Dolce far niente, C. S. Adama van Scheltema, Siegfried Sassoon, Anthonie Donker, Clemens Brentano, Wilhelm Raabe, Eduard Mörike, Franz Hellens

 

Dolce far niente

 

 
Zomers landschap met molen door Johan Krouthén, 1916

 

Zomer

De grote zomerdag staat open
En bouwt zijn weelde over de aarde,
Het malse moes lacht in de gaarde
Bij ‘t sappig groen, met dauw bedropen;
Het ruiselt in de weke hagen,
Het gonzelt in de bloesemstruiken,
het tintelt in de groene pruiken
Der berken bij de zoete vlagen;
De kool brandt op de peerse kluiten,
De blonde brem bloeit welig tegen
De mulle hel-beschenen wegen
Met volle gele honigtuiten, –
Hef over de aarde uw aangezicht,
Over uw ogen valt het licht,
Over uw lippen stort een lied –
Levend mooi mens geniet!

 

 
C. S. Adama van Scheltema (26 februari 1877 – 6 mei 1924)
Amsterdam. C. S. Adama van Scheltema werd geboren in Amsterdam

 

De Engelse dichter Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Zie ook alle tags voor Siegfried Sassoon op dit blog.

 

Sporting Acquaintances

I watched old squatting Chimpanzee: he traced
His painful patterns in the dirt: I saw
Red-haired Ourang-utang, whimsical-faced,
Chewing a sportsman’s meditative straw:
I’d met them years ago, and half-forgotten
They’d come to grief (but how, I’d never heard,
Poor beggars!); still, it seemed so rude and rotten
To stand and gape at them with never a word.

I ventured ‘Ages since we met,’ and tried
My candid smile of friendship; no success.
One scratched his hairy thigh, while t’other sighed
And glanced away. I saw they liked me less
Than when, on Epsom Downs, in cloudless weather,
We backed The Tetrarch and got drunk together.

 

In An Underground Dressing Station

Quietly they set their burden down: he tried
To grin; moaned; moved his head from side to side.

He gripped the stretcher; stiffened; glared; and screamed,
‘O put my leg down, doctor, do!’ (He’d got
A bullet in his ankle; and he’d been shot
Horribly through the guts.) The surgeon seemed
So kind and gentle, saying, above that crying,
‘You must keep still, my lad.’
But he was dying.

 

The Fathers

Snug at the club two fathers sat,
Gross, goggle-eyed, and full of chat.
One of them said: ‘My eldest lad
Writes cheery letters from Bagdad.
But Arthur’s getting all the fun
At Arras with his nine-inch gun.’

‘Yes,’ wheezed the other, ‘that’s the luck!
My boy’s quite broken-hearted, stuck
In England training all this year.
Still, if there’s truth in what we hear,
The Huns intend to ask for more
Before they bolt across the Rhine.’
I watched them toddle through the door—
These impotent old friends of mine.

 

 
Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)
James Howard (l) als Siegfried Sassoon en Ben Ashton als Wilfred Owen in een uitvoering van Stephen MacDonald’s “Not About Heroes”, Poole, 2014

 

De Nederlandse dichter, letterkundige, schrijver, essayist en literair vertaler Anthonie Donker (Nicolaas Anthonie Donkersloot ) werd geboren in Rotterdam op 8 september 1902. Zie ook alle tags voor Anthonie Donker op dit blog.

 

Een vlam

lederen dag wordt de wereld kleiner,
kleiner het eiland waar wij ons bevinden,
kleiner het aantal van de beminden,
iederen dag.
Dieper wordt iederen dag de klove,
dieper de afkeer, de trieste gedachte
hoe weinig van menschen valt te verwachten.
De een na den ander vermindert, wordt dof.
Ik denk aan
mijzelf,
ik wil weten of
het verval mij al iets van de kracht ontnam
waarmee ik mij voornam dat ik een vlam
zou blijven, iederen dag.

 

 
Anthonie Donker (8 september 1902 – 26 december 1965)

 

De Duitse dichter en schrijver Clemens Brentano werd geboren op 8 september 1778 in Ehrenbreitstein. Zie ook alle tags voor Clemens Brentano op dit blog.

