De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm. Zie ook alle tags voor Ernst Wilhelm Lotz op dit blog.
Und schöne Raubtierflecken …
Bist du es denn?
Groß aus dem Weltraum nachts, der Spiegel ist,
Tönt dein zerwehtes Bildnis in meine Seele.
Die Sterne durchziehen harfend deine Brust.
Du aber …
Du glänzt vielleicht versehnt im weißen Federbett,
Traum liegt dir hart im Schoß. –
Oder ein junger Liebling
Zieht fühlsam mit zeichnendem Finger
Die festen Runden deiner Brüste nach.
Ihr seid sehr heiß.
Und schöne Raubtierflecken zieren eure Rücken.
Deine Hände
Jetzt bin ich lüstern nach deinen Händen.
Wenn sie die meinen begrüßend drücken,
Können sie Weltraum-staunend beglücken.
Deine Hände führen ein selbstgewolltes, stilles Leben.
Ich habe mich deinen Händen ergeben.
Nun dürfen sie mich begreifen und fassen,
Zu deinen Höhen, mit Blicken nach Weiten,
Mich geschenk-gütig heben. –
Spielerisch aber werden sie mich übergleiten
Und am Wege hier liegen lassen.
Ernst Wilhelm Lotz (6 februari 1890 – 26 september 1914)
De Duitse schrijfster Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 in Charlottenburg. Zie ook alle tags voor Irmgard Keun op dit blog.
Kamen sie
In halber Nacht kamen sie zu uns
auf Wolkenschwarz geheftet und
zeigten sich (lindengleich kehlenweich)
jung im Abglanz einstiger tagheller
Vergänglichkeit – sie kamen und tanzten.
Mit wehem Sang kamen sie zu uns
in immergleicher Vielsamkeit und
banden sich (schaumgeborn zeitverlorn)
fest an unsre Lenden in quälender
Ehrlichkeit – sie kamen und mahnten.
Im Feuerhauch kamen sie zu uns
als Nachtmahr welker Tage, doch sie
schienen uns (goldbedacht schlummersacht)
groß wie Engelsboten in dämmernder
Gläubigkeit – sie kamen und gingen.
Irmgard Keun (6 februari 1905 – 5 mei 1982)
De Italiaanse schrijver en dichter Ugo Foscolo (eig. Niccolò Foscolo) werd geboren op 6 februari 1778 in Zákynthos. Zie ook alle tags voor Ugo Foscolo op dit blog.
Les Tombeaux (Fragment)
À l’ombre des cyprès et dans les urnes
Réconfortées de pleurs, est-il donc, le sommeil
De la mort moins pesant ? Quand pour moi le Soleil
Ne fécondera plus sur cette terre
Des plantes et des bêtes l’aimable famille,
Et lorsque devant moi, charmantes et flatteuses,
Ne danseront plus les heures futures,
Que plus je n’entendrai, mon doux ami, tes vers
Et la sombre harmonie qui les gouverne,
Et que plus en mon cœur des virginales Muses
Ne parlera l’esprit, ni de l’amour,
Unique esprit de mon errante vie,
Quel rachat pour les jours disparus qu’une pierre
Qui distinguât les miens de cette infinité
D’os sur mer et sur terre semés par la mort ?
Il est vrai, Pindemont ! Oui, même l’Espérance,
Ultime Déité, fuit les tombeaux : l’oubli
Dans sa nuit enveloppe toutes choses ;
Et une force industrieuse les travaille
Les meut et les émeut ; l’homme, ses tombes,
Les ultimes aspects, les débris épargnés
Par la terre et le ciel, les altère le temps.
Mais pourquoi le mortel va-t-il avant le temps
Se dénier
l’illusion qui trépassé
Le retient un instant sur le seuil de Dité ?
Vertaald door Gérard Genot
Ugo Foscolo (6 februari 1778 – 10 september 1827)
Portret door Andrea Appiani, 1801-1802
De Duitse schrijver Wilhelm Schmidtbonn (eig. Schmidt) werd geboren op 6 februari 1876 in Bonn. Zie ook alle tags voor Wilhelm Schmidtbonn op dit blog.
