Simon Vestdijk, Uwe Kolbe, Jan Wagner

De Nederlandse dichter en schrijver Simon Vestdijk werd geboren in Harlingen op 17 oktober 1898. Zie ook alle tags voor Simon Vestdijk op dit blog.

 

Amsterdam

Gevoegd tot wallen steen, en krom verdronken,
Staan de kantoren in hun lang plantsoen.
Te lang, te smal… Op bruggeranden ronken
Tramwagens dwars door ’t stoffig dubbelgroen.

Nog stroomt een rest van ’t kruislingsch labyrinth
Waar men ’t verleden moeizaam in kan halen
Als spook’ge achterstevens, vluchtend bint
Van schepen die de reeders lieten dwalen.

Maar in die duizeldun vertakte haven
Zijn zelfs de geesten zoo misteekend, dat
Het laatste toplicht, wezenloos hoogdravend,
Zweeft als een lichtreclame op de binnenstad.

 

Het lied der sirenen

Men heeft ons vaak belasterd, maar wij zijn
’t Binnenste lied van uzelf, o zeeman.
Doe ons maar op uw vloten in de ban:
Uw angst is schijn en uw vloeken is schijn.

Vergeefs bondt gij uw grootste kapitein
Die, de ooren toe, ons niet vergeten kan.
Wanneer wij zingen weet gij ervan,
Wanneer wij zwijgen zal uw hart het zijn

Dat verderzingt: en wilt gij het niet hooren,
Dan vallen wij in wéer met ’t zelfde lied,
Niet met een gebaar van: versmaad ons niet,

Maar uit speelsch en moederlijk medelijden
Met elk die zijn eigen ziel wil bestrijden,
En zich miskent, en dom blijft als tevoren.

 

Vleermuis

Ik ben heel zwart, ik ben de bange held
Van zoveel mug-doorgonsde schemeruren.
Maar overdag dan hang ik aan de schuren,
Lijkbleek, in al mijn lijkkleren gespeld.

Lang slaap ik zo, tegen de kilste muren,
de kop omlaag, de tenen kromgekneld;
Door alles, zelfs door het bazuingeweld
Van ’t laatste oordeel zal mijn slaap heenduren.

Toch, ’s avonds weer, met klapperde huid,
dans ik de kringen van een duivelbanner,
ik dans de polka en de wals van Lanner,

Inktvlekken dans ik, heel een schoolschrift uit,-
En alles onder ’t treurige gepiep
Dat hij verstaat die kleumend naast mij sliep.

 

Simon Vestdijk (17 oktober 1898 – 23 maart 1971)
Beeld van Simon Vestdijk voor de hervormde kerk van Doorn

 

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Uwe Kolbe werd geboren op 17 oktober 1957 in Oost-Berlijn. Zie ook alle tags voor Uwe Kolbe op dit blog.

 

Nirgendwo mehr hin

Werden auf der Brücke bleiben,
eines in des andern Armen,
küssen sich, weit offne Augen
werden in den Mond sehn.

Haben Vater, Mutter wohl,
haben sie vergessen.
Sind so jung und schon so schwer,
wenn sie sich im Kreis drehn.

Werden Himmeln und Laternen
Liebe und den Ausbruch schwören.
Doch die Lichter, Straßen bleiben
stumm, es wird nur Wind wehn.

Werden von der Brücke nicht mehr,
nicht für Eltern, für die Katz,
nur noch sich und sich gehören,
nirgendwo mehr hin gehn.

