arbeit klagen, war die größte Schande. Er wollte nur noch sterben, einschlafen und nicht mehr aufwachen, aber er wurde immer wieder geweckt, brutal aus dem Schlaf gerissen, und dachte sofort an die Schlucht, die Hose feucht-kalt, die Fußlappen feucht, die Stiefel feucht, die Milchkannen kalt, der Melkeimer kalt. Er torkelte hinter dem Melker durch den dreckigen Stall und dachte: Morgen geht da ein anderer.“

 

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)
Scene uit de film “Schöne Tage“ uit 2006

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Angela Krauß, Clyde Fitch, John Galt, Jerome K. Jerome, Udo Steinke, Klaus Konjetzky

De Duitse dichteres en schrijfster Angela Kraußwerd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009 en ook mijn blog van 2 mei 2010.

 

Uit: Ich muß mein Herz üben

 

 

Im Osten Weidezäune im rechten Winkel zum Hang,

auch Vieh in der Stellung.

Im Süden die Alpen, scharf wie vom Faustkeil behauen.

Im Westen Rosetten von Autobahnen aus rosa Schaum,

hoch im Norden das Eis.

 

Ein blitzschnelles Abbild muß reichen.

 

 

 

Die Stoffe sind es,

Partikel mit Oberflächen,

dort beginnt es.

Fäden, Wimpern, Tentakel, Gräten.

Was schwindet, fasert aus –

Haare im All !

Selbst Kunststoffe zerfallen, vermehren

die Fasern des Erdmantels.

In Intervallen

schweben die Seekühe der Sehnsucht heran.

Sodann, nach hundert Millionen Jahren

(innerhalb eines einzigen Tages)

dreht sich das Ganze, es wechseln die Pole.

Gott steht auf der Spitze –

Hitze !

 

 

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

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Gottfried Benn, Esther Freud, Novalis, Udo Steinke, James Holmes, Georges-Arthur Goldschmidt

De Duitse dichter en schrijver Gottfried Benn werd geboren in Mansfeld op 2 mei 1886. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009

Astern

Astern – schwälende Tage,
alte Beschwörung, Bann,
die Götter halten die Waage
eine zögernde Stunde an.

Noch einmal die goldenen Herden,
der Himmel, das Licht, der Flor,
was brütet das alte Werden
unter den sterbenden Flügeln vor?

Noch einmal das Ersehnte,
den Rausch, der Rosen Du –
der Sommer stand und lehnte
und sah den Schwalben zu,

Noch einmal ein Vermuten,
wo längst Gewissheit wacht:
Die Schwalben streifen die Fluten
und trinken Fahrt und Nacht.

 

Tristesse

Die Schatten wandeln nicht nur in den Hainen,
davor die Asphodelenwiese liegt,
sie wandeln unter uns und schon in deinen
Umarmungen, wenn noch der Traum dich wiegt.

Was ist das Fleisch – aus Rosen und aus Dornen,
was ist die Brust – aus Falten und aus Samt,
und was das Haar, die Achseln, die verworrnen
Vertiefungen, der Blick so heiß entflammt:

Es trägt das Einst: die früheren Vertrauten
und auch das Einst: wenn du es nicht mehr küßt,
hör garnicht hin, die leisen und die lauten
Beteuerungen haben ihre Frist.

Und dann November, Einsamkeit, Tristesse,
Grab oder Stock, der den Gelähmten trägt –
die Himmel segnen nicht, nur die Zypresse,
der Trauerbaum, steht groß und unbewegt.

 

Cocain

Den Ich-zerfall, den süßen, tiefersehnten,
Den gibst Du mir: schon ist die Kehle rauh,
Schon ist der fremde Klang an unerwähnten
Gebilden meines Ichs am Unterbau.
Nicht mehr am Schwerte, das der Mutter Scheide
Entsprang, um da und dort ein Werk zu tun
Und stählern schlägt –: gesunken in die Heide,
Wo Hügel kaum enthüllter Formen ruhn!
Ein laues Glatt, ein kleines Etwas, Eben-
Und nun entsteigt für Hauche eines Wehns
Das Ur, geballt, Nicht-seine beben
Hirnschauer mürbesten Vorübergehns.
Zersprengtes Ich – o aufgetrunkene Schwäre –
Verwehte Fieber – süß zerborstene Wehr -:
Verströme, o verströme Du – gebäre
Blutbäuchig das Entformte her.

gottfried_benn

Gottfried Benn (2 mei 1886 – 7 juli 1956)
In een laboratorium in Brussel, 1916

 

De Engelse schrijfster Esther Freud werd geboren in Londen op 2 mei 1963. Zie ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Summer at Gaglow

 

The Belgard girls did not admire their mother. They disapproved of her card-playing and the cigars she smoked when her husband was away from home. But their brother Emanuel they all adored. The following week he was to be twenty-one and the family were united for once in planning a party to span an entire weekend. The guests had been invited, the caterers informed and flowers were to be collected from the gardens and conservatories and arranged in monumental bouquets throughout the house. The party was to be held at Gaglow, and not at their Berlin apartment which, although large, was not large enough to hold the guests they expected to attend.

