De Duitse schrijfster Christa Wolf werd geboren op 18 maart 1929 in het huidige Poolse Gorzów Wielkopolski. Zie ook mijn blog van 18 maart 2007 en ook mijn blog van 18 maart 2008 en ook mijn blog van 18 maart 2009 en ook mijn blog van 18 maart 2010.
Uit: Hierzulande Andernorts
„How are you today? Fine! höre ich mich sagen und habe den ersten Beweis, daß neue Reflexe sich bilden, denn wie hätte ich noch vor ganz kurzer Zeit, gestern noch, mein Gehirn umgegraben nach einer schnellen zutreffenden Antwort, die heute pretty bad lauten könnte, oder müßte, bis ich begriff, daß nichts von mir verlangt wurde, als ein Ritual zu bedienen, das mir auf einmal beinahe human vor-
kommen wollte, Elevatorsyndrom, denke ich und sehe wohlwollend die junge Dame aus dem Staff an, die, superschlank in ihrem knapp sitzenden Kostümehen, ein zu einem Schwan aus Goldpapier geformtes Geschenk auf der flachen Hand, nach oben schwebt in die Gefilde der Seligen, nämlich in den zehnten Stock, wohin ich, angewiesen auf jenes mit meinem Foto versehene, am Jackettaufschlag zu befestigende Schlüsselbündchen, das in schmalen, ausziehbaren Schränkchen bei der Security im vierten Stock verwahrt wird, niemals hinaufstrebe, obwohl es uns ja keineswegs verwehrt wäre, von dort oben den sicherlich noch weit eindrucksvolleren Blick auf die Palmen und den Pazifik oder, aus einer anderen Fensterreihe, auf die Santa Monica Mountains zu genießen, der mir aber, sage ich mir, wieder im Elevator, how are you today, fine, aus dem sechsten Stock, der mir zugewiesen ist, nicht nur genügt, sondern als genau angemessen erscheint, was unlogisch und
merkwürdig ist, eine kokette Selbstbescheidung? Doch wohl nicht, denke ich, während das andere Tonband in meinem Kopf, von dem die Rede noch nicht war, weiterläuft, es kann ja von allem, was gleichzeitig geschieht, nicht gleichzeitig die Rede sein, denke ich nicht ohne Bedauern, Der Spur der Schmerzen nachgehen, das sagt sich so, wenn du schmerzfrei bist, aber nun stehen wir in der Lounge, und die Sonne macht aus ihrem heutigen Untergang etwas Besonderes, eine Steigerung, die ich nicht für möglich gehalten hätte, und wir sehen stumm ihrer Inszenierung zu, bis jemand den Einfall hat zu sagen: God exists. How are you, Tony?“
Christa Wolf (Gorzów Wielkopolski, 18. März 1929)
De Amerikaanse schrijver John Updike werd geboren in Shillington, Pennsylvania, op 18 maart 1932. Zie ook mijn blog van 18 maart 2008 en mijn blog van 18 maart 2007 en ook mijn blog van 28 januari 2009 en ook mijn blog van 18 maart 2009 en ook mijn blog van 18 maart 2010.
Uit: Rabbit, Run
“Boys are playing basketball around a telephone pole with a backboard bolted to it. Legs, shouts. The scrape and snap of Keds on loose alley pebbles seems to catapult their voices high into the moist March air blue above the wires. Rabbit Angstrom, coming up the alley in a business suit, stops and watches, though he’s twenty-six and six three. So tall, he seems an unlikely rabbit, but the breadth of white face, the pallor of his blue irises, and a nervous flutter under his brief nose as he stabs a cigarette into his mouth partially explain the nickname, which was given to him when he too was a boy. He stands there thinking, the kids keep coming, they keep crowding you up.
His standing there makes the real boys feel strange. Eyeballs slide. They’re doing this for themselves, not as a show for some adult walking around town in a double-breasted cocoa suit. It seems funny to them, an adult walking up the alley at all. Where’s his car? The cigarette makes it more sinister still. Is this one of those going to offer them cigarettes or money to go out in back of the ice plant with him? They’ve heard of such things but are not too frightened; there are six of them and one of him.
The ball, rocketing off the crotch of the rim, leaps over the heads of the six and lands at the feet of the one. He catches it on the short bounce with a quickness that startles them. As they stare hushed he sights squinting through blue clouds of weed smoke, a suddenly dark silhouette like a smokestack against the afternoon spring sky, setting his feet with care, wiggling the ball with nervousness in front of his chest, one widespread white hand on top of the ball and the other underneath, jiggling it patiently to get some adjustment in air itself. The cuticle moons on his fingernails are big. Then the ball seems to ride up the right lapel of his coat and comes off his shoulder as his knees dip down, and it appears the ball will miss because though he shot from an angle the ball is not going toward the backboard. It was not aimed there. It drops into the circle of the rim, whipping the net with a ladylike whisper. “Hey!” he shouts in pride.“
John Updike (18 maart 1932 – 27 januari 2009)
De Duitse schrijfser, televisiepresentatrice, actrice en zangeres Charlotte Roche werd geboren in High Wycombe, Engeland, op 18 maart 1978. Zie ook mijn blog van 18 maart 2009 en ook mijn blog van 18 maart 2010.
Uit: Feuchtgebiete
„Wenn ich mit jemandem ficke, trage ich doch mit Stolz sein Sperma in allen Körperritzen, an den Schenkeln, am Bauch oder wo der mich sonst noch vollgespritzt hat. Warum immer dieses bescheuerte Waschen danach? Wenn man Schwänze, Sperma oder Smegma ekelhaft findet, kann man’s mit dem Sex auch direkt bleiben lassen. Ich mag es gerne, wenn Sperma auf der Haut trocknet, Krusten bildet und abplatzt.
