Leopold von Sacher-Masoch, Benjamin von Stuckrad-Barre, Neel Doff, Eliette Abécassis, Mordecai Richler, James Grippando

De Duitse schrijver Leopold Ritter von Sacher-Masoch werd geboren op 27 januari 1836 in Lemberg. Zie ook alle tags voor Leopold von Sacher-Masoch op dit blog.

Uit: Der Capitulant

“Wer in leichter Gondel im stillen Meere schwimmt, das Element mit sich spielen, die schattenhaft gezeichneten Ufer des festen Landes, der Inseln hinter sich versinken läßt, die Luft über sich, ein zweites Meer mit wogenden Wolken ahnungsvoll schaut, wird mich vielleicht verstehen, wenn ich von der galizischen Fläche, dem winterlichen Schneeocean, der Fahrt in dem flüchtigen Schlitten berichte. Es zieht die Menschenseele wehmüthig sehnsuchtsvoll an, der Ocean wie die Ebene. Nur ist der Flug im Schlitten rascher, adlerhafter – während sich der Kahn im Wasser wie eine Ente in der Luft wälzt – nur ist die Farbe der unendlichen Fläche, ist ihre Melodie ernster, düsterer, drohender, man sieht die Natur in ihrer Nacktheit, den Kampf des Daseins, man fühlt den Tod näher, man empfindet seine Atmosphäre, man hört seine Stimmen.
Mich lockte der lichte Winternachmittag hinaus. Ich hatte die Fahrt beschlossen, mein Fuchs war krank, nicht jedes Pferd geht gut im Schnee, ich ließ den Mausche Leb Kattun kommen, einen großen Kutscher vor dem Herrn, und seine verläßlichen Pferde vor meinen Schlitten spannen. Der Tag war prächtig, die Luft stand still, auch das Licht, die goldenen Sonnenwellen zitterten nicht im leichten Dunste der Erde. Luft und Licht waren ein Element. Auch im Dorfe war Alles still, kein Ton verrieth die Bewohner der schweigsamen Strohhütten, nur die Sperlinge flogen an den Zäunen in Schaaren auf und schrieen.
Weiter stand ein kleiner Schlitten mit einem hinkenden Pferdchen bespannt, nicht größer als ein Fohlen; auf dem führte ein Bauer Holz aus dem Walde, sein halbgewachsenes Mädchen rief ihn und watete mit bloßen Füßen durch den ellenhohen Schnee nach einem kleinen Scheite, das er verloren hatte.
Wie wir den kahlen Berg hinabflogen mit klingenden, hellen Glöckchen, lag die Ebene vor uns, unermeßlich, unfaßbar, unendlich. Der winterliche Hermelin gab ihr die höchste Majestät. Sie war ganz von ihm bedeckt, nur die kahlen Stämme der niederen Weiden, entfernter einzelne langatmige Heidebrunnen, in der Ferne ein paar verlorene rußige Hütten, zeichneten sich schwarz auf dem weißen Schneepelz.
Mausche Leb Kattun schüttelte sich und schrie. Der erste Blick in die Ebene wirkte bei ihm wie schnelles Gift; seine palästinische Phantasie begann in biblischen Phrasen zu reden, sie kam mit einem einzigen Flügelschlag aus der Region der Pelzthiere in jene der Palmen und Zedern; es warf ihn auf dem Bocke wie einen Fieberkranken, er grub in seinem Hirn nach tausend Bildern für das eine Unfaßbare, das ihn quälte, er spuckte die Gleichnisse zu Dutzenden aus, bis ich ihn schweigen hieß. Jetzt murmelte er vor sich hin. Ich weiß nicht, ob er das Gespräch mit sich selbst fortsetzte, ob er betete? ob er endlich das Gleichniß gefunden? ein unendliches weißes Papier, auf das er seine unendlichen Rechnungen schrieb und zählte, und zählte.“

 

 
Leopold von Sacher-Masoch (27 januari 1836 – 9 maart 1895)
Het huis in Lindheim waar von Sacher-Masoch de laatste jaren van zijn leven woonde.

