Dolce far niente, Thomas Hardy, Andreas Gryphius, Billy Collins, Annette von Droste-Hülshoff

 

Dolce far niente

 

dolce
The doctor door Luke Fildes, 1891

 

A Wasted Illness

Through vaults of pain,
Enribbed and wrought with groins of ghastliness,
I passed, and garish spectres moved my brain
To dire distress.

And hammerings,
And quakes, and shoots, and stifling hotness, blent
With webby waxing things and waning things
As on I went.

“Where lies the end
To this foul way?” I asked with weakening breath.
Thereon ahead I saw a door extend –
The door to death.

It loomed more clear:
“At last!” I cried. “The all-delivering door!”
And then, I knew not how, it grew less near
Than theretofore.

And back slid I
Along the galleries by which I came,
And tediously the day returned, and sky,
And life—the same.

And all was well:
Old circumstance resumed its former show,
And on my head the dews of comfort fell
As ere my woe.

I roam anew,
Scarce conscious of my late distress . . . And yet
Those backward steps through pain I cannot view
Without regret.

For that dire train
Of waxing shapes and waning, passed before,
And those grim aisles, must be traversed again
To reach that door.

 

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Thomas Hardy (2 juni 1840 – 11 januari 1928)
Portret door William Strang, 1893

 

An sich selbst

Mir grauet vor mir selbst, mit zittern alle Glieder,
Wenn ich die Lipp’ und Nas’ und beider Augen Kluft,
Die blind vom Wachen sind, des Atems schwere Luft
Betracht’, und die nun schon erstorbnen Augenlider.

Die Zunge, schwarz vom Brand, fällt mit den Worten nieder,
Und lallt ich weiß nicht was; die müde Seele ruft
Dem großen Tröster zu, das Fleisch reucht nach der Gruft,
Die Ärzte lassen mich, die Schmerzen kommen wieder,

Mein Körper ist nicht mehr als Adern, Fell und Bein.
Das Sitzen ist mein Tod, das Liegen eine Pein.
Die Schenkel haben selbst nun Träger wohl vonnöten!

Was ist der hohe Ruhm und Jugend, Ehr’ und Kunst?
Wenn diese Stunde kommt: wird alles Rauch und Dunst.
Und eine Not muss uns mit allem Vorsatz töten.

 

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Andreas Gryphius (2 oktober 1616 – 16 juli 1664)

 

De Amerikaanse dichter en schrijver Billy Collins werd geboren in New York op 22 maart 1941. Zie ook alle tags voor Billy Collins op dit blog.

Kennismaking met de poëzie

Ik vraag ze een gedicht te noemen
en dit tegen het licht te houden
als een kleurendia

of een oor tegen deze bijenkorf te drukken.

Ik zeg laat een muis in het gedicht los
en kijk hoe hij de uitgang zoekt,

of schuifel rond in de kamer van dit gedicht
en tast langs de wanden naar de knop van het licht.

Ik wil dat ze waterskiën
over het oppervlak van een gedicht
en zwaaien naar de auteursnaam op het strand.

Maar het enige dat zij willen
is het gedicht met touwen op een stoel binden
en er een bekentenis aan ontwringen.

Zij beginnen te meppen met stukken tuinslang
om erachter te komen wat dit te betekenen heeft.

 

 Vertaald door  Kees van Kooten

 

Sterrenstelsels

Ja, daarginds staat Orion,
de drie knoopjes van de riem
helder op een rij boven de horizon.

En als je je omdraait kan je
Gemini zien, heel lichtgeraakt vannacht,
de tweelingen kijken weer eens van ons weg, de ruimte in.

Dat groepje, wat hoger in de lucht,
is Cassiopeia, zittend in haar astrale stoel
als ik me niet vergis.

En recht boven ons,
is dat niet Virginia Woolf
die de Ouse afzakt

in haar opblaasbare kano?
Kijk, de breedgerande hoed en daar,
de omtrek van de peddel, geheven, druipend van sterren.

 

Vertaald door Chris Coolsma en Marijke Oomen

 

dolce far niente,thomas hardy,andreas gryphius
Billy Collins (New York, 22 maart 1941)
Portret door Jach Richard Smith, 2007

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 22e maart ook mijn twee blogs van 22 maart 2014.

 

Onafhankelijk van geboortedata

dolce
Lucas Cranach de Oude, Jezus en de overspelige vrouw, rond 1520

 

Am fünften Sonntage in der Fasten
Ev.: Die Juden wollen Jesum steinigen.

Die Propheten sind begraben!
Abraham ist tot!
Millionen, Greis’ und Knaben,
Und der Mägdlein rot,
Viele, die mir Liebe gaben,
Denen ich sie bot,
Alle, alle sind begraben!
Alle sind sie tot!

Herr, du hast es mir verkündet,
Und dein Wort steht fest,
Daß nur der das Leben findet,
Der das Leben läßt.
Ach, in meiner Seele windet
Es sich dumpf gepreßt;
Doch, du hast es mir verkündet,
Und dein Wort steht fest!

Aber von mir selbst bereitet,
Leb’ ich oft der Pein,
Alles scheint mir wohl geleitet,
Und der Mensch allein,
Der dein Ebenbild bedeutet,
Jammervoll zu sein:
Sieh, so hab’ ich mir bereitet
Namenlose Pein.

Hab’ ich grausend es empfunden,
Wie in der Natur
An ein Fäserchen gebunden,
Eine Nerve nur,
Oft dein Ebenbild verschwunden
Auf die letzte Spur:
Hab’ ich keinen Geist gefunden,
Einen Körper nur!

Seh ich dann zu Staub zerfallen,
Was so warm gelebt,
Ohne daß die Muskeln wallen,
Eine Nerve bebt,
Da die Seele doch an allen
Innig fest geklebt,
Möcht’ ich selbst zu Staub zerfallen,
Daß ich nie gelebt!

Schrecklich über alles Denken
Ist die dumpfe Nacht,
Drin sich kann ein Geist versenken,
Der allein gedacht,
Der sich nicht von dir ließ lenken,
Helle Glaubensmacht!
Ach, was mag der Finstre denken
Als die finstre Nacht!

Meine Lieder werden leben,
Wenn ich längst entschwand,
Mancher wird vor ihnen beben,
Der gleich mir empfand.
Ob ein andrer sie gegeben,
Oder meine Hand!
Sieh, die Lieder durften leben,
Aber ich entschwand!

Bruder mein, so laß uns sehen
Fest auf Gottes Wort,
Die Verwirrung wird vergehen,
Dies lebt ewig fort!
Weißt du wie sie mag entstehen
Im Gehirne dort?
Ob wir einst nicht lächelnd sehen
Der Verstörung Wort,

Wie es hing an einem Faden,
Der zu hart gespannt,
Mit entflammten Blut beladen
Sich der Stirn entwand?
Flehen wir zu Gottes Gnaden!
Flehn zu seiner Hand,
Die die Fädchen und die Faden
Liebreich ausgespannt.

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Annette von Droste-Hülshoff (10 januari 1797 – 24 mei 1848)
Burg Hülshoff, Kapel. Techter koorraam met
St. Caecilia van Rome, St. Hendrik II Keizer, rond 1870