De Surinaamse dichter Shrinivási werd geboren op 12 december 1926 op de grond Vaderszorg, Kwatta, in het district Beneden-Suriname. Zie ook mijn blog van 12 december 2006 en ook mijn blog van 12 december 2008.
Ontdekkingsreis
Als de woorden zijn
uitgezwermd over de bloemen
van de voorbije jaren
honing vergarend
zo weinig
zo weinig wijsheid
diep verborgen
voorbij het polychromatisch veld
der kroondomeinen
De raten wachten
nieuwe toedracht
naar dit hart
dat haastig gaat
in eendracht met mijn hand
en met mijn ogen
en mijn oren
met niet veel verstand geloof ik
nodig in dit korte leven.
’n Bericht van gisterenavond
Vandaag is het de valutadag
gij zijt het hoogst in koers
ik die in centen
onhoofs ben en boers
heb woorden
tegen goud gedekt
achttien karaats.
Hier liggen cheques
in poëzie
nog op jouw naam
Kies woorden
voor je geld
na rijp beraad,
zoals ik deed
met jou
tegen de hoogste koers
Omdat je hoog staat
en niet lager komt
maar onveranderd blijft.
Shrinivási (Vaderszorg, Kwatta, 12 december 1926)
De Oostenrijks – Franse schrijver, essayist en psycholoog Manès Sperber werd geboren in Zabłotów, Galicië. Zie ook mijn blog van 12 december 2008.
Uit: Wie eine Träne im Ozean
„Josmar riß die Balkontüren auf, der Rauch verzog sich in Schwaden, die kühle, etwas feuchte Nachtluft strömte ein. Sein Blick suchte vergebens unter der Bogenlampe den schwarzen Roadster,
das Licht spiegelte sich im nassen Asphalt. Er sah zum Himmel hinauf, um den roten Widerschein der vielen Lichter zu erspähen.
Josmar wurde dessen gewahr, daß er die Gesichter der sechs Männer und der Frau vergessen hatte. Und vor wenigen Minuten noch hatte er sie geradezu angestarrt, wie um sie für ewig dem Gedächtnis einzuprägen: diese Männer mit Jahreszeit- oder Tagenamen. Die Frau hatte mit dem Rücken zum Balkon gesessen Sönnecke gegenüber, er selbst etwas hinter ihm, vom Tisch entfernt, er gehörte nicht dazu, er war nur ausnahmsweise zugezogen.
Einer von ihnen nannte sich Herbst. Josmar sah sein breites, ja mächtiges Kinn, die weißen, schönen Zähne, doch nichts sonst tauchte von diesem Gesicht wieder auf. Josmar hätte es mit Händen aus dem Dunkel ziehen mögen. Seine Anstrengung verstärkte den leisen Druck an der linken Schläfe, den er den ganzen Abend empfunden hatte. Wesentlich war, daß Sönneckes Gesicht ihm niemals entschwinden würde: große, graue Augen, die lächeln, auch wenn der Mund sich nicht verzieht, die Stirn breit und steil, gut abgegrenzt, das leicht angegraute Haar kurz zurückgekämmt, die Ohren groß, doch nicht lächerlich — man mochte sich gerne vorstellen, daß er seine Kinder mit Ohrenwackeln
belustigte und dabei den breiten Mund lachend verzog — das Kinn war überraschend weich, etwas fleischig, aus der Nähe sah es wie gespalten aus. Der Hals war mager und alt, wie er zu dem ausgemergelten Proletengesicht der politischen Zeichnungen paßte. Sönneckes Gesicht entschwand nicht im Dunkel. Ihn kannte jeder Mann im deutschen Reich. Millionen Arbeiter überall in der Welt nannten seinen Namen mit Stolz und Rührung, als ob er ein Versprechen wäre.“
Manès Sperber (12 december 1905 – 5 februari 1984)
De Belgische kunstschilder, schrijver en dichter Christian Dotremont werd geboren in Tervuren op 12 december 1922. Dotremont en Joseph Noiret waren de twee Belgen die betrokken waren bij de oprichting van de Cobra-beweging. Dotremont schreef het pamflet waarmee de beweging werd opgericht. Pas een paar maanden later kwam Pierre Alechinsky erbij. Dotremont en Alechinsky vormden de drijvende kracht achter de Cobra-beweging in België. Dotremont fungeerde als algemeen secretaris van de beweging. Dotremont was ook nauw betrokken bij het Surrealisme. Samen met Noël Arnaud en Edouard Jaguer richtte hij de kunstenaarsbeweging Le Surréalisme Révolutionnaire op.
Hij werkte veel samen met schilders, waarbij teksten en werken op doek gecombineerd werden, de zogenaamde Peinture-mots.
COBRA IS EEN LEGENDE
Cobra is een legende die we in 1948 hebben gesticht
ter gelegenheid van een bezoek aan Parijs, we hebben
ons eerst dadelijk gebogen over onze bronnen en we
hebben het letterwoord Cobra uitgevonden, kortom we
hebben een woordspeling gemaakt omheen ons Kopen-
hagen, Brussel en Amsterdam en we hebben de legende
leven gegeven, bijvoorbeeld ook door te reizen van Brus-
sel naar Kopenhagen, van de schrijverij naar het schilderij,
van de lach naar de traan, van de lach naar de schreeuw
naar de creatie van de eeuw. In een chaotisch ritme, perfect
overroepen als bij een ware legende en toen we in 1951
bedachten dat deze legende vermoeiend werd, moest zij
ophouden te bestaan. Welnu, juist door het einde van
Cobra uit te roepen, waren we geheel en al mythomaan.
