Jacob Cats, Friedrich Schiller, Jan van Nijlen, Arnold Zweig, Rick de Leeuw, Werner Söllner, Vachel Lindsay, Henry van Dyke, Aka Morchiladze

De Nederlandse dichter en schrijver Jacob Cats werd geboren op 10 november 1577 in Brouwershaven. Zie ook mijn blog van 10 november 2010 en eveneens alle tags voor Jacob Cats op dit blog.

 

Eerste Trouw

Als van twee gepaarde schelpen
D’ene breekt, of wel verliest,
Niemand zal u kunnen helpen —
Hoe men zoekt, hoe nauw men kiest
Aan een, die met effen randen
Juist op d’ ander passen zou.
D’oudste zijn de beste panden,
Niets en gaat voor d’ eerste trouw;
D’eerste trouw, die leert het minnen,
D’eerste trouw is enkel vreugd,
D’eerste trouw, die bindt de zinnen,
Zij is ’t bloempje van de jeugd.
Naar mijn oordeel: twee-maal trouwen
Dat is veel niet zonder pijn;
Drie-maal kan niet als berouwen,
Want hoe kan der liefde zijn?
Houd uw eerste lief in waarden,
Eertse met een vollen zin;
’t Is een hemel opter aarden,
Zo je paart uit rechte min.

 

Is ´t oog verrast, ´t beest is in last

Beziet, het moedig dier de Leeuwe staat gebonden,
Omdat men zijne aard ten leste heeft gevonden:
Ach! Sampson is gevat, omdat zijn machtig haar
Werd, door een ontrouw wijf, zijn vijand openbaar.

Wil iemand in der haast zijn vijand overwinnen,
Die lere zijne grond en aangeboren zinnen.
Want zo hij dat geheim ten volle weten kan,
Daar is geen twijfel aan, hij is er meester van.

 

 
Jacob Cats (10 november 1577 – 12 september 1660)
Standbeeld in Groede

 

De Duitse dichter en schrijver Johann Christoph Friedrich von Schiller werd geboren op 10 november 1759 in Marbach. Zie ook mijn blog van 10 november 2010 en eveneens alle tags voor Friedrich Schiller op dit blog.

Uit: Kabale und Liebe

“Erster Akt. Erste Scene. Zimmer beim Musikus.
MILLER steht eben vom Sessel auf und stellt sein Violoncell auf die Seite. An einem Tisch sitzt FRAU MILLERIN noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee.

MILLER (schnell auf- und abgehend). Einmal für allemal! Der Handel wird ernsthaft. Meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei. Mein Haus wird verrufen. Der Präsident bekommt Wind, und kurz und gut, ich biete dem Junker aus.
FRAU Du hast ihn nicht in dein Haus geschwatzt – hast ihm deine Tochter nicht nachgeworfen.
MILLER Hab’ ihn nicht in mein Haus geschwatzt – hab’ ihm ’s Mädel nicht nachgeworfen; wer nimmt Notiz davon? – Ich war Herr im Haus. Ich hätt’ meine Tochter mehr coram nehmen sollen. Ich hätt’ dem Major besser auftrumpfen sollen – oder hätt’ gleich Alles Seiner Excellenz, dem Herrn Papa, stecken sollen. Der junge Baron bringt’s mit einem Wischer hinaus, das muß ich wissen, und alles Wetter kommt über den Geiger.
FRAU (schlürft eine Tasse aus). Possen! Geschwätz! Was kann über dich kommen? Wer kann dir was anhaben? Du gehst deiner Profession nach und raffst Scholaren zusammen, wo sie zu kriegen sind.
MILLER Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Commerz auch herauskommen? – Nehmen kann er das Mädel nicht – Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer – daß Gott erbarm? – Guten Morgen! – Gott, wenn so ein Musje von sich da und dort, und dort und hier schon herumbeholfen hat, wenn er, der Henker weiß! was als? gelöst hat, schmeckt’s meinem guten Schlucker freilich, einmal auf süß Wasser zu graben. Gib du Acht! gib du Acht! und wenn du aus jedem Astloch ein Auge strecktest und vor jedem Blutstropfen Schildwache ständest, er wird sie, dir auf der Nase, beschwatzen, dem Mädel Eins hinsetzen und führt sich ab, und das Mädel ist verschimpfiert auf ihr Lebenlang, bleibt sitzen, oder hat’s Handwerk verschmeckt, treibt’s fort. (Die Hand vor der Stirn) Jesus Christus!
FRAU Gott behüt’ uns in Gnaden!
MILLER Es hat sich zu behüten. Worauf kann so ein Windfuß wohl sonst sein Absehen richten? – Das Mädel ist schön – schlank – führt seinen netten Fuß. Unterm Dach mag’s aussehen, wie’s will. Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenn’s nur der liebe Gott parterre nicht hat fehlen lassen – Stöbert mein Springinsfeld erst noch dieses Kapital aus – he da! geht ihm ein Licht auf, wie meinem Rodney, wenn er die Witterung eines Franzosen kriegt, und nun müssen alle Segel dran, und drauf los, und – ich verdenk’s ihm gar nicht. Mensch ist Mensch. Das muß ich wissen.”

