Gostan Zarian, Ludwig Eichrodt, Johann Ch. Gottsched, Michael Öchsner

De Armeense schrijver Gostan Zarian werd geboren op 2 februari 1885 in Shemakha, voormalige hoofdstad van Azerbeidzjan. Zie ook mijn blog van 2 februari 2009.

 

Uit: The Ship On The Mountain (Vertaald door Shant Norashkharian)

 

When his eyes started to get used to the darkness, pictures from the wall of the altar stared at him. Slowly they awakened and grew larger. The wall flashed out long bodies, chiseled faces, deep-fallen black eyes, untidy beards, and bony, unnatural hands, which, creeping over the ravaged chests squeezed some worn-out books.

Herian’s eyes met their eyes.

Fierce, huge, phosphorous eyes.

The pictures, leaving the wall, were advancing toward him inconspicuously.

Herian stepped back.

At that instant, something hanging from the roof moved. Perhaps it was a bat or… He looked up. He saw nothing. He looked at the pictures, as their enlarged eyes dominated him. They pushed his stare inward, they subdued it.

He could not move anymore. An uncertain battle started within him. His awareness became veiled, it lost its clarity.

A pair of candles blinked, washed a few shadows as they shimmered, and died.

The darkness became even deeper. And, suddenly, from the depth of the church, he heard footsteps. Herian turned around and was astonished. In front of him stood Peter Mark.

Mark, the Armenian from India, whom he had met at the restaurant.

“Hello, Captain, hello…”

He stretched his tanned and hairy hand and greeted Herian warmly. The hand was cold, and the arm -Herian later remembered- unusually long.

“I saw you as you came inside and waited for you to finish your prayer…Truly, these are special places, with which to communicate, it is worthwhile to cross thousands of kilometers, as I have done…Special, momentous places…”

” My pleasure, Mr. Mark…I was not expecting…”

” I believe, that one must always, always expect…I was expecting to see you, as these pictures were expecting to see me and you…for centuries…the boundaries of the soul, Captain, no matter which way you choose to reach them, constantly expand and go farther, the depth of the soul is great and its potentialities are limitless…”

He smiled slowly under the nose and at that moment his face took the form of a mask which had come out of Indian wall-sculptures.“

 

Zarian

Gostan Zarian (2 februari 1885 – 11 december 1969)

 

 

De Duitse dichter Ludwig Eichrodt werd geboren op 2 februari 1827 in Durlach bij Karlsruhe. Zie ook mijn blog van 2 februari 2009.

In der Früh

Die Sonn ist aufgegangen,
Ich steh im Thau der Flur,
Die Glockenblumen prangen
Und schillern im Azur.

Die süßen Strahlen scheuchten
Die lange schwarze Nacht,
Und Wald und Wiesen leuchten
Wie funkelnder Smaragd.

Die Frühlingsnelken blühen
Wie glühender Rubin
Wie Diamanten sprühen
Die Tropfen im Jasmin.

Und von den Wasserfällen
Die Perle glänzend rollt,
Es blitzet aus den Quellen
Wie Silber und wie Gold.

O Liebste, wie beschenk ich
Mit all dem Schmuck dich gleich?
Durch dieses Liedchen denk ich
Mach ich mein Liebchen reich!

 

Ludwig_Eichrodt

Ludwig Eichrodt (2 februari 1827 – 2 februari 1892)
Monument in het Stadtpark van Lahr

 

De Duitse schrijver Johann Christoph Gottsched werd geboren in Juditten (bij Koningsbergen) op 2 februari 1700. Zie ook mijn blog van 2 februari 2009.

 

Uit: Der strenge Ehemann

 

„Karl der Achte, König in Frankreich, … schickte einen vornehmen Hofbedienten nach Deutschland, gewisse Reichsangelegenheiten zu besorgen. Die Reise ward sehr geschwinde fortgesetzt, und der Gesandte schonte sogar der Nacht nicht, den Befehl seines Herrn desto schleuniger zu vollziehen. Einen Abend kam er ganz spät an das Schloß eines Landjunkers, bei welchem er um Herberge bat. Es kostete viel Mühe, ehe er eingelassen ward; doch da der Edelmann hörte, daß es ein Bedienter seines Königs wäre, kam er ihm entgegen und entschuldigte die Grobheit seiner Leute, setzte aber hinzu, daß er um einiger übelgesinnten Anverwandten halber von seiten seiner Ehegattin dergleichen Vorsichtigkeit vonnöten hätte. Hierauf führte er den Gast herein und nahm ihn mit aller möglichen Ehrenbezeigung auf. Als es Essenszeit war, führte der Wirt diesen Fremden in einen schönen tapezierten Saal. Man trug auf, und alsbald kam unter den Tapeten das schönste Frauenzimmer von der Welt hervorgetreten, aber mit einem kahlbeschornen Haupte und in einem nach deutscher Manier gemachten schwarzen Trauerkleide. Man brachte das Handbecken, und als der Gast und Wirt sich gewaschen hatten, reichte man es dieser Dame, welche sich auch wusch und, ohne ein Wort zu sprechen, noch von jemandem angeredet zu werden, sich am Ende des Tisches niederließ. Der Fremde sah sie oft an und fand, daß sie bei ihrer großen Schönheit doch sehr blaß und ganz niedergeschlagen war.

Als sie etwas gegessen hatte, forderte sie zu trinken. Ein Bedienter brachte ihr solches, aber in einem Gefäße von wunderbarer Gestalt. Es war die Hirnschale von einem Menschen, darinnen die Augenlöcher mit silbernen Blechen vermacht waren. Sie trank zwei- oder dreimal daraus; und als sie satt war, stand sie auf, wusch wieder die Hände, machte dem Hausherrn einen Reverenz und verfügte sich wieder hinter die Tapeten, ohn’ ein einziges Wort zu sagen.“

 

Johann_Christoph_Gottsched_1744

Johann Ch. Gottsched (2 februari 1700 – 12 december 1766)

 

De Duitse dichter en leraar Michael Öchsner werd geboren op 2 februari 1816 in München. Zie ook mijn blog van 2 februari 2009.

 

Für Bayern

 

Gott mit dir du Land der Bayern
Deutsche Erde Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
Ruhe deine Segenshand!
Er behüte deine Fluren
Schirme deiner Städte Bau
Und der Himmel dir erhalte
Seine Farben – Weiß und Blau.

 

Gott mit dir dem Bayernvolke
Daß wir unsrer Väter wert
fest in Eintracht und in Friede
bauen unseres Glückes Herd;
Daß der Freund da Hilfe finde
Wehrhaft uns der Gegner schau
Wo die Rauten-Banner wehen
Unsre Farben – Weiß und Blau!

Gott mit ihm dem Bayer-König
Vater Max aus Wittelsbach!
Über seinem Hause wölbe
Sich des Himmels schirmend Dach!
Gott erhalte uns den Herrscher
Volkes-Glück in jedem Gau
Reine Sitte deutsche Treue
Ew’ge Farben – Weiß und Blau.

 

Oechsner

Michael Öchsner (2 februari 1816 – 8 oktober 1893)