Jens Peter Jacobsen, Gustav Landauer, Roger Lemelin, Hervé Bazin, Flora Tristan

De Deense dichter en schrijver Jens Peter Jacobsen werd geboren op 7 april 1847 in Thisted. Zie ook mijn blog van 7 april 2007 en ook mijn blog van 7 april 2009.

 

Uit: Niels Lyhne (Vertaald door Paul Volk)

 

Sie hatte der Blider schwarze, strahlende Augen mit den feinen, schnurgeraden Brauen, sie hatte ihre stark ausgebildete Nase, ihr kräftiges Kinn und ihre schwellenden Lippen. Auch den seltsamen, schmerzlich sinnenden Zug um die Mundwinkel und die unruhigen Kopfbewegungen hatte sie geerbt; ihre Wange aber war bleich und weich wie Seide war ihr Haar, das sich glatt und leicht um die Form des Kopfes legte.

So waren die Bliders nicht; ihre Farben waren Rosen und Bronze. Ihr Haar war struppig und kraus, wie eine Mähne so dicht; und tiefe, volle, biegsame Stimmen hatten sie, seltsame Zeugnisse für die Überlieferungen ihrer Familie – von lärmenden Jagdfahrten, feierlichen Morgenandachten und den tausend Liebesabenteuern ihrer Vorfahren. Aber ihre Stimme war matt und klanglos.

Ich erzähle von ihr, wie sie als Siebzehnjährige war; ein paar Jahre später, als sie verheiratet war, hatte ihre Stimme mehr Fülle, die Farbe der Wangen war frischer, und das Auge zwar matter, zugleich aber größer und dunkler geworden.

Mit siebzehn Jahren aber war sie sehr verschieden von ihren Geschwistern, und es bestand auch eigentlich kein nahes Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern. Die Bliders nämlich waren ein praktisches Geschlecht und nahmen das Leben so, wie es war; sie taten ihre Arbeit, schliefen ihren Schlaf und verlangten nie nach anderen Vergnügungen als nach dem Erntefest und drei, vier Weihnachtsschmäusen. Religiös bewegt waren sie nicht; aber es hätte ihnen ebenso leicht einfallen können, ihre Steuern nicht zu zahlen, als Gott nicht zu geben, was Gott gebührte; und deshalb sprachen sie ihr Abendgebet, gingen an hohen Feiertagen in die Kirche, sangen am Weihnachtsabend ihren Choral und nahmen zweimal im Jahr das heilige Abendmahl. Sie waren auch nicht wißbegierig, aber ihr Sinn war durchaus nicht unempfänglich für kleine, sentimentale Lieder, und wenn der Sommer kam, und das Gras dicht und üppig auf den Wiesen wuchs, und die Ähren auf den weiten Äckern wogten, dann sagten sie wohl zueinander, daß die Zeit schön sei, um über Land zu fahren; aber sie waren keine besonders poetischen Naturen; Schönheit berauschte sie nicht, sie hatten keine unbestimmte Sehnsucht, kannten keine wachen Träume.

Aber mit Bartholine war es anders; sie hatte durchaus kein Interesse für die Ereignisse im Stall und auf den Feldern, kein Interesse für Meierei und Haushalt – nicht das geringste. Sie liebte Gedichte.“

 

Jens_Peter_Jacobsen

Jens Peter Jacobsen (7 april 1847 – 30 april 1885)

 

De Duitse schrijver, vertaler, anarchistisch politicus en joods denker  Gustav Landauer werd geboren in Karlsruhe op 7 april 1870. Zie ook mijn blog van 7 april 2009.

 

Uit: Arnold Himmelheber

 

Schon seit einer halben Stunde stand in der Mitte des Gemachs ein ausgewachsenes Menschenkind und sang in bald schwermütigen, bald jubelnden, aber immer eigenen Weisen: lalala, lalalala, lala, lalalala. Das Zimmer war sonst leer, und das Menschenkind war ein schönes Mädchen.

Es klang nicht kindisch, dazu sang sie zu kunstvoll; aber es war weder eine Melodie noch hatte je ein Komponist diese Weise gesetzt. Auch kam es ihr nicht darauf an, plötzlich abzubrechen, um dann wieder ganz leise anzuheben, und zwar diesmal vermischt mit dem Gesang der Worte: »Bald kommt Vater – freu’ dich, Seele – Vater kommt!«

Aber er schien lange ausbleiben zu wollen, und das blasse Mädchen hörte endlich auf, seine sehnsüchtige Unruhe tönen zu lassen; sie seufzte und trat ans Fenster.

Die Berge drüben waren im Schnee begraben; auf den Bäumen im Garten unten lag aber nur eine dünne silberne Schicht, und die Straße war trocken und klirrte bei den Schritten der rasch Vorbeigehenden in eisiger Härte.

Das Mädchen faltete die Hände über dem Busen und ließ den Kopf hängen; ihr Mund verzog sich klagend, und es fehlte nicht viel, so wäre ihr das Weinen gekommen.