 

Was reif in diesen Zeilen steht…

Was reif in diesen Zeilen steht,
Was lächelnd winkt und sinnend fleht,
Das soll kein Kind betrüben,
Die Einfalt hat es ausgesäet,
Die Schwermut hat hindurchgeweht,
Die Sehnsucht hat’s getrieben;
Und ist das Feld einst abgemäht,
Die Armut durch die Stoppeln geht,
Sucht Ähren, die geblieben,
Sucht Lieb’, die für sie untergeht,
Sucht Lieb’, die mit ihr aufersteht,
Sucht Lieb’, die sie kann lieben,
Und hat sie einsam und verschmäht
Die Nacht durch dankend in Gebet
Die Körner ausgerieben,
Liest sie, als früh der Hahn gekräht,
Was Lieb’ erhielt, was Leid verweht,
Ans Feldkreuz angeschrieben,
O Stern und Blume, Geist und Kleid,
Lieb’, Leid und Zeit und Ewigkeit!

 

Wiegenlied

Singet leise, leise, leise,
singt ein flüsternd Wiegenlied;
von dem Monde lernt die Weise,
der so still am Himmel zieht.

Singt ein Lied so süß gelinde,
wie die Quellen auf den Kieseln,
wie die Bienen um die Linde
summen, murmeln, flüstern, rieseln.

 

 
Clemens Brentano (8 september 1778 – 28 juli 1842)
Misel Maticevic als Clemens Brentano in de film “Das Gelübde” uit 2008

 

De Duitse schrijver Wilhelm Raabe werd op 8 september 1831 in Eschershausen geboren. Zie ook alle tags voor Wilhelm Raabe op dit blog.

Uit: Die Leute aus dem Walde

“Auch der unschuldigste, solideste Staatsbürger, der Mann des feuerfestesten Geldschrankes, der Mann des besten Gewissens, der zugeknöpfteste, strammste, schnauzbärtigste alte Herr vermag nicht, sich eines leisen Schauders zu erwehren, wenn er an dem Zentralpolizeihause vorüberwandelt. Man kann nicht wissen – es geht wunderlich zu im Leben – das Schicksal spielt oft eigen mit den Menschen! – wer kann für die nächste Stunde und ihre Tücken gutstehen? – Man hat im Vorbeischreiten ein Gefühl, als sei es höchst angebracht, wenn man den Rockkragen in die Höhe klappe; man zieht unwillkürlich den Kopf zwischen die Schultern: das liegt einmal im deutschen Blut, der Herr erlöse uns von dem Übel.
Und der Novemberregen kam herunter, als habe der Himmel den Schnupfen und lasse alles laufen. Es kamen auch sehr viele Leute herunter, und zwar sehr hart; denn der Regen verwandelte sich, sowie er den Erdboden berührte, in Glatteis, und weder Mann noch Weib war vor dem Fall sicher. Sehr viel guter Humor löste sich in mürrisches Hinbrüten und ärgerliches Gebrumm auf. Die Unliebenswürdigen waren an diesem ungesegneten Tage noch einmal so unliebenswürdig als gewöhnlich. Das Wetter war wie ein Probierstein, auf welchem jede Anlage zur Liebenswürdigkeit geprüft und abgezogen wurde. Haustyrannen schlugen ihre Frauen körperlich und moralisch, Haustyranninnen explodierten bei der geringsten Reibung wie Orsinische Bomben und konnten ein ganzes Hauswesen mit Verwirrung und Verwüstung erfüllen. Auch die lieben Kleinen, das hoffnungsvolle Geschlecht einer edlern Zukunft, waren heute unartiger als sonst; sie bekamen mehr Püffe und Ohrfeigen und öfter die Rute als an ändern, heilern, freundlichem Tagen. Wehe der dienenden Jungfrau, die heut den irdenen Topf, den tönernen Napf zur Erde fallen ließ! “Wehe, dreimal Wehe über alle die Unglücklichen, die bei solcher Witterung, wie auch ihr Stand und ihre Stellung sein mochten, von ändern abhängig waren! Jedermann war in der Stimmung, seinen Nebenmenschen und Mitkreuzträgern das Leben und das zu tragende Kreuz so schwer und scharfkantig wie möglich zu machen, ohne meistenteils im Grunde eine andere stichhaltige Entschuldigung für seine Kratz- bürstigkeit zu haben als »dieses grenzenlos niederträchtige Wetter«.
Wir wollen bei so bewandten Umständen den tellurischen und kosmischen Erscheinungen des Tages, aller dieser meteorologischen Bosheit gar nicht die Ehre antun, sie näher zu beschreiben. Selbst das Zentralpolizeihaus ist jetzt ein anmutigerer Aufenthaltsort als Straße und Markt. Flüchten wir uns mit aufgespanntem Regenschirm hinein; in Nummer Sicher sind wir hier jedenfalls.“

 

 
Wilhelm Raabe (8 september 1831 – 15 november 1910)
Portret door Wilhelm Immenkamp, 1909

 

De Duitse dichter en schrijver Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. Zie ook alle tags voor Eduard Mörike op dit blog.

 

Auf einer Wanderung

In ein freundliches Städtchen tret ich ein,
In den Strassen liegt roter Abendschein.
Aus einem offnen Fenster eben,
über den reichsten Blumenflor
Hinweg, hört man Goldglockentöne schweben,
Und eine Stimme scheint ein Nachtigallenchor,
Dass die Blüten beben,
Dass die Lüfte leben,
Dass in höherem Rot die Rosen leuchten vor.
Lang hielt ich staunend, lustbeklommen.
Wie ich hinaus vors Tor gekommen,
Ich weiß es wahrlich selber nicht.
Ach hier, wie liegt die Welt so licht!
Der Himmel wogt in purpurnem Gewühle,
Rückwärts die Stadt in goldnem Rauch;
Wie rauscht der Erlenbach, wie rauscht im Grund die Mühle!
Ich bin wie trunken, irrgeführt –
O Muse, du hast mein Herz berührt
Mit einem Liebeshauch!

 

Im Park

Sieh, der Kastanie kindliches Laub hängt noch wie der feuchte
Flügel des Papillons, wenn er die Hülle verließ;
Aber in laulicher Nacht der kürzeste Regen entfaltet
Leise die Fächer und deckt schnelle den luftigen Gang.
– Du magst eilen, o himmlischer Frühling, oder verweilen,
Immer dem trunkenen Sinn fliehst du, ein Wunder, vorbei.

 

 
Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)
Standbeeld in het Mörike-Museum, Cleversulzbach

 

De Frans-Belgische schrijver Franz Hellens (pseudoniem van Frédérique van Ermenghem) werd op 8 September 1881 uit Vlaamsche ouders in Brussel geboren. Zie ook alle tags voor Franz Hellens op dit blog.

Uit: Notes prises d’une Lucarne

“Fontaines

Rondom de bronnen komen de vrouwen samen, en niet alleen om water te putten, maar voor eene gansch andere bestemming, die haar niet onbekend kan zijn. Zij dragen kruiken en doen het gebaar alsof ze water scheppen zullen, zooals de Samaritaansche, zooals Rebecca en dezer vriendinnen. Niet meer dan het water zijn de figuren veranderd. Het is zoo wispelturig, dat water, sedert de eeuwen dat het vloeit, uit een nochtans dichten en positieven straal. Men zou zeggen dat het definitief is als metaal, met dien wil van bestendige beweging die aandoet als denkende eeuwigheid. Het bezit de halsstarrigheid van den plicht, de onplooibare zekerheid van het goed-doen, den hoogmoed van het gebaar dat niet afwijken wil.
Maar de vrouwen, die rondom de bronnen samenkomen, weten dat het toch nog heel iets anders is, het water dat nuttig heet te zijn en milddadig. Zij dragen in haarzelf zijn klaren spiegel om. Welken wellust in zijn soepelheid en in de leugen zijner glanzen! Op den grond bonst het terug als een verpulverde kogel van glas; en daar wordt het ineens, uit een enkelvoudigen straal, iets duizendvoudigs en verspreids. Wie vindt het in deze verscherveling terug? Wie, die het nog volgen kan? In der waarheid verwezenlijkt het in zich de diep-verzwegen spelen waar elke vrouw in hare ziel van droomt. Zij, die geene liefde meer koesteren, vinden bij de bronnen troost; zij die nog niet weten, raden te dezer plaats haar-zelf. Zij, die aan de laai ontsnappen, rusten hier uit; zij, die lijden onder onaandoenlijkheid, vinden er de kracht zich te hervatten.”

 

 
Franz Hellens (8 september 1881 – 20 januari 1972)
In 1906

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e september ook mijn twee blogs van 8 september 2015 en eveneens mijn blog van 8 september 2013 deel 2.