De Duitse dichter en activist Ferdinand Avenarius werd geboren in Berlijn op 20 december 1856. Zie ook mijn blog van 20 december 2008 en ook mijn blog van 20 december 2009.
Nun floh das Leben längst vom weiten Eise
Nun floh das Leben längst vom weiten Eise
Des starren Sees, der Wintermond allein
Webt seiner Strahlen kalten Dämmerschein,
Und summend singt der Nachtwind seine Weise,
Und surrend ritzt der Stahl gewohnte Kreise
In des Kristalls beglänzten Spiegel ein,
Und tief ins blasse Nebelreich hinein
Trägt er mich fort auf selbstgebahntem Gleise.
Von Zeit zu Zeit ertönt mit fernem Rollen
Dumpf unterm Eis gefangner Geister Grollen,
Und schneller schwebt der Flügelschuh dahin,
Und krauser, als sich seine Kreise ranken,
Ziehn kaum geboren, fliehende Gedanken
Im Wirbel ihre Kreise durch den Sinn.
Motto
O Mensch, du gleichest den Laubfrosch sehr:
Bei gutem Wetter hupfst du umher,
Bei schlechtem aber hockst du im Gras,
Und fängst du Mucken, so gilt’s schon was.
Ferdinand Avenarius (20 december 1856 – 22 september 1923)
De Wit-Russische, jiddische, schrijver Mendele Mojcher Sforim werd geboren op 20 december 1835 in Kpyl bij Minsk. Zie ook mijn blog van 20 december 2009.
Uit: Fischke der Krumme
„»Pfui! Pfui!« sagte der gute Trieb und predigt mir mit den Worten aus den ›Sprüchen der Väter‹: »Ein Jude, der unterwegs seine Gedanken von frommen Dingen ablenkt und spricht: ›Wie schön ist dieser Baum, wie schön ist dieses Feld!‹ begeht die gleiche Sünde wie ein Selbstmörder.« Der böse Trieb aber weht mir den erfrischenden Duft von Heu, Gewürzen und Kräutern in die Nase, der alle meine Glieder durchdringt; er übergießt mich mit dem kunstvollen Gesang der Vögel und kitzelt mir damit die Seele; er haucht mich mit einem warmen Windchen an, das mit meinen Pejes spielt und mir ins Ohr flüstert: »Schau und freue dich und sei ein Mensch, du närrischer Jud!« Ich stammele meine Gebete und höre selbst nicht, was ich stammele. Etwas geht mir durch die Gedanken, etwas pickt mich in das Hirn, und es kommen mir nur Schimpfworte in den Sinn: »Tote Seelen!… Ohne Kraft und Leben!… In Tscholent getauchte Seelen!… Seelen ohne Duft und ohne Geschmack!… Verdorrte, abgeschlagene Hejschanes!…« Ich wiege mich in gekünstelter Andacht hin und her, um nicht mehr zu denken, und höre, wie aus meinem Munde die Worte des Gebetes kommen: »Der den toten Körpern die Seelen wiedergibt.«
Was?! Wie?! Was ist damit gemeint?! Ich fahre auf und schäme mich meiner üblen Gedanken. Und um mein Vergehen vor dem Schöpfer der Welt wieder gut zu machen, tue ich so, als hätte ich mit meinem Schimpfen den Gaul gemeint. Und ich ziehe dem armen Tier mit der Peitsche eins über und sage: »Hüh, du Aas!…«
Der Einfall war gar nicht so dumm! Aber diesmal hatte er keine Wirkung. Es kränkte mich sehr, daß mir ausgerechnet heute solche Gedanken in den Sinn kamen, heute, wo man über die große Zerstörung, über das furchtbare Unglück, das die Kinder Israels betroffen, weinen muß! Die Banden Nebukadnezars, Königs von Babylon, waren in Jerusalem eingedrungen und hatten alles verwüstet… Ich mache ein unglückliches Gesicht und spreche die für den heutigen schweren Tag festgesetzten Sliches mit weinender Stimme, die an der bewußten traurigen Stelle immer höher und trauriger klingt: »Wehaschfifejn mizofejn – und die Otter vom Norden, keschibejles schtofani – überschwemmte mich wie ein Strom wehazojod – und der Jäger – scholach jod – streckte seine Hand aus – hazofir wehassoir – der Bock, der Ziegenbock…«
Mendele Mojcher Sforim (20 december 1835 – 8 december 1917)
De Engelse dichter en schrijver John Fletcher werd geboren in Rye (Sussex) en gedoopt op 20 december 1579. Zie ook mijn blog van 20 december 2009.
The Power Of Music
Orpheus with his lute made trees,
And the mountain-tops that freeze,
Bow themselves when he did sing:
To his music plants and flowers
Ever sprung; as sun and showers
There had made a lasting spring.
Everything that heard him play,
Even the billows of the sea,
Hung their heads, and then lay by.
In sweet music is such art,
Killing care and grief of heart
Fall asleep, or, hearing, die.
John Fletcher (20 december 1579 – 29 augustus 1625)
Anoniem Portret
De Finse schrijver Väinö Linna werd geboren op 20 december 1920 in Urjala, bij Tampere. Zie ook mijn blog van 20 december 2006 en ook mijn blog van 20 december 2008 en ook mijn blog van 20 december 2009.
Uit: Under the North Star
“Well then, this old man once went to take a bull to the butcher, and he took some turpentine with him. And that bull got tired, so the old man put some turpentine on his balls. Then the bull started running so fast that the old man put turpentine on his own balls. But the bull’s balls stopped stinging before the old man’s and when the old man got to the butcher’s he handed him the rope and said hold on to this I’ve still got a ways to go…”
Väinö Linna (20 december 1920 – 21 april 1992)