 

Sailor’s Missing

Ich habe ihn Jahre gesucht.
Ich wusste, er wohnt in der Flasche,
das war leicht festzustellen,
doch wo beginnen zu suchen?
Die Welt eine Flasche, die Flasche die Welt,
bauchig, schön, und innen drinnen,
da hat sie sich gewaschen.
Lübecker Rotspon
oder schwerer Argentinier?
Sherry vom Schwarzen Mann
oder Chardonnay vom Tafelberg?
Ich wusste etwas über sein Aussehen,
den Bauch.
Ich wusste um seine Meinung:
Prost auf die Welt!
Und ich wusste, ich halte zu ihm.
In Casablanca verlor sich die Spur,
dann auf dem blauen Nil,
in Schanghai,
in den Tränen des Mädchens,
dem er die Raddampferfahrt
von Dresden nach Pirna versprochen hatte,
der Luftikus, der gottverdammte
Luftikus,
da tauchte er wieder auf,
sein Buddelschiff Made in China.

 

Uwe Kolbe (Oost-Berlijn, 17 oktober 1957)

 

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Jan Wagner werd geboren op 18 oktober 1971 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Jan Wagner op dit blog.

 

het westen

de rivier denkt in vissen. wat was het dus
wat sergeant henley hem als eerste
ontnam, de ogen geel en star, de baarddraden
twee porijzers rondom de asgrauwe bek
die zelfs de honden deed janken?

de stroomversnellingen en hun kolkende
grammatica, die wij richting bron volgen.
de nevelgebergtes in de verte,
de vlaktes van gras en af en toe
een inboorling die vermaakt
naar ons kijkt en daarna
het bos in verdwijnt: dat alles noteren we
op adams oude kaart, benoemen
soorten en oorden. koorts in de spieren
en wekenlang het dieet van wortels
en godsvertrouwen. onder het hemd de teken
als spelden op de huid: zo neemt
de wildernis ons de maat.

vreemd gevoel: de grens
te zijn, het punt waar het eindigt en
begint. bij het vuur `s nachts cirkelt ons bloed
in wolken van muskieten boven ons,
terwijl wij met harde graten
de vachten aan elkaar naaien, schoenen
voor ons doel en dekens voor onze dromen.
vóór het ongerepte, achter ons
de zwermende kolonisten, hun handvest
van hekken en rasters; achter ons
de huifkarren van de handelaars,
de grote steden, vol lawaai en toekomst.

 

Vertaald door Monique de Waal

 

Jan Wagner (Hamburg, 18 oktober 1971)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 17e oktober ook mijn blog van 17 oktober 2018 en ook mijn blog van 17 oktober 2017 en eveneens mijn blog van 17 oktober 2015 deel 2.

Uwe Kolbe, Siegfried Lenz, Thomas Melle, Rense Sinkgraven, Hafid Aggoune, Marco Kamphuis, Nic van Bruggen

 

Dolce far niente

 


De terugkeer van de verloren zoon door Guercino, 1651

 

Vater und Sohn

Ein einziges Abstandhalten
und Beieinanderstehn
mit schlenkernden Armen.
Der Vater die Uniform,
der Sohn mit den Rastazöpfen.
Der Vater im Rucksack Preußen,
der Sohn auf dem Surfbrett
zur Mündung der Flüsse hinaus.
Der Vater auf Reisen,
der Sohn die innere Emigration.
Der Vater die Briefe,
der Sohn schweigt.
Vater, ders locker nimmt,
Sohn zu dem Herzen.
Einander Kampf ohne Regel,
ernster als auf dem Spielplatz je,
länger als lebenslang.
Nie sterben die Väter,
hört man, seit Ohren sind,
und selten leben die Söhne.

 

 
Uwe Kolbe (Oost-Berlijn, 17 oktober 1957)
Berlijn

 

De Duitse schrijver Siegfried Lenz werd op 17 maart 1926 in Lyck, in de landstreek Masuren in Oostpruisen geboren. Zie ook alle tags voor Siegfried Lenz op dit blog.

