De Duitse schrijver Friedrich Wilhelm Weber werd geboren op 25 december 1813 in Althausen. Zie ook alle tags voor Friedrich Wilhelm Weber op dit blog.
Die Gottesstadt
So lesen wir im Buch, so ward verkündet
Von heil’gen Sehern, die der Geist entzündet,
Dass eine Gottesstadt, im ew’gen Tage
Von Ewigkeit zu Ewigkeit gegründet,
Hoch über allen Sternen leuchtend rage:
Dass Er in Dreiheit dort allwaltend throne,
Den selbst der Engel nicht zu nennen wage;
Und Ihm zunächst, enthoben aller Klage.
Die Gottesmutter mit der Siegeskrone.
So lehrt das Wort, verheißend, dass den Frommen,
Die glaubensfroh ihr Kreuz auf sich genommen,
Dort sei bereitet eine Friedensstätte. –
O wer d i e Gnade hätte,
O wer nach bitt’rer Reu‘, nach Sühn‘ und Buße,
Vom müden Fuße
Abschüttelte den Erdenstaub und fände
In dieser Stadt den Anfang nach dem Ende!
Friedrich Wilhelm Weber (25 december 1813 – 5 april 1894)
De (Oost) Duitse schrijver Gerhard Holtz-Baumert werd geboren op 25 december 1927 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Gerhard Holz-Baumert op dit blog.
Uit: Alfons Zitterbacke hat wieder Ärger
„Ein Griff in das gutsortierte Bücherregal, und da hatte ich es. Auf der letzten Seite stand „Der Kinderbuchverlag Berlin“ und „DDR 7,80 M“ und auf der ersten: Alfons Zitterbacke. Ein Relikt aus meinen Kindertagen. „Wie wärs mit Alfons Zitterbacke?“ Mein Sohn war einverstanden, der Titel gefiel ihm. Kein Kind heißt jetzt noch Alfons. So hieß allerdings auch niemand zu meiner Schulzeit, als ich das Buch las.
Es war gerade die Hoch-Zeit der Mandys und Ronnys. Da klagte Alfons Zitterbacke:„Ich habe immer Ärger mit meinem Namen.“ Ja, wer hatte das nicht. Auch wenn man statt Alfons Zitterbacke nun wie mein Nachbar Camillo Sandmann hieß.
Alfons war anders als die Helden, die wir sonst so aus den Kinderbüchern kannten. Die frechen Oskars und Ottokars sollten erst später kommen. Was jetzt so umging, waren kleine Helden, die zwar nicht den Marschallstab im Tornister, aber stets ein sozialistisches Menschenbild vor Augen hatten. Die waren so gut und so tapfer und damit so unerreichbar. Und Alfons? Ein Pechvogel wie du und ich. Der jeden Fettnapf findet und reintritt. Der sich nicht zu melden traut, weil er im Klassenbuch ganz hinten steht. Der keine Bauchwelle am Reck schafft und vor dem Kopfsprung Angst hat. Alfons rennt in einen Lampenladen, um ein Rezept zu holen, hieß das Ding, wo er hinwollte, nicht „Ampelatorium“. Er bekommt gute Ratschläge, die man selbst oft genug gehört hatte: „Ich sage dir nur eins, Alfi, sei höflich.“ Zu alledem waren Zitterbackes Erlebnisse so komisch beschrieben, daß es ganz einfach Spaß machte, sie zu lesen.“
Gerhard Holtz-Baumert (25 december 1927 – 17 oktober 1996)
Berlijn
De Engelse dichteres en dagboekschrijfster Dorothy Mae Ann Wordsworth werd geboren in Cockermouth, Cumberland, 25 december 1771. Zie ook alle tags voor Dorothy Wordsworth op dit blog.
Address to A Child During A Boisterous Winter Evening (Fragment)
What way does the wind come? What way does he go?
He rides over the water, and over the snow,
Through wood, and through vale; and o’er rocky height,
Which the goat cannot climb, takes his sounding flight;
He tosses about in every bare tree,
As, if you look up, you plainly may see;
But how he will come, and whither he goes,
There’s never a scholar in England knows.
