Manfred Flügge, Josef Winkler, Hans Verhagen, Kola Boof, Gudrun Pausewang, James Merrill, Clifton Snider

De Duitse schrijver Manfred Flügge werd geboren op 3 maart 1946 in Kolding, Denemarken. Zie ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Heinrich Mann

 

„Als er 13 war, ließen ihn die Eltern von Lübeck mit dem Dampfschiff Newa nach Sankt Petersburg reisen. Dort lebte ein Onkel, dessen Firma ihr 25-jähriges Jubiläum feierte. Wahrscheinlich wollte Senator Mann seinem Heinrich die guten Seiten des Kaufmannsberufs zeigen, ihn auf eine Lehrzeit im Ausland vorbereiten; doch Heinrich lernte vor allem die Lust am Reisen. Sein Tagebuch von den zwei Wochen in Sankt Petersburg ist der erste erhaltene Text von ihm. Heinrich war ein aufmerksamer

Tourist, ihn reizten die Zeugnisse aus dem Leben der Zaren, aber auch die Bilder in der Eremitage. Eine Ansichtskarte von der Isaakskirche hat er sein Leben lang aufbewahrt. Ein Jahr später, 1885, nahm er das Tagebuch wieder vor und verbesserte einige Passagen stilistisch. Der literarische Ehrgeiz war erwacht.

Die Ferne reizte ihn, regte ihn an. Und seine eigene Stadt? In einem Brief vom Mai 1889 schrieb der 18-Jährige «Phantasieen über meine Vaterstadt L.»: «Ich kann es zur Ehre meiner Vaterstadt sagen – dieselbe riecht wahrhaft wohlhabend, stinkt sozusagen behäbig.» Fremde nähmen «mehr oder weniger beleidigenden Unwohlgeruch» wahr, es sei aber kein «gewöhnlicher Gestank», sondern «ein Millionengestank». Zwar gäbe es ein Theater, das verdächtig nah an der Börse liege, doch die Männer interessierten sich nur für die Schauspielerinnen. Für so etwas Abgestandenes und Unpraktisches wie Poesie und Literatur hätten die Bürger keine Zeit.

Börse oder Theater, Geschäft oder Literatur, das schien hier die Wahl zu sein. Jahrzehnte später, als etablierter Autor schon, hat er eine Kinderphantasie festgehalten, die sich um diesen Gegensatz drehte, ein wahres Drama der Einbildungskraft.

«Herr Gewert war ein schöner Mann, schwarzhaarig und bleich.» Trotz jugendlicher Gestalt war er leicht füllig, und er benahm sich anders als die Herren der Gesellschaft. «Er war der Sohn der Blumenfrau und er spielte im Stadttheater mit.» Das Stadttheater konnte der Junge aus der Ecke seines Fensters erkennen, es fiel auf, denn es war größer als die anderen Häuser. Aber welche Dinge geschahen dort zu später Stunde, wenn die Kinder schliefen? Mine, das Kindermädchen vom Lande, konnte es ihm nicht recht erklären. Das Rätsel beschäftigte seine Einbildung, erzeugte düstere nächtliche Visionen. Gegen die gesteigerte Spannung und große Erregung half nur ein Theaterbesuch mit den Eltern.“

 

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Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

 

De Oostenrijkse schrijver Josef Winkler werd geboren op 3 maart 1953 in Kamering, Kärnten. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008  en ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Natura Morta

 

“Signori, buon giorno!” rief Piccoletto, “un chilo di salmone originale, soltanto dieci mila Lire!” und knabberte an seinen nach Schleim und Fischblut riechenden Fingernägeln. Der Junge, der grüne, kniehohe Fischerstiefel und ein weisses Leibchen trug, auf dem die Rolling Stones abgebildet waren, fasste einen mehreren Kilo schweren Lachs unter den weinroten Kiemen und legte ihn auf eine alte Waage. Sein nackter rechter Oberschenkel war mit rostbrauner Fischgalle beschmiert. Mit offenem Mund, angestrengt die Zungenspitze zwischen den Lippen herausstreckend, schnitt er dem Fisch mit einem kleinen, scharfen, leicht gekrümmten Messer den Bauch auf, zog mit geschickten Handbewegungen die Eingeweide heraus und wickelte den Fisch in weisses Fettpapier mit Wasserzeichen. Aus einem Eimer schüttete er Wasser über den Holzblock und schwemmte die Eingeweidereste auf den Boden. Piccoletto erzählte in römischen Dialekt, dass er an seinem gestrigen freien Tag mit seiner Vespa ans Meer nach Lapislazoli gefahren sei und eine schwarzgekleidete Nonne am Meeresufer gesehen habe, die nackte mongoloide Kinder betreute. Ein mongoloides Kind fasste eine Barbiepuppe am blonden Schopf und ging damit in die Fluten hinein. Eine gehbehinderte Frau, die ganz dünne Beine, aber einen mächtigen Oberkörper hatte, kroch auf Knien aus dem Meer heraus, auf ihr am heissen Strand ausgebreitetes Badetuch zu. Ihre Brüste berührten den Schaum der Meereswellen und die weissen, heissen Sandkörner.“

 

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Josef Winkler (Kamering,  3 maart 1953)

 

De Nederlandse dichter en journalist Hans Verhagen werd geboren in Vlissingen op 3 maart 1939. Zie ook mijn blog van 3 maart 2008 en ook mijn blog van 3 maart 2009.