Uit: Arnes Nachlaß

„Unten, am leicht geriffelten Wasser, wo sie einen rostigen Griechen abwrackten, bissen sich Schneidbrenner durch die zerschrammte Bordwand, trennten, unter spritzendem Funkenregen, Platte um Platte heraus. Wie leicht sich alles ergibt und anbietet, wie nah und gegenwärtig es ist: die Abwrackerwerft, wir, unsere Erwartung. So, wie du, Arne, von uns erwartet wurdest, wurde wohl niemand zuvor hier erwartet, so gespannt, so teilnahmsvoll, aber auch so skeptisch.
Wiebke sah ihn zuerst, und wenn auch nicht seine Erscheinung, so doch den alten grauen VW, in dem sie Arne zu uns brachten. Meine Schwester legte das Birnengehäuse auf die Fensterbank und deutete zum Werfttor und zur Straße hinüber, von woher ein Auto sich näherte, langsam, ruckelnd, als suchte es sich seinen Weg zwischen den Hügeln ausgeweideter Schiffsteile; es verfuhr sich, verschwand für einen Augenblick hinter getürmten Rohrleitungen, tauchte vor der Schlosser-Werkstatt auf und fand dann zwangsläufig zu dem geräumigen hölzernen Schuppen, dessen eine Hälfte als Kontor diente. Das muß er sein, flüsterte Wiebke. Bevor er sich vom Rücksitz herauszwängte, stiegen zunächst aber ein gedrungener bärtiger Mann und eine hochgewachsene Frau aus, die durch das Fenster ins Kontor hineinlinsten und, in der Gewißheit, daß sie ihr Ziel erreicht hatten, gleich mit dem Ausladen einiger Sachen begannen.
Und dann sahen wir ihn, endlich kletterte er heraus und stand nur ergeben da, ein schmächtiger Junge, der zu frieren schien und der darauf wartete, Anweisungen zu erhalten. Ohne den Blick zu heben, ließ er sich von dem Mann einen Rucksack umhängen, faßte den Griff eines Köfferchens, das ihm gereicht wurde, blieb geduldig stehen, während da noch ein Beutel und ein sperriger Kasten ausgeladen wurden, und erst als die Frau ihm übers Haar wischte, sah er auf. Jetzt entdeckte er wohl in der Höhe den Schwenkarm des Krans, an dem eine riesige Schiffsschraube schwebte, und an diesen Anblick verloren, übersah er die ausgestreckte Hand der Frau. Sie mußte zufassen. Sie zog ihn mit sich. Alle drei verschwanden im Kontor meines Vaters.“

 

 
Siegfried Lenz (17 maart 1926 – 7 oktober 2014)
Hier met de literatuurcriticus Marcel Reich-Ranicki (rechts)

 

De Duitse schrijver Thomas Melle werd geboren op 17 maart 1975 in Bonn. Zie ook alle tags voor Thomas Melle op dit blog.