 

 
Friedrich Schiller (10 november 1759 – 9 mei 1805) 
Scene uit een opvoering in Stendal, 2012

 

De Vlaamse dichter en schrijver Jan van Nijlen werd geboren op 10 november 1884 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 10 november 2010 en eveneens alle tags voor Jan van Nijlen op dit blog.

 

De schepen

Ik hoor vanavond verre schepen fluiten
En, even hopend, schoon ik niets verwacht,
Druk ik mijn hoofd tegen de kille ruiten
En zie de haven in de blauwe nacht.

Vertrouwd geluid, ik hoorde u reeds als kind,
Soms midden in de nacht, maar meestal tegen
De avond bij het opgaan van de wind,
Als moeder zei: ‘wij krijgen zeker regen’.

Toen dacht ik reeds aan dezen die vertrekken
Ver van het huis en het misprezen land,
De begenadigden, de zachte gekken
Die zullen zoeken naar een vaderland.

En in mijn dromen voer ik met hen mee.
Ofschoon geboren in een buurt der haven,
Bereikte ik nooit de oever van de zee,
Laat staan Tananarive of Tamatave.

Het kind dat aan zijn lot nooit gans kon wennen
En door de droom nog voortleeft in de man,
Weet nu dat een klein stukje heide en dennen
Alles bevat wat de aarde geven kan.

Maar soms, al ben ik bitter en gehard
Door ’t leven, overstroomt een niet te stuiten
Vloed van verlangens mijn onwillig hart
Als in de nacht de verre schepen fluiten.

 

 
Jan van Nijlen (10 november 1884 – 14 augustus 1965)
Cover

 

De Duitse schrijver Arnold Zweig werd op 10 november 1887 in een gematigd religieuze joodse familie geboren in Glogau, Neder-Silezië (nu Głogów, Polen). Zie ook mijn blog van 10 november 2010 en eveneens alle tags voor Arnold Zweig op dit blog.

Uit: Erziehung vor Verdun

„Die Erde ist eine gelbgrün gefleckte, blutgetränkte Scheibe, über die ein unerbittlich blauer Himmel gestülpt ist wie eine Mausefalle, damit die Menschheit den Plagen nicht entrinne, die ihre tierische Natur über sie verhängt.
Seit Mitte Mai stand die Schlacht. Jetzt, Mitte Juli, zerstampften die Geschütze noch immer die Senke zwischen dem Dorf Fleury und dem Fort Souville. Hin und her rollte dort eine Walze von Explosionen; Rauchschwa-den, giftig zu atmen, Staubwolken, pulverisierte Erde und herumfliegende Brocken von Steinen und Mauerwerk verdunkelten die Luft. Legionen von Spitzkugeln durchpfiffen sie, große und kleine Stahlsplitter durchsiebten sie unermüdlich. Nachts flammte und gellte das Hinterland der Front vom Einschlag der Geschosse; tags fieberte die Bläue vom Schnattern der Maschinengewehre, vom Bersten der Handgranaten, vom Heulen und Winseln verlorener Menschen. Immer wieder verwehte dort der Sommerwind den Staub der Sturmangriffe, trocknete den Schweiß der Stünnenden, die mit starren Augen und Kiefern aus ihren Deckungen kletterten, entführte höhnisch das Stöhnen der Verwundeten, den letzten Atem der Sterbenden. Seit Ende Februar greifen hier die Deutschen an. Zwar ist der Krieg zwischen den Europäern, der seit zwei Jahren wütet, im Südosten des Erdteils entstanden; dennoch trägt Frankreich, sein Volk, sein Land und sein Heer die Hauptlast der Verwüstung; und obwohl gerade jetzt auch in der Bukowina erbittert gefochten wird, an den Flüssen Etsch und Isonzo, schlägt man sich doch am wildesten an den Ufern der beiden französischen Flüsse Somme und Maas. Und die Schlacht rechts und links dieses letzteren Gewässers ging um den Besitz der Festung Verdun.
Ein Trupp gefangener Franzosen marschiert unter Bedeckung von bayrischen Infanteristen die Landstraße hin, die von dem ehemaligen Dorf Azannes nach einem noch vorhandenen Bahnhof, namens Moirey, führt. Schlecht marschiert es sich zwischen aufgepflanzten Bajonetten, schlecht in die Gefangenschaft eines Gegners, der bei seinein Einbruch in Belgien und Frankreich bewiesen hat, daß ihm Menschenleben billig erscheinen, eigene wiefremde. In Deutschland hungert man, das ist weltbekannt, in Deutschland schindet man die Gefangenen, kennt man keine Achtung vor den Gesetzen der Gesittung; so steht es in allen Zeitungen.“

