Abe Kōbō, Manuel del Cabral, Jan Frederik Helmers, Manfred Gregor, Alessandro Manzoni

De Japanse schrijver Abe Kōbō werd geboren op 7 maart 1924 in Tokyo. Zie ook mijn blog van 7 maart 2007 en ook mijn blog van 7 maart 2008 en ook mijn blog van 7 maart 2009.

 

Uit: Die Frau in den Dünen (Vertaald door Oscar Benl en Mieko Osaki)

 

“Der Mann beobachtete verstohlen den Ausdruck ihres Gesichts. Aber er veränderte sich nicht. Sie blieb in ihrer unnatürlichen Stellung oben in dem eingebauten Schrank hocken und rührte sich nicht. ´Na gut ! Jeder hat so seine eigenen Ideen über das Leben; sie werden von anderen keineswegs immer geteilt. Schuften Sie sich nur weiter ab, tragen Sie den sand hier weg, und machen Sie, was Sie wollen! Aber ich kann das nicht länger ertragen! Ich habe es satt ! Überschätzen Sie sich nicht ! Wenn ich wollte, könnte ich leicht hier herauskommen. Mir sind auch gerade die Zigaretten ausgegangen …´
´Oh, wenn es sich nur um Zigaretten handelt …´, sagte sie hilflos und töricht naiv. Dann fuhr sie fort: ´Wenn die Leute nachher neues Wasser liefern, dann …´
´Was ? Bringen sie denn auch Zigaretten mit ?´ Er mußte unwillkürlich lachen, dann rief er: ´Darum geht es ja garnicht! Ich habe von Haarbüscheln gesprochen! Von abgeschnittenen Haaren ! Verstehen Sie das nicht ? Ich wollte damit nur sagen, daß es unsinnig ist, sich um solche `Bagatellen` zu kümmern!´
Sie schwieg. Sie schien nicht die Absicht zu haben, ihn etwas zu erwidern. Sie wartete eine Weile, und als sie merkte, daß er nicht gedachte, weiterzureden, wandte sie sich langsam um und nahm ihre Arbeit wieder auf, als sei nichts geschehen. Sie klappte die Decke des eingebauten Schrankes zurück und schob sich mit aufgestützten Ellbogen durch die Öffnung nach oben, wobei ihre Beine unbeholfen hin und her pendelten. An einigen Stellen rieselte in dünnen Rinnsalen Sand herunter. Es kam ihm vor, als krieche ein wunderliches Insekt über die Decke. Sand und verfaultes Holz ! Nun hatte er an Absonderlichkeiten aber mehr als genug ! Plötzlich rann der Sand in schwindelerregender Fülle und Schnelligkeit herab. Die seltsame Stille stand in unheimlichen Kontrast zu der Stärke dieses Sandregens. Unter jedem Loch und jedem Riß in der Decke enstand unten auf der Strohmatte ein Sandrelief. Der Sand brannte ihm in Nase und Augen. Er stürzte wie in Panik aus dem Haus.” …

 

abekobo

Abe Kōbō (7 maart 1924 – 22 januari 1993)

 

De Dominicaanse dichter en schrijver Manuel del Cabral werd geboren op 7 maart 1907 in Santiago de los Caballeros. Zie ook mijn blog van 7 maart 2009.

Basso Continuo

Who is it has killed this man
and left his voice above ground?

There are dead men rising, rising,
as their coffins are laid down.

This sweat…who caused it to perish?
What costs a poor man his breath?

Who is it has killed these hands?
No man is contained by death!

There are dead men who stride taller
the deeper their coffins fall.

Who felled the length of this man
with his up
right voice so tall?

There are dead men deep as roots
who feed the harvest their grace.

Who is it has killed these hands,
who has killed this sweat, this face?

There are dead men rising, rising
as coffins sink in their place.

 

Vertaald door Rhina P. Espaillat

 

cabral

Manuel del Cabral (7 maart 1907 – 14 mei 1999)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Jan Frederik Helmers werd geboren op 7 maart 1767 in Amsterdam. Zie ook mijn blog van 7 maart 2007 en ook mijn blog van 7 maart 2009.

Kom, Volken, nader! (Fragment)

Kom, Volken, nader! trots op uw voortreflijkheid!
Beklim de rechterstoel! Beslist gij zelf het pleit!
Durf vonnissen! en wij, bewust van onze waarde,
Wij schromen ’t vonnis niet, noch de uitspraak van heel de aarde.

Neen Neêrland zwicht niet! In het rijk der Wetenschap
Handhaaft zij hare roem, staat op de hoogste trap;
Gij, die de oneindigheid der heemlen durft doorsnellen,
En afstand, grootte en loop der bollen vast kunt stellen,
De lucht kunt wegen, spreek, wat macht verheft uw oog.
Van uit dit slijk der aard’ tot aan der starren boog?
Zijt gij het kunstglas, dat u voert door ’t ruim der hemelen,
Waardoor ge Orions ziet in melk- bij melkweg wemelen,
Uit d’afgrond van het niet kometen scheurt in ’t licht,
Niet Drebber, Jansen, niet aan Metius verplicht?
En Galileï had zich nooit zo hoog verheven,
Had Neêrlands kunstglas niet zijn eedle vaart gesteven.

