De Vlaamse schrijver Aster Berkhof (eig. Louis van den Bergh werd geboren in Rijkevorsel op 18 juni 1920. Zie en ook mijn blog van 18 juni 2009.
Uit: Veel geluk professor
„Toen hij, beneden in het dal, uit het station kwam, bleef hij enkele ogenblikken met zijn valies in de hand voor de uitgang staan, en hij keek rond. Het dal lag als een reusachtige schelp onder de blauwe hemel. Het besneeuwde stadje leek uit een sprookjesboek geknipt. De bergen die het omsloten, waren als belegd met hermelijn. De pijnbomen die tegen de hellingen optorenden, zagen eruit als grote kerstbomen, behangen met zilver en diamant, en de huisjes in de verte leken met hun laaghangend sneeuwdak en hun zwarte stijlen op kabouterhuisjes.
Het was wonderbaar. Pierre ademde diep, en de lucht was zo dun en zo ijl, dat zijn hoofd er duizelig van werd.
‘Als je de bus wilt nemen, moet je je haasten, broeder’, riep iemand.
Hij keek om en zag de autobus staan, die zijn richting uitging en waarin verscheidene reizigers met hun pakken en hun ski’s hadden plaatsgenomen. De chauffeur hing naar buiten en bleef op hem wachten.
‘Rij maar door!’ riep Pierre opgewekt. ‘Ik ga te voet.’
‘Je hebt meer moed dan ik’, zei de chauffeur, terwijl hij het raampje dichtschoof, de motor aanzette en vertrok.
Pierre keek de bus na, en glimlachte. Laat ze maar in die muffe ruimte zitten, dacht hij. Ik heb de lucht en de zon en de sneeuw. En hij keek omhoog naar het kasteel, helemaal boven op de berg, waar hij moest zijn, omvatte nog eens met één blik al de heerlijkheid daarrond en begon te gaan. Een kilometer of drie, dacht hij. Als ik het spoor van de autobus volg, kan ik niet verkeerd lopen.“
De Duitse dichteres Karin Fellner werd geboren 1970 in München, waar zij nog steeds woont. Zie ook mijn blog vqn 19 juni 2009.
Uit: Avantgarde des Schocks
das zwanghafte kratzen am schorf
lehnt er im fenster nackt
zum takt der motoren steht der
morgen ihm jetzt zur verfügung
genügt ein handgriff vors haus
zu treten zu sehen ob
er ein bier oder etwas
ihn benötigt im
leuchtstoff der marken zwischen
marktschreiern schaut er aus
flocken staub dieses stöbern
manöver auf eis er zögert
nur aus der ferne ölt
wärme die schulterblätter
De Duitse schrijfster en vertaalster Mirjam Pressler werd geboren op 18 juni 1940 in Darmstadt. Zie ook mijn blog van 18 juni 2009.
Uit: Bitterschokolade
“Eva”, sagte Herr Hochstein. Eva senkte den Kopf, griff nach ihrem Füller, schrieb. “Eva”, sagte Herr Hochstein noch einmal. Eva senkte den Kopf tiefer, griff nach Lineal und Bleistift, zeichnete die Pyramide. Sie hörte ihn nicht. Sie wollte ihn nicht hören. Nicht aufstehen, nicht zur Tafel gehen. Jetzt hatte sie gewackelt. Blind tastete sie nach dem Federmäppchen, ließ ihre Finger über die Gegenstände gleiten, harte Bleistifte, ein kleiner, kantiger Metallspitzer, der Kugelschreiber mit der abgebrochenen Klammer, aber kein Radiergummi. Sie nahm ihre Schultasche auf die Knie, suchte mit gesenktem Kopf. Man kann lange nach einem Radiergummi wühlen. Ein Radiergummi ist klein in einer Schultasche.
“Barbara”, sagte Herr Hochstein. In der dritten Reihe erhob sich Babsi und ging zur Tafel. Eva schaute nicht auf. Aber sie wusste trotzdem, wie Babsi ging, mit schmalen, langen Beinen, mit dem kleinen Hintern in engen Jeans.
Eva fand den Radiergummi und hängte die Schultasche wieder an den Haken. Sie radierte die verwackelte Linie und zog sie neu.