    It was the summer of 1914 and it was also Eva’s birthday. No one seemed to remember in the flurry of activity that, on the same day as her brother would be twenty-one, Eva was to be eleven. She held her head up high and defied them to remember. Marianna Belgard had arranged for new dresses to be made for each of her three daughters. Bina was to have a pale peach satin, ruched and tucked along the front, Martha a blue with a sash bow at the back, and Eva, really still a child, would wear white. Bina, at fifteen, considered herself excessively ladylike, with or without the new dress. She intended behavingat the party with incomparably perfect manners, and enjoyed the prospect of showing up her mother. ‘She’s so vulgar,’ she protested, when after dinner Marianna continued to sit at table with the men, drinking beer and beating them at cards. Bina, Martha and Eva, their old nanny comfortably asleep, would often slip out of bed to spy on her through the thick drapes that led into the dining room. ‘It’s no way to behave,’ Bina hissed, and the others nodded in vigorous agreement, adding solemnly, ‘Poor Papa, poor, poor Papa.’

 

Esther_Freud

Esther Freud (Londen, 2 mei 1963)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Novalis werd geboren in Oberwiederstedt op 2 mei 1772. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007. en ook mijn blog van 2 mei 2006 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

Alle Menschen seh ich leben…

Alle Menschen seh ich leben
Viele leicht vorüberschweben
Wenig mühsam vorwärtsstreben
Doch nur Einem ists gegeben
Leichtes Streben, schwebend leben.

Wahrlich der Genuß ziemt Toren
In der Zeit sind sie verloren,
Gleichen ganz den Ephemeren[.]
In dem Streit mit Sturm und Wogen
Wird der Weise fortgezogen
Kämpft um niemals aufzuhören
Und so wird die Zeit betrogen
Endlich unters Joch gebogen
Muß des Weisen Macht vermehren.

Ruh ist Göttern nur gegeben
Ihnen ziemt der Überfluß
Doch für uns ist Handeln Leben
Macht zu üben nur Genuß.

 

Geistliche Lieder IV

Unter tausend frohen Stunden,
So im Leben ich gefunden,
Blieb nur eine mir getreu;
Eine wo in tausend Schmerzen
Ich erfuhr in meinem Herzen,
Wer für uns gestorben sei.

Meine Welt war mir zerbrochen,
Wie von einem Wurm gestochen
Welkte Herz und Blüte mir;
Meines Lebens ganze Habe,
Jeder Wunsch lag mir im Grabe,
Und zur Qual war ich noch hier.

Da ich so im stillen krankte,
Ewig weint und weg verlangte,
Und nur blieb vor Angst und Wahn:
Ward mir plötzlich wie von oben
Weg des Grabes Stein geschoben,
Und mein Innres aufgetan.

Wen ich sah, und wen an seiner
Hand erblickte, frage keiner,
Ewig werd ich dies nur sehn;
Und von allen Lebensstunden
Wird nur die, wie meine Wunden,
Ewig heiter, offen stehn.

novalis

Novalis (2 mei 1772 –  25 maart 1801)

 

 

De Duitse schrijver Udo Steinke werd geboren op 2 mei 1942 in Łódź. Zie ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Mordlust

 