Jan_Frederik_Helmers

Jan Frederik Helmers (7 maart 1767 – 26 februari 1813)

 

De Duitse schrijver Manfred Gregor (pseudoniem van Gregor Dorfmeister) werd geboren op 7 maart 1929 in Tailfingen. Zie ook mijn blog van 7 maart 2007 en ook mijn blog van 7 maart 2009.

 

Uit: Die Brücke

 

„Der Zufall hatte mich wieder in die kleine Stadt geführt und es waren zehn Jahre vergangen.

War es ein Zufall? Als ich abends auf der Brücke stand und in den Fluss hinabblickte, wusste ich, dass nicht der Zufall, sondern einzig und allein mein Wunsch, wieder auf dieser Brücke zu stehen,

mich hierher zurückgebracht hatte. Jetzt stand ich also auf dem breiten Gehsteig am Geländer, schaute ins Wasser hinab und wandte hin und wieder auch den Blick zu den Ufern links und rechts.

Es ist eine schöne Brücke und die kleine Stadt kann stolz darauf sein. Mit ihren wuchtigen Steinquadern hält die Brücke jedem Hochwasser stand. Es ist ein Erlebnis, auf ihr zu stehen, wenn

der Fluss im Frühjahr das Schmelzwasser aus den Bergen bringt. Wenn hin und wieder ein auf den lehmgelben Fluten herantreibender Baumstamm gegen die Pfeiler donnert und brodelnder

Gischt, ohnmächtig gegen die Kraft der Brücke, ihre Standfesten umsprüht. Es ist ein Vergnügen, an schönen Sommertagen die Paddler den Fluss herabkommen zu sehen. Braungebrannte Körper

in schnittigen Booten.

Als ich an diesem Maienabend auf der Brücke stand, führte der Fluss kein Hochwasser, und es kamen auch keine Paddler. Von der Brückenhöhe aus schien das Wasser seicht zu sein, man konnte bis auf den Grund sehen. Etwa in der Mitte des Flussbetts lag ein großer Felsblock. Er blieb damals im Jahr 1935 übrig, als man die Brücke baute. Gleich unterhalb des Felsblocks gab es eine Stelle im Grund des Flussbetts, die sich in Jahrzehnten kaum verändert hatte. Hier verhinderte der gewaltige Stein mit

seinem breiten Rücken jede Ablagerung von Geröll, und man sah das Gewehr noch heute, das dort auf dem Kiesgrund lag. Es war ein Sturmgewehr. Herstellungsjahr 1944. Das Magazin war leer.

 

Gregor

Manfred Gregor (Tailfingen, 7 maart 1929)

 

De Italiaanse schrijver Alessandro Francesco Tommaso Manzoni werd geboren op 7 maart 1785 in Milaan.Zie ook mijn blog van 7 maart 2007 en ook mijn blog van 7 maart 2009.

 

Uit: I Promessi sposi (Vertaald door Burkhart Kroeber)

 

Der unglückliche Amtsvogt der öffentlichen Speicher hatte eben ein unerbauliches Mahl gehalten und verdaute das altbackene Brot, welches er unlustig zu sich genommen; er erwartete in reger Spannung, welch ein Ende dieser Wettersturm nehmen würde, war aber weit entfernt, sich den Argwohn ankommen zu lassen, daß er mit so entsetzlicher Wut ihm auf das eigene Haupt niederstürzen könne. Der eine oder andere Hausfreund lief dem Schwarm spornstreichs voraus und meldete die Gefahr, die sich nah und näher wälzte. Die Diener, von dem Lärmen vor die Türe gelockt, schauten verzagt die Straße entlang nach der Gegend, aus welcher das Getümmel näher rückte. Während sie Nachrichten anhören, sehen sie den Vortrab schon erscheinen; in ängstlichster Eile wird die Kunde dem Hausherrn überbracht, und während dieser auf die Flucht, auf die Art der Flucht denkt, überläuft ihn schon ein zweiter und meldet ihm, es sei zum Fliehen zu spät. Kaum haben die Diener noch Zeit, die Türe zu schließen. Sie schieben die Balken vor, senken die Stützeisen ein und stürzen fort, um auch die Fenster wohl zu verwahren, wie wenn man ein schwarzes Ungewitter herbeiziehen sieht und von einem Augenblick zum andern den herabstürmenden Hagel erwartet. Das steigende Geheul, wie ein Donner durch die Lüfte brausend, schallt im leeren Hofe erschütternd wieder, jeder Schlupfwinkel im Hause dröhnt davon, und mitten im weitverbreiteten, vielstimmigen Lärm hört man die Steinwürfe gegen die Türe immer heftiger krachen, immer dichter aufeinander folgen.
” Der Speichervogt! Der Tyrann! Der Aushungerer! Den wollen wir, lebendig oder tot!”

 

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Alessandro Manzoni (7 maart 1785 – 22 mei 1873)
Portret door Guiseppe Molteni