Gustaf Fröding, Panait Istrati, Wolfdietrich Schnurre, Irmtraud Morgner, Georges de Scudéry, Jean Regnault de Segrais

De Zweedse dichter Gustaf Fröding werd geboren op 22 augustus 1860 in Alsters gård bij Karlstad. Zie ook alle tags voor Gustaf Fröding op dit blog en ook mijn blog van 22 augustus 2010.

Es war Tanz Samstagnacht

Es war Tanz Samstagnacht, ein Lachen und Lärmen,
und es hallte weithin von den lustigen Schwärmen,
ein Juhu! und ein Hopp! und und ein Hej!
Nils Utterman sah man, den Spielmann und Narren,
wie er saß mit der Pfeife am Weg auf dem Karren,
spielte dudeli! dudeli! dej!

Da war Bolla, das prächtige Takene-Täubchen,
sie ist arm, aber hübsch mit dem reizenden Häubchen
und lustig und geckig und keck.
Da war Kersti, die trotzige, wandernde, wilde,
da war Finnbacka Britta und Kajsa und Tilde
und die stattliche Marja von Bäck.

Da war Petter von Toppsta und Gustaf von Backen,
das sind Jungs, die verstehn sich aufs Holzen und Hacken
und auf Mädchen im Tanz, holla hü!
Man sah Flaxman vom Torp und Niklas von Swängen
und Pistol, den Rekruten, im Tanze sich drängen  –
und Kall-Johan von Skräddareby.

Und als hätten sie Wespen in Hosen und Röcken,
so hüpften im Rejland die Gören und Gecken
und klickten und klackten wie toll,
und Rockschöße flatterten, Schürzelein flogen,
und Blondzöpfe schwangen und schwirrten im Bogen,
und die Pfeife, die schallte und scholl.

In dem Dickicht von Birken und Erlen und Hasel
war Geflüster, Getuschel, Gelärm und Gefasel
im schummrigen Schattenrevier,
es war Spiel und Geras’ über Steine und Stöcke,
es rauschten die Zweige und raschelten Röcke: 
– Wenn du willst, so hast du mich hier!

Es glommen die Sterne, den Platz zu erhellen,
und es lag ihr Schein auf den plätschernden Wellen,
auf dem laubwaldumkränzten See.
Und ein Duft lag schwer auf den blühenden Triften
von den harzigen Zapfen der Föhren und Fichten,
von Sträuchern und Blumen und Klee.

Und ein Fuchs stimmte ein in die lustigen Laute,
und ein Kauz schrie uhu! aus dem Brombeerkraute,
und sie hörten es nicht, was da schrie;
doch uhu! kam vom Getberg das Echo der Schreie
und als Antwort Nils Uttermans Dudelideie!
und ein dudeli di! dudeli!

 

Vertaald door Klaus-Rüdiger Utschick

 
Gustaf Fröding (22 augustus 1860 – 8 februari 1911)
Gustaf Fröding in de ziekenkamer door Richard Bergh 1909 

 

De Franstalige Roemeense schrijver Panait Istrati werd geboren op 10 augustus 1884 in Brăila, Roemenië. Zie ook alle tags voor Panait Istrati op dit blog en ook mijn blog van 22 augustus 2010.

Uit: Oncle Anghel

« –Alors je monte au grenier…
– Et tes enfants, d’oùviennent-ils ?
– C’est Dieu qui les envoie…
Dès que fut fini le dîner traditionnel,composé de borche[1],d’agneau frit, de cozonac[2] etd’« œufs rouges », Dimi sortit dans la cour, mettre feu àla moyette et tirer des coups de fusil à blanc. Toute la marmaillele suivit, et même les grands.
La nuit était étoilée. Dimi écouta le bruit dutrain allant vers Galatz et dit :
– L’express de neuf heures.
Et il alluma le roseau. Tout de suite lesflammes fumantes montèrent droit vers le ciel, au milieu des crisétourdissants des bambins, dansant autour comme des petits diablesrouges. Puis il déchargea en l’air les deux canons de son fusil dechasse, en disant, après chaque coup, avec une conviction de bonchrétien orthodoxe :
– Christ a ressuscité !
À ce moment, la mère d’Adrien prit son enfantpar le bras, le tira à part et lui ordonna, sur un ton impérieux etangoissé :
– Va, en courant, chez notre cousinStéphane, le prêtre, et prie-le de ma part de venir tout de suitechez nous. Après, pousse jusque chez ton oncle Anghel, et amène-leici.
Adrien tressaillit, comme si sa mère lui avaitdit de prendre un serpent avec la main :
– Mais, maman, tu sais bien que l’oncleAnghel est fâché et ne veut plus voir personne !
– Précisément, c’est pour cela qu’il doitvenir ; dis-lui que c’est moi, sa sœur aînée, qui l’appelle.Cours vite !
Adrien héla le chien Sultan, prit unbâton, et disparut dans la nuit, sans que personne s’aperçût de sondépart.”

 
strong>Panait Istrati (22 augustus 1884 – 16 april 1935)

 

De Duitse dichter en schrijver Wolfdietrich Schnurre werd geboren op 22 augustus 1920 inFrankfurt am Main. Zie ook alle tags voor Wolfdietrich Schnurre op dit blog en ook mijn blog van 22 augustus 2010.