Mordlust – sowas baut sich auf. Vor einigen Tagen, Ende November 1992, stehe ich auf einem deutschen U-Bahnbahnsteig. Sie will nicht kommen, die Bahn, ein Wartender, unter Hunderten, hält mir die Zeitung vor die Nase: Politiker schämen sich nicht selbst zu Tode, leider nein, sie schämen ein ganzes Land in den Tod, schämen, das reicht ja. Ich jedenfalls will mich nicht mehr nur schämen.
Und da grölen sie sich herbei, kettenschwingend, stiefelmutig, tätowiertgezeichnet, hirnglatzenrasiert, fünferpulkstark, angstverbreitend, genießend, die Ketten pfeifen in der hundertfachen Angststille, meine 186 Zentimeter, bewährt in mehr als 50 Marathonläufen, verblassen gegen die doppelbreiten und längeren Fünferpulkbrutalos.
Und da bringt uns die Rolltreppe einen kleinen, schüchternen Schwarzafrikaner entgegen. Ihm und uns dröhnt das fünffache Brutalobrüllen ins Seelenleben: >>Ausländer rausss!<< Sie müssen ja Luft holen, die Brüller, sie stehen vor mir, reichweitenfern. Und sich schämend, schweigend, die Zuschauer.
Ich nutze ihre Luftholpause und sage, so wie in alten Zeiten, 25 Jahre Film rückwärts, in meinem Buch >Doppeldeutsch< nachzulesen, ich sage es ruhig, so wie es Pfarrer Bäumer getan hat, jener, der mich konfirmierte und der Pfarrer Brüsewitz, jener, der sich in der DDR, Zeitz, verbrannte aus Protest gegen das DDR-Regime, zu Grabe trug, wie Pfarrer Bäumer er tun würde, sage ich: >>Meine Herren, heute ist ein guter Tag zum Sterben, ich werde jetzt bestimmt sterben müssen, aber drei von Euch widerlichen Banditen werden auch sterben, wenn ihr jetzt nicht Eure Schnauzen zumacht.<<

 

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Udo Steinke (2 mei 1942 – 12 oktober 1999)

 

 

De Amerikaanse dichter en vertaler James Stratton Holmes werd geboren in Collins, Iowa, op 2 mei 1924. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Argos Warmoesstraat: Argonaut Fleeced

 

That night we met in Argos, it was grand.
I stood there looking stud in all my leather.
You came in, stared round, got your shit together,
walked over, dropped down floorwards, kissed my hand,

 

then moved your head on sideways, glanced up grave,
and mouthed my fly. You started mouthing faster,
but stopped to say, “Sir, if you’ll be my master
I want to be your everloving slave.”

 

That was three weeks ago. It seems like years
we slept together, screwed, and played our games,
topman and bottom in a rear bed-sitter.

 

Now you’ve gone off with Ron; those red-hot flames
of yours die fast. And leave me with my tears
(like Weighmood’s copious, and goddam bitter).

 

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James Holmes (2 mei 1924 – 6 november 1986)

 

 

De Frans-Duitse schrijver, essayist en vertaler Georges-Arthur Goldschmidt werd geboren op 2 mei 1928 in Reinbek bij Hamburg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Die Faust im Mund

 

Das erste Auflodern

Alles beginnt an einem Oktobertag des Jahres 1943, in der Angst, Einsamkeit und Schande der Besetzung Frankreichs durch die Nazis. Mit einemmal fühlt man sich ausgerichtet an einer merkwürdig vertikalen Feststellung ohne Inhalt und Ausdehnung, die einen stets begleitet hat und sich plötzlich mit besonderer Deutlichkeit und Intensität abzeichnet. Spürt eine simple Gewißheit zu leben, ein ungekanntes Auflodern, das einen buchstäblich in sich selbst hineinfallen läßt. Eine Erschütterung, eine Grundlegung, einen Blitzschlag, aus dem ein unverrückbares Fundament für den Rest des Lebens entsteht. Gleichzeitig hört man das Lied des Föhns, jenes Südwinds, der über die Berge kommt und das Haus anzuheben scheint, daß es höher wird und sich aufrichtet, wie bedrängt von d
er Unermeßlichkeit ringsum.

Es war ein kurzer Rausch – ein Emporgerissenwerden, ein unsagbares Entzücken, eine leidenschaftliche Erregung, die mir die Tränen in die Augen trieb, das Gefühl, daß dieser zentrale Punkt außerhalb der Worte und ohne Halt eben das ist, worum die Sprache kreist, ohne es zu erreichen, ein leerer Punkt, der den Worten Raum gibt.

Diese Entdeckung, dieses „Ich bin, ich existiere“, wurde zum Orientierungspunkt des hilflosen, verlorenen, vertriebenen und mit dem Tod bedrohten Kindes, das als „minderwertiger“ Christ zur Welt gekommen war.

