De Nederlandse dichter en schrijver Lévi Weemoedt werd geboren in Geldrop op 22 oktober 1948. Zie ook mijn blog van 22 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Lévi Weemoedt op dit blog.
Onder lijn 4
De werkers kwamen fluitend van karwei,
staken de rijweg over, dromden rond de halte.
De adel van hun kracht beschaamde mij:
triest hing daartussen, zinloos, míjn gestalte.
Een eerlijk broodblik priemde in mijn kraag,
een zwaar beslagen schoen rustt’ op mijn tenen.
Mijn leven had nog nooit zo leeg geschenen:
ík had alleen een plaat gekocht vandaag.
O! ’t Liefst zou ik van hen hier voorman wezen
en legde in één gebaar de hele haven lam!
Maar ach! Voor morgen staat een boek op het program.
En dan maar weer een plaat, men kan niet eeuwig lezen.
De bedriegertjes
“wat ’n treurigheid! O, het is niet waar
toch?”, snikte de psychiater.
“En dat heeft u al van uw derde jaar?
Ging dat nooit eens over later…?”
Ach, ik zei maar snel dat het overging
en haalde een glaasje water.
Don juan lul
‘k Kan niet lezen en niet schrijven.
‘k Ben de langzaamste in vlijt.
Maar het allerdroevigst ben ik
in sociale vaardigheid.
Nooit kan ik iets leuks verzinnen!
Sta ik voor een mooie meid,
ach, dan schiet mij slechts te binnen
dat ik dood wil. Heel de tijd.
Lévi Weemoedt (Geldrop, 22 oktober 1948)
De Schotse schrijfster Alison Louise Kennedy werd geboren op 22 oktober 1965 in Dundee. Zie ook mijn blog van 22 oktober 2008 en ook mijn blog van 22 oktober 2009 en ook mijn blog van 22 oktober 2010
Uit: What Becomes
“The cinema was tiny: twelve rows deep from the blacked-out wall and the shadowed doorway down to the empty screen, which had started to bother him now, a kind of hanging absence.
How did they make any money with a place this small? Even if it was packed?
Which it wasn’t. Quite the reverse. There was, in fact, no one else here. Boy at the door had to turn the lights on just for him, Frank feeling bad about this, thinking he shouldn’t insist on seeing a film all by himself and might as well go to the bigger space they kept upstairs which had a balcony and quite probably leg room and would be more in the way of a theatre and professional. In half an hour they’d be showing a comedy up there.
Or he could drive to a multiscreen effort: there’d been one in the last big town as he came round the coast—huge glass and metal tower, looked like a part of an airport: they’d have an audience, they’d have audiences to spare.
Although that was a guess and maybe the multiplex was empty, too. The bar, the stalls that sold reconstituted food, the toilets, the passageways, perhaps they were all deserted. Frank hoped so.
And he’d said nothing here as he’d taken back his torn stub and walked through the doorway, hadn’t apologised or shown uncertainty. He’d only stepped inside what seemed a quietly watchful space as the younger man drifted away and left him to it.
Four seats across and then the aisle and then another four and that was it. The room wasn’t much broader than his lounge and it put Frank in mind of a bus, some kind of wide, slow vehicle, sliding off towards destinations it left undisclosed.
He didn’t choose a seat immediately, wandering a little, liking the solitude, a whole cinema of his own—the kind of thing a child might imagine, might enjoy. He believed he would move around later if no one else appeared, run amok just a touch and leave his phone turned on so he could answer it if anybody called.“
A. L. Kennedy (Dundee, 22 oktober 1965)
De Russische schrijver en dichter Ivan Aleksejevitsj Boenin werd geboren in Voronezj op 22 oktober 1870. Zie ook mijn blog van 22 oktober 2008 en ook mijn blog van 22 oktober 2009 en ook mijn blog van 22 oktober 2010
Der Smaragd (Vertaald door Eric Boemer)
“Die nächtliche, dunkelblaue Schwärzung des Himmels in den ruhig dahinziehenden Wolken, die überall weiß sind, nur um den hochstehenden Mond herum hellblau gefärbt. Wenn du lange genug schaust, sind es nicht die Wolken, die ziehen, sondern der Mond selbst, und nahe bei ihm, zusammen mit ihm, fließt die goldene Träne eines Sterns: der Mond verschwindet langsam in der Höhe, die bodenlos ist, und immer höher und höher nimmt er den Stern mit sich fort.
Mit vorgeschobenen Schultern sitzt sie auf der Bank des geöffneten Fensters und schaut, mit zurückgebeugtem Kopf, in die Höhe – im Kopf beginnt es ihr von der Bewegung am Himmel zu schwindeln. Er steht bei ihren Knien.
