Daniel Falb, Conrad Ferdinand Meyer, Han Resink, Gertrud von Le Fort, François Mauriac, Christoph Peters, Pierre Jean Jouve

De Duitse dichter en schrijver Daniel Falb werd geboren op 11 oktober 1977 in Kassel. Zie ook alle tags voor Daniel Falb op dit blog.

 

auf dem werksgelände leben

auf dem werksgelände leben. die in sich zurück laufende quelle……. das herz zahlt
die leber.

says the infant, ich werde sehr bald sterben…. bringe die stets wieder aufstehenden
clowns in den boden ein.

….dieses individuum sei eine herde, die, indem sie weiterzog, auf anderen körpern
zu grasen begann. die nach dem schneeballsystem arbeitenden gesellschafter.  

wieviele mahlzeiten kannst du heute abend einnehmen…….. ohne von den eigenen
fortschritten erdrückt zu werden. die hochbegabten unter den opfern.

landschaften aus erwartung,……… einsehbar wie ein vorgarten. wir erkennen darin
den waldbrand, darunter das grundwasser.

ihr leuchten ist ihre didaktik……….. das nähere regelt ein bundesgesetz. wie häufig
kannst du heute abend schlafen gehen. a thousand years.

 

register beim amtsgericht

register beim amtsgericht, ein voller Spielplatz an geräuschen fliegt aus ihm auf, unleugbar stimmlich, dringt an mein ohr. die leiblich-geistige organpersönlichkeit entfaltet nun ganz ihr geschäftiges brausen, einzel-, doppelzimmer und eine lizenzierte begrüßung: im dasein.

…….. franchise, der nehmer liegt in ihrem core, der lizenzierte prozess der herstellung eines
gemachten bettes, bei ibis in beuteln zusammengedrängter staub, mein blick an die decke der transaktionen, an welche der gefiederte seelenwagen stößt: es sind wohl tausend stromentnahmen, tausend verworrene signaturen. ich tanze im liegen, dreifacher tupftritt tupftritt tupftritt, lizenziertes chassé. unter meinen fußen bildet sich ein wegesystem, der rennsteig, über den ich, chassé, zu meinem recht kommen werde, pflichten zu haben.

 


Daniel Falb (Kassel, 11 oktober 1977)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Conrad Ferdinand Meyer werd geboren in Zürich op 11 oktober 1825. Zie ook mijn blog van 11 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Conrad Ferdinand Meyer op dit blog.

 

Unter den Sternen

Wer in der Sonne kämpft, ein Sohn der Erde,
Und feurig geisselt das Gespann der Pferde,
Wer brünstig ringt nach eines Zieles Ferne,
Von Staub umwölkt – wie glaubte der die Sterne?

Doch das Gespann erlahmt, die Pfade dunkeln,
Die ewgen Lichter fangen an zu funkeln,
Die heiligen Gesetze werden sichtbar.
Das Kampfgeschrei verstummt. Der Tag ist richtbar.

 

Mein Jahr

Nicht vom letzten Schlittengleise
Bis zum neuen Flockentraum
Zähl ich auf der Lebensreise
Den erfüllten Jahresraum.

Nicht vom ersten frischen Singen,
Das im Wald geboren ist,
Bis die Zweige wieder klingen,
Dauert mir die Jahresfrist.

Von der Kelter nicht zur Kelter
Dreht sich mir des Jahres Schwung,
Nein, in Flammen werd ich älter
Und in Flammen wieder jung.

Von dem ersten Blitze heuer,
Der aus dunkler Wolke sprang,
Bis zu neuem Himmelsfeuer
Rechn ich meinen Jahresgang.

 

Abendwolke

So stille ruht im Hafen
Das tiefe Wasser dort,
Die Ruder sind entschlafen,
Die Schifflein sind im Port.

Nur oben in dem Äther
Der lauen Maiennacht
Dort segelt noch ein später
Friedfertger Ferge sacht.

Die Barke still und dunkel
Fährt hin in Dämmerschein
Und leisem Sterngefunkel
Am Himmel und hinein.

 

 
Conrad Ferdinand Meyer (11 oktober 1825 – 28 november 1898)
Cover

 

De Duitse schrijver Christoph Peters werd geboren op 11 oktober 1966 in Kalkar. Zie ook alle tags voor Christoph Peters op dit blog.en ook mijn blog van 11 oktober 2009 en ook mijn blog van 11 oktober 2010.