Das Erlebnis war um so tiefgreifender, wesentlicher, je bedrohter ich – aufgrund meiner Herkunft– in meinem schlichten Überleben war, so daß jeder zufällig in einem Buch gelesene Satz Zuflucht und Zeichen wurde.“

 

Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt (Reinbek, 2 mei 1928)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 2e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Gottfried Benn, Esther Freud, Novalis, Angela Krauß, Udo Steinke, Jurgis Baltrušaitis, Gisela Elsner, Franz Innerhofer, Georges-Arthur Goldschmidt, James Holmes, Jerome K. Jerome, Klaus Konjetzky

De Duitse dichter en schrijver Gottfried Benn werd geboren in Mansfeld op 2 mei 1886. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

Durch jede Stunde…

Durch jede Stunde, durch jedes Wort
blutet die Wunde der Schöpfung fort,
verwandelnd Erde und tropft den Seim
ans Herz dem Werde und kehret heim.
Gab allem Flügel, was Gott erschuf,
den Skythen die Bügel dem Hunnen den Huf –
nur nicht fragen, nur nicht verstehn;
den Himmel tragen, die weitergehn,
nur diese Stunde ihr Sagenlicht
und dann die Wunde, mehr gibt es nicht.
Die Äcker bleichen, der Hirte rief,
das ist das Zeichen: tränke dich tief,
den Blick in Bläue, ein Ferngesicht:
das ist die Treue, mehr gibt es nicht,
Treue den Reichen, die alles sind,
Treue dem Zeichen, wie schnell es rinnt,
ein Tausch, ein Reigen, ein Sagenlicht,
ein Rausch aus Schweigen, mehr gibt es nicht.

 

Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke

Der Mann:
Hier diese Reihe sind zerfallene Schöße
und diese Reihe ist zerfallene Brust.
Bett stinkt bei Bett. Die Schwestern wechseln stündlich.

Komm, hebe ruhig diese Decke auf.
Sieh, dieser Klumpen Fett und faule Säfte,
das war einst irgendeinem Mann groß
und hieß auch Rausch und Heimat.

Komm, sieh auf diese Narbe an der Brust.
Fühlst du den Rosenkranz von weichen Knoten?
Fühl ruhig hin. Das Fleisch ist weich und schmerzt nicht.

Hier diese blutet wie aus dreißig Leibern.
Kein Mensch hat soviel Blut.
Hier dieser schnitt man
erst noch ein Kind aus dem verkrebsten Schoß.

Man läßt sie schlafen. Tag und Nacht. – Den Neuen
sagt man: hier schläft man sich gesund. – Nur sonntags
für den Besuch läßt man sie etwas wacher.

Nahrung wird wenig noch verzehrt. Die Rücken
sind wund. Du siehst die Fliegen. Manchmal
wäscht sie die Schwester. Wie man Bänke wäscht.

Hier schwillt der Acker schon um jedes Bett.
Fleisch ebnet sich zu Land. Glut gibt sich fort,
Saft schickt sich an zu rinnen. Erde ruft.

 

Gottfried_Benn

Gottfried Benn (2 mei 1886 – 7 juli 1956)

 

 De Engelse schrijfster Esther Freud werd geboren in Londen op 2 mei 1963. Freud brak in 1994 door met haar roman Hideous Kinky (vertaald als De kleur van henna), die gaat over haar merkwaardige jeugd in Marokko. De gelijknamige film – met Kate Winslet– werd een groot succes. Freuds werk verscheen in meer dan dertien landen. In haar romans spelen familierelaties een nadrukkelijke rol. Esther Freud is de dochter van kunstschilder Lucian Freud en de achterkleindochter van Sigmund Freud. Esther Freud is tevens actrice en mede-oprichter van het vrouwentheater Norfolk Broads.

Uit: Love Falls

“I don’t know if I’ve ever mentioned my friend Caroline,’ Lambert said as a thick white plate of kedgeree arrived at the table and was set down on the linen cloth in front of Lara, ‘but I had a letter this morning, and . . .’ He paused to acknowledge the arrival of his chops. ‘It seems she’s not at all well.’
‘Oh. I mean, no. I don’t think you have.’ Lara stared down at the slivers o
f browned fish, the gold yolk of the egg, the parsley sticking to the rice. She wanted to start but it seemed rude. ‘Is she very . . . ?’She never knew if you were allowed to mention age to people who were old. ‘Is she . . .’ She said it brightly. ‘Very old?’
‘Well. . .’Her father took up a sharp knife and cut into the meat. ‘Not terribly. A few years more than me. Sixty-ish, maybe?’ He sighed. ‘Quite young.’
Lara nodded as she scooped up her first mouthful, the soft grains cinnamon- and clove-scented, the tiny seeds of caraway cracking between her teeth, and wondered when, if ever, she would think of sixty-ish as young.
‘It made me wonder,’ her father continued while the waiter poured tea, ‘if I shouldn’t visit. She’s taken a house in Italy for the summer. She takes one every year, her late husband was Italian, and every year she invites me, but this time . this time I thought I actually might go.’
He looked down then, frowning, giving Lara a chance to observe him, see how this declaration was affecting him, a man who made it a point never to leave London, had not left it, as far as she knew, since before she was born. Why, she’d asked him once, do you never travel? And he’d shrugged and said whytravel when you’re already in the best place there is?
For a while they ate in silence and then, still chewing, he fixed Lara with a look. ‘Have you ever been?'”