Het was een grauwe

Het was een grauwe en een gure,
een dag waarop ik sterfelijk
moet zijn geweest als nooit tevoren,
maar ik had geen last van de gedachte
aan de dood – en een gedachte,
dat was alles wat het was, de dood.

Ik herinner me nog goed hoeveel beter
ik me voelde opgewassen
tegen de verliederlijking
die zeker in een zanger of een dichter
aan een half woord al genoeg heeft;
het bederf dat ons in stand houdt

Je wordt gauw te oud geacht
om volwassen te worden,
nu de geest al generaties plaatsmaakt
voor zoveel gezond verstand,
dat een mens, een wonder zijns ondanks,
van de no-nonsense aan het malen slaat.

 

Dat niemand weet

Dat niemand weet waar of we ons bevinden
en waarom we hier gekomen zijn
wordt angstvallig stilgezwegen voor de kinderen
Die verklappen niets van ons geheim

Er is een plek waar iemand zich ter aarde moet werpen
voor één glas oorsponkelijk water
en een kop vol stof is alles wat hem wacht
Treurclowns murmeren ‘dat hij eerst moet leren
door één deur te kunnen met de zwaar
tekracht’

Maar stofkop lacht en neemt de glans aan van een Alpentop
Elke korrel aarde veert springlevend op waar hij zal passeren
Heldendom als dit kán niet eens worden vernederd
Er is een wolk die over heel dewereld regent

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Hans Verhagen (Vlissingen, 3 maart 1939)

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Kola Boof werd (naar eigen zeggen) geboren als Naima Bint Harith op 3 maart 1972 in Omdurman, Soedan. Zie ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Fly Away Sleeping

I Will Kill God

 

before I see my Black Babies dead.
Black men and White men
and those toxic White bitches
who called me sister,
do not understand.

 

They are God.

 

I would be happy to slit their throats–to
crush their evil heads in the toilet.
To place my babies on my pretty
brown back
And sail into the sunset.

 

I would be like a goddess.
I would be nappy and smiling.
I would be tall and dark as charcoal.
I would be singing.
I would be free.

Free at last.

 

To make up my own prayers.

 

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Kola Boof (Omdurman, 3 maart 1972)

 

De Duitse schrijfster Gudrun Pausewang werd geboren op 3 maart 1928 in Wichstadt. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Die Wolke

 

„Nach und nach verlor sie zwei der drei Kinder im Gewühl. Sie schrie verzweifelt ihre Namen und versuchte sie zu suchen. Doch es war vergebens. Kurze Zeit später drückte die Menschenmenge von außen das Tor auf. Die Heubler’s kamen auf sie zugestürzt und konnten nicht fassen, dass sie zwei ihrer Kinder verloren hatte. Frau Heubier schrie sie schrill an und Janna-Berta drückte ihr das kleinste

Kind in die Hände und lief weg. Sie lief und lief. Ihr Ziel war das Rapsfeld in dem Uli lag. Und nun begann es auch noch zu regnen. Das Gewitter kam von Süden.

Der verseuchte Regen prasselte auf sie nieder und es war ihr egal, sie lief immer langsamer weiter. Nun schlenderte sie nur noch auf dem Pannenstreifen der Autobahn dahin. Ein VW-Bus hielt neben ihr an. Die Insassen des Busses überredeten sie mitzukommen. Janna-Berta schlief im Bus gleich ein. Als sie wieder aufwachte waren sie in Herleshausen an der Grenze zur DDR. Die Leute im VW-Bus wollten über die Grenze in die DDR. Doch man ließ niemanden durch. Janna-Berta bedankte sich und lief von der Autobahn in das Dorf. Dort bettelte sie um Wasser. Doch sie bekam keines, da sie schon verseucht war. Sie trottete aus dem Dorf und musste sich mehrmals übergeben. Anschließend ließ sie sich einfach fallen, weinte hemmungslos und schlief ein.“

 

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Gudrun Pausewang (Wichstadt, 3 maart 1928)

 

De Amerikaanse dichter James Merrill werd geboren op 3 maart 1926 in New York. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008 en ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Scenes of Childhood

    for Claude Fredericks

 

My mother’s lamp once out,

I press a different switch:   

A field within the dim   

White screen ignites,   

vibrating to the rapt   

Mechanical racket   

Of a real noon field’s   

Crickets and gnats.

 

And to its candid heart   

I move with heart ajar,   

With eyes that smart less   

From pollen or heat

Than from the buried day   

Now rising like a moon,   

Shining, unwinding   

Its taut white sheet.

 

Two or three bugs that lit   

Earlier upon the blank   

Sheen, all peaceable   

Insensibility, drowse   

As she and I cannot   

Under the risen flood   

Of thirty years ago

A tree, a house

 

We had then, a late sun,

A door from which the primal