Beste Geschichte meines Lebens

Beste Geschichte meines Lebens. Anderthalb Maschinenseiten vielleicht. Autor vergessen; in der Zeitung gelesen. Zwei Schwerkranke im selben Zimmer. Einer an der Türe liegend, einer am Fenster. Nur der am Fenster kann hinaussehen. Der andere keinen größeren Wunsch, als das Fensterbett zu erhalten. Der am Fenster leidet darunter. Um den anderen zu entschädigen, erzählt er ihm täglich stundenlang, was draußen zu sehen ist, was draußen passiert. Eines Nachts bekommt er einen Erstickungsanfall. Der an der Tür könnte die Schwester rufen. Unterlässt es; denkt an das Bett. Am Morgen ist der andere tot; erstickt. Sein Fensterbett wird geräumt; der bisher an der Tür lag, erhält es. Sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Gierig, erwartungsvoll wendet er das Gesicht zum Fenster. Nichts; nur eine Mauer.”

 
Wolfdietrich Schnurre (22 augustus 1920 – 9 juni 1989)

 

De Duitse schrijfster Irmtraud Morgner werd geboren op 22 augustus 1933 in Chemnitz. Zie ook alle tags voor Imtraud Morgner op dit blog en ook mijn blog van 22 augustus 2010.

Kaffee verkehrt

Kaffee verkehrt: Als neulich unsere Frauenbrigade im Espresso am Alex Kapuziener trank, betrat ein Mann das Etablissement, der meinen Augen wohltat. Ich pfiff also eine Tonleiter rauf und sah mir den Herren an, auch rauf und runter. Als er an unserem Tisch vorbeiging, sagte ich “Donnerwetter”. Dann unterhielt sich unsere Brigade über seine Füße, denen Socken fehlten, den Taillenumfang schätzten wir auf siebzig, Alter auf zweiunddreißig. Das Exquisite Hemd zeichnete die Schulterblätter ab, was auf Hagerkeit schließen ließ. Schmale Schädelform mit rausragenden Ohren, stumpfes Haar, das irgendein hinterweltlerischer Friseur im Nacken rasiert hatte, wodurch die Perücke nicht bis zum Hemdkragen reichte, was meine Spezialität ist. Wegen schlechter Haltung der schönen Schultern riet ich zu Rudersport. Da der Herr in der Ecke des Lokals Platz genommen hatte, mussten wir sehr laut sprechen. Ich ließ ihm und mir einen doppelten Wodka servieren und prostete ihm zu, als er der Bedienung ein Versehen anlasten wollte. Später ging ich zu seinem Tisch, entschuldigte mich, sagte, dass wir uns von irgendwoher kennen müssten, und besetzte den nächsten Stuhl. Ich nötigte dem Herrn die Getränkekarte auf und fragte nach seinen Wünschen. Da er keine hatte, drückte ich meine Knie gegen seine, bestellte drei Lagen Sliwowitz und drohte mit Vergeltung für den Beleidigungsfall, der einträte, wenn er nicht tränke. Obgleich der Herr weder dankbar noch kurzweilig war, sondern wortlos, bezahlte ich alles und begleitete ihn aus dem Lokal. In der Tür ließ ich meine Hand wie zufällig über eine Hinterbacke gleiten, um zu prüfen, ob die Gewebestruktur in Ordnung war. Da ich keine Mängel feststellen konnte, fragte ich den Herrn, ob er heute Abend etwas vorhätte, und lud ihn ein ins Kino “International” . Eine innere Anstrengung, die zunehmend sein hübsches Gesicht zeichnete, verzerrte es jetzt grimassenhaft, konnte die Verblüffung aber doch endlich lösen und die Zunge, also dass der Herr sprach:”Hören Sie mal, Sie haben ja unerhörte Umgangsformen.” – “Gewöhnliche” , entgegnete ich, “Sie sind nur nicht Gutes gewöhnt, weil sie keine Dame sind.”

 
Irmtraud Morgner (22 augustus 1933 – 6 mei 1990)
Portret door Dan Williams

 

De Franse dichter en schrijver Georges de Scudéry werd geboren op 22 augustus 1601 in Le Havre. Zie ook ook alle tags voor Georges de Scudéry op dit blog en ook mijn blog van 22 augustus 2010.

 La belle Égyptienne

Sombre divinité, de qui la splendeur noire
Brille de feux obscurs qui peuvent tout brûler :
La neige n’a plus rien qui te puisse égaler,
Et l’ébène aujourd’hui l’emporte sur l’ivoire.

De ton obscurité vient l’éclat de ta gloire,
Et je vois dans tes yeux, dont je n’ose parler,
Un Amour africain, qui s’apprête à voler,
Et qui d’un arc d’ébène aspire à la victoire.

Sorcière sans démons, qui prédis l’avenir,
Qui, regardant la main, nous viens entretenir,
Et qui charmes nos sens d’une aimable imposture :

Tu parais peu savante en l’art de deviner ;
Mais sans t’amuser plus à la bonne aventure,
Sombre divinité, tu nous la peux donner.

 
Georges de Scudéry (22 augustus 1601 – 14 mei 1667)
Gravure door Charles Devrits, 1845

 

De Franse dichter, schrijver en vertaler Jean Regnault de Segrais werd geboren op 22 augustus 1624 in Caen. Zie ook alle tags voor Jean Regnault de Segrais op dit blog.

Climéne,’ églogue

CLIMENE, il ne faut point’ mépriser nos bocages
Les dieux out autrefois aimé nos pàturages
Et leurs divines mains, aux rivages des eaux,
Ont porté la houletle , et conduit les troupeaux.
L’aimable déité qu’on adore à Cythére,
Du berger Adonis se faisoit 1a bergére;
Héléne aima Paris, et Paris fut berger ;
Et berger on Ie vit les déesses juger.
Quiconque sait aimer peut devenir aimable;
Tel fut toujours d’amour l’a‘rrét irrévocable‘;
Hélas! et pour moi seul change-t-il cette loi ?
Rien n’aime tant que vous, rien n’aime comme moi….

 
Jean Regnault de Segrais (22 augustus 1624 – 15 maart 1701)