 

Freud

Esther Freud (Londen, 2 mei 1963)

 

De Duitse dichter en schrijver Novalis werd geboren in Oberwiederstedt op 2 mei 1772. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007. en ook mijn blog van 2 mei 2006 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

Geschichte der Poesie

 

Wie die Erde voller Schönheit blühte,

Sanftumschleiert von dem Rosenglanz

Ihrer Jugend und noch bräutlich glühte

Aus der Weihumarmung, die den Kranz

Ihrer unenthüllten Kindheit raubte,

Jeder Wintersturm die Holde mied,

O! da säuselte durch die belaubte

Myrte Zephir sanft das erste Lied.

Eva lauschte im Gebüsch daneben

Und empfand mit Jugendphantasie

Dieser Töne jugendliches Leben

Und die neugeborne Harmonie,

Süßen Trieb empfand auch Philomele

Leise nachzubilden diesen Klang;

Mühelos entströmet ihrer Kehle

Sanft der göttliche Gesang.

 

Himmlische Begeistrung floss hernieder

In der Huldin reingestimmte Brust,

Und ihr Mund ergoss in Freudenlieder

Und in Dankgesängen ihre Lust,

Tiere, Vögel, selbst die Palmenäste

Neigten staunender zu ihr sich hin,

Alles schwieg, es buhlten nur die Weste

Froh um ihre Schülerin.

 

Göttin Dichtkunst kam in Rosenblüte

Hoher Jugend eingehüllt herab

Aus dem Äther, schön wie Aphrodite,

Da ihr Ozean das Dasein gab.

Goldne Wölkchen trugen sie hernieder,

Sie umfloss der reinste Balsamduft,

Kleine Genien ertönten Lieder

In der tränenlosen Luft.

 

 

Geistliche Lieder  III

 

Wer einsam sitzt in seiner Kammer,

Und schwere, bittre Tränen weint,

Wem nur gefärbt von Not und Jammer

Die Nachbarschaft umher erscheint;

 

Wer in das Bild vergangner Zeiten

Wie tief in einen Abgrund sieht,

In welchen ihn von allen Seiten,

Ein süßes Weh hinunter zieht; –

 

Es ist, als lägen Wunderschätze

Da unten für ihn aufgehäuft,

Nach deren Schloß in wilder Hetze

Mit atemloser Brust er greift.

 

Die Zukunft liegt in öder Dürre

Entsetzlich lang und bang vor ihm,

Er schweift umher, allein und irre,

Und sucht sich selbst mit Ungestüm.

 

Ich fall ihm weinend in die Arme:

Auch mir war einst, wie dir, zumut,

Doch ich genas von meinem Harme,

Und weiß nun, wo man ewig ruht.

 

Dich muß, wie mich, ein Wesen trösten,

Das innig liebte, litt und starb;

Das selbst für die, die ihm am wehsten

Getan, mit tausend Freuden starb.

 

Er starb, und dennoch alle Tage

Vernimmst du seine Lieb und ihn,

Und kannst getrost in jeder Lage

Ihn zärtlich in die Arme ziehn.

 

Mit ihm kommt neues Blut und Leben

In dein erstorbenes Gebein;

Und wenn du ihm dein Herz gegeben,

So ist auch seines ewig dein.

 

Was du verlorst, hat er gefunden;

Du triffst bei ihm, was du geliebt:

Und ewig bleibt mit dir verbunden,

Was seine Hand dir wiedergibt.

 

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Novalis (2 mei 1772 –  25 maart 1801)

 

De Duitse schrijfster Angela Krauß werd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