“Gut hast du das gemacht, Barbara” sagte Herr Hochstein. Babsi kam durch den schmalen Gang zwischen den Bankreihen zurück und setzte sich. In ihr Stuhlrücken hinein schrillte die Glocke.“
De Duitse schrijver Günter Seuren werd geboren op 18 juni 1932 in Wickrath, Niederrhein. Zie ook mijn blog van 18 juni 2009.
Uit: Das Gatter
“Sie ist abgereist. Ich habe gewinkt und mir dann im Bahnsteigtunnel eine sandfarbene Vitrine mit Jagdflinten angesehen, ein Löwenfell war schräg über die Rückwand der Vitrine gespannt, in der rechten Ecke stand ein schwarzes Korkenzieher-Gehörn, zur Mitte hin Speere und eine Kikuyu-Trommel, Sandfarbe trat an die Stelle des roten Rücklichts, Sandfarbe schob es weg.
Ich konnte jetzt hingehen, wohin ich wollte. Ich konnte jetzt eine Fahrkarte lösen und übers Wochenende in das Kaff fahren. Clara hat mich mehrere Male zu einem gemeinsamen Besuch gedrängt. Sie will, daß ich ihr ein paar Leute vorstelle, sie will alles kennenlernen, sie glaubt, daß sie ein Recht darauf hat. Ich habe gesagt, das hat Zeit, das läuft nicht davon, ich wollte vorläufig nicht, daß wir zusammen hinfuhren. Unsere Motive für einen solchen Besuch sind zu verschieden.
Als sie fort war, ging ich erst in ein ziemlich schräges Lokal gegenüber dem Hauptbahnhof und trank ein paar Wacholder im Stehen, dann ging ich zu »Bruno« und trank aus Zwergtassen Espresso, etwa so viel, wie ich an Wacholder bestellte. Danach hätt’ ich mir gern mal wieder die Heilsarmee auf dem Bahnhofsvorplatz angesehen, die einmal in der Woche hier die Saiten zupft und ihr verschossenes Weinrot an Hut und Kragen wirken läßt. Aber es war kein Heilsarmee-Tag.
Ich habe Clara den Platz im Schnee verschafft, damit sie sich erholen kann. Sie holte sich eine Handvoll Prospekte, nachdem ich ihr vierzehn Tage Ruhe angeboten hatte, die sie dringend brauchte; Clara, die mit ihren zweiundzwanzig Jahren schon das Herz bis in den Arm spürt. Was soll ich dazu sagen? Ich kann nur wiederholen, daß ich auf die Vitrine zuging, das Zeug lenkte mich ab. Sonst hätte ich mich vielleicht schon auf der Bahnsteigtreppe fragen müssen, ob dir die vierzehn Tage helfen und wie oft du es vielleicht unterdrückt hast zu sagen, woher dein Herzflattern kommt.”
De Duitse schrijfster Utta Danella (eig.Utta Denneler) werd geboren op 18 juni 1924 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 18 juni 2007 en ook mijn blog van 18 juni 2008 en ook mijn blog van 18 juni 2009.
Uit: Tanz auf dem Regenbogen
„Der alte Mann steht reglos vor dem breiten Schaufenster, das seine strahlende Lichterflut verschwenderisch über ihn ergießt. Der kalte Winterwind zerrt an seinem schäbigen Mantel, nasse Schneeflocken, silbern aufglänzend im Licht, wirbeln um seine schmächtige Gestalt, der Asphalt zu seinen Füßen ist von Schneematsch bedeckt. An ihm vorbei hasten die Menschen; die Köpfe geneigt, die Kragen hochgeschlagen, eilen sie durch die abendliche Straße, die jetzt zu dieser Stunde gedrängt voll ist.
Es ist so kalt und ungemütlich, daß selbst die Frauen, die sonst an keinem Schaufenster vorbeigehen können, vor dem Modehaus Tavern nicht stehenbleiben. Die eleganten Damen, die hier kaufen, sind bei diesem Wetter sowieso nicht unterwegs. Sie sitzen beim Tee, beim Bridge oder fahren allenfalls in einem der lautlosen Wagen vorbei.
Auch die Mädchen, die aus den Büros der Umgebung kommen, verlangsamen ihre Schritte nicht. Höchstens werfen sie einen kurzen Blick in die Auslage. Sie kennen das Kleid. Es liegt schon seit fünf Tagen da. Zum Wochenende wird Tavern seine Auslage wechseln, dann kann man wieder einmal stehenbleiben, kann einen langen, sehnsüchtigen Blick auf unerfüllte Träume werfen. Bei einem Mo-
natsgehalt von 400 oder bestenfalls 600 Mark kauft man nicht bei Tavern.“
De Australische dichter George Essex Evanswerd geboren op 18 juni 1863 in Londen. Zie ook mijn blog van 18 juni 2009.
