Ernst Wiechert, Omar Khayyam, Franziska zu Reventlow, Bertrand Russell, John Wilson

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst Wiechert werd geboren op 18 mei 1887 in Kleinort bij Sensburg in Oostpruisen.(Tegenwoordig Polen). Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2008.en ook mijn blog van 18 mei 2009 en ook mijn blog van 18 mei 2010.

 

 

Lass uns wieder deinen ew’gen Quellen lauschen

O Mutter Erde, deren Antlitz wir geschändet
Mit Sein und Eisen, Laster, Blut und Gram,
von deren heil’gem Herde wir uns roh gewendet:
O, nimm uns wieder auf in deinen Arm!

Sieh, deiner schlichten Schönheit prahl’nde Überwinder,
aus Schöpferwahnsinn bricht ihr Heimweh vor,
und deines Heiligtums verlorene, irre Kinder,
sie knien weinend vor verschloss’nem Tor.

O, gib die Scholle wieder, deiner Wälder Rauschen
Das Feld, den Pflug, den unsre Hand verstieß,
und laß uns wieder deinen ew’gen Quellen lauschen
in des verlorenen Sohnes Paradies.

 

 

 

Vom erschütterten Leben

 

I

 

Gott schlug die Seite auf und sann.

“Nun ist es ihre Stunde …”

Das war, als deinem Munde

das erste Wort ich abgewann.

 

Nun liegt die weiße Gotteshand

auf unsren Namen

und stürzet Frucht und Samen

in unser aufgebrochnes Land.

 

Gott schlägt die Seite um und spricht:

“O ew’ges Schwert im Herzen …”

Dann gehn wir aus den Schmerzen

empor zu seinem hellen Licht.

 

 

II

 

Ich liebe nun das Schreiten meiner Füße

und aller Wege aufgeschloss’nes Licht,

weil jeder Schritt zu deinem Warten führet

und jeder Weg zu deinem Angesicht.

 

Ich liebe nun die Beugung meiner Hände,

aus denen Trost auf deinen Scheitel fließt,

ich liebe nun das Lächeln meines Mundes,

weil es dein Evangelium beschließt.

 

Ich liebe Kind und Tier nun still zu streicheln,

die spielend sich auf meinen Weg verirrt,

weil jedes Streicheln ihrer bangen Stirnen

ein Streicheln deiner bangen Stirne wird.

 

Mir ist, als habe Gott mich leis gerufen

und still sein Licht in meine Hand gestellt,

daß ich sein Licht zu deinem Leben trüge,

und von ihm leuchtete die ganze Welt.

 

 

 

 

Ernst Wiechert (18 mei 1887 – 24 augustus 1950)

 

 

 

De Perzische dichter Omar Khayyám, of zoals zijn arabische naam luidt, al-Imâm Abu Hafs ‘Omar ebn Ebrâhim al-Khayyâmi, werd geboren op 18 mei 1048 te Nishapur.Zie ook mijn blog van 18 mei 2008. en ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2006 en ook mijn blog van 18 mei 2009 en ook mijn blog van 18 mei 2010.

 

Uit: De Rubáiyát (Omar Khayam)

 

IV
Dit bindend lijf, dit stoffelijk gewicht; wat is het?
kringloop der heemlen, aardeaangezicht; wat is het?
in dezen oorlog tusschen dood en leven
draagt ons een adem licht, verzwindend licht; wat is het?

V
In dit kermisvertoon zoek vriend noch magen,
hoor naar mijn woord: wil niet om toevlucht vragen,
aanvaard het leed, wees goedmoeds in de smart
en denk niet, dat u iemand zal beklagen.

VI
Hij, die den hemel schiep, den wereldkloot,
hoe schroeiend leed hij in ons harte sloot!
hoeveel robijnen lippen, hoeveel muskushaar
heeft hij bedolven in der aarde schoot!

 

 

Vertaald door J.H. Leopold

 

 

 

Omar Khayyam (18 mei 1048 – 4 december 1131)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Franziska (gravin) zu Reventlow werd geboren op 18 mei 1871 in Husum. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009 en ook mijn blog van 18 mei 2010.