Uit: Weggeküßt

“Kürzlich wachte ich auf und merkte, noch im Liegen, daß etwas geschehen war. Vorsichtig, ohne mich zu rühren, tastete ich mit halbgeschlossenen Augen meine Umgebung ab.
Sie war verändert. Allerdings befand sich alles noch am selben Platz, so wie ich es gegen Mitternacht verlassen hatte. Vertiko, Spiegel, der Stuhl mit den Kleidern standen wie gewohnt um mein Bett herum.
Nur schaute keines mich mehr an.
Solange ich denken kann, erwache ich morgens in eine Welt, die auf mich wartet. Die Tiere rufen und schreien. Der Schrank, verschlossen und beherrscht, wartet auf mich. Der Stuhl steht mit vor Ungeduld vibrierenden Beinen da, der Spiegel hat die Augen aufwärts gedreht, ich sehe nur das Weiße, ehe er gleich, ein Blick von mir genügt, das Bewußtsein wiedererlangt. Die Wäsche, die Strümpfe, die Kleider warten auf mich, die ich ihr Inhalt bin.
Und plötzlich, von heut auf morgen, hatten sie damit aufgehört.
Ich blickte mit halbgeschlossenen Augen immer wieder von einem zum andern. Unverwandte Erscheinungen, die bestenfalls Gegenstände genannt werden konnten, ebensogut auf dem Kopf stehen oder sich jeden Moment zu anderen, beliebigen Molekülketten formieren.
Ich setzte mich lange diesem unvertrauten Zustand aus. Ohne Ergebnis.”

krauss

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

De Duitse schrijver Udo Steinke werd geboren op 2 mei 1942 in Łódź. Vanaf 1947 woonde zijn familie in Eilenburg, waar hij na de middelbare school in de zoetwarenindustrie ging werken. Van 1960 tot 1965 studeerde hij in Leipzig literatuur. Daarna werd hij lector in een Leipziger uitgeverij. In 1968 keerde hij na een dienstreis niet terug naar de DDR en vestigde zich in München waar hij als journalist werkte en een baan vond bij het Goethe Instituut. Zijn literaire doorbraak kwam in 1980 met de novelle Ich kannte Talmann. Steinke was bevriend met Heinrich Böll, Willy Brandt en Hans-Dietrich Genscher

Uit: Zu Bölls Tod

 

“Und eines Tages, drei Bücher sind bereits erschienen, wird man in eine Privatwohnung eingeladen und wer steht dort? Leibhaftig steht der Förderer dort. Er hat natürlich dafür gesorgt, dass man eingeladen worden ist. Und er setzt sich in einen Sessel, ein ganz tiefes, fast ebenerdiges Ding, man setzt sich einfach selbst auf den Arsch mitten auf die Erde vor den Niedrigsessel und zu Füssen des Mannes, und der Mann spricht über sein Rauchen, nein – über seine Rauchsucht spricht er, sagt, dass er im Krieg beinah kriminell geworden wäre, nur um an Zigaretten ranzukommen; man traut seinen Ohren nicht, der Mann spricht so ruhig, sanft und bescheiden über seine beinahkriminelle Zigarettensucht während des Krieges als würde er von seiner besonderen Liebe zu den Blattfarben im Herbst schwärmen. Ich würde lieber sterben als mit dem Rauchen aufzuhören, sagt er und lächelt zart und glücklich und deutet auf seine Füße, von denen man ein Stückchen abgeschnitten hatte, weil „ ich so viel geraucht habe“ erklärt er und man könnte schwören, dass Sokrates nie in seinem Leben ein weiseres Gesicht getragen haben kann als in dem Moment der sanfte Mann mit den gekürzten Füßen.

Man spürt Ganshaut auf dem Nacken, denkt an die fast zärtlichen Briefe, die der Mann einem geschrieben hat mit einer Schrift, die mein Lehrer glatt mit einem „Sehr gut“ ausgezeichnet hätte, Und dann denkt man: Das kann nicht wahr sein, Und dann heult man und denkt: Jedenfalls heule ich jetzt nicht.”

 

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Udo Steinke (2 mei 1942 – 12 oktober 1999)

 

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Baltrušaitis werd geboren op 2 mei 1873 in Paantvardys. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

THE SONG OF THE TUMBLEDOWN HOUSE

 

A tumbledown old house I know –

Beside its doorstep burdocks grow;

Its narrow windows seem to wince

As if it grieves and weeps long since,

As if it were already tired

Of earthly, beggarly attire.

 

A cross and well-pole lean outside;

The fence is almost nullified;

Caved in and crooked, poorly thatched,

The roof still hangs, repaired and patched,

The straw upon it sticking out,

Quite often torn by storms, no doubt.

 

Where noisy feet at balls once leapt

The floor now creaks, unwashed, unswept.

Where youthful joy once sang, divine,

Dry willows, bent, the pathway line.

The yard’s in a neglected state;

Long since no dog barks at the gate.

 

The housewife doesn’t hear a thing,

Though once she’d made young heartstrings ring.

The leaves on garden trees scarce shake,

So the tired widow shouldn’t wake

And not be parted with her wealth –

Her sleep, her dreams of youth and health.

 

 

SEEING OFF A STORK

 

The sun’s hanging low in the sky,

All the woodland birds quieten now.

They gather in flocks and fly

From the woods, now more spacious, somehow.

