De Spaanse schrijver Antonio Muñoz Molina werd geboren op 10 januari 1956 in Úbeda in de provincie Jaén. Zie ook mijn blog van 10 januari 2009 en ook mijn blog van 10 januari 2010 en ook mijn blog van 10 januari 2011.
Uit: Die Nacht der Erinnerungen (Vertaald doorWilli Zurbrüggen)
„Inmitten des T rubels der Pennsylvania Station ist Ignacio Abel stehen geblieben, als er jemanden seinen Namen rufen hört. Zuerst sehe ich ihn von ferne in der zu den Zügen strömenden Menge, zwergenhaft im Vergleich zur Architektur ringsum, eine männliche Gestalt, die sich nicht von anderen unterscheidet, wie auf einer Fotografie aus jener Zeit: leichte Übergangsmäntel, Trenchcoats und Hüte; Damenhüte mit schräger Krempe und kleinen Federn an der Seite; rote Schirmmützen von Gepäckträgern und Schaffnern; undeutliche Gesichter in der Ferne; offene Mäntel mit wehenden Schößen des rasch Dahinschreitenden; sich begegnende Menschenströme, die jedoch nie zusammenstoßen. Jeder Mann und jede Frau eine Gestalt, die den anderen ähnelt und dennoch eine Identität besitzt, so einzigartig wie der Weg, den sie nimmt, um an ihr Ziel zu gelangen: Richtungspfeile, Tafeln mit Ortsnamen und Abfahrts- und Ankunftszeiten, hallende Eisentreppen, die unter dem Ansturm der Schritte erbeben; Uhren, die von eisernen Bögen hängen oder vertikale Anzeigetafeln mit großen Kalenderblättern krönen, auf denen schon von ferne das Datum abzulesen ist. Man sollte sich alles genau merken: Die Buchstaben und Zahlen, vom gleichen tiefen Rot wie die Mützen der Eisenbahnbediensteten, zeigen einen Tag gegen Ende Oktober 1936. Auf den beleuchteten Zifferblättern der Uhren, die wie Fesselballons hoch über den Köpfen der Menschen hängen, ist es zehn vor vier am Nachmittag. Zu dieser Zeit geht Ignacio Abel durch die Bahnhofshalle, einen luftigen Raum mit Marmor, hohen Eisenkonstruktionen und rußigen Bogenfenstern, durch die ein gelbliches Licht hereinfällt, in dem flirrender Staub und der Klang von Stimmen und Schritten träge dahintreiben.“
Antonio Muñoz Molina (Úbeda, 10 januari 1956)
De Duitse dichteres en schrijfster Annette von Droste-Hülshoff werd op 10 januari 1797 op het slot Hülshoff in Westfalen geboren. Zie ook alle tags voor Annette von Droste-Hülshoff op dit blog.
Der Knabe im Moor
O, schaurig ist’s, übers Moor zu gehen,
Wenn es wimmelt vom Heiderauche,
Sich wie Phantome die Dünste drehn
Und die Ranke häkelt am Strauche,
Unter jedem Tritte ein Quellchen springt,
Wenn aus der Spalte es zischt und singt –
O, schaurig ist’, übers Moor zu gehen,
Wenn das Röhricht knistert im Hauche!
Fest hält die Fibel das zitternde Kind
Und rennt, als ob man es jage;
Hohl über die Fläche sauset der Wind –
Was raschelt drüben am Hage?
Das ist der gespenstige Gräberknecht,
Der dem Meister die besten Torfe verzecht;
Hu, hu, es bricht wie ein irres Rind!
Hinducket das Knäblein zage.
Vom Ufer starret Gestumpf hervor,
Unheimlich nicket die Föhre,
Der Knabe rennt, gespannt das Ohr,
Durch Riesenhalme wie Speere;
Und wie es rieselt und knittert darin!
Das ist die unselige Spinnerin,
Das ist die gebannte Spinnlenor’,
Die den Haspel dreht im Geröhre!
Voran, voran! Nur immer im Lauf,
Voran, als woll’ es ihn holen;
Vor seinem Fuße brodelt es auf,
Es pfeift ihm unter den Sohlen
Wie eine gespenstige Melodei;
Das ist der Geigenmann ungetreu,
Das ist der diebische Fiedler Knauf,
Der den Hochzeitheller gestohlen!
Da birst das Moor, ein Seufzer geht
Hervor aus der klaffenden Höhle;
Weh, weh, da ruft die verdammte Margreth:
„Ho, ho, meine arme Seele!“
Der Knabe springt wie ein wundes Reh,
Wär’ nicht Schutzengel in seiner Näh’,
Seine bleichen Knöchelchen fände spät
Ein Gräber im Moorgeschwele.
Da mählich gründet der Boden sich,
Und drüben, neben der Weide,
Die Lampe flimmert so heimatlich,
Der Knabe steht an der Scheide.
Tief atmet er auf, zum Moor zurück
Noch immer wirft er den scheuen Blick:
Ja, im Geröhre war’s fürchterlich,
O, schaurig war’s in der Heide!
Annette von Droste-Hülshoff (10 januari 1797 – 24 mei 1848)
Op een 100 Mark munt uit 1923
De Amerikaanse dichter en schrijver Dennis Cooper werd geboren op 10 januari 1953 in Arcadia, Californië. Zie ook mijn blog van 10 januari 2009 en ook mijn blog van 10 januari 2010 en ook mijn blog van 10 januari 2011.
