Jens Fink-Jensen, Michelangelo Signorile, Tristan Egolf, Jean Genet, Hanny Michaelis

De Deense schrijver, dichter, fotograaf en componist Jens Fink-Jensen werd geboren op 19 december 1956 in Kopenhagen. Zie ook mijn blog van 19 december 2008 en ook mijn blog van 19 december 2009.

Kafkas Grab

Ein leuchtender Stein
Unter schwarzen Monolithen

Reihe an Reihe
Von Efeubewachsener Vergessenheit

400 meter längs der Grenze
Zu einem Labyrinth von Tod

Ich lege einen kleinen Stein
Auf den Saum Deines Grabes

Ohne die Rituale zu kenne
Nähere ich mich

Einer anderen Welt
Deiner verschwundenen Welt

400 meter vom Eingang
Zu einem Ort näher dem Tode

Und wieder 400 meter retour
Zu meinem Leben unter den Lebenden

Fünf Stationen der Metro
In einem Tunnel unter dem Styx.

 

Da bist du

Da bist du
In einer Tracht aus Sommer

Jetzt sehe ich
Die Farben deiner Schwingen

Dein Kleid erblüht
Am blauen Himmel

Und deine Stimme ist ein
Lautlos träumendes Lied.

 

Vertaald door Christian A. Christiansen


Jens Fink-Jensen (Kopenhagen, 19 december 1956)

 

 

De Amerikaanse schrijver en radiopresentator Michelangelo Signorile werd geboren op 19 december 1960 in Jersey Brooklyn, New York. Zie ook mijn blog van 19 december 2008 en ook mijn blog van 19 december 2009.

 

Uit: Outing Yourself

 

„Perhaps you have had one or two homosexual experiences. Perhaps you’ve merely thought about it. Neither scenario necessarily means that you have told yourself you are gay.

Such thoughts and actions don’t actually mean a person is gay. In some cases a heterosexual person, particularly an adolescent, may simply be experimenting — mentally or physically.

“People may be experimenting and seeing where their sexuality lies,” notes Dr. Richard Isay, a clinical professor of psychiatry at Cornell Medical College and the author of Being Homosexual. “However, if someone has persistent homosexual experiences — and not necessarily encounters but day dreams and night dreams — and has had them for a long time, then that person is gay.”

Some people are truly bisexual, equally attracted to both sexes. “I was always really turned on by men,” says Sheila, a thirty-six-year-old rural Tennessee health-care worker.

Then in my early twenties I realized I was also really turned on by women. At first I thought I must be a lesbian, but my realization that I liked women did not stop or cover up my strong sexual attraction for men. I’ve accepted that I’m really bisexual, and I realize there aren’t many people like me.

The vast majority of people who have recurring homosexual thoughts or experiences, however, are truly homosexual, although they often don’t want to face the fact. Society has placed such a terrible stigma on homosexuality that even thinking about sex with someone of the same gender can be frightening. After having had several homosexual experiences, many people still deny that they are gay. They tell themselves that they are really heterosexual, they continue to live as heterosexuals, and they maintain that their homosexual incidents or thoughts don’t and can’t mean anything. Perhaps they tell themselves that they are bisexual as a way of holding on to some form of heterosexuality, some form of what they have been told is “normal” and “right.” This is common, and has made many homosexuals — once they have fully come out — unfairly suspicious of the existence of true bisexuals.

Rudy, a twenty-four-year-old northern California law student, remembers how he couldn’t face the truth when at age eighteen he began to realize his homosexuality.“

 

 

Michelangelo Signorile (New York, 19 december 1960)

 

 

 

De Amerikaanse schrijver en musicus Tristan Egolf werd geboren op 19 december 1971 in San Lorenzo del Escorial in Spanje. Zie ook mijn blog van 19 december 2008 en ook mijn blog van 19 december 2009.

 

Uit: Kornwolf (Vertaald door Frank Herbert)

 

Lange Jahre hätte Owen schon die bloße Andeutung, er würde je wieder nach Stepford ziehen, nur mit großer Mühe und nicht ohne das diffuse Gefühl, beleidigt worden zu sein, durchgehen lassen. Über ein Jahrzehnt wohnte er schon nicht mehr in seiner Geburtsstadt und hatte sie immer als »Quell steter Unzufriedenheit « bezeichnet, als den einen Ort auf der Welt, wo er niemals würde leben können … Die Wochenenden »zu Hause« waren schlimm genug: schwer belastet mit dem Drang, den nächstbesten Vorstadttropf zu packen und ihm Abkehr einzuprügeln. Je weiter er in die große weite Welt hinauszog, desto flammender diese Regungen bei jeder Rückkehr. Als junger Erwachsener

empfand er die Vorstellung von mehr als einem Abend in der Stadt als durchgetestete Nullmöglichkeit. Als richtiger Einwohner hätte er keine Woche durchgehalten. County Stepford. Himmel … Lieber tot als ein verlorener Sohn. Der bloße Gedanke hätte ihn schaudern lassen.