 

Brother stork, my visitor rare,

Both together we weathered our woes.

Now, my brother, alone you prepare

To travel – how far, God knows!

 

There gardens in autumn don’t fade,

Skies shine in the sun’s golden fire,

And here – only empty fields

And the falsehood of empty desire.

 

Mottled Autumn through stubble and straw

Lays its pathways all covered with mud.

I dream of your country, dear stork,

While the autumn wind chills my blood.

 

Ah, get ready, get ready, dear thing,

To catch up with the setting sun’s beams!

The sun is for those who have wings,

While the lot of the wingless are dreams.

 

 

Vertaald door Dorian Rottenberg

 

JurgisBaltrusaitis

Jurgis Baltrušaitis (2 mei 1873 – 3 januari 1944)

 

De Duitse schrijfster Gisela Elsner werd geboren op 2 mei 1937 in Nürnberg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

Uit: Das Berührungsverbot

 

Als Keitel während der allabendlichen Zusammenkünfte mit seiner Familie, und zwar Satz für Satz gewohnheitsmäßig betonend, es lohne sich kein Wort darüber zu verlieren, zum ersten Male von sich aus über seine Tätigkeit zu reden begann, drückten seine Eltern einander unter dem Tisch die Hände. Seine Frau beugte sich dicht, als müsse sie sich seiner vergewissern, mit bald leuchtenden, bald vor Rührung feuchten Augen vor. Daß er seiner Tätigkeit – er könne, meinte er, weil das Wort Beruf wegen der kümmerlichen Kenntnisse zu hochgegriffen sei, das Wort Arbeit indes wegen der hohen Bezahlung zu tief, ohne Beschönigung nur eines von sich sagen: er sei beschäftigt – daß er also seiner Tätigkeit nichts als Klagen abgewinnen konnte, machte die heimliche Beglückwünschung der Eltern unter dem Tisch keineswegs hinfällig. Endlich, flüsterte seine Mutter seinem Vater unter vier Augen vor dem Schlafengehen zu, endlich spricht er so wie du.”

 

elsner

Gisela Elsner (2 mei 1937 – 13 mei 1992)

 

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008.

 

Uit: Schöne Tage. Schattseite. Die großen Wörter

 

„Kein Mensch, der sich mit ihm befaßte, zu viele Gegenstände, als daß er sich mit einem hätte befassen können, nur die Großmutter war da und arbeitete den ganzen Tag. Die Mutter arbeitete draußen. Zwei Jahre hatte Holl Zeit, um sich zwischen Gegenständen u
nd Menschen ein wenig zurechtzufinden, aber es verging kein Tag, wo er sich nich an ihnen stieß oder von ihnen gestoßen wurde.

Im Sommer waren die Mutter und der Stiefvater auf der Alm. Im Herbst, Winter und Frühjahr kamen sie mit den anderen Knechten und Mägden werktags zweimal schnell ins Haus, würgten das Essen hinunter, blieben einige Minuten schweigend um den Tisch sitzen, dann kam die Großmutter in die Stube, hielt die Tür auf und schickte alle hinaus. Die einen verschwanden in den Stall oder in die Scheune, die anderen gingen schweigend hinaus auf eines der Felder oder hinauf in den Wald.“

 

Innerhofer

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)

 

De Frans-Duitse schrijver, essayist en vertaler Georges-Arthur Goldschmidt werd geboren op 2 mei 1928 in Reinbek bij Hamburg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

Uit: Über die Flüsse

 Möglicherweise weiß doch der Autor am besten, was und wie er es meinte, er versteht den Text, so wie er ihn im Entstehen in sich fühlte; jedenfalls, wenn er das Glück hat, »zweisprachig« und selber Übersetzer zu sein, weiß er genau, wie und ob er seinen Text in der anderen Sprache erkennen würde. Er weiß, wie seine Inbilder aussehen, wie sie liegen, und es kommt darauf an, daß diese Inbilder auch für ihn in der anderen Sprache die gleichen sind, daß sie erkennbar bleiben, in ihm so stehen, wie er sie empfand. Es geht darum, daß es derselbe Text bleibt. Es geht auch darum, daß der Text nicht von der anderen Sprache umgestaltet wird. Deshalb wurde so genau, so wortgetreu wie nur möglich übersetzt, ohne vom Text abzuweichen. Die seltenen Fälle, wo es geschehen ist, werden durch eine Fußnote gekennzeichnet. Der Autor-Übersetzer wurde immer von dem Hintergedanken der möglichen Rückübersetzung geleitet. Es galt dem Ursprungstext so nahe zu bleiben wie nur möglich, ohne hineinzuinterpretieren, ohne den Text der Zielsprache mehr als nötig anzupassen. Und doch, durch den anderen Sprachklang, durch die anderen Sprachvorstellungen ist es ein anderer Text geworden.