Uit: Sickster

„Er schreckte zusammen und jaulte auf. Der Schmerz war grell, nein, scharf und schnell. Ein Pfeifen setzte ein, laut, aufdringlich. Hendrik war auch erschrocken, feuerte aber sofort eine ganze Salve in die Luft, um das Missgeschick zu vertuschen, um den Fehlschuss wieder seinem Willen unterzuordnen, in die Reihe des Vorhergesehenen. Er fragte schnell, ob alles in Ordnung sei, und Magnus nickte, die Hand aufs Ohr gepresst. «Ist gleich wieder vorbei», sagte er, «pass aber auf, verdammt, das war zu nah.»
Namhafte und bestimmt amerikanische Wissenschaftler haben sich über die Hirnhälften Gedanken gemacht. Die linke Hirnhälfte gilt ihnen, überspitzt gesagt, als naive Buchhalterin; die rechte als fiebrige Verschwörungstheoretikerin. Links: werden einfache Regeln und Strukturen prozessiert, Unregelmäßigkeiten als Zufall verbucht. Rechts: leckt die Zwillingsschwester Blut. Geht ab in Assoziationen und Träumen, arbeitet sprunghaft, spürt Pfade auf, die nicht offen zutage treten, findet Zusammenhänge von Einzeldingen, die beliebig nebeneinander liegen. Koinzidenz? Schicksal! Anders gesagt: Während das Ursache-Wirkung-Schema in der linken Buchhaltung des Hirnes heimisch ist und dort dafür Sorge trägt, die Welt aufs Anschaulichste zu simplifizieren, entspringen genialischere Theorien wie etwa das dritte Gesetz der Thermodynamik, der Da-Vinci-Code oder die Chaostheorie der tendenziell paranoiden rechten Hirnhälfte.
Nun sind die beiden Hirnhälften — seltsames Spiegelspiel des Lebens — bekanntlich für die jeweils entgegengesetzte Körperseite zuständig. Verschwörungstheoretiker drehen sich deshalb vorzugsweise um die linke Schulter, wenn sie von hinten angesprochen werden. Was nun aber, wenn ein hartnäckiger Tinnitus im linken Ohr die rechte, assoziationssüchtige Hirnhälfte jahrelang unter einen subliminalen Strom setzte? Würden namhafte und amerikanische Wissenschaftler in so einem Fall auftretende psychopathologische Störungen ursächlich auf diesen psychosomatischen Druck zurückführen? Wäre das der stete Tropfen, der den Verstand aushöhlt? Käme dann der eine zu laute Bass in jener verrauschten Clubnacht, poetisch gesprochen, einem pathologischen Urknall gleich? Als Schöpfungsmythos der zentrifugalen Psychose, die, als innere Strahlung schon Jahre unterwegs, irgendwann die äußeren Ränder des Nervensystems erreichte?
Mit der Folge: gravitative Instabilität, Kollaps der Materie, ergo des Bewusstseins. Nennen wir es Neuralgie.”

 

 
Thomas Melle (Bonn, 17 maart 1975)

 

De Nederlandse dichter Rense Sinkgraven werd op 17 maart 1965 geboren in het Friese Sint Jacobiparochie. Zie ook alle tags voor Rense Sinkgraven op dit blog.

 

Geen God

Wij botsten, jij viel,
een vorm van gerechtigheid.
Onder de fiets lag je breekbaar
als een vader, wat weet jij nou?
Dat de aarde plat is, dat God
bestaat, de schepping prachtig is.
Wij vragen om genade.
Zeker zal de dood komen en dan?
Dan denk ik aan je ogen, je bruine
ogen, ik ben het vader.
Hoe je licht gebogen – loop
toch rechtop – naast me gaat
en me uitzwaait. Wees niet bang.
Wees niet bevreesd.

 

De wielewaal

De wielewaalflat
doet in niets denken
aan de wielewaal.
De wielewaal is geen
volièrevogel. Hier fleemt
de aftandse kanariepiet.
Wat reikt naar hemel
treft afgrond. Wie reikt
naar sterren woont niet
in de wielewaalflat.
Hier klinkt
geen wielewaaltaal.
Verboden te parkeren.
Privé-terrein.
Parkeren alleen
toegestaan voor bewoners
wielewaalflat.
Geen ruimteschepen.

Grondig verlangen naar
diepe voren. Tractoren.
Fluitend ploegen tot in
vergezicht.

 


Rense Sinkgraven (Sint Jacobiparochie, 17 maart 1965)

 

De Franse schrijver Hafid Aggoune werd geboren op 17 maart 1973 in Saint-Etienne. Zie ook alle tags voor Hafid Aggoune op dit blog.