 

 
Arnold Zweig (10 november 1887 – 26 november 1968)
Cover

 

De Nederlandse dichterschrijver, zanger en producer Rick de Leeuw werd geboren in Haarlem op 10 november 1960. Zie ook mijn blog van 10 november 2010 en eveneens alle tags voor Rick de Leeuw op dit blog.

 

Taart

Jeanine zit aan het raam en ziet de schemer vallen
De post is laat
vandaag of komt niet meer, steeds
Vaker komt niet meer. Zoals ook de perentaart
Op tafel, veel te groot voor haar alleen, nog
Rekent op bezoek. Het recept heeft ze van
Haar moeder, haar gastvrijheid eveneens
Maar zonder gasten eet ze liever brood
Dat had
ze vroeger al. Feesten kon ze,
Vroeger, ze deed het ook zo graag.
Ze zet de taart weg en sloft naar
Bed, haar verjaardag is voorbij
En morgen weer als gisteren
Het wordt een lange nacht

 

 
Rick de Leeuw (Haarlem, 10 november 1960)
Cover

 

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Werner Söllner werd geboren op 10 november 1951 in Arad, Roemenië. Zie ook alle tags voor Werner Söllner op dit blog.

 

Zweite Natur

Staunend
über die Ausdauer, mit der das Lebendige
lebt, über die Phantasie
der Triebe, schau ich zu, wie der Garten
langsam verwildert.

Ich weiß, ohne irgendein Recht, da
zu sein, bin ich hier. Fristlos kündbar
sitz ich am Zaun, arglos fertig
gemacht unter einem fremden Stern, herbeizitiert
in die Haut, diese einmalige Geschichte,
und bereite mich vor, während
der fleißige Nachbar das Gras
von der Klinge wischt, damit sie
nicht rostet.

Im gemieteten Paradies nenn ich
nichts Nennenswertes mein eigen, nur
eine machtlose Art Liebe, die fremd gehen wird
mit dem Tod, nur die paar gepackten
Buchstaben, auf denen ich sitze, nur
die Erinnerung, das fleißige Lieschen
meiner Irrtümer, stetig wachsende
Zweifel, meine zweite Natur.

Sicher, auch traurig geworden
auf natürliche Weise, als ich erwachte
und den Schlüssel blutrot im Gras
sah, ohne mich bücken zu können. Wenn
ich wüßte, wer das getan hat, ich würde
hingehn. Aber so bleibe ich, ungefragt
staunend, am Zaun, so beuge ich mich
vorläufig über ein Blatt, verliebt
in etwas, ohne Hoffnung
auf mehr.

 

 
Werner Söllner (Arad, 10 november 1951)

 

De Amerikaanse dichter Vachel Lindsay werd geboren op 10 november 1879 in Springfield, Illinois. Zie ook alle tags voor Vachel Lindsay op dit blog.

 

A Sense Of Humor

No man should stand before the moon
To make sweet song thereon,
With dandified importance,
His sense of humor gone.

Nay, let us don the motley cap,
The jester’s chastened mien,
If we would woo that looking-glass
And see what should be seen.