Vertaald door Hendrik Carette
Christian Dotremont (12 december 1922 – 20 augustus 1979)
De Duitse schrijfster, journaliste en televisiepresentatrice Else Buschheuer werd geboren op 12 december 1965 in Eilenburg in Sachsen. Zie ook mijn blog van 12 december 2008.
Uit: Ruf! Mich! An!
„Nie wieder Concorde
Ich liege nackt in meinem Zwei-mal-zwei-Meter-Bett, dem Zentrum meines Lebens. Balzacs Vater hat 20 Jahre lang im Bett gelegen. Proust hat ausschließlich im Bett gearbeitet. Von dort aus rief er immer Sachen wie: “Man schicke ins Ritz nach einem Apfel!” Nicht zu vergessen: Heines Matratzengruft. Ob die alle auch immer kalte Füße hatten?
Meine sind in zwei Decken eingewickelt. Fatal! Die Welt erhitzt sich. In der Ostschweiz haben die Gletscher in 150 Jahren die Hälfte ihres Volumens verloren. Der Meeresspiegel steigt jährlich um ein bis zwei Millimeter. Und meine Füße sind trotzdem kalt.
Ich lese Zeitung und knabbere das Salz von Salzstangen ab. jede Stange einzeln. Jedes Salzkorn. Die leer geknabberten und blank geleckten Stangen stelle ich säuberlich nebeneinander in ein Glas und würde sie gern bei der nächsten Gelegenheit Maik und Mändy anbieten.
Die Bildzeitung titelt: RATTE KROCH AUS DEM KLO? ARCHITEKT ENTMANNT. Na wunderbar! So etwas brauche ich nur zu lesen und das Scheißen ist mir lebenslang vergällt.
Seit ich “Allein gegen die Mafia” gesehen habe, rechne ich damit, durch die verschlossene Tür erschossen zu werden. Seit ich weiß, dass es einseitige Spiegel gibt, hänge ich in Hotels grundsätzlich alle zu. Ich esse nie Curry-Wurst, weil ich einmal mit beobachten musste, wie der Rotz eines Straßenverkäufers obendrauf tropfte. Ich schwimme nicht im Meer, weil mich die Vorstellung, unter mir ist eine hunderte Meter tiefe Welt, beelendet. Niemals laufe ich unter einem Baugerüst durch, weil da bekanntlich öfter mal was runterfällt und Menschen erschlägt.
Ich trinke meinen, Kaffee schwarz, seit mir Dietrich erzählt hat, dass ihm mal eine Bekannte, eine Wöchnerin, in Ermangelung von Kaffeesahne heimlich Muttermilch im Kaffee serviert hat. Direkt aus der Titte reingespritzt! Er hat es mit eigenen Augen gesehen! Ich ekle mich vor Keksen, seit ich in einem russischen Klassiker gelesen habe, dass eine Frau, um die Liebe eines Mannes zu erwecken, ihr Regelblut in den Keksteig mischte. Die Geschichte ging tragisch aus.“
Else Buschheuer (Eilenburg, 12 december 1965)
De Engelse schrijver Patrick O’Brian werd geboren op 12 december 1914 in Chalfont St. Peter, Buckinghamshire. Zie ook mijn blog van 12 december 2008.
Uit: The Hundred Days
„The side-boys offered him the sumptuous man-ropes, and following the reefer on duty he ran down into his barge. All the bargemen knew him perfectly well — they had been shipmates in many a commission, and two of them, Joe Plaice and Davies, had served in his first command, the Sophie; but neither they nor Bonden, his coxswain, gave the least sign of recognition as he settled in the stern-sheets, shifting his sword to give the midshipman more room. They sat there in their formal bargeman’s rig — broad-brimmed white sennit hat with ribbons, white shirts, black silk Barcelona handkerchiefs tied round their necks, snowy duck trousers — looking solemn: they were part of a ceremony, and levity, winking, whispering, smiling, had no place in it. Bonden shoved off, said ‘Give way’, and with exact timing, rowing dry with long grave strokes, they pulled the barge across to the starboard accommodation-ladder of the flagship, where an even more impressive ceremony took place. Jack, having been piped aboard, saluted the quarterdeck, shook hands with the ship’s captain and the master of the fleet, while the Royal Marines — scarlet perfection under a brilliant sun — presented arms with a rhythmic clash and stamp.
A master’s mate led the Pomone’s youngster away, and Captain Buchan, who commanded the Royal Sovereign, ushered Jack Aubrey below, to the Admiral’s splendid quarters: but rather than the very large, grim and hoary Commander-in-Chief, there rose a diaphanous cloud of blue tulle from the locker against the screen-bulkhead — tulle that enveloped a particularly tall and elegant woman, very good-looking but even more remarkable for her fine carriage and amiable expression.“
Patrick O’Brian (12 december 1914 – 2 januari 2000)