Uit: Premières heures au paradis 

“Notre histoire était aussi parfaite que cette journée particulière où je te quittai, et comme tu l’apprendras ici, en quelques mois ma vie a changé à un point que personne ne peut imaginer.
Ce beau jour ce mai, j’ai ouvert la porte et je suis parti sous un ciel bleu. Les ténèbres envahissaient mon crâne.
Des jours de silence ont suivi, un long purgatoire vers l’oubli, l’attente d’une délivrance définitive.
Je ne savais pas si tu allais me comprendre, m’attendre, garder précieusement ce qui commençait de naitre en toi. Je ne pensais qu’à mes pas m’éloignant de toi, de l’avenir, de nous. Je voulais le vide, être seul avec le monde, disparaïtre.
L’écriture et la vie que tu portais tiendraient ton coeur hors d’atteinte du désespoir. De cela, j’étais sûr.
Dès mon départ, je suis resté des heures à contempler le ciel sombre qui se déchirait à l’intérieur, des heures à tout me repasser, à l’image d’un vieux film inépuisable, où un ralenti est un rêve venant se poser sur la réalité présente, un moment où l’éternité, le drame et la beauté deviennent palpables, des morceaux d’enfer et de paradis visibles à l’oeil nu.
Aujourd’hui, au bord d’un océan tant de fois rêvé, tout m’apparaît, les vivants et les morts de ma vie, et toi, qui sait dompter les comètes, remonter le temps, donner la vie de ta seule pensée autant que de ton corps.
Pieds nus, je peux sentir la chaleur du sable s’atténuer lorsque j’approche des langues d’eau. La fraîcheur soudaine de l’océan touche les talons et remonte à l’échine, traverse le cerveau, illumine les résidus d’idées sombres, éteint définitivement le reste de mes peurs. Je longe la côte sans me retourner sur l’origine de l’ombre haute formée par la falaise et l’étrange bâtisse où se mêlent bois , métal, béton, verre, trace géante qui a diminué à chaque pas en avant.
Très vite, la musique et les voix se sont perdues dans les rouleaux du Pacifique.
Je ferme les yeux pour voir. Il n’y a que moi, le vent et cette lumière sauvage de fin d’après-midi. La poussière vole sous mon crâne, excite la lumière des souvenirs.”

 


Hafid Aggoune (Saint-Etienne, 17 maart 1973)

 

De Nederlandse schrijver Marco Kamphuis werd geboren in Uden op 17 maart 1966. Zie ook alle tags voor Marco Kamphuis op dit blog.

Uit: Havik

“Anil en Mira Chandra hadden bij wijze van hoge uitzonde-ring samen een spreekbeurt mogen houden, over Suriname. Ze waren vorig jaar bij ons in de klas gekomen. Het leek me dat ze zich instinctief aangetrokken zouden voelen tot Sonny Pat-tinama, maar er was niets dat op bijzondere sympathie tussen Hindoestanen en Molukkers wees. Anil en Mira stonden me een beetje tegen, hun kleren waren smoezelig en ouderwets, en er hing een aparte geur om hen heen, maar omdat ik wist dat je medelijden moest hebben met mensen die buiten hun schuld in een ver land geboren waren, behandelde ik hen al-tijd vriendelijk. Ze waren heel ijverig en gezagsgetrouw. Hun spreekbeurt was saai – er werd in Suriname veel rijst ver-bouwd –, maar we hadden er toch een zeven voor overgehad.Week na week kwam mijn eigen spreekbeurt dichterbij. Ik zou het natuurlijk over vogels hebben, maar welke vogels? Het zou logisch zijn om voor de havik te kiezen. De havik fasci-neerde me, ik had veel over hem gelezen, ik wist er eigenlijk alles van, en het was mijn liefste wens er ooit een in het echt te zien. Ik zou met gemak tien minuten over de havik kunnen praten, maar onvermijdelijk zou iemand zijn hand opsteken en vragen of ik zelf wel eens een havik had gezien, en ik begreep dat die vraag de bodem onder mijn spreekbeurt weg zou slaan. Uiteindelijk besloot ik het te hebben over vogels die iedereen in zijn eigen tuin kon observeren: de merel, het roodborstje en de huismus. Ik zou mijn poster met illustraties van H.J. Slijper meenemen, en mijn grammofoonplaat met vogelgelui-den, die ik van tante Kristien voor mijn elfde verjaardag had gekregen en die ik thuis, wanneer Anna me gunstig gezind was, mocht afspelen op haar gele Philips pick-up, waarvan het deksel meteen ook de luidspreker was. Ik had een balpen die als een antenne uitschuifbaar was en dus als aanwijsstok gebruikt kon worden, daarmee zou ik de vogelsoorten op de poster aanwijzen.”

