Frank Norris, Fritz Usinger, Friedrich Schnack, Ennio Flaiano, Moritz Carrière, Karl August Timotheus Kahlert

De Amerikaanse schrijver Frank Norris werd geboren op 5 maart 1870 in Chicago. Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 5 maart 2007 en ook mijn blog van 5 maart 2009 en ook mijn blog van 5 maart 2010.

 

Uit: The Pit 

 

„Chicago, the great grey city, interested her at every instant and under every condition. As yet she was not sure that she liked it; she could not forgive its dirty streets, the unspeakable squalor of some of its poorer neighbourhoods that sometimes developed, like cancerous growths, in the very heart of fine residence districts. The black murk that closed every vista of the business streets oppressed her, and the soot that stained linen and gloves each time she stirred abroad was a never-ending distress.  

    But the life was tremendous.  All around, on every side, in every direction the vast machinery of Commonwealth clashed and thundered from dawn to dark and from dark till dawn.  Even now, as the car carried her farther into the business quarter, she could hear it, see it, and feel in her every fibre the trepidation of its motion.  The blackened waters of the river, seen an instant between stanchions as the car trundled across the State Street bridge, disappeared under fleets of tugs, of lake steamers, of lumber barges from Sheboygan and Mackinac, of grain boats from Duluth, of coal scows that filled the air with impalpable dust, of cumbersome schooners laden with produce, of grimy rowboats dodging the prows and paddles of the larger craft, while on all sides, blocking the horizon, red in color and designated by Brobdignag letters, towered the hump-shouldered grain elevators.

    Just before crossing the bridge on the north side of the river she had caught a glimpse of a great railway terminus.  Down below there, rectilinear, scientifically paralleled and squared, the Yard disclosed itself.  A system of grey rails beyond words complicated opened out and spread immeasurably. Switches, semaphores, and signal towers stood here and there.  A dozen trains, freight and passenger, puffed and steamed, waiting the word to depart.  Detached engines hurried in and out of sheds and roundhouses, seeking their trains, or bunted the ponderous freight cars into switches; trundling up and down, clanking, shrieking, their bells filling the air with the clangour of tocsins.  Men in visored caps shouted hoarsely, waving their arms or red flags; drays, their big dappled horses, feeding in their nose bags, stood backed up to the open doors of freight cars and received their loads.“

 


Frank Norris (5 maart 1870 – 25 oktober 1902)

 

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Fritz Usinger werd geboren op 5 maart 1895 in Friedberg, Hessen. Zie ook mijn blog van 5 maart 2009 en ook mijn blog van 5 maart 2010.

 

BLAU-GEDICHT

 

Nicht nur in einem Kleid aus Ewigkeit,

Auch innen ganz zur Ewigkeit befreit,

Ewiger Liebe voll, doch ungeliebt,

Der nie empfängt und dennoch immer gibt,

 

Aus oberen Wurzeln himmelstill gespeist,

Auch wenn die Erde keinen Trost verheisst,

Dem Tartaros-Gedröhn noch abgrundfern,

Im Lichte dienend einem oberen Herrn:

 

Dem Licht-Geist Christ-Apollon zugewandt,

Der Eines ist in zwiefachem Verband,

Schaff ich das Blau-Gedicht aus Form und Licht,

Da deren keines sich am andern bricht,

 

Das Liebe-Licht, den hellen Tempel-Geist,

Der sich im Gang der Verse wahr erweist,

Das Irdisch-Schöne, liebend ganz durchdrungen,

Von höchsten Chören unsichtbar durchsungen,

 

Das Helle und das Heilige geeint,

Dass jedes ganz den Grund des andern meint,

Das eine selig in des andern Armen,

Vom Wort der Schönheit bis zum Wort Erbarmen.

 

Ein Himmel von Ideen ganz durchlichtet

Und durch ihr Dasein nimmermehr vernichtet.

Idee ist auch den höchsten Welten teuer,

Denn sie ist nichts als göttlich reines Feuer,

 

Urfeuer, das schon vor den Welten glühte,

Das in der Liebe wie im Schönen blühte

Und der Vollendung Form zur Über-Zeit

Aus untrem Feuerdrang heraus befreit.

 

 

Fritz Usinger (5 maart 1895 – 9 december 1982)

Friedberg

 

 

De Duitse dichter en schrijver Friedrich Schnack werd geboren op 5 maart 1888 in Rieneck, Unterfranken. Zie ook mijn blog van 5 maart 2009 en ook mijn blog van 5 maart 2010.

Kleine Hand in meiner Hand

Kleine Hand in meiner Hand
Ich und du im jungen Grase
Ich und du, im Kinderland
Gehn wir auf der langen Strasse
Kleine Hand in meiner Hand.

Kleine Hand in meiner Hand
die einander zärtlich fassen:
Ich und du, nichts hat Bestand,
einmal, ach! muß ich dich lassen
Kleine Hand aus meiner Hand.

Kleine Hand in meiner Hand
Kleiner Schritt bei meinem Schritt
Kleiner Fuß im weiten Land:
Einmal geh ich nicht mehr mit
Einmal gehst du ohne mich
Wie ein Traum mein Bild verblich.

 

 

Friedrich Schnack (5 maart 1888 – 6 maart 1977)

Rieneck, burcht

 

 

 

De Italiaanse schrijver Ennio Flaiano werd op 5 maart 1910 in Pescara geboren. Zie ook mijn blog van 5 maart 2009 en ook mijn blog van 5 maart 2010.