Gerade der Übergang von einer Sprache in die andere ist das interessante Problem. Wie bei jeder Übersetzung aber bleibt ein Rest hängen, es ist derselbe Text, dennoch wird er ganz anders, da die Zielsprache eine ganz andere ist. Über den Rand der Sprache kommt man nie in die andere, und der Rand bleibt hinten. Die eine Sprache läßt man liegen mit allem, was sie ausmacht, und versetzt seinen Stoff in eine völlig andere Sprache. Gerade dies ist das Rätsel des Übersetzens, das Risiko, dem sich jeder Übersetzer ausliefert.“

 

Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt (Reinbek, 2 mei 1928)

 

De Amerikaanse dichter en vertaler James Stratton Holmes werd geboren in Collins, Iowa, op 2 mei 1924. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007.

Uit: Rebuilding the Bridge at Bommel

“De meest letterlijke vertaling zou zijn: „I went to Bommel for the bridge to see” maar dat is geen goed Engels, en al helemaal niet poëtisch. Iedere Nederlander met een beetje kennis van de Engelse taal zou waarschijnlijk zeggen: „I went to Bommel to see the bridge”. Dat is syntactisch correct maar, ai, in tekst en ritme doet die zin in het Engels onvermijdelijk denken aan het kinderversje „I went to London to visit the queen”. En díe associatie is voor dit melancholieke sonnet van Nijhoff absoluut ongewenst. „I went to Bommel for to see the bridge” misschien? Dan loopt de zin niet lekker meer: het jambische metrum wordt doorbroken, dat is ook zonde. „I went to Bommel, I went to see the bridge” dan? Maar dan verander je als vertaler dat kenmerkende parlando van Nijhoff, die spreektaalachtige stijl, in iets tamelijk plechtstatigs. Dat past niet bij Nijhoff.”

 

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James Holmes (2 mei 1924 – 6 november 1986)

 

De Engelse schrijver Jerome Klapka Jerome  werd geboren op 2 mei 1859 in Walsall, in het toenmalige graafschap Staffordshire. Hij bezocht de Marylebone Grammar School, maar begon al op 14-jarige leeftijd te werken als klerk bij de spoorwegen. Later werd hij onderwijzer, acteur en journalist. Hij trouwde in 1888 en kreeg een dochter. In 1893 richtte hij het weekblad ‘Today’ op. Tijdens de Eerste Wereldoorlog diende hij als ambulancechauffeur in Frankrijk. In 1888 publiceerde hij zijn eerste boek, On Stage and Off. Een jaar daarna had hij veel succes met The Idle Thoughts of an Idle Fellow, en met zijn bekendste boek, Three Men in a Boat (1889), waarin hij op onnavolgbare wijze, met vele terzijdes, de belevenissen beschrijft van drie vrienden die een boottochtje maken op de Theems. Dit boek vond een vervolg in Three Men on the Bummel, waarin dezelfde drie vrienden een tocht door Duitsland ondernemen.

Uit: Three Men on a Boat

“I remember going to the British Museum one day to read up the treatment for some slight ailment of which I had a touch – hay fever, I fancy it was. I got down the book, and read all I came to read; and then, in an unthinking moment, I idly turned the leaves, and began to indolently study diseases, generally. I forget which was the first distemper I plunged into – some fearful, devastating scourge, I know – and, before I had glanced half down the list of “premonitory symptoms,” it was borne in upon me that I had fairly got it. I sat for awhile, frozen with horror; and then, in the listlessness of despair, I again turned over the pages. I came to typhoid fever – read the symptoms – discovered that I had typhoid fever, must have had it for months without knowing it – wondered what else I had got; turned up St. Vitus’s Dance – found, as I expected, that I had that too, – began to get interested in my case, and determined to sift it to the bottom, and so started alphabetically – read up ague, and learnt that I was sickening for it, and that the acute stage would commence in about another fortnight. Bright’s disease, I was relieved to find, I had only in a modified form, and, so far as that was concerned, I might live for years. Cholera I had, with severe complications; and diphtheria I seemed to have been born with. I plodded conscientio
usly through the twenty-six letters, and the only malady I could conclude I had not got was housemaid’s knee.”

 

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Jerome K. Jerome (2 mei 1859 – 14 juni 1927)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007.

De Duitse schrijver en dichter Klaus Konjetzky werd geboren op 2 mei 1943 in Wenen.