The Women of the West
They left the vine-wreathed cottage and the mansion on the hill,
The houses in the busy streets where life is never still,
The pleasures of the city, and the friends they cherished best:
For love they faced the wilderness — the Women of the West.
The roar, and rush, and fever of the city died away,
And the old-time joys and faces — they were gone for many a day;
In their place the lurching coach-wheel, or the creaking bullock chains,
O’er the everlasting sameness of the never-ending plains.
In the slab-built, zinc-roofed homestead of some lately taken run,
In the tent beside the bankment of a railway just begun,
In the huts on new selections, in the camps of man’s unrest,
On the frontiers of the Nation, live the Women of the West.
The red sun robs their beauty, and, in weariness and pain,
The slow years steal the nameless grace that never comes again;
And there are hours men cannot soothe, and words men cannot say —
The nearest woman’s face may be a hundred miles away.
The wide bush holds the secrets of their longing and desires,
When the white stars in reverence light their holy altar fires,
And silence, like the touch of God, sinks deep into the breast —
Perchance He hears and understands the Women of the West.
For them no trumpet sounds the call, no poet plies his arts —
They only hear the beating of their gallant, loving hearts.
But they have sung with silent lives the song all songs above —
The holiness of sacrifice, the dignity of love.
Well have we held our father’s creed. No call has passed us by.
We faced and fought the wilderness, we sent our sons to die.
And we have hearts to do and dare, and yet, o’er all the rest,
The hearts that made the Nation were the Women of the West.
De Russische schrijver Ivan Aleksandrovitsj Gontsjarov werd geboren op 18 juni 1812 in Simbirsk als zoon van een graanhandelaar. Zie ook mijn blog van 18 juni 2007 en ook mijn blog van 18 juni 2008 en ook mijn blog van 18 juni 2009.
Uit: Oblomow (Vertaald door Reinhold von Walter)
„In der Gorochowaja, in einem jener großen Häuser, deren Bewohner für eine ganze Kreisstadt langen würden, lag eines Morgens Ilja Iljitsch Oblomow im Kabinett seiner Wohnung im Bett.
Er war ein mittelgroßer Mann von zweiunddreißig, dreiunddreißig Jahren, hatte ein angenehmes Äußeres und dunkelgraue Augen, doch fehlte seinen Gesichtszügen jeglicher bestimmte Ausdruck und jegliche innere Spannung. Die Gedanken huschten frei wie Vögel über das Gesicht, flatterten in den Augen, ließen sich auf den halbgeöffneten Lippen nieder, versteckten sich in den Falten der Stirn und verschwanden schließlich überhaupt; dann leuchtete das ganze Gesicht im gleichmäßigen Licht der Sorglosigkeit. Vom Gesicht wanderte die Sorglosigkeit in die Posen des ganzen Körpers und sogar in die Falten des Schlafrocks.
Manchmal verdüsterte sich sein Blick durch Müdigkeit oder Langeweile; doch vermochten weder Müdigkeit noch Langeweile auch nur einen Augenblick lang jene Weichheit aus dein Gesicht zu vertreiben, die der beherrschende und eigentliche Ausdruck nicht nur des Gesichts, sondern seiner ganzen Seele war; und diese Seele spiegelte sich offen und klar in den Augen, in seinem Lächeln, in jeder Bewegung des Kopfes und der Hände wider.
Und ein flüchtig beobachtender, kühler Mensch, der im Vorübergehen einen Blick auf Oblomow geworfen hätte, würde wohl gesagt haben: Das muß ein guter, einfältiger Patron sein! Hätte jedoch ein Mensch sein Gesicht länger aufmerksam und mit größerem Wohlwollen betrachtet, wäre er vermutlich lächelnd, in angenehme Grübeleien versunken, weitergegangen.“
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 18 juni 2009.
De Canadese schrijver, journalist en historicus Jean-Claude Germain werd geboren op 18 juni 1939 in Montral.
De Duitse dicher en schrijver Martin Greif(eig. Friedrich Hermann Frey werd geboren op 18 juni 1839 in Speyer.