O mirror on fair Heaven’s wall,
We find there what we bring.
So, let us smile in honest part
And deck our souls and sing.

Yea, by the chastened jest alone
Will ghosts and terrors pass,
And fays, or suchlike friendly things,
Throw kisses through the glass.

 

The Sun Says His Prayers

“The sun says his prayers,” said the fairy,
Or else he would wither and die.
“The sun says his prayers,” said the fairy,
“For strength to climb up through the sky.
He leans on invisible angels,
And Faith is his prop and his rod.
The sky is his crystal cathedral.
And dawn is his altar to God.”

 

 
Vachel Lindsay (10 november 1879 – 5 december 1931)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en predikant Henry van Dyke werd geboren in Germantown, Pennsylvania op 10 november 1852. Zie ook alle tags voor Henry van Dyke op dit blog.

 

Two Schools

My heart came back again:
“Now where is the prize?” I cried. —-
“The rule was false, and the prize was pain,
And the teacher’s name was Pride.”

I put my heart to school
In the woods, where veeries sing,
And brooks run cool and clear;
In the fields, where wild flowers spring,
And the blue of heaven bends near.
“Go out,” I said: “you are half a fool,
But perhaps they can teach you here.”

“And why do you stay so long,
My heart, and where do you roam?”
The answer came with a laugh and a song, —
“I find this school is home.”

 

A Home Song

I read within a poet’s book
A word that starred the page:
“Stone walls do not a prison make,
Nor iron bars a cage!”

Yes, that is true; and something more
You’ll find, where’er you roam,
That marble floors and gilded walls
Can never make a home.

But every house where Love abides,
And Friendship is a guest,
Is surely home, and home-sweet-home:
For there the heart can rest.

 

 
Henry van Dyke (10 november 1852 – 10 april 1933)

 

De Georgische schrijver Aka Morchiladze werd geboren op 10 november 1966 in Tbilisi. Zie ook alle tags voor Aka Morchiladze op dit blog en ook mijn blog van 10 november 2010

Uit: Santa Esperanza

“All the stories were quite different, none of them resembled another. Every time I tried to record a new one, I thought a lot. No wonder I managed to succeed in understanding a great deal of the mode of the Johnians’ life-style. Those more than a hundred notebooks (to be more exact, there were one hundred and forty-one, when I last counted them) made up a huge excess baggage. For that I had to blame my age-long passion for using unexploited notebooks — I could never relinquish a bad habit of starting a new piece in a fresh one! The temptation of buying them in huge amounts was boosted by the fact that they were extremely cheap — three-pence each. Thus, on the whole, all my expenses for them amounted to three local pounds only. So much for the notebooks. Now for something more important: All of a sudden, I found the way out — I found the key to the problem! I mean, I knew how to make a solid book out of those separate notebooks! The key was the initial device for everything that followed. If not that key, there would be no book at all. Frankly speaking, I didn’t suspect I was writing a book when I started recording those stories. I simply did it for the sake of depicting some interesting facts and data, at times so indispensable for a writer. In other words, I thought I was ready to face the problem of taking a start on returning home. Generally, I am a very slow starter. Sometimes it takes me two to seven years of thinking and nursing the idea, before I actually write a book. But once the plot is ready, I can put it down on paper very swiftly. Five days were left before my departure, when a local friend of mine presented me with a pack of playing cards. This is a traditional gift on the Isles, and the most popular souvenir. But the ordinary packs for everyday practice, and those used for souvenirs, are quite different. As a matter of fact, it’s definitely impossible to leave Santa Esperanza without those playing cards. Actually, I was going to buy a pack myself, but there are catalogues with prices for the souvenir packs, and the really good ones are rather expensive. It was quite obvious that I couldn’t afford buying the extraordinary packs I liked best; but I couldn’t easily make up my mind to choose amongst the ordinary ones. It was stupid to leave it as the last minute shopping, I know, but that’s what generally happens. So, while I was thinking the problem over and over again, a friend of mine put a pack in front of me, on a cafe table, saying: “Here, take it and make a good use of it”. That was a very expensive pack, and I felt terribly uneasy. It seemed unfair to accept the seven-hundred-pound gift for nothing!“

 

 
Aka Morchiladze (Tbilisi, 10 november 1966)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 10e november ook mijn blog van 10 november 2014 en eveneens mijn blog van 10 november 2013 deel 2.