De Oostenrijkse dichter Georg Trakl werd op 3 februari 1887 in Salzburg geboren. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008 en ook mijn blog van 3 februari 2009 en ook mijn blog van 3 februari 2010.
Ballade
Ein schwüler Garten stand die Nacht.
Wir verschwiegen uns, was uns grauend erfaßt.
Davon sind unsre Herzen erwacht
Und erlagen unter des Schweigens Last.
Es blühte kein Stern in jener Nacht
Und niemand war, der für uns bat.
Ein Dämon nur hat im Dunkel gelacht.
Seid alle verflucht! Da ward die Tat.
Passion
Wenn Orpheus silbern die Laute rührt,
Beklagend ein Totes im Abendgarten,
Wer bist du Ruhendes unter hohen Bäumen?
Es rauscht die Klage das herbstliche Rohr,
Der blaue Teich,
Hinsterbend unter grünenden Bäumen
Und folgend dem Schatten der Schwester;
Dunkle Liebe
Eines wilden Geschlechts,
Dem auf goldenen Rädern der Tag davonrauscht.
Stille Nacht.
Unter finsteren Tannen
Mischten zwei Wölfe ihr Blut
In steinerner Umarmung; ein Goldnes
Verlor sich die Wolke über dem Steg,
Geduld und Schweigen der Kindheit.
Wieder begegnet der zarte Leichnam
Am Tritonsteich
Schlummernd in seinem hyazinthenen Haar.
Daß endlich zerbräche das kühle Haupt!
Denn immer folgt, ein blaues Wild,
Ein Äugendes unter dämmernden Bäumen,
Dieser dunkleren Pfaden
Wachend und bewegt von nächtigem Wohllaut,
Sanftem Wahnsinn;
Oder es tönte dunkler Verzückung
Voll das Saitenspiel
Zu den kühlen Füßen der Büßerin
In der steinernen Stadt.
Elis
1
Volmaakt is de stilte van deze gouden dag.
Onder oude eiken
Verschijn jij, Elis, een rustende met ronde ogen.
Hun blauwte spiegelt de sluimer der geliefden.
Op je mond
Verstomden hun rozige vruchten.
’s Avonds haalde de visser de zware netten in.
Een goede herder
Leidt zijn kudde langs de bosrand.
O! hoe rechtvaardig zijn, Elis, al je dagen.
Zachtjes zinkt
Tegen kale muren de blauwe stilte van de olijfboom,
Sterft het donkere gezang van een grijsaard weg.
Een gouden bootje
Schommelt, Elis, je hart aan de eenzame hemel.
Vertaald door Frans Roumen
Georg Trakl (3 februari 1887 – 4 november 1914)
Aquarel door Christoph M Frisch
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