 


Marco Kamphuis (Uden, 17 maart 1966)

 

De Vlaamse dichter, publicist, kunstcriticus, tekstschrijver en beeldend kunstenaar Nikolaas Jan Karel (Nic) van Bruggen werd geboren in Merksem op 17 maart 1938. Zie ook alle tags voor Nic van Bruggen op dit blog.

 

De spiegel

Zij knoeit wat aan haar taille
Met in haar vingers kneedbaar
Mijn slijtage, mijn vermoeide vrede.
Aan het raam slaapt het water,
Het lover, de vogels van het voorjaar.

In het ijs van de spiegel is haar gelaat
De laaiende tatouage van vers verdriet,
Veelzijdige extase en vervaagd verval.
In het ovale kader herkent de herinnering
Het heimwee, heeft elke zonde zijn trots
Nog: triest als een orakel of tango.

De lakens lui als traaggetrokken messen,
Het gevecht vermijdend. Met een glimlach
Geliefde troost, of een toren ontucht.
Op het tapis plein, naar het bed,
Stapt zij zo zacht dat ik denk:
Het einde is nabij. En onbeslapen.

(Op het gazon de dauw doorschoten eikels.
In de vazen de rozen nu. Hun luchtjes
Tergend in tapijten, dekens en gordijnen.)

 

De kastanjelaan

Wat in de kastanjelaan aan mij moest gebeuren,
Gebeurde eerder. Het onvergelijkelijk allerlei
Van heimwee naar ’n nog ouder, doder jaargetij.
Zo betast ik schors nu, in de muur de scheuren.

Zo zoek ik de woorden van dit tevergeefse wee
Waarin het altijd denken aan oproerig sterven
Mijn angst berijdt, en mijn schuldig bederven
Der tristesse- mon tourment et ma félicité.

Aldus, in dit deugdzaam geduld van leven,
Deze spiegel van bestoft verdriet en tederheid,
Dit halsstarrig bekennen, dit verbijtend vergeven.

En zowaar, in de trieste handen van mijn tijd
Slijt zich mijn zwijgend, vertwijfeld begeven
Aan ’t polijsten van mijn lichaam, eenzaamheid.

 


Nic van Bruggen (17 maart 1938 – 14 juli 1991)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 17e maart ook mijn twee blogs van 17 maart 2018.

