Ida Gerhardt, Rainer Maria Rilke, Friedrich von Schiller, T.S. Eliot

Wegens omstandigheden, zoals dat heet, even iets anders:

 

Lof van het onkruid

Godlof dat onkruid niet vergaat.
Het nestelt zich in spleet en steen,
breekt door beton en asfalt heen,
bevolkt de voegen van de straat.

Achter de stoomwals valt weer zaad:
de bereklauw grijpt om zich heen.
En waar een bom zijn trechter slaat
is straks de distel algemeen.

Als hebzucht alles heeft geslecht
straalt het klein hoefblad op de vaalt
en wordt door brandnetels vertaald:

‘gij die miljoenen hebt ontrecht:
zij kòmen – uw berekening faalt.’
Het onkruid wint het laatst gevecht.

Ida Gerhardt (11 mei 1905 – 15 augustus 1997)

 

Die Hoffnung

Stille Stunden gibt’s, da ranken
leicht sich um des Lebens Baum
Wünsche, Hoffnung, Gedanken,
Bild um Bild und Traum um Traum.

Stunden gibts, wo Stürme wüten
um den Stamm gar wild entfacht,
daß der Hoffnung junge Blüten
sterben müssen über Nacht.

Aber bald – schon morgen ranken
um den kahlen Lebensbaum
Wünsche, Hoffung, Gedanken,
Bild um Bild, Traum um Traum.

Rainer Maria Rilke (4 december 1875 – 29 december 1926)

 

Hoffnung

Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen Knaben,
Den Jüngling locket ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er – die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
Erzeugt im Gehirne des Toren,
Im Herzen kündet es laut sich an:
Zu was Besserm sind wir geboren!
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.

Friedrich von Schiller (10 november 1759 – 9 mei 1805)

 

Uit The Four Quartets

I said to my soul, be still, and wait without hope
For hope would be hope for the wrong thing; wait without love
For love would be love of the wrong thing; there is yet faith
But the faith and the love and the hope are all in the waiting.
Wait without thought, for you are not ready for thought:
So the darkness shall be the light, and the stillness the dancing.

T.S. Eliot(26 september 1888 – 4 januari 1965)

 

Zie voor mijn blog van de 30e december ook mijn blog van 30 december 2010.