Wenn ich mit meiner Hand einen Schwanz wichse, achte ich immer darauf, dass etwas Sperma an meinen Händen bleibt. Das kratze ich mit meinen langen Fingernägeln auf und lasse es darunter hart werden, um es später am Tag als Andenken an meinen guten Fickpartner mit den Zähnen unter den Nägeln rauszuknabbern, im Mund damit rumzuspielen, drauf rumzukauen und es nach langem Schmecken und Schmelzenlassen runterzuschlucken. Das ist eine Erfindung, auf die ich sehr stolz bin: Mein Sexandenkenkaubonbon.
Das Gleiche gilt natürlich auch für Sperma, das in der Muschi gelandet ist. Eben nicht mit dem Bidet zerstören! Sondern mit Stolz tragen. In die Schule zum Beispiel. Und Stunden nach dem Sex läuft es als kleine Überraschung warm aus der Muschi raus. Ich bin zwar im Klassenraum, mit den Gedanken aber ganz da, wo das Sperma hergekommen ist. Ich sitze selig lächelnd in meiner warmen Spermapfütze, während der Lehrer vorne über Gottesbeweise spricht. So lässt sich Schule aushalten. Über diese Flüssigkeitsverbindung zwischen meinen Beinen freue ich mich immer sehr und schreibe sofort eine SMS an den Verursacher: Dein warmes Sperma läuft mir grad raus! Danke!
Gedanken zurück zum Bidet. Ich wollte mir noch ausmalen, wie ich mich mit dem Bidet volllaufen lasse. Es bleibt aber keine Zeit mehr dafür. Wir sind jetzt im Voroperationszimmer angekommen. Kann ich mir ja später weiter Gedanken drüber machen. Mein Betäuber ist schon da und wartet auf uns. Er schließt eine Flasche an meinen Armkanal an, hängt sie falsch rum an eine Stange mit Rollen und sagt, ich soll zählen.“
Charlotte Roche (High Wycombe, 18 maart 1978)
De Engelse dichter en schrijver Wilfred Owen werd op 18 maart 1893 geboren in Oswestry in Shropshire. Zie ook mijn blog van 18 maart 2007 en ook mijn blog van 18 maart 2008 en ook mijn blog van 18 maart 2009 en ook mijn blog van 18 maart 2010.
Anthem for Doomed Youth
What passing-bells for these who die as cattle?
Only the monstrous anger of the guns.
Only the stuttering rifles’ rapid rattle
Can patter out their hasty orisons.
No mockeries for them; no prayers nor bells,
Nor any voice of mourning save the choirs, —
The shrill, demented choirs of wailing shells;
And bugles calling for them from sad shires.
What candles may be held to speed them all?
Not in the hands of boys, but in their eyes
Shall shine the holy glimmers of goodbyes.
The pallor of girls’ brows shall be their pall;
Their flowers the tenderness of patient minds,
And each slow dusk a drawing-down of blinds.
Wilfred Owen (18 maart 1893 – 4 november 1918)
Oorlogsmonument van Eric Kennington in Battersea Park – London. De drie soldaten zouden Robert Graves, Wilfred Owen en Siegfried Sasoon voorstellen
De Franse dichter Stéphane Mallarmé werd geboren in Parijs op 18 maart 1842. Zie ook mijn blog van 18 maart 2007 en ook mijn blog van 18 maart 2008 en ook mijn blog van 18 maart 2009 en ook mijn blog van 18 maart 2010.
Dans le jardin
La jeune dame qui marche sur la pelouse
Devant l’été paré de pommes et d’appas,
Quand des heures Midi comblé jette les douze,
Dans cette plénitude arrêtant ses beaux pas,
A dit un jour, tragique abandonnée – épouse –
A la Mort séduisant son Poëte : “Trépas !
Tu mens. Ô vain climat nul ! je me sais jalouse
Du faux Éden que, triste, il n’habitera pas.”
Voilà pourquoi les fleurs profondes de la terre
L’aiment avec silence et savoir et mystère,
Tandis que dans leur coeur songe le pur pollen :
Et lui, lorsque la brise, ivre de ces délices,
Suspend encore un nom qui ravit les calices,
A voix faible, parfois, appelle bas : Ellen !
Brise marine
La chair est triste, hélas ! et j’ai lu tous les livres.
Fuir ! là-bas fuir! Je sens que des oiseaux sont ivres
D’être parmi l’écume inconnue et les cieux !
Rien, ni les vieux jardins reflétés par les yeux
Ne retiendra ce coeur qui dans la mer se trempe
Ô nuits ! ni la clarté déserte de ma lampe
Sur le vide papier que la blancheur défend
Et ni la jeune femme allaitant son enfant.
Je partirai ! Steamer balançant ta mâture,
Lève l’ancre pour une exotique nature !
Un Ennui, désolé par les cruels espoirs,
Croit encore à l’adieu suprême des mouchoirs !
Et, peut-être, les mâts, invitant les orages,
Sont-ils de ceux qu’un vent penche sur les naufrages
Perdus, sans mâts, sans mâts, ni fertiles îlots …
Mais, ô mon coeur, entends le chant des matelots !
Stéphane Mallarmé (18 maart 1842 – 9 september 1898)
Portret door François Nardi
Zie voor nog meer schrijvers van de 18e maart ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn eerste blog van vandaag.