He will suddenly stop in a cunning nook,
And ring a sharp ’larum; but, if you should look,
There’s nothing to see but a cushion of snow,
Round as a pillow, and whiter than milk,
And softer than if it were covered with silk.
Sometimes he’ll hide in the cave of a rock,
Then whistle as shrill as the buzzard cock;
— Yet seek him, and what shall you find in the place?
Nothing but silence and empty space;
Save, in a corner, a heap of dry leaves,
That he’s left, for a bed, to beggars or thieves!
Dorothy Wordsworth (25 december 1771 – 25 januari 1855)
De Amerikaans-Peruviaanse schrijver Carlos Castaneda werd geboren op 25 december 1925 in São Paulo, Brazilië (volgens hem zelf) of op 25 december 1919 in Cajamarca, Peru (volgens zijn immigratiepapieren). Zie ook alle tags voor Carlos Castaneda op dit blog.
Uit: tales Of Power
“The diagram in the ashes had two epicenters; one he called “reason,” the other, “will.” “Reason” was interconnected directly with a point he called “talking.” Through “talking,” “reason” was indirectly connected to three other points, “feeling,” “dreaming,” and “seeing.” The other epicenter, “will,” was directly connected to “feeling,” “dreaming,” and “seeing”; but only indirectly to “reason” and “talking.” I remarked that the diagram was different from the one I had recorded years before. “The outer form is of no importance,” he said. “These points represent a human being and can be drawn in any way you want.” “Do they represent the body of a human being?” I asked. “Don’t call it the body” he said. “These are eight points on the fibers of a luminous being. A sorcerer says, as you can see in the diagram, that a human being is, first of all, will, because will is directly connected to three points, feeling, dreaming, and seeing; then next, a human being is reason. This is properly a center that is smaller than will; it is connected only with talking.” “What are the other two points, don Juan?” He looked at me and smiled.”
Carlos Castaneda (25 december 1925 – 27 april 1998)
De Engelse dichter William Collins werd geboren in Chichester op 25 december 1721. Zie ook alle tags voor William Collins op dit blog.
Ode on the Poetical Character (Fragment)
I
As once, if not with light regard
I read aright that gifted bard
(Him whose school above the rest
His loveliest Elfin Queen has blest),
One, only one unrivaled fair
Might hope the magic girdle wear,
At solemn tourney hung on high,
The wish of each love-darting eye;
Lo! to each other nymph in turn applied,
As if, in air unseen, some hov’ring hand,
Some chaste and angel-friend to virgin-fame,
With whispered spell had burst the starting band,
It left unblessed her loathed dishonoured side;
Happier, hopeless fair, if never
Her baffled hand with vain endeavour
Had touched that fatal zone to her denied!
Young Fancy thus, to me divinest name,
To whom, prepared and bathed in Heav’n,
The cest of amplest power is giv’n,
To few the godlike gift assigns,
To gird their blessed, prophetic loins,
And gaze her visions wild, and feel unmixed her flame!
William Collins (25 december 1721 – 12 juni 1759)
De Duitse schrijver, journalist en theatercriticus Alfred Kerr werd op 25 december 1867 in Breslau geboren. Zie ook alle tags voor Alfred Kerr op dit blog.
Uit: Der Dichter und die Meerschweinchen
„Bitte des Verfassers
Dieses Buch enthält nicht meine Geschichte. Sondern die Geschichte des Dichters Clemens Teck. Der Unterschied ist wesentlich.
Manche meiner eignen Erlebnisse sind allerdings hineinverwebt. Die Erlebnisse des Schriftstellers Clemens Teck und meine greifen also manchmal ineinander. Doch, wirklich, das Erleben dieses Clemens Teck ist nicht meins – und meins war durchaus nicht das dieses Clemens Teck.
Zwei Schicksale verhalten sich hier wie zwei wandernde Flächen. Sie berühren einander manchmal … doch sie entfernen sich stets wieder.
Ich warne darum den gütigen Leser, mir nicht etwas auf die Rechnung zu bürden, das den Dichter Clemens Teck angeht.
(So gewiß es wahrheitswidrig wäre, nicht Einiges von seinen Taten pflichtgemäß auf mich zu nehmen. Oder: nicht etwas von meinem Erlebten ihm zu lassen.)