Uit: Kommen und gehen

Schlimm dies Jahr”, sagte Karl, “die Kirschen aber noch schlimmer.”
Ich überlegte, warum Ria, Grete und ich später aßen, und fand keinen Grund.
“Willst du noch Suppe?”
“Ja.”
“Ich hab auch dicke Bohnen gekocht.”
“Dann lieber nicht.”
Dicke Bohnen mit Mettwurst waren Karls Leibgericht. Nach der dritten Portion sagte er: “Danke, ich platz gleich” und pflügte weiter bis vier, da kam er zu Kaffee und Kuchen herein, obwohl Mist an seinem Ärmel klebte. Um sieben machte Ria ihm Schinkenbrote mit Gurke, hartem Ei und reichlich Butter. Neben der Bierflasche lag in einem Umschlag Geld.
“Als Ria und ich so alt waren wie du”, sagte Karl, “mußten wir bei Hochwasser mit dem Kahn zur Schule.”
Ich nickte.
“Sonst zu Fuß”, sagte Ria, “jeden Morgen eine halbe Stunde in Holzschuhen.”
“Ihr in Holzschuhen, wir nicht.”
“Stimmt. Ihr hattet richtige Schuhe.”
“Ria und ich sind immer zusammen gegangen.”
“Nicht immer.”
“Aber meistens.”
“Und erst war Messe.”
Danach lud er seinen Pflug auf den Anhänger und fuhr nach Hause. Den Umschlag ließ er liegen.
Nachdem Karl gefahren war, redeten Ria und Grete kein Wort miteinander. Auch am nächsten Tag nicht. Ihr Schweigen dauerte eine volle Woche, was jedoch nicht ungewöhnlich war. Daß es in Zusammenhang mit Karls Besuchen stand, ist mir aber erst sehr viel später klargeworden. Als Kind nahm ich an, daß Ria Karl gern hatte, während Grete ihn eben nicht mochte, so wie ich Tante Josy nicht leiden konnte, die mein Bruder über alles liebte.“

 


Christoph Peters (Kalkar, 11 oktober 1966)

 

De Nederlands / Indonesisch dichter, essayist en geleerde.Gertrudes Johannes (Han) Resink werd geboren in Jogjakarta op 11 oktober 1911. Zie ook alle tags voor Han Resink op dit blog en ook mijn blog van 11 oktober 2010.

 

Hanomans afscheid

Hert heb nog ééns met deze aap erbarmen,
wie je een lievelingsnaam uit een groot
epos gaf toen hij je dierlijke charme,
een blanke huid en donkere haren bood.
En haal, lief wild, mij nog ééns in je armen
en geef je ééns nog in je dijen bloot
en laat je mond nog ééns mijn mond verwarmen
mijn schaam zich ééns nog warmen in je schoot.

Maar neen, je kunt alleen zo bij mij zijn:
je haargolf in de slag van een kwatrijn;
je huid in de opperhuid van een sonnet;
je gang in wat lichtvoetige gedichten
en dan je blik, diep, letterlijk gebed
in het oogwit, dat elk woord stil komt omlichten.

 

Kwatrijn

Uw vers zij als het balinese beeld,
dat – uit de geest langs het gevoel gespeeld –
uw tederheid zo hard ontglijdt, dat het
uw hand veredelt en uw hart vereelt.

 


Han Resink (11 oktober 1911 – 4 september 1997)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Gertrud von Le Fort werd geboren in Minden op 11 oktober 1876. Zie ook mijn blog van 11 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Gertrud von Le Fort op dit blog.

 

Heimweg zur Kirche

I
Ich bin ein Reis aus entwurzeltem Stamm, aber dein Schatten liegt auf meinen Wipfeln wie Hochwaldschatten.

Ich bin eine Schwalbe, die im Herbste nicht heimfand, aber deine Stimme ist wie das Rauschen von Flügeln.

Dein Name tönt mich an wie der Name eines Sternes.

An allen Ufern meiner Augen ist kein Bild, das dir gleichkäme:

Du bist wie eine blühende Säule unter lauter totem Schutt.

Du bist wie ein edler Pokal unter eitlen Scherben!

Könige müssen vor dir verwelken und Heerscharen er blassen, denn ihrer aller
Bruder ist der Wind, aber deine Brüder sind Felsen.

Wer vermöchte zu sprechen, wie du sprichst? Wer müsste nicht am Zorn des
Höchsten vergehen?

Du hebst dein Haupt bis an den Himmel, und dein Scheitel wird nicht versengt,

Du schreitest bis zum Rande der Hölle nieder, und deine Füsse bleiben unversehrt!

Du bekennst Ewigkeit, und deine Seele erschrickt nicht.

