Der Messias (Friedrich Klopstock)

Bij de derde zondag van Pasen

 

 
Jezus bij het meer van Tiberias door Antonio Muñoz Degrain, 1909

 

Uit: Der Messias (Neunzehnter Gesang)

Aber der Fremdling redet mit ihnen: »Habet Ihr Speise,
Meine Kinder?« Sie hatten die Nacht vergebens gefischet,
Hatten der Speise nicht. Da sagte der Unbekannte:
»Werfet das Netz zu der Rechte des Schiffs, so werdet Ihr finden.«
Und sie warfen es aus und konnten’s nicht ziehn vor der Fische
Menge. Mit mehr Erwartungen richtete jetzo Lebbäus,
Richtete Thomas den forschenden Blick auf den Unbekannten.
Aber der Zug, so das Netz da, wo der Fremdling es sagte,
Und so schnell belastete, zeigt Johannes den Mittler.
Freudig ruft’ er: »Es ist der Herr!« Da Kephas vernommen,
Daß es der Herr sei, eilet’ er, gürtete sich mit dem Hemde,
Warf sich ins Meer, schwamm schnell heran zum Gestade, voll Unruh,
Christus näher zu sehn. Er sah ihn, erkannt’ ihn. Die Andern
Eilten im Nachen, zogen das Netz mit den Fischen herüber,
Traten ans Land und erkannten, vor Wonne verstummt, den Versöhner.
Brod und Kohlen und Fisch’ auf den Kohlen lagen vor ihnen
An dem Ufer. Der Göttliche sprach: »Bringt auch von den Fischen,
Die Ihr finget!« Und schnell sprang Kephas wieder ins Wasser,
Zog das schwere Netz voll großer Fische, das dennoch
Nicht zerriß, auf das Land, und Leben wimmelt’ im Netze.
J. »Kommt und haltet das Mahl!« Sie hielten’s. Vertraulich, mit Liebe
Saß er am Ufer unter den Wonnevollen und reichte
Ihnen Speise. Jetzt war das zweite der frohen Mahle,
Nach dem traurigen Mahl vor seinem Tode, geendet.

 

 
 (2 juli 1723 — 14 maart 1803)
St. Nikolai Kirche in Quedlinburg, de geboorteplaats van Friedrich Klopstock

 

Zie voor de schrijvers van de 5e mei ook mijn volgende blog van vandaag.

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