 

Uit:Ellen Olestjerne

 

„Schloß Nevershuus lag grau und schwerfällig unter hohen Bäumen mit seinen breiten Seitenflügeln und dem viereckigen Turm, der kaum das Dach überragte. Aber von seiner Plattform aus konnte man weit über Meer und Heide sehen und auf die kleine Küstenstadt hinunter, die sich zwischen Deichen und grünen Wiesen hinzog.

In früheren Zeiten sollte es einmal irgendeiner schlimmen Fürstin als Witwensitz gedient haben — von daher stammten wohl die altersschwarzen Ölbilder droben im Rittersaal und allerhand Spukgeschichten, die immer noch im Volksmund fortlebten, obgleich das Gut jetzt schon lange im Besitz der Familie Olestjerne war und die gemalten Damen mit ihren feierlichen Mienen auf die Schicksale und das Treiben einer anderen Zeit herabsahen.

Es konnte immer noch einen melancholisch unheimlichen Eindruck machen, das alte Schloß, wenn die Herbststürme durch alle Kamine heulten wie geängstigte arme Seelen, oder wenn der Nebel vom Meer heraufstieg und alles in seine wogenden grauen Schleier einhüllte. Aber es hatte auch seinen Frühling und seinen Sommer, wo die Sonne alles Düstere aus den weiten hohen Räumen herausleuchtete, wo der reiche grüne Garten um die grauen Mauern blühte und drüben in der Ferne das Meer blau und schimmernd dalag.

Für die Bewohner von Nevershuus ging die schöne Jahreszeit ebenso still und gleichförmig hin wie der Winter. Der Gutsherr Christian Olestjerne war meist draußen im Felde oder auf der Jagd, und seine Frau saß mit ihrer ältesten Tochter am Steintisch unter den Buchen, wenn sie nicht in Küche und Vorratskammern zu tun hatten.“

 

 


Franziska zu Reventlow (18 mei 1871 – 25 juli 1918)

In de keuken van haar woongemeenschap in München, Schwabing

 

 

 

 

De Britse filosoof, logicus, wiskundige en politiek activist Bertrand Arthur William Russell werd geboren in Trellech (Monmouthshire), Wales, op 18 mei 1872. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009 en ook mijn blog van 18 mei 2010.

 

Uit: In Praise of Idleness

 

„Before advancing my own arguments for laziness, I must dispose of one which I cannot accept. Whenever a person who already has enough to live on proposes to engage in some everyday kind of job, such as school-teaching or typing, he or she is told that such conduct takes the bread out of other people’s mouths, and is therefore wicked. If this argument were valid, it would only be necessary for us all to be idle in order that we should all have our mouths full of bread. What people who say such things forget is that what a man earns he usually spends, and in spending he gives employment. As long as a man spends his income, he puts just as much bread into people’s mouths in spending as he takes out of other people’s mouths in earning. The real villain, from this point of view, is the man who saves. If he merely puts his savings in a stocking, like the proverbial French peasant, it is obvious that they do not give employment. If he invests his savings, the matter is less obvious, and different cases arise.

One of the commonest things to do with savings is to lend them to some Government. In view of the fact that the bulk of the public expenditure of most civilised Governments consists in payment for past wars or preparation for future wars, the man who lends his money to a Government is in the same position as the bad men in Shakespeare who hire murderers. The net result of the man’s economical habits is to increase the armed forces of the State to which he lends his savings. Obviously it would be better if he spent the money, even if he spent it in drink or gambling.“

 

 

 

Bertrand Russell (18 mei 1872 – 2 februari 1970)

 

De Schotse schrijver John Wilson werd geboren in Paisley op 18 mei 1785. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009 en ook mijn blog van 18 mei 2010.

 

 

The Evening Cloud

 

A cloud lay cradled near the setting sun,

A gleam of crimson tinged its braided snow;

Long had I watched the glory moving on

O’er the still radiance of the lake below.

 

Tranquil its spirit seemed, and floated slow!

Even in its very motion there was rest;

While every breath of eve that chanced to blow

Wafted the traveller to the beauteous west.

 

Emblem, methought, of the departed soul!

To whose white robe the gleam of bliss is given,

And by the breath of mercy made to roll

Right onwards to the golden gates of heaven,

 

Where to the eye of faith it peaceful lies,

And tells to man his glorious destinies.

 

 

 

John Wilson (18 mei 1785 – 3 april 1854)

 Portret doorThomas Duncan, rond 1830