Daniil Charms, Heinrich Hart, Betty Paoli, Maurice Bedel

De Russische dichter en schrijver Daniil Charms (pseudoniem van Daniil Ivanovitsj Joevatsjov) werd geboren in  Sint-Petersburg op 30 december 1905. Zie ook mijn blog van 30 december 2007  en en ook mijn blog van 30 december 2008 en ook mijn blog van 30 december 2009.

 

A Romance 

 

He looks at me with a madman’s eyes –

It’s your house and porch I know so well.

He gives me a kiss with his crimson lips –

Our ancestors had gone to war in scales of steel.

 

He brought me a bouquet of crimson carnations –

It’s your austere face I know so well.

He asked in return for a single kiss –

Our ancestors had gone to war in scales of steel.

 

He touched me with his finger bearing a dark ring –

It is your dark ring I know so well.

Together we tumbled down on a Turkish divan –

Our ancestors had gone to war in scales of steel.

 

He looks at me with a madman’s eyes –

Dwindle away, o you stars, and fade, o you moon!

He gives me a kiss with his crimson lips –

Our ancestors had gone to war in scales of steel.

 

 

A Song 

 

We shall close our eyes,

O people! O people!

We shall open our eyes,

O warriors! O warriors!

 

Lift us up above the sea,

O angels! O angels!

Drown the enemy under the sea,

O demons! O demons!

 

We have closed our eyes,

O people! O people!

We have opened our eyes,

O warriors! O warriors!

 

Give us strength to fly over the sea,

O birds! O birds!

Give us courage to die under the sea,

O fish! O fish!

 


Daniil Charms (30 december 1905 – 2 februari 1942)

 

 

De Duitse schrijver en criticus Heinrich Hart werd geboren op 30 december 1855 in Wesel. Zie en ook mijn blog van 30 december 2008 en ook mijn blog van 30 december 2009.

 

Uit: Graf Schack als Dichter (Samen met zijn broer Julius)

 

„Nicht das Publikum, nicht unser Volk und vor allem nicht unsre Jugend ist es, deren Seele stumpf und lau geworden, wohl aber ist der große Haufen unsrer Kritiker und Schriftsteller wie abgestandenes Wasser. Fruchtbarer Boden breitet sich heute wie immer in weiten Strecken aus, wo jedoch ist triebkräftiges Korn, wo sind Ackerer, wo ist Egge und Pflug? Die Mittelmäßigkeit schafft und die Mittelmäßigkeit richtet, was ist natürlicher, als daß die Mittelmäßigkeit Orgien feiert und gegen jeden frischen Luftzug Mauern baut! Wir rufen den Kritikern zu: Helft uns kämpfen gegen die Tyrannei der Modedichterlinge und Poesiefabrikanten, denn die spekulative Mache und das Unkraut des Dilettantismus duldet man nicht, schont man nicht, wenn sie überhand nehmen, sondern man vernichtet sie. Wir rufen: Laßt uns einig sein, laßt uns jeden Keim, der zu einem Schößling echt moderner und tief nationaler Dichtung auszuwachsen verspricht, hegen und pflegen, laßt uns nicht müde werden, das wahrhaft Große zu finden und anzupreisen. Wir rufen es und die Antwort bleibt nicht aus. Die Einen sind ungehalten, daß man sie aufweckt aus ihren süßen Dämmerungen, daß man die Kritik nicht gleich ihnen als billigen Broderwerb auffaßt, sondern als ein heiliges Amt im Dienste des lebendigen Geistes. Die Andern lachen, murmeln etwas von idealen Träumern und versichern, kein Sterblicher könne das Schiefgewordene einrenken, noch das Träge in Fluß bringen, das mache sich alles von selbst, oder es mache sich eben gar nicht. Und die Dritten werden ärgerlich und fragen: glaubt Ihr etwa irgend etwas Neues und Eigenartiges vorzubringen, alles, was Ihr hinausruft, schreien auch wir schon seit Jahr und Tag mit [4] unsrer Spatzenstimme ins Publikum hinein. Nicht die Sache liegt diesen Leutchen am Herzen, sonst würden sie jeden Mitkämpfer freudig begrüßen, ihr einziges Ziel ist es, das eigene Persönchen in den Vordergrund zu tragen und deshalb fürchten sie die Konkurrenz.“

 


Heinrich Hart (30 december 1855 – 11 juni 1906)

 

 

 

De Oostenrijkse dichteres en schrijfster Betty Paoli (eig. Barbara Elisabeth Glück ) werd geboren op 30 december 1814 in Wenen. Zie en ook mijn blog van 30 december 2008 en ook mijn blog van 30 december 2009.