In seiner Jugend war er manchen Nachmittag auf den Wasserturm in der Nähe geklettert und hatte, dreißig Leitersprossen über den Baumwipfeln, die ununterbrochen dahinwogende Weite des Waldes betrachtet (dreitausend Jahre gedeihlich lebende Ureinwohner, zwei langwierige Kolonialkriege, ein Zustrom deutscher und schweizerischer Einwanderer und eine Kernschmelze flußaufwärts in Three Mile Island, nach alldem immer noch ein Wald, Penn’s Woods, wie im ursprünglichen Kaufvertrag), am Ende eines Jahrzehnts der Eroberung durch halbprivilegierte Vorstadtbleichgesichter, die nur wenige Rudel Fauna in einem Irrgarten von Neubaugebieten übriggelassen hatten – Letztere nannte er »Augenweh-Pfefferkuchen-Module « –, ein Blick über verschlungene Highways und baumlose Rasenflächen bis zur Mall und jenseits: bis zu den Randbezirken der Stadt, dunstiggrau vor Industrieabgasen, und kein struppiges bisschen Bewuchs, um den Murmeltieren dazwischen Unterschlupf zu bieten. Wo in diesem Tal einst Rehe und Hirsche zogen, wimmelte es jetzt von Astro-Vans. Wenn er es so betrachtete, ergriffen Owen seltsame, ja unpassende Gefühle – er dachte

mit dreißig schon an die guten alten Zeiten.

Denn gute alte Zeiten waren es selten gewesen …“

 

 

Tristan Egolf (19 december 1971 – 7 mei 2005)

 

 

 

De Franse dichter en schrijver Jean Genet werd geboren op 19 december 1910 in Parijs. Zie ook mijn blog van 19 december 2006 en ook mijn blog van 19 december 2007 en ook mijn blog van 19 december 2008 en ook mijn blog van 19 december 2009.

 

Uit: Trauermarsch

 

XIII

Ich lieb dich, oh mein Gefängnis, wo ich sterbe ohne zu altern.

Das Leben rinnt von mir, vom Tod umarmt.

Verkehrt herum tanzen sie ihren langsamen und schweren

aaaaaWalzer,

Beide entfalten ihre sublime Vernunft,

Im Widerspruch zueinander.

 

Ich habe noch zu viel Platz, das ist nicht mein Grab,

Zu groß ist meine Zelle und rein mein Fenster.

In der pränatalen Nacht warte ich auf die Wiedergeburt.

Ich lasse mich lebend durch ein höheres Zeichen

Vom Tod anerkennen.

 

Allem anderen außer dem Himmel verschließe ich für immer

Meine Tür, und ich gewähre eine Freundesminute

Nur den sehr jungen Dieben, auf deren Hilferuf an mich

– voll grausamer Hoffnung – in ihrem beendeten Lied

mein Ohr horcht.

 

Mein Gesang ist nicht gefälscht. Wenn ich oft zögere,

Dann weil ich tief in meinen Gründen forsche,

Und ich hole immer mit denselben Sonden

Die Stücke eines Schatzes, der lebend begraben

Seit Weltenbeginn.

 

Wenn ihr mich über den Tisch gebeugt sehen könntet,

Das Antlitz mitgenommen von meinem Schreiben,

Wüßtest ihr, daß dieses Abenteuer mich auch anekelt,

Erschreckend ist es, das Gold, versteckt

Unter so viel Fäulnis entdecken zu wollen.

 

Eine fröhliche Morgenröte erglänzt in meinem Auge,

gleich einem Teppich am hellen Morgen auf den Fliesen,

ausgelegt von deiner Schwelle zu den Pforten des Morgens,

um deinen Schritt durch das Labyrinth

der stickigen Gänge zu dämpfen.

 

 

Vertaald door Gerhard Edler

 

 

 

Jean Genet (19 december 1910 – 15 april 1986)

Geschilderd door Alberto Giacometti

 

 

 

De Nederlands dichteres Hanny Michaelis werd geboren in Amsterdam  op 19 december 1922. Zie ook mijn blog van 19 december 2008 en ook mijn blog van 19 december 2009.

Drie jaar was ik ongeveer

Drie jaar was ik ongeveer
toen ik op een najaarsavond
door het raam stond te kijken
met mijn neus voor het eerst
boven de vensterbank uit
zodat ik toen pas ontdekte
dat er een huis werd gebouwd
tegenover het onze. Met grote
beslistheid verkondigde ik:
dat halen ze ’s zomers weer weg.
Mijn moeder die het ook niet helpen kon
moest er om lachen. Tegen het einde van
de tweede wereldoorlog toen mijn ouders
al waren vergast, staken de Duitsers
het huis in brand. Na de bevrijding
werd het weer opgebouwd. Het staat er
nog en ook ik droom nog herhaaldelijk
van betonnen en bakstenen gebouwen
die een veelbelovend uitzicht
drastisch teniet doen.

 

Op een weg tussen de weiden

Op een weg tussen de weiden
– geen mens te zien, alleen
wat eenden slapend weggedoken
in het gras, en de lichten
van verspreide boerderijen
wedijverend met de avondster –
raakt vrede mijn ogen aan.

Maar in mijn binnenste
wroet heimwee rusteloos
naar resten van een vroeger
leven toen iemand mij
in zijn armen terugdroeg
naar de stilte van voor
het begin, onvoorzien
overgegaan in de stilte
van na het einde.

 

 

 Hanny Michaelis (19 december 1922 – 11 juni 2007)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 19e december ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn eerste blog van vandaag.