Da klingelte es außen an der Korridortüre. »Vater, Lieber, endlich, Vater!« rief sie jubelnd und eilte hinaus. Sie öffnete und schrie unterdrückt auf, laut genug. Dabei ward sie sehr blaß. Doch sagte sie fast augenblicklich, ehe der junge Mann, der außen stand, Zeit hatte zu reden:

»Sie sind’s. Gegrüßt, vielmals. Das heißt überrascht. Kommen Sie. Wie wird sich Vater freuen. Legen Sie doch ab.«

»Grüß Sie, Fräulein Suse. Wie geht’s? Hab’ ich Sie so sehr erschreckt?«

»Ich glaubte sicher, Vater käme. Die Überraschung, wie Sie so unvermutet – nun, kommen Sie ins warme Zimmer. Vater wird kommen – bald.«

Die beiden traten ins Zimmer und setzten sich einander gegenüber an den Tisch. Er stand aber sofort wieder auf und blickte rasch im Gemach umher. Derweil sah sie zu Boden und schaute auch nicht auf, als sie seinen Blick auf sich gerichtet ahnte. Langsam war ihr das Blut wieder gekommen, und jetzt blieb sie glühend rot. Dabei zuckte es ihr wieder hilflos, weinerlich um die Lippen.“

 

Landauer

Gustav Landauer (7 april 1870 – 2 mei 1919)

 

De Franse schrijver Hervé Bazin werd geboren in Angers op 7 april 1911. Zie ook mijn blog van 7 april 2007.

 

Uit: Vipère au poing (1948)

 

„L’été craonnais, doux mais ferme, réchauffait ce bronze impeccablement lové sur lui-même : trois spires de vipère à tenter l’orfèvre, moins les saphirs classiques des yeux, car, heureusement pour moi, cette vipère, elle dormait.

Elle dormait trop, sans doute affaiblie par l’âge ou fatiguée par une indigestion de crapauds. Hercule au berceau étouffant les reptiles : voilà un mythe expliqué ! Je fis comme il a dû faire : je saisis la bête par le cou, vivement. Oui, par le cou et, ceci, par le plus grand des hasards. Un petit miracle en somme et qui devait faire long feu dans les saints propos de la famille.

Je saisis la vipère par le cou, exactement au-dessus de la tête, et je serrai, voilà tout. Cette détente brusque, en ressort de montre qui saute hors du boîtier – et le boîtier, pour ma vipère, s’appelait la vie – ce réflexe désespéré pour la première et pour la dernière fois en retard d’une seconde, ces enroulements, ces déroulements, ces enroulements froids autour de mon poignet, rien ne me fit lâcher prise. Par bonheur, une tête de vipére, c’est triangulaire (comme Dieu, son vieil ennemi) et montée sur cou mince, où la main peut se caler. Par bonheur, une peau de vipère, c’est rugueux, sec d’écailles, privé de la viscosité défensive de l’anguille. Je serrais de plus en plus fort, nullement inquiet, mais intrigué par ce frénétique réveil d’un objet apparemment si calme, si digne de figurer parmi les jouets de tout repos. Je serrais. Une poigne rose de bambin vaut un étau. Et, ce faisant, pour la mieux considérer et m’instruire, je rapprochais la vipère de mon nez, très près, tout près, mais, rassurez-vous, à un nombre de millimètres suffisant pour que fût refusée leur dernière chance à des crochets tout suintants de rage.“

 

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Hervé Bazin (7 april 1911 – 17 februari 1996)

 

De Canadese schrijver en essayist Roger Lemelin werd geboren op 7 april 1919 in Quebec. Zie ook mijn blog van 7 april 2007.

 

Uit : Les Plouffe

 

Ô surprise! Dès qu’il fut question de prouesses sportives, la figure de Rita, jusque-là impassible devant des noms comme Thill et Caruso, s’était tendue d’intérêt. Plus réjoui d’avoir décroché l’attention de la jeune fille qu’humilié du peu d’importance qu’elle attachait à l’opéra, Ovide se mit à parler du tournoi d’anneaux de fer auquel Guillaume participait, et qui devait décider du championnat de la ville le soir même. «  Comment, c’est votre frère? Emmenez-moi à ce match, voulez-vous? s’était-elle écriée. Je connais bien l’arbitre… Stan Labrie, le fameux lanceur de baseball. »
Qu’importaient les anneaux et le baseball, puisqu’elle marcherait à son bras? Les grandes fortunes comme celle-là débordent leur homme. Mais leur halo de joie s’évaporant, elles décroissent et réintègrent les cadres de l’amour-propre, qui a tôt fait de les mettre à son diapason.
Ovide, la figure crispée par une mauvaise humeur soudaine, se dirigea enfin vers la maison paternelle. Il marmottait: – Toujours le sport, les athlètes, les champions. Partout ! Mais la musique!“

 

Lemelin

Roger Lemelin (7 april 1919 – 16 maart 1992)

 

De Franse schrijfster en strijdster voor vrouwenrechten Flora Tristan werd geboren op 7 april 1803 in Parijs. Zie ook mijn blog van 7 april 2007.

 

Uit: l’Union Ouvriere (Vertaald door Doris en Paul Beik)

 

What happened for the proletarians is surely a good omen for the future of women when their ’89 will have rung. By a very simple calculation it is obvious that wealth will increase indefinitely when women (half of the human race) are summoned to bring into social service their intelligence, strength, and ability. This is as easy to understand as that two is double one. But alas! We are not there yet and while waiting for that happy ’89 let us note what is happening in 1843.

The church having said that woman was sin; the legislator, that by herself she was nothing, that she was not to enjoy any rights; the wise philosopher, that because of her structure she had no intelligence, it has been concluded that she is a poor creature disinherited by God, and men and society have treated her accordingly.

I know of nothing so powerful as the forced, inevitable logic that issues from a principle laid down or from the hypothesis that represents it. Once woman’s inferiority is proclaimed and posed as a principle, see what disastrous consequences result for the universal well-being of all men and all women.“

 

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Flora Tristan (7 april 1803 – 14 november 1844)