Frederik Hetmann, Emmy Hennings, Chaim Potok, Mori Ōgai

De Duitse schrijver Frederik Hetmann (eig. Hans-Christian Kirsch) werd geboren op 17 februari 1934 in Breslau. Zie ook mijn blog van 17 februari 2010 en ook mijn blog van 17 februari 2011.

 

Uit: Dichter leben (Über Christoffel von Grimmelshausen)

“Der Weg ins Paradies

Der Junge mochte zwölf, dreizehn Jahre alt sein. Vor ihm stand eine große Trommel und neben ihm einer von den Kaiserlichen, ein Mann in einer abgerissenen Uniform, mit einem fuchsfarbenen Schnauzbart und mit von zersprungenen Adern durchzogenen Wangen.

»Wenn die erste Linie vorrückt«, erklärte er dem Jungen, »trommelst du langsam drei Schläge, die ihrem Schritt angepasst sind. Dann einen Schlag lang Pause. Das ist, damit sie aufmerken und nicht einfach stur vorangehen. Gleich darauf werden schon ziemlich viele ins Gras beißen. Nun kommt die zweite Linie. Jene brauchen schon etwas mehr Anstachelung.

Also schlägst du jetzt rasch, wiederum drei Schläge, machst eine Pause und fügst noch einmal drei Schläge hinzu. Unterdessen wird auch die zweite Linie ziemlich viele Lücken aufweisen. Die Männer sind jetzt eingeschüchtert, weil sie ständig über die toten und verwundeten Kameraden stolpern. Deswegen musst du sie mit deinem Schlag aufmuntern.

Er sollte nicht mehr so dumpf klingen wie zu Anfang. Er sollte rasch kommen wie für die zweite Linie, aber noch etwas spritziger. Er muss denen, die in der dritten Linie voranrücken, Mut geben. Deshalb schlägst du nun, wenn du drei rasche Schläge getrommelt hast, einmal mit dem Stecken auf den Trommelrand. Das ist das Geräusch, von dem man sagt, dass es einen den Tod vergessen lässt. Hast du das verstanden?«

Der Junge nickte lebhaft.

»Gut, dann nimm dir jetzt die Trommel und geh dort hinten in das Wäldchen und übe. Du darfst beim üben nicht mit voller Kraft schlagen, sondern ein wenig leiser, gedämpfter als morgen in der Schlacht. Aber dass du mir wenigstens eine halbe Stunde übst.”

 

Frederik Hetmann (17 februari 1934 – 1 juni 2006)

 

De Duitse dichteres, schrijfster en caberetiere Emmy Hennings werd geboren op 17 februari 1885 in Flensburg. Zie ook alle tags voor Emmy Hennings op dit blog.

 

Dancer

To you it’s as if I was already
Marked and waiting on Death’s list.
It keeps me safe from many sins.
How slowly life drains out of me.
My steps are often steeped in gloom,
My heart beats in a sickly way
And it gets weaker every day.
A death angel stands in the middle of my room.
Yet I dance till I’m out of breath.
Soon lying in the grave I’ll be
And no one will snuggle up to me.
Oh, give me kisses up till death.

 

I am so multiple

I am so multiple in nights,
I climb out of the darkest pits.
How colorfully each other self unwinds.

So losing myself in the grounds
I keep night watch, am dreaming’s rounds,
and wonders out of holy shrines.

Every gate opens to me and beckons.
Am I not here? Am I not there?
Did I step from a book of fairy tales?

Perhaps a poem goes by in the distance,
Perhaps my multiplicity is blown away,
a lonely flag-cloth, fluttering and pale.

 

Vertaald door Howard A. Landman

 

Emmy Hennings(17 februari 1885 – 10 augustus 1948)
Portret door Hanns Bolz, 1911

 

De Amerikaanse schrijver Chaim Potok werd geboren in New York City op 17 februari 1929. Zie ook alle tags voor Chaim Potok op dit blog.

 

Uit: Zebra (Vertaald door Birgitt Kollmann)

„Eigentlich hieß er Adam Martin Zebrin, aber in der Nachbarschaft nannten ihn alle nur Zebra.

Er erinnerte sich nicht mehr, wann das angefangen hatte. Vielleicht nannten sie ihn Zebra, seit er begonnen hatte zu rennen. Vielleicht hatte er aber auch erst zu rennen begonnen, als die anderen anfingen, ihn Zebra zu nennen.

Er liebte diesen Namen, und er liebte es zu rennen. Als er noch klein war, waren seine Eltern einmal mit ihm in den Zoo gegangen, dort hatte er zum ersten Mal Zebras gesehen. Merkwürdige Tiere mit schwarzweiß gestreiftem Fell, die ihm mit ihren kurzen Beinen und dem kräftigen Nacken wie untersetzte Pferde vorkamen.

Später war er mit seinen Eltern ins Kino gegangen, in einen Film über Afrika, da hatte er gesehen, wie

Zebras zu Hunderten mit donnernden Hufen über die Steppe galoppierten und dampfende braune Staubwolken aufwirbelten.

War er damals schon gerannt oder kam das erst danach?

Anscheinend erinnerte sich niemand daran. Er rannte einfach deswegen durch die Straßen der

Umgebung, weil es ihn glücklich machte, den Wind in seinem Gesicht zu fühlen. Beim Rennen lege er den Kopf immer weit nach hinten, sagten ihm die anderen, sein Gesicht schien dadurch irgendwie flacher zu werden. Einer seiner Lehrer meinte, das sei ein guter Trick, weil er auf die Weise das Gleichgewicht besser halten könne, aber in Wirklichkeit rannte er nur deswegen mit zurückgeworfenem Kopf, weil er es so schön fand, -wenn der Wind ihm über den Hals strich.“

Er brauchte nur wenige Minuten zu rennen und schon fühlten sich seine Beine wunderbar leicht an.“

 

Chaim Potok (17 februari 1929 – 23 juli 2002)

 

De Japanse schrijver Mori Ōgai werd geboren op 17 februari 1862 als Mori Rintaro in het dorpTsuwano in Iwami. Zie ook mijn blog van 17 februari 2010.en ook mijn blog van 17 februari 2011.

 

Uit: Daydreams (Vertaald door J. Thomas Rimer)

“In Tokyo the debate about reconstructing the city was at its height, and the smart set said they wanted to put up those buildings the Germans call … skyscrapers that you find in America… I argued to the contrary that the more people live in a confined space such as a city the higher the death rate, especially among children. Rather than taking all those dwellings that were now built side by side and piling them on top of each other, it would make far more sense to improve the water supply and the sewerage, I said.

Then there was a committee which wanted to impose restrictions on building, arguing that we should try to standardize the heights of eaves in Tokyo and thus achieve a beautiful ordered look. I argued that houses lined up like so many soldiers on parade were not at all attractive… we should, on the contrary, forget about the height… It would be better to build the fine spectacle of a random mixture of styles as in Venice.”

 

Mori Ōgai (17 februari 1862 – 9 juli 1922)

 

De Nederlandse schrijver Albert Kuyle werd geboren in Utrecht op 17 februari 1904. Zie ook alle tags voor Albert Kuyle op dit blog.

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 17e februari ook mijn blog van 17 februari 2011 deel 2 en eveneens deel 3.