E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Vicky Baum, Ulrich Holbein, Edith Wharton

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.

Uit: De gouden vaas (Vertaald door Karel Wasch)

“Op Hemelvaartsdag, ’s middags om drie uur, holde een jonge man in Dresden de Zwarte Poort door en kwam midden in een korf met appelen en koeken terecht, die een oud, leelijk wijf te koop bood, zoodat alles wat ongekneusd bleef eruit werd geslingerd en de straatjongens leutig den buit gingen verdeelen, die hun de haastige heer had toegeworpen. Op de jammerklachten, die de oude vrouw aanstemde, verlieten de geburen haar koek- en brandewijnstalletjes, omringden den jongen man en scholden op hem los met grove heftigheid, zoodat hij, sprakeloos van ergernis en schaamte, haar zijn kleinen, niet bijster gevulden geldbuidel toestak, welken de oude begeerig aangreep en haastig wegborg. Nu opende zich de vastgesloten kring, en terwijl de jonge man eruit schoot riep de oude hem na: „Ja, ren maar, ren maar door, Satanskind — in ’t kristal kom je ten val, in ’t kristal.”

De schelle, krijschende stem van het wijf had zoo iets ontzettends, dat voorbijgangers verwonderd staan bleven en het gelach, dat zich eerst verbreid had, op eens verstomde. De student Anselmus (niemand anders was de jonge man) werd, ofschoon hij de wonderlijke woorden der oude gansch niet begreep, door een huivering bevangen en nog meer verhaastte hij zijn tred om zich aan de op hem gerichte blikken der nieuwsgierige menigte te onttrekken. En terwijl hij zich door het gewoel der fraai-uitgedoste menschen heenwerkte, hoorde hij rondom mompelen: „die arme jongen, hè, om zoo’n vervloekt wijf.” Want op wonderdadige wijze hadden de geheim-zware woorden der oude aan het belachelijk avontuur een zekere dramatische wending gegeven, waardoor men den van tevoren gansch onopgemerkte nu met deelneming nazag. En de vrouwen vergaven om zijn goedgevormd gezicht, waarvan het expressieve nog verhoogd werd door innerlijke woede, zoowel als om zijn krachtigen bouw, den jongeling alle onhandigheid en het zich buiten ’t gebied van elke mode bevinden zijner kleedij.”

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. Zie ook alle tags voor Vicky Baum op dit blog.

 

Uit: Shanghai 1937

“Your wife’s tired, Bobbie,” Frank said at intervals.

“She can go to the devil,” Bobbie replied each time.

Frank looked at Helen; she smiled gaily at him, unapproachable and unmoved. Her hair was smooth and shining under the silk of her hat, the maize-yellow dress was without a crease, and her skin looked perfectly fresh. Like fruit, Frank Taylor thought thirstily.

On they went – to the White Chrysanthemums, a Japanese place far out in Chapei, to the Dragon’s Cave, where there was only an electrical piano, and to the Flower Boat, a Chinese brothel, where landscapes of the Bavarian Alps hung on the walls, where children turned cartwheels, where there was not a girl over sixteen and not a man was sober.

Towards three o’clock in the morning they rose again from the depths and arrived at Delmonico’s, where at this time of day the whole of Shanghai went for scrambled eggs or onion soup. Every shade of race, elegance and intoxication was to be met there.

It was at Delmonico’s that Bobble began to storm. At first he sat mute for some time, staring into vacancy over his soup with a fixed smile. “Bobbie,” Helen said, touching his sleeve. Suddenly he got up and walked stiffly and in a beeline to a distant table and said to a lean, gray-haired Chinese in a dress coat: “I forbid you to stare at my wife, you Chinese swine.”

The Chinese pretended not to have heard and went on talking with the Frenchman at his table. Everybody in the place knew the gentleman in evening dress: he was a man of great importance in the government.”



Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Zie ook alle tags voor Ivan Ivanji op dit blog.

 

Uit: Buchstaben von Feuer

“Die Tatsache, dass Walter Wahrlich wegen seines Dienstes im Gasthof nicht am Sterbebett seiner jungen Frau hatte sein dürfen, löste bei seinen Vorgesetzten eine gewisse Verlegenheit aus, sogar der Herr Direktor, Paul Leutert, der sich gerne schlicht als Gastwirt ansprechen ließ, freilich nur von den verehrten Gästen, sicher nicht vom Personal, erfuhr von der traurigen Geschichte und murmelte etwas von tief empfundener Anteilnahme, das brachte Walter Wahrlich eine merkliche Gehaltserhöhung und über die Jahre hinweg sogar eine Vorzugsbehandlung ein.
Er wurde endlich Kellner mit seinem eigenen Revier, die Trinkgelder steckte allerdings auch weiterhin Herr Klement, der Oberkellner, ein. Als alleinerziehender Vater und auch weil sich die Hoteldirektion für ihn einsetzte, weil die Herren Offiziere auf Urlaub das Anrecht hatten, richtig bedient zu werden – man könne einem Haus diesen Ranges doch nicht einfach alle guten Leute wegnehmen –, wurde er vom Militärdienst freigestellt und musste nicht einmal in den Krieg ziehen. Direktor Leutert beeilte sich seinerseits dem Vaterland zu dienen, was bedeutete, dass er jetzt in Uniform nach dem Rechten sehen konnte.
Am ersten Schultag fiel der Junge mit seinem blonden Schopf dem Schulmeister auf: »Siegfried Wahrlich!« Er stand auf, hielt sich gerade, sah dem Erwachsenen direkt ins Gesicht. »Jawohl Herr Lehrer!« »Stramm! Brav! Guter Name! Was ist der Vater? Deutschnationaler?« »Nein. Kellner beim ›Elephanten‹.« Brüllendes Gelächter. Die Spielkameraden hänselten: »Mensch, Siegfried, du schaust aber gar nicht wie ein Drachentöter aus!« Das duldete er nicht. Mit seinem harten Kopf rannte er, anstatt sich mit den Fäusten zu schlagen, auf andere Jungen los, [14]Kopf schlug auf Kopf, Stirn auf Stirn.”