 

De Duitse schrijver Benjamin von Stuckrad-Barre werd op 27 januari 1975 in Bremen geboren. Zie ook alle tags voor Benjamin von Stuckrad-Barre op dit blog.

Uit: Panikherz

„Jetzt keinen Fehler machen. Freundlich, aufgeräumt, klar, unverdächtig wirken. Immer wenn man das versucht, wirkt man natürlich besonders verdächtig. Ich fange an zu schwitzen. Schon bei dem Herrn vor uns hat es zehn Minuten gedauert, und der sah nun wirklich so aus, wie ein Zwölfjähriger einen seriösen Geschäftsmann malen würde.
Erst jetzt bemerke ich, dass Udo tatsächlich Zigarre raucht, ganz lässig, beiläufig, im Flughafengebäude, im rauchparanoiden Amerika.
Hi, hi, yeah, here we are, happy to be here again, how are you doing man, good looking, sagt Udo und pafft an seiner Zigarre. Und ich denke: Das war’s dann.
Der Uniformierte ist nicht zu Späßen aufgelegt. Doch da kennt er Udo schlecht. Den aus der Ruhe zu bringen, da braucht es schon mehr, als missmutig zu gucken und zu bellen: No smoking, Sir!
Oh, excuse me, yeahyeahyeah, sagt Udo friedlich – und lässt die Zigarre brennen, hält sie aber jetzt auf Gürtelhöhe, das ist sein Kompromissangebot. Ich versuche, das Schlimmste zu verhindern, und geselle mich dazu, werde aber streng zurück hinter die Absperrung geschickt, Einzelvernehmung. Und so kann ich nicht eingreifen und sehe und höre nur, wie alles immer schlimmer wird. Udo hört gar nicht auf zu reden.
Der Uniformierte fragt Udo, was er beruflich mache. Schon toll, dass Udo das noch mal gefragt wird in seinem Leben. I’m a musician, started as a drummer, you know, back then, hundred years ago …“

 

 
Benjamin von Stuckrad-Barre (Bremen, 27 januari 1975)
Hier tijdens een turbulente lezing van “Panikherz” in 2016

 

De Franstalige, maar oorspronkelijk Nederlandse schrijfster Neel Doff werd geboren in Buggenum op 27 januari 1858. Zie ook alle tags voor Neel Doff op dit blog.

Uit: Keetje Tippel

“Hein en ik kwamen van de stalhouderij. We waren in de zevende hemel: vader had voor ons allebei een paar schoenen gekocht van dik zwaar leer, en twee maten te groot voor de groei. Wij liepen als pauwen de Nieuwendijk af, helemaal opgewonden van geluk en aan één stuk door over de schoenen pratend. Onze voeten sloften er bij iedere stap uit en weer in. We gingen natuurlijk ook op een stoeprand zitten om de veters opnieuw vast te maken.
Toen ik thuiskwam, stond het klamme zweet op mijn voorhoofd. Ik deed mijn schoenen uit: mijn hielen waren helemaal opengeschaafd. Maar ja, wat zou dat! Ik kon die schoenen wel drie jaar dragen, had de vrouw gezegd, dus wat kon me dat velletje van mijn hielen schelen? Alles liever dan de klompen van moeder afdragen, waar ik om werd uitgelachen en waar ik trouwens steeds in viel. Hein zat ook naar zijn voeten te kijken: bij hem bloedden de tenen.
‘Maar wat hindert het, ’t zijn prachtschoenen: leer zo dik als een vinger, en hárd dat het is! ’t Zijn knotsen! En de mijne gaan ook drie jaar mee, die vrouw heeft het van alle twee de paren gezegd, niet alleen van de jouwe.’
Wij stopten vlug een prop papier in de neus en klommen de schoenen weer in om ze aan onze vriendjes op straat te laten zien.
Die avond gingen Hein en ik kreunend en steunend naar bed, zo’n pijn deden onze ontvelde voeten. Vader was woest. Wie had ooit zulke kinderen meegemaakt! Als zijn moeder voor hém een paar klompen had gekocht, was hij daar zo blij mee geweest dat z’n voeten af hadden kunnen vallen eer hij klaagde.
‘Ik breng ze terug, dat zal ze leren!’
Wij sprongen uit bed.
‘Nee, vader, vadertje, nee hoor, niet terugbrengen, ’t zijn onze mooie schoenen, ze doen helemaal geen pijn!’
En Hein en ik verborgen de schoenen onder onze strozak. En elke keer als we wakker werden, voelden we of ze er nog wel waren.”