Uwe Kolbe

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Uwe Kolbe werd geboren op 17 oktober 1957 in Oost-Berlijn. In 1976 deed Kolbe eindexamen gymnasium. In hetzelfde jaar werden de eerste teksten van hem in het literaire tijdschrift Sinn en Form gepubliceerd. Na voltooiing van de basisdienstplicht in de NVA was hij theatermaker, transportarbeiders en magazijnbeheerder. Dat laatste beroep oefende hij uit in de Aufbau-Verlag in Berlijn. Sinds 1979 is Kolbe freelance schrijver. In de beginjaren verdiende hij zijn brood naast het publiceren van zijn eigen werk o.a. met lezingen en vertalingen voor verschillende DDR-uitgevers. Zijn eerste poëziebundel “Hineingeboren” verscheen in 1980 bij de Aufbau-Verlag. In 1980/81 voltooide hij een speciale cursus aan het Literatuurinstituut “Johannes R. Becher”. Kolbe, die kritiek had op de culturele politiek van de DDR, had in de vroege jaren tachtig de facto een publicatieverbod. Van 1982 tot 1985/86 was hij alleen in staat om zijn werken in confessionele instellingen of in privéruimtes te presenteren en schriftelijk alleen in verschillende ondergrondse tijdschriften te verspreiden. In 1983 kon hij wel een vertaalopdracht van de uitgeverij Henschel voor de toneelwerken van Federico García Lorca aannemen. Vanaf 1982 verschenen drie van zijn dichtbundels, “Hineingeboren”, “Abschiede” en “Bornholm II” bij Suhrkamp in de Bondsrepubliek. Kolbe kreeg vanaf 1985 meer bewegingsvrijheid en kon naar Zwitserland, Nederland en West-Duitsland reizen. In 1986 ontving hij een permanent visum voor de Bondsrepubliek. Van 1983 tot 1987 publiceerde hij samen met Bernd Wagner en Lothar Trolls het niet-officiële literaire tijdschrift Mikado. In 1988 verhuisde Kolbe naar Hamburg. In 1989 ontving hij een gastdocentschap in Austin / Texas, waar hij getuige was van de val van de muur van veraf.In 1993 keerde hij terug naar Berlijn-Prenzlauer Berg. Van 1997 tot de lente van 2004 was hij directeur van de studio literatuur en theater van de Universiteit van Tübingen. Een verblijf in Zuid-Korea in het jaar 2000 resulteerde in een nieuwe vertaalopdracht en een beurs in Bulgarije wierp zijn vruchten af ​​in de vorm van nieuwe gedichten en zijn eerste misdaadroman, die verscheen in 2005. Na een tijd in Berlijn als freelance schrijver met diverse internationale activiteiten en functies woont Kolbe sinds 2013 in Hamburg. Hij is lid van de Vrije Academie voor de Kunsten in Leipzig.

Die Terrassen

Die Terrassen werden geschlossen,
die Saison ist vorüber heut Nacht.
Noch hat das Café seine Stühle draußen,
schon sind sie glasiert
von Dunkelheit, Stille.
Statt luftiger Rede von gestern
das Fernsehgeräusch hinter Fenstern
(wenn heut auch ein fernerer Krieg
der Grund, daß alle Geräte flimmern,
Studentin, Philosoph und Drogist
sehen dasselbe Programm).
Hier draußen hat Herbst gewonnen,
drei Viertel des Lebens – Erinnerung.
Staub setzt sich von aufgeschobenen Reisen,
das Wagnis der sehr kurzen Wege
ist beinah Routine geworden.
Wer kämpft hier eigentlich so
in dieser Nähe, Blumen zum Selberpflücken,
im Buchsbaumrevier, am Mühlbach,
wer kämpft eigentlich um seiner Seel,
die Dreizehnjährigen im Zelt, mein Gott?
Die Partysaison ist vorüber, zur Nacht
– wem gilt dieses späte Glockenläuten? –
ideal wär ein russischer Ofen,
auf dem empfinge Julia.

 

Sternsucher

Der, hör ich, nachts aus dem Haus geht
und, seh ich, hoch in den Himmel schaut,
den, weiß ich, eine sehr gerne mal träfe,
doch, sagt sie, so wie es aussieht,
der, klagt sie, schaut doch immer nur hoch
und, denkt sie, niemals in mein Gesicht.
So, mein Freund, findest du nie deinen Stern.

 

Das Wasser, an dem wir wohnen
für Peter Waterhouse

Wir rappeln uns auf
und spucken das modrige Wasser
aus jungem Mund
und husten das kratzende Naß
aus unverdorbenem Halse.
Die Augen sehen noch nicht
und suchen den Helfer schon,
der oben über uns steht
auf niedrigem, trockenen Steg.
Und gleich wird sein Arm da sein,
uns Halt bieten, hieven.
Noch hindert sein Lachen ihn,
noch lacht er zu laut,
um helfen zu können.
Gleich stehen wir wieder neben ihm
wie die begossenen Pudel.

 
Uwe Kolbe (Oost-Berlijn, 17 oktober 1957)