 

Uit: Alles hat seine Zeit (Tempo di uccidere, Vertaald door Susanne Hurni)

 

“Und, jenseits des Randes, das ruhige Leben der Etappenlager. Noch weiter, und das Wort «Sonntag» würde wieder seinen Wert bekommen. Ich würde das erste Bett mit Leintüchern finden, den ersten Zeitungsverkäufer.Und einen Zahnarzt. Der Soldat wollte nicht nachgeben. «Warten Sie», sagte er, «irgendwer wird schon vorbeikommen.

» Ich betrachtete das Lastauto, das mit den Rädern gegen die Böschung lag, und schüttelte den Kopf: Es würde niemand vorbeikommen. Nur ein Oberst war vorübergefahren, gelangweilt wie ein General. Die vorlaute Art des Soldaten wurde mir allmählich lästig. Sich gemeinsam gerettet zu haben, schien mir kein rechter Grund mehr zu sein, uns Fotografien zu zeigen, uns unsere Angelegenheiten zu erzählen, die üblichen Vermutungen über unsere Rückkehr nach Italien anzustellen. Und doch tat es mir leid, ihn im Stich zu lassen.

«Sie lassen mich also allein?»

Ich fing an, meine Sachen zusammenzusuchen, den Tornister, das Koppel mit der Pistole. Um meine

Flucht zu beschönigen, suchte ich einen Vorwand, allerdings einen schlechten: Ich sagte zu ihm, wenn ich unten am Fluss einen Lastwagen fände (oft hielten die Fahrer dort an, um ein Bad zu nehmen), käme ich zurück, um ihm zu helfen. Der Soldat tat so, als glaube er daran, und seine plötzliche und feindselige Nachgiebigkeit ließ mich erröten. Er drückte mir die Hand ohne Wärme, wirklich enttäuscht. Nach fünfzig Schritten verdeckte mir eine Straßenbiegung die Sicht auf ihn und sein Lastauto. Seitdem habe ich ihn nicht wiedergesehen.

War es noch sehr weit bis zur Brücke? “

 

 

Ennio Flaiano (5 maart 1910 – 20 november 1972)

 

 

De Duitse schrijver en filosoof Moritz Carrière werd geboren op 5 maart 1817 in Griedel, Hessen. Zie ook mijn blog van 5 maart 2009  en ook mijn blog van 5 maart 2010.

Geheimnis

Worte, die dein Mund gesprochen, sonnenwarm und sonnenhell,
Küsse, die dein Mund gespendet, unversiegter Wonne Quell,
Wie so selig deine Seele, und ich preis’ es immerdar,
Doch das Süßeste, das Tiefste, zeigt kein Bild und faßt kein Reim,
Und es bleibt unausgesprochen zwischen Gott und uns geheim.

 

 

Moritz Carrière (5 maart 1817 – 19 januari 1895)

 

 

 

De Duitse schrijver, literatuurhistoricus en muziekcriticus Karl August Timotheus Kahlert werd geboren op 5 maart 1807 in Breslau. Kahlert studeerde vanaf 1826 aan de universiteit van Breslau, daarna in Berlijn. Hij was actief als dichter en schrijver. Gebaseerd op de Hegeliaanse principes publiceerde hij in 1846 zijn “ System der Aesthetik ” en in 1853 een monografie over Angelus Silesius. Een serie artikelen over Silezische dichters en schrijvers publiceerde hij in Robert Prutz’ Literarisches Taschenbuch (1844), in Hennebergs Jahrbuch (1854) en in het Weimarische Jahrbuch. Over de Breslauer opera schreef hij vier jaar voor de „Schlesische Zeitung“. Een aantal studies met theoretische en kritische reflecties over muziek schreef hij voor de “Leipziger Neue Zeitschrift für Musik (1834-1843) en (1842-1850) voor de Allgemeine musikalische Zeiting.

 

Uit: System der Aesthetik

 

“Die geheimnißvolle Wirkung, welche auf das rnenschliche Gemüth Werke der schönen Kunst ausüben, ist eines jener ewigen Räthsel, zu deren Lösung die Wissenschaft immer wieder aufs Neue aufgefordert wird. Von zwei Seiten her, in der Erkenntniß der dem Künstler dienstbaren Naturstoffe, und der von den Gesetzen ihrer Anwendung werden an der Hand der Erfahrung manche sichtbare Fortschritte gemacht; dem scharfen Blicke des Naturforschers enthüllt sich eine Beziehung der ewig schaffenden Kräfte nach der andern; öffentlichen Lehranstalten für angehende Kunstjünger wird überall immer sorgfältige« Pflege. Solchen Bemühungen zum Trotze sind die Schwankungen des Geschmacks unter den Genießenden, und die harte Begegnung widersprechender Grundsätze unter den Schaffenden unvermindert geblieben, so daß nur ein einziger Gewinn, nämlich der, daß man allmählich die streitenden Ansichten schärfer auszuprägen, den Widerspruch also in seiner ganzen Bedeutung zu erkennen sich bemüht hat, daraus hervorgegangen ist. Ein Gewinn ist dies zu nennen, weil es den Drang verräth, den Streit zu entscheiden, und weil es durch die Beziehung alles des im Zwiefpel begriffenen Einzelnen auf ein Allgemeines, welches ihm zum Grunde liegen müsse,Schritte, die dieser Entscheidung entgegenführen, erzeugt.”

 


Karl August Timotheus Kahlert (5 maart 1807 – 29 maart 1864)

Breslau rond 1900 (Geen portret beschikbaar)