 

 
Neel Doff (27 januari 1858 – 14 juli 1942) 
De Dorpsstraat in Buggenum rond 1910

 

De Franse schrijfster Eliette Abécassis werd geboren op 27 januari 1969 in Straatsburg. Zie ook alle tags voor Eliette Abécassis op dit blog.

Uit: Sépharade

« Nous avons tous des identités multiples. Nous venons tous d’un pays, d’une ville, ou d’une rue qui nous définit et nous marque à jamais. Nous sommes issus d’une culture ancestrale qui nous emprisonne autant qu’elle nous féconde. Dans la vie, nous jouons des rôles qui changent en fonction de la situation et de l’interlocuteur, du lieu et du moment : nous existons, multiples à nous-mêmes, ignorant l’origine de ces identités qui surgissent malgré nous, et qui nous déterminent, dans nos actions, nos pensées et nos sentiments. Nous sommes empruntés et confisqués par notre passé, que nous empruntons et confisquons à notre tour, essayant de savoir qui nous sommes, en cette quête infinie qui commence au premier cri, qui ne s’achève jamais — et qui s’appelle la vie. Nous sommes les acteurs d’une saga formée de toutes les histoires de notre passé, des gestes et des pensées de nos aînés, et chacun de nous peut dire : voilà quelle fut mon histoire, celle que j’ai vécue, celle qui m’a marqué durablement, celle qui me rend différent des autres, celle de mon authenticité car c’est par elle que je suis. Nous sommes le fruit des générations, le produit ultime de vies vécues et partagées, d’amours et de haines, de guerres et de paix, d’injustices et de joies, de drames et de délices, de révoltes et de réconciliations, de rêves et de rancoeurs, de secrets, de mots, de paroles qui se murmurent et se disent à travers nous, inconsciemment. Nous sommes l’Antiquité. Et si, par moments, certains s’avisent de critiquer cette histoire, ce n’est que pour se définir à travers elle en se définissant contre elle. D’autres, blessés, mortifiés, préfèrent la taire, sans savoir qu’elle se raconte à travers leur silence, si haut et si fort que toutes les autres paroles en deviennent inaudibles. Et d’autres encore — ce sont les écrivains, les romanciers — décident de la narrer, pour dire, pour former un écrin à cette culture qui nous habite, par laquelle nous existons, agissons, vivons, sentons et aimons, pour comprendre peut-être, au bout du chemin, qui nous sommes à travers ce que nous avons été, et aussi tout ce que les autres ont été, ceux de nos familles, ceux des ancêtres que nous n’avons jamais connus, qui sont morts à jamais, mais qui continuent d’exister à travers nous, ceux que nous connaissons intimement, et ceux que nous abritons sans le savoir, ceux qui nous font agir sans que nous le sachions, contre notre gré, alors même que nous croyons accomplir les choix les plus libres, sans savoir que nous sommes en train d’emprunter leur voie, et qu’en secret, nous sommes le vecteur indocile de leur immortalité. »

 

 
Eliette Abécassis (Straatsburg, 27 januari 1969)

 

De Canadese Schrijver Mordecai Richler werd geboren op 27 januari 1931 in Montreal. Zie ook alle tags voor Mordecai Richler op dit blog.