Uit: My Loose Thread
“Yeah.”
“So surprising,” Tran says. He’s a mistake I almost made five or six times when I used to get drunk. As friends, we’re all figured out and boring.
“Did you hear about the freak?” Will says. He means the boy, and I’m the one who started calling him that. He was just Jim’s weirdest friend at the time.
“What about him?”
“He’s been going to Gilman’s meetings,” Will says.
I look at Tran. So if I react to the news, they’ll misinterpret. I told Will I hate Tran, and Tran thinks he knows me. It’s complicated. “That’s weird.”
“Seriously, what’s up with you?” Will says.
“What does it seem like?”
Tran gives me this look. It would be hard to describe. He tries it out on me every few days. If I give it back, we’re both probably dead.
I gave Tran the look, but I was going for spaced. I can’t be sure it wasn’t in there somewhere. His dad’s white, and there’s not that much bug in his face. That might just be it. He used to mix me up when I was drunk and confused about whether I missed Jim or not. But nothing ever happened. We’re walking to Algebra class, and every glance I give him is a warning. That’s how I see it.
“What time?” Tran says. It means should he come by my house. He sounds cold but isn’t, which is our usual mutual thing. I just shrug. It doesn’t matter when.
“It’s been a while,” he says. He means since I’ve wanted to be around him without Will. That’s how backwardly he understands me.
“Too long.”
“You’re so strange,” he says. I just felt him bump against me. That’s pushing it. We’re in fucking public. He’s not there yet, if ever. It’ll take concentration or beer.
“Don’t be stupid.”
Dennis Cooper (Arcadia, 10 januari 1953)
De Duitse dichter en schrijver.Adrian Kasnitz werd geboren op 10 januari 1974 in Orneta, Polen. Zie ook mijn blog van 10 januari 2011.
Yedermann
am bankomat leuchten die augen. ein glückender glanz
der sich spiegelt im lcd. du bist jung, du siehst gut
aus, dein kleid findest du in einer hippen filiale
(wie in jeder stadt). in die city, das ist dein sinn nach
der arbeit, nach dem essen, nach der liebe. aber was dein
mann sagt, bleibt geläufig: in die city, das ist sein sinn.
aus dem bankomat fallen scheine, deine gunst & dei
ne blütenfrische. das papier ist rein, jeder mag es
wie du dich bewegst von boutique zu boutique. kauf dir was
schönes, ein kind, wie es in der werbung lacht, weil der wunsch
einfach zu begleichen war mit der goldenen karte.
ein chip, der deine daten trägt, deine maße. dein slip
wird er feucht beim anblick der flakons? bei musik die der
kaufhaus-dj auflegt für deinen privaten cash-flow?
Adrian Kasnitz (Ometa, 10 januari 1974)
De Nederlandse dichteres en schrijfster Mies Bouhuys werd geboren op 10 januari 1927 in Weesp. Zie ook alle tags voor Mies Bouhuys op dit blog.
Argeloos
Op de rand van het trottoir
zat een kind. Het keek omhoog.
Ingespannen. Enkle oog.
Enig heer en eigenaar.
Ruiters zag het, elk een vlag,
en die volgend op xe voet
zag ‘t schetterendestoet
waar een ander wolken zag.
Enkel oog zolang het keek,
hoort het, enkel oor, de krant,
achterhaalt hem, enkel hand.
enkel hoofd vouwt het de steek.
Alle gevels worden goud;
gouder nog wordt elke ruit;
stilten lopen vol geluid;
deur na deur wordt weer vertrouwd.
Op de steek staat zwart ewn wit:
Kesselring komt morgen vrij.
E.D.G. – geen vijde mei.
Rome decoreert Madrid.
Maar het kind draagt argeloos
_ wat beloofd is, is beloofd-
deze wereld op zijn hoofd
als een vers geplukte roos
Mies Bouhuys (10 januari 1927 – 30 juni 2008)
De Nederlandse schrijver, dichter, tekenaar, illustrator, regisseur, animator, en vertaler Harrie Geelen werd geboren in Heerlen op 10 januari 1939. Zie ook mijn blog van 10 januari 2010 en ook mijn blog van 10 januari 2011.
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Kunt u ons de weg zonodig stamelen.
We willen heel gewoon terug naar Hamelen.
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Kunt u ons de weg naar Hamelen verklappen meneer?
We moeten morgen vroeg de ramen nog gaan lappen meneer.
Ik moet er nodig heen, ik heb een beurt op school.
Ik heb een linkerschoen met een gescheurde zool.
Kunt u ons de weg naar Hamelen verklappen meneer?
Ik heb een huis met zorgen, en een bed dat wacht.
Het vuurtje in m’n keuken, spietert, spettert zacht.
Weet u ook de weg?
Ik weet hier heg nog steg.
Kunt u ons de weg, de weg, de weg, de weg, de weg, de weg…
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
De kortste weg, ik wil terug!
Je hoeft ons maar te wijzen, tot de poort maar vlug.
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Hamelen, Hamelen, Hamelen…
Kunt u ons de weg naar Hamelen vertellen meneer?
Harrie Geelen (Heerlen, 10 januari 1939)
Zie voor nog meer schrijvers van de 10e januari ook mijn blog van 10 januari 2011 deel 1 en ook deel twee en eveneens deel drie en ook deel vier.