Uit: Albertus Magnus
„Das ist das Ziel jedes Menschen, auch des einfachsten, der von sich selbst gar nichts weiß, das ist auch das Wesen des noch jugendlichen Gottes, ohne daß er diese Welt nicht hätte schaffen können, die doch über allem Schrecken ein wunderreiches Märchen bleibt. Die Reise nach Regensburg mußte für Albert ein Schritt weiter werden in dieser Selbstgestaltung, es gilt ein erhöhtes Ringen mit den ablockenden Kräften in ihm selbst, nur so ist er Beispiel und Vorbild, nur so kann er den Menschen und Gott helfen. Wenn er auch freudig scheint: in der Verborgenheit seiner Seele ist ein unablässiger bitterer Kampf, Kräfte gegen Kräfte. Zu Fuß, ohne Anmeldung von Tag und Stunde, nach vielen steinigen, manchmal irrigen Wegen, zog der kleine Trupp in Regensburg ein. Es war Abend, sie mußten, obwohl Albert einst lange genug in dieser Stadt umhergegangen war, sich zum Kloster der Predigerbrüder durchfragen. Denn von hier aus, seinem Orden zu Ehren, will er seinen Einzug zum ersten Hochamt im Dom halten. Niemand der angesprochenen Einwohner, so sehr alle in Spannung auf den neuen Bischof warteten, ahnten, daß er schon mitten in der Stadt war und daß sie ihm selber den Weg wiesen. Wenige Tage darnach fand der feierliche Einzug statt. Willig ließ sich Albert in das weiß und goldene Ornat des Fürstbischofs kleiden, auf dem Haupt trug er die hohe golddurchwirkte Mitra, in der Hand den elfenbeinernen, oben rundgebogenen Stab. «Die Menschen wollen das, was sie lieben, schön und geschmückt sehen, auch wir Barfüßermönche zieren unsere Bücher mit Farben und Bildern und geben viele Mühe daran, ja, auch die Natur kleidet sich in die Pracht der Blumen und Schmetterlinge.“
Wilhelm Schmidtbonn (6 februari 1876 – 3 juli 1952)
Cover
De Duitse dichter en schrijver Alfred Mombert werd geboren op 6 februari 1872 in Karlsruhe. Zie ook alle tags voor Alfred Mombert op dit blog.
Lied eines Knaben
Ruhig, ruhig, ruhig will ich sein.
Wie ein Lämmlein auf der Weide liegen.
Mich zufüßen einem Hirten schmiegen.
Ruhig will ich sein.
Ruhig, ruhig, ruhig will ich sein.
Wie ein Lämmlein fromm die Schere leiden,
daß die Andern warm sich können kleiden.
Ruhig will ich sein.
Ruhig will ich sein.
Heute ist mein Trotz verdorben,
meine süße Mutter ist gestorben.
Ruhig werd’ ich sein.
Einsamkeit
Draußen blühen Blumen.
Draußen singen Vögel…
Draußen geht die Dame
im Sonnenschein spazieren.
Das weiße Kleid,
der rote Schirm …
Die Wiese ist grün,
der Himmel ist blau.
Die Dame lacht heiter …
— Hat die Welt die Sprache verloren?
Hab’ ich das Ohr verloren?
In dunkler Kammer lieg’ ich steif,
Mäuse knuspern an meinem Rock.
Ich singe mein Liedchen:
“Ich bin Ich.”
Und die Mäuse nicken dazu.
Alfred Mombert (6 februari 1872 – 8 april 1942)
Borstbeeld in Winterthur
De Engelse dichter en schrijver Christopher Marlowe werd geboren op 6 februari 1564 in Canterbury. Zie ook alle tags voor Christopher Marlowe op dit blog.
Uit: The Tragicall History of D. Faustus
“Or, being dead, raise them to life again?
Then this profession were to be esteemed.
Physic farewell. Where is Justinian?
Si una eademque res legatur duobus,
Alter rem alter valorem rei, &c.
A pretty case of paltry legacies:
Exhaereditari filium non potest pater nisi, &c.
Such is the subject of the institute
And universal body of the Church.
His study fits a mercenary drudge,
Who aims at nothing but external trash,
The devil and illiberal for me
When all is done, divinity is best;
Jerome’s Bible, Faustus, view it well:
Stipendium peccati mors est. Ha! Stipendium, &c.
The reward of sin is death: that’s hard.
Si peccasse negamus, fallimur, & nulla est in nobis veritas:
If we say that we have no sin,
We deceive our selves, and there’s no truth in us.
Why then belike we must sin,
And so consequently die.
Ay, we must die an everlasting death.
What doctrine call you this, Che sera, sera:
What will be, shall be? Divinity, adieu.
These Metaphysics of Magicians,
And Necromantic books are heavenly;
Lines, circles, scenes, letters and characters,
Ay, these are those that Faustus most desires.“
Christopher Marlowe (6 februari 1564 – 30 mei 1593)
Cover
De Italiaanse dichter en schrijver Sergio Corazzini werd geboren op 6 februari 1886 in Rome. Zie ook alle tags voor Sergio Corazinni op dit blog.
The despair of a poor sentimental poet
IV.
Don’t marvel at my sadness!
And don’t ask me about it.
I wouldn’t know how to answer you
Except with vain words,
My God, so vain
That I’d break down in tears as if I were about to die.
My tears would have the air
Of counting a rosary of sadness
Before my soul, sorrowful seven times over.
But I wouldn’t be a poet.
I’d simply be a sweet, pensive child
Who felt like praying just as he sings or sleeps.
V.
I take communion with silence daily, as I do with Jesus.
The priests of silence are the sounds
Since without them I’d never have sought and found God.
Vertaald door Marc Alan Di Martino
Sergio Corazzini (6 februari 1886 – 17 juni 1907)