Uit:The Apprenticeship of Duddy Kravitz

“Since he had first come to the school in 1927 — a tight-lipped young Scot with a red fussy face — many of Mr. MacPherson’s earliest students had, indeed, gone on to make their reputations in medicine, politics, and business, but there were no nostalgic gatherings at his home. The sons of his first students would not attend Fletcher’s Field High School, either. For making their way in the world his first students had also graduated from the streets of cold-water flats that surrounded F.F.H.S. to buy their own duplexes in the tree-lined streets of Outremont. In fact, that morning, as Mr. MacPherson hesitated on a scalp of glittering white ice, there were already three Gentiles in the school (that is to say, Anglo-Saxons; for Ukrainians, Poles and Yugoslavs, with funny names and customs of their own, did not count as true Gentiles), and ten years hence F.F.H.S. would no longer be the Jewish high school. At the time, however, most Jewish boys in Montreal who had been to high school had gone to F.F.H.S. and, consequently, had studied history out of The World’s Progress (Revised) with John Alexander MacPherson; and every old graduate had an anecdote to tell about him.
(…)

He phoned Yvette and told her he was sending her a check for three hundred dollars in the morning. He said he was making the movie for Mr. Cohen, but he didn’t tell her that if Mr. Cohen didn’t like it there was no deal. He was so happy about Seigal, too, that he didn’t realize until he got home that the Seigal bar-mitzvah was six weeks off and even if got paid right away it would be too late. He still had to raise twenty-five hundred dollars to pay Brault and twenty days was all the time he had. In the next three days Duddy visited eight potential clients. They were interested. Nobody showed him the door exactly, but first they wanted to see one of his productions.”

 

 
Mordecai Richler (27 januari 1931 – 3 juli 2001)
Affiche voor de gelijknamige film uit 1974

 

De Amerikaanse schrijver James Grippando werd geboren op 27 januari 1958 in Waukegan, Illinois. Zie ook alle tags voor James Grippando op dit blog.

Uit: Gone Again

“Welcome Home, Jack! Jack Swyteck was standing outside the Freedom Institute, and the handwritten greeting on a Post-it was stuck to the front door. It was Monday morning, and Jack had moved in his office furnishings over the weekend. The doormat at his feet displayed a less welcoming message, but it summed up the sense of humor of the lawyers who worked there: COME BACK WITH A WARRANT. It made Jack smile, even if this wasn’t the hill-blown homecoming that his former colleagues wanted. More than a decade had passed since Jack’s resignation, but a four-year stint with the Freedom Institute had been his first job out of law school. At the time, “law-and-order” governor Harry Swyteck—Jack’s father—was on his way toward signing more death warrants than any chief executive in Florida history. Their public clash was a political embarrassment. Harry might not have taken it so personally if Jack hadn’t aligned himself with a ragtag group of former hippies who were under the mistaken impression that the state flower was cannabis and the national anthem was “Kumbaya.” There was Eve, the only woman Jack had ever known to smoke a pipe. Brian, the gay surfer dude. And Neil Goderich, their fearless leader, a ponytailed genius who had survived Woodstock. To outsiders, Jack was the odd man out. But they became friends, and his resignation didn’t change that. The split was more about style than substance. Forcing the government to prove its case beyond a reasonable doubt was enough for Jack. Getting another guilty man off death row didn’t make him want to break out a three-dollar bottle of cold duck and throw a party. Or issue a press release. Jack pushed open the door and stepped inside. “Jack is back!” shouted Hannah. Neil’s daughter was as young and idealistic as Jack had been when Neil had taken him under his wing. It was hard to believe that his mentor was gone forever, walking on over the hill with Abraham, Martin, and John. “I guess you could say I’m back,” said Jack. “Sort of” Hannah was a foot shorter than Jack, and she raised up on her toes to give him a big hug and a peck on the cheek. Eve and Brian were standing right behind her, each with a small suitcase in hand. Jack would have bet money that Brian’s corduroy jacket was the same one he’d worn on the day of Jack’s resignation.“

 

 
James Grippando (Waukegan, 27 januari 1958)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 27e januari ook mijn vorige blog van vandaag.

Zie voor bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 27 januari 2007 en ook mijn blog van 27 januari 2008 en eveneens mijn blog van 27 januari 2009.