»Was ist das nur für eine Farbe? Ich kann sie nicht bestimmen! Und sie, Tolja, können sie’s?«
»Die Farbe wovon, Kisa?«
»Ich habe ihnen schon tausendmal gesagt, dass sie mich nicht so nennen sollen … «
»Ich habe es vernommen, Ksenija Andreevna.«
»Ich spreche von diesem Himmel dort zwischen den Wolken. Was für eine wundervolle Farbe. Das ist schon die göttliche Wahrheit, auf Erden gibt es sowas nicht. Irgendein Smaragd.«
»Wenn sie schon am Himmel ist, dann ist sie natürlich auch himmlisch. Was ist denn ein Smaragd? Ich habe in meinem Leben noch keinen gesehen. Ihnen gefällt einfach nur das Wort.«
»Ja. Nun, ich weiß nicht, – vielleicht nicht gerade ein Smaragd, sondern ein Saphir … Nur einer von der Sorte, dass es ihn, wirklich, nur im Paradies geben kann. Und wenn man auf diese Weise auf das alles schaut, wie soll man da nicht glauben, dass es ein Paradies gibt, Engel, den göttlichen Thron …«
»Und goldene Birnen an einer Weide …«
»Was sind sie doch verdorben, Tolja. Marja Sergeevna hat schon recht, wenn sie sagt, dass selbst das beschränkteste Mädchen immer noch besser ist, als jeder junge Mann.«
»Die Wahrheit selbst fließt über Marjas geheiligte Lippen, Kisa.«
Sie trägt ein gekräuseltes Kattunkleidchen und billiges Schuhwerk; hat volle Waden und Knie, jungmädchenhaft, ein rundes Köpfchen mit einem kleinen Zopf drumherum, der so lieblich herunterhängt … Er legt eine Hand auf ihr Knie, die andere um ihre Schultern und küsst halb im Scherz ihre leichtgeöffneten Lippen. Sie macht sich ruhig los, schiebt seine Hand von ihrem Knie.
»Was soll das? Sind wir beleidigt?«
Sie lehnt sich mit dem Nacken an den Fensterrahmen, und er sieht, dass sie, während sie sich auf die Lippen beißt, die Tränen zurückhält.
»Was ist denn los?«
»Ach, lassen sie mich …«
»Was ist denn passiert?«
Sie flüstert:
»Nichts …«
Und springt von der Fensterbank und läuft fort.
Er zuckt mit den Schultern:
»Dumm bis zur Heiligkeit!«
Ivan Boenin (22 oktober 1870 – 8 november 1953)
Monument in Moskou
De Franse dichter en schrijver Charles Marie René Leconte de Lisle werd geboren op 22 oktober 1818 op het eiland Réunion. Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 22 oktober 2008 en ook mijn blog van 22 oktober 2009 en ook mijn blog van 22 oktober 2010
A un poète mort
Toi dont les yeux erraient, altérés de lumière,
De la couleur divine au contour immortel
Et de la chair vivante à la splendeur du ciel,
Dors en paix dans la nuit qui scelle ta paupière.
Voir, entendre, sentir ? Vent, fumée et poussière.
Aimer ? La coupe d’or ne contient que du fiel.
Comme un Dieu plein d’ennui qui déserte l’autel,
Rentre et disperse-toi dans l’immense matière.
Sur ton muet sépulcre et tes os consumés
Qu’un autre verse ou non les pleurs accoutumés,
Que ton siècle banal t’oublie ou te renomme ;
Moi, je t’envie, au fond du tombeau calme et noir,
D’être affranchi de vivre et de ne plus savoir
La honte de penser et l’horreur d’être un homme !
Aux modernes
Vous vivez lâchement, sans rêve, sans dessein,
Plus vieux, plus décrépits que la terre inféconde,
Châtrés dès le berceau par le siècle assassin
De toute passion vigoureuse et profonde.
Votre cervelle est vide autant que votre sein,
Et vous avez souillé ce misérable monde
D’un sang si corrompu, d’un souffle si malsain,
Que la mort germe seule en cette boue immonde.
Hommes, tueurs de Dieux, les temps ne sont pas loin
Où, sur un grand tas d’or vautrés dans quelque coin,
Ayant rongé le sol nourricier jusqu’aux roches,
Ne sachant faire rien ni des jours ni des nuits,
Noyés dans le néant des suprêmes ennuis,
Vous mourrez bêtement en emplissant vos poches.
Charles Leconte de Lisle (22 oktober 1818 – 18 juli 1894)