Du gebietest Gewissheit, und deine Lippen werden nicht stumm:

Wahrlich, es müssen Wolken von Engeln über dir lagern, und Gewitter von Cherubinen müssen dich decken,

Denn du grünst in deinem Vermessen wie eine Palme in der Wüste, und deine Kinder sind wie ein Feld voller Ähren!

 

 
Gertrud von Le Fort (11 oktober 1876 – 1 november 1971)
In 1935

 

De Franse schrijver François Mauriac werd op 11 oktober 1885 geboren in Bordeaux. Zie ook mijn blog van 11 oktober 2010. en eveneens alle tags voor François Mauriac op dit blog.

Uit: A Gide Remembrance (Gide: A Collection of Critical Essays, samengesteld door David Littlejohn)

“This was why his Catholic friends saw him as the apostle of Lucifer. Was it by mere chance that he lived at the center of a furious spiritual battle? The conversion of Jammes and of Dupouey which led to Henri Gheon’s return to God, followed by that of Jean de Menasce, of Jacques Copeau, of Charles Du Bos, the exchange of letters with Claudel…There can be no doubt about it, Gide lived in a whirlpool of Grace accepted, Grace repulsed. There were moments when even he seemed to yield, as when he wrote the ardent pages of Numquid et tu. But it was never long before he pulled himself together, and went off, striding down his own especial road, wrapped in his great cloak, with a terrible look of happiness on his face, valuing his joy above all else, that joy when he soon ceased to distinguish from pleasure.
A constant concern in matters of culture and of outward appearance, a perpetual effort, marvelously rewarded, to ennoble his particular type, his easy, distinguished, aristocratic carriage, preserved him from having to play the role of helot, which he left to other, lesser writers who came after him. We must have been living in a strangely unobservant age, ignorant of, or incurious about, contemporary trends, for the award to Andre Gide of the Nobel Prize not to have provoked a movement of amazement, even of terror throughout the world.
Gide’s destiny has always seemed to me to have been shot through with the supernatural … like that of other men, you will say, but that I deny. For the most part, other men are just sinners, “poor sinners.” Gide was not a poor sinner but a strange pilot, towering above a generation dedicated to “curious and gloomy errors,” and holding the wheel in a powerful grasp.
What of his work? It is among the most significant of our time. This is not the place to study the influence of his critical thinking, which was embodied in La Nouvelle Revue Francaise, and the establishment of the true values which it set up. For me, Les Nourritures terrestres, L’Immoraliste, Amyntas can never wholly lose the charm with which the fervour of my twentieth year endowed them. But Gide, like Jean-Jacques and Chateaubriand, was one of those writers whose lives are a great deal more interesting than their works.

 


François Mauriac (11 oktober 1885 – 1 september 1970)

 

De Franse dichter en schrijver Pierre Jean Jouve werd geboren op 11 oktober 1887 in Arras. Zie ook alle tags voor Pierre Jean Jouve op dit blog en ook mijn blog van 11 oktober 2009.

 

Au grand nombre (Fragment uit: Poème contre le grand crime)

(Te voilà dans le crime jusqu’aux yeux; le crime emplit la terre et l’esprit; le crime est dieu;
Tiens-toi ferme au milieu de la houle et ferme les yeux sur les morts,
Sur ceux-là qui sont véritablement tes morts;
Que le crime soit toujours plus grand, que le peuple soit toujours plus malade,
Que le crime soit implacable -comme une peste ou le glissement d’un mont;
Qu’il détruise en dix années l’ouvrage de centaines d’années,
Et puisses-tu sauver tes os, ô gouvernant, dans la tourmente!)
À vous tous,
Je ne vous jette pas une pierre de haine;
Je vous contemple avec des yeux clairs, car le doute n’est pas pour mon coeur un étranger;
J’attire sur vous tous une lumière inhabituelle.
J’ai de vous tristesse et humanité -quand bien même vous me haïriez,
-Et vous me haïssez, je le sais,
Je marcherai demain en tête des victimes.

Ô vous tous,
Je sens que si je ne vous aime point -par quelque voie détournée,
Il me manque le plus précieux;
La vie me manque et n’est-ce pas le plus précieux?
Je sens que si je ne fonde pas, sur vous aussi,
La grande cité des divins compagnons,
La grande cité du monde ne sera jamais fondée.
Et le malheur, et l’esclavage, et la mort continueront comme par le passé.

 

 
Pierre Jean Jouve (11 oktober 1887 – 8 januari 1976)
The Battle of Vimy Ridge door Richard Jack, ca. 1918

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 11e oktober ook mijn blog van 11 oktober 2015 deel 2.