Es war halt Krieg – und die Beschaffenheit der Seelen sonderbar.
Solche Fälle sind mit den Fingerspitzen anzufassen. – Umso weniger Grund, sie durcheinanderzubringen.
Leser, Sie finden schon, ich weiß es, den rechten Weg.
Haben Sie herzlichen Dank.
Alfred Kerr (25 december 1867 – 12 oktober 1948)
De Duitse dichter en schrijver Christian Geissler werd geboren op 25 december 1928 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Christian Geissler op dit blog.
Uit: Ein Kind essen
“Wenn Du aus einer langen Geschichte stets von der gleichen Seite den Druck hast, die Faust, das Eisen, den Hauch aus Haß stets aus der gleichen Bedingung, sage ich mal: aus der Macht der Interessen der Diebe, dann entwickelt der Baum, oder es bricht Dich um, einseitige Strukturen der Härte. Er schafft sich gewiß verlaufende Fasern, Faserverknüpfungen. Widerständig beständig organisiert das Holz sich im Holz. Aber nach einer einzigen Seite. Gegen den Feind. Der uns bekannt ist. Ich sage mal: West. Und plötzlich jetzt, in diesen Tagen, mit Böen um elf aus Ost, lässt der Feind von der anderen Seite, der freien, unserer, seine Kraft gegen Dich los. Aus einem offenen Lachen der Stoß in ein offenes Lachen. Sagen wir, der Verrat fünfundachtzig, unterm Stirnhaar der rinnende Fleck. Da trifft die nun anrennende Gewalt den Baum wie aus Traum. Nun gut. Nicht ganz. Phantasten waren wir nie. Aber doch. Auch im Untergrund ist nach dort hin, von dort her, nichts vorbereitet, die Verwurzelungen in der sturmstoßentwöhnten Region sind zart. Ach Bruderschuß ach Luderkuß! Es ist dem Baum, als schösse der Wind gegen ihn aus einem Raum weit hinter der Front.“
Christian Geissler (25 december 1928 – 26 augustus 2008)
Hamburg in Kersttijd
De Duitse schrijfster en dichteres Ute Erb werd geboren op 25 december 1940 in Scherbach, nu Rheinbach, in de Voreifel. Zie ook alle tags voor Ute Erb op dit blog.
Uit: Auch im Osten bekannt (Artikel door Horst in Die Zeit, 1967)
„Stets in Sorge um eine wirklich repressionsfreie Erziehung seiner Tochter Grischa, wollte sich Vater Kunzelmann, die Onkel Rainer Langhans und Fritz Teufel, beraten von Mutter Ute Erb, davon überzeugen, ob auf dem Ostberliner Weihnachtsmarkt sozialistische Spielmöglichkeiten zu finden seien. Doch noch bevor sich die besorgten Erzieher ein rechtes Bild vom sozialistischen Spiel machen konnten, bewiesen rund hundert Jugendliche, wie gut sie das Westfernsehen empfangen. Sie umringten die Bildschirmbekannten Kommunarden, bewunderten die Lockenpracht von Langhans und den Weihnachtsmannbart von Teufel. Schnell war man beim Fachsimpeln über Vopos hier und Schupos drüben. Sind auch die Schwierigkeiten anderer Natur, die Trübseligkeit gemeinsamer Erfahrungen war gesamtdeutsch. Kunzelmann rauft sich heute sein Haar: „Was sollten wir machen, wir konnten ihnen nicht helfen!“
Unter den Christbäumen erfuhren die Kommunarden, was DDR-Hippies quält. Da ist die Schere auf jedem Voporevier, die all denen droht, deren Haarlänge der sozialistischen Moral widerspricht. Da ist der Mangel an geeigneten Treffpunkten für Outsider, so daß der Weihnachtsmarkt alljährlich sehnlichst erwartet wird, obwohl die Volkspolizisten mit Sprechfunkgeräten ausgerüstet durchs Kinderparadies patrouillieren. Sie waren auch zur Stelle, als sich die Kommunarden mit ihren östlichen Brüdern zu einem Erinnerungsphoto mit dem Weihnachtsmann stellen wolltet.“
Ute Erb (Scherbach, 25 december 1940)