 

Wintertraum

 

Der finst’re König Frost hält mich gefangen,

Ich trage seiner Fesseln starres Erz,

Bleich wie sein Leichentuch sind meine Wangen,

Des Todes Ahnung schauert durch mein Herz,

Und wie des Blaubarts Weib in grauser Stunde

Verzweifelnd forschte nach der Rettungskunde

So frag’ ich, gramentstellten Angesichts,

Mein spähend Aug’: Siehst du noch nichts? noch nichts?

 

Noch keine jungen Triebe an den Bäumen,

Noch keinen Sonnenpfeil, der fliegt und trifft,

Noch keinen Purpur an den Wolkensäumen,

Noch keine fromme Primel auf der Trift?

Noch nichts, was des Befreiers Nah’n verkündet,

Ein zagend Herz mit neuem Muth entzündet?

Noch keinen Schimmer wärmern, reinern Lichts?

Mein treues Aug’! siehst du noch nichts? noch nichts?

 

Schon holt der finst’re König aus zum Streiche –

O Retter Lenz! sieh’ her auf meine Qual!

Willst du denn erst auf meine starre Leiche

Herniedergießen deinen milden Strahl?

Dies Herz, das heiß entgegen dir geschlagen,

Dein schönes Bild so treu in sich getragen,

In wilder Sehnsucht dunklem Jammer bricht’s –

Unselig Aug’: siehst du noch nichts? – »Noch nichts!«

 


Betty Paoli (30 december 1814 – 5 juli 1894)

 

 

 

De Franse dichter en schrijver Maurice Bedel werd geboren op 30 december 1883 in Parijs. Zie ook mijn blog van 30 december 2008.

 

Uit: Jérôme, 60° lattitude nord

 

Jérôme ne revit Uni que plusieurs jours après la promenade de Holmenkollen.

  Les études de la jeune astronome, qui la retenaient presque tous les après-midi à l’Université, parfois même le soir, quand la nuit était claire, les propres occupations de Jérôme pris entre les répétitions de sa pièce, les conférences et les banquets, les tenaient éloignés l’un de l’autre beaucoup plus que l’un des deux ne le désirait.

  Ce jour-là, Jérôme avait pris le tramway avec Axel pour se rendre chez Mme Krag. Il regardait les femmes, par habitude. Leurs yeux sans défense, leur teint de poupée, l’aisance avec laquelle elles portaient des chapeaux en retard de plusieurs années sur la mode lui donnaient des plaisirs d’une qualité que les autobus parisiens lui refusaient généralement. Il lui arrivait même de leur sourire comme on sourit à un joli enfant. Elles ne semblaient pas le prendre mal. Elles étaient claires comme des fontaines, fraîches comme des baigneuses, sans fard, sans mystère; on devait être bien vite leur ami, connaître à l’avance le petit nom familier qu’on leur donnerait. Mais elles descendaient en cours de route et, inquiètes des regards persistants de ce voyageur, elles se demandaient, étant sans miroir, quelle tache d’encre elles avaient sur la joue, quel bouton sur le nez.

  A l’un des arrêts du tramway, une toute jeune fille monta, à laquel Axel dit familièrement bonjour. Elle s’assit en face de Jérôme qui fut pris, en la voyant, d’une agitation extrême.

  « Mais, se dit-il en battant des cils, cette jeune fille est le portrait d’Uni… »

  Mêmes yeux, même nez, même bouche, surtout cette petite moue des coins de lèvres…

  C’était l’aventure du Jupiter qui recommençait. Vertiges, refroidissement des extrémités, pouls filant… Le tramway naviguait sur de l’ouate, tanguait, roulait.

  Axel, après avoir échangé avec elle quelques mots, se taisait en mâchant de la gomme.“

 


Maurice Bedel (30 december 1883 – 16 oktober 1954)