Dolce far niente (Das deutsche Münster)

Dolce far niente

 

Das deutsche Münster

Die Menge in den Gassen
Drängt sich vorbei an mir.
Zu wem Vertrauen fassen
Soll ich im Volke hier?

Wie? nach verwandter Seele
Siehst du dich, Wandrer, um,
Als ob dir etwas fehle? –
Betritt dies Heiligtum!

Lambertikirche in Münster

 

Wie tragen diese Hallen
Und der gewölbte Chor
Aus niedern Erdenwallen
Den Geist zum Geist empor!

Dies deutsche Münster baute
Die
Stadt in ihrer Kraft.
Was suchst du erst Vertraute
In ihrer Bürgerschaft?

Ihr ganzes Volk umfasse,
Das schaffende, mit Lieb‘,
Ob dir auch auf der Gasse
Kein Freund darunter blieb!

 

Karl May (25. Februar 1842 – 30. März 1912)

 

Zie voor de schrijvers van de 24e juli ook mijn blog van 24 juli 2012 deel 1 en ook deel 2 en eveneens deel 3.