 

Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München geboren. Zie ook alle tags voor Eugen Roth op dit blog.

 

Verhinderter Dichter


Ein Mensch, zur Arbeit wild entschlossen,
Ist durch den Umstand sehr verdrossen,
Daß ihm die Sonne seine Pflicht
Und Lust zum Fleißigsein zersticht.
Er sitzt und schwitzt und stöhnt und jammert,
Weil sich die Hitze an ihn klammert.
Von seinem Wunsch herbeigemolken,
Erscheinen alsbald dunkle Wolken,
Der Regen rauscht, die Traufen rinnen.
Jetzt, denkt der Mensch, kann ich beginnen!
Doch bleibt er tatenlos und sitzt,
Horcht, wie es donnert, schaut, wie´s blitzt,
Und wartet, dumpf und hirnvernagelt,
Ob´s nicht am Ende gar noch hagelt.
Doch rasch zerfällt das Wettertoben –
Der Mensch sitzt wieder: Siehe oben!

 

Kunst


Ein Mensch malt, von Begeisterung wild,
Drei Jahre lang an einem Bild.
Dann legt er stolz den Pinsel hin
Und sagt: “Da steckt viel Arbeit drin.”
Doch damit was´s auch leider aus:
Die Arbeit kam nicht mehr heraus.

 

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

Cover

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Zie ook alle tags voor Ulrich Holbein op dit blog.

 

Uit: Chance verpaßt (Netztagebuch)

“Ein Jahr später war in der Funk-Uhr endlich der gesuchte Fandango von Boccherini angekündigt, aufHR 2. Ich lebte auf den Tag hin, reiste extra 50 km an, um mit dem elterlichen Gerätepark das Stück aufnehmen zu können. Ich hörte das ganze Konzert, um Boccherini keinesfalls zu verpassen. Vorher kam allerlei Cembalo…da klingelte das Telefon. Keiner wußte, daß ich hier war. Es konnte nicht für mich sein. Ich nahm ab, da wars die Maus. Ich war baff. Wie hatte sie die Nummer meiner Eltern rausgefunden? Da hörte ich die Ansagerin Vivaldi absagen. Ich stammelte, ob das von Österreich aus nicht zu teuer sei. Die Maus meinte nein. Boccherini wurde angesagt. Ich stammelte, wir müßten aufhören. Sie stutzte, schwieg, selber hilflos, ich legte auf und stürzte an den Anknopf, drückte auf On — hätt ich doch nur auf den Anfang verzichtet! Hätt ich wenigstens gesagt: „Sekunde mal!“ oder: „Ruf gleich nochmal an!“ Statt dessen hatte sich mein Gestammel für die Maus so anhören müssen, als sei mir ihr Anruf unangenehm und als verweigere ich ein Gespräch. Weswegen hatte sie überhaupt angerufen? Vielleicht wollte sie eine Reise ankündigen…oder war sie verzweifelt und ich eine letzte Adresse? Ich suchte mich dusselig nach Tonis Adresse, befragte umsonst mein Hirn nach Tonis Nachnamen. Ich graste in der Spalte M von Telefonbüchern herum; ich hörte nie wieder Boccherini; ich besuchte oft meine Eltern, stürzte bei jedem Klingeln ans Telefon.”

 

Ulrich Holbein (Erfurt, 24 januari 1953)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook alle tags voor Edith Wharton op dit blog.

 

Uit: House of Mirth

She smiled assentingly, and then made a slight grimace.
“So many people come up to town on a Monday–one is sure to meet a lot of bores. I’m as old as the hills, of course, and it ought not to make any difference; but if I’m old enough, you’re not,” she objected gaily. “I’m dying for tea–but isn’t there a quieter place?”
He answered her smile, which rested on him vividly. Her discretions interested him almost as much as her imprudences: he was so sure that both were part of the same carefully-elaborated plan. In judging Miss Bart, he had always made use of the “argument from design.”
“The resources of New York are rather meagre,” he said; “but I’ll find a hansom first, and then we’ll invent something.”He led her through the throng of returning holiday-makers, past sallow-faced girls in preposterous hats, and flat-chested women struggling with paper bundles and palm-leaf fans. Was it possible that she belonged to the same race? The dinginess, the crudity of this average section of womanhood made him feel how highly specialized she was.
A rapid shower had cooled the air, and clouds still hung refreshingly over the moist street.
“How delicious! Let us walk a little,” she said as they emerged from the station.
They turned into Madison Avenue and began to stroll northward. As she moved beside him, with her long light step, Selden was conscious of taking a luxurious pleasure in her nearness: in the modelling of her little ear, the crisp upward wave of her hair–was it ever so slightly brightened by art?–and the thick planting of her straight black lashes.”

 

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

Cover

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 24e januari ook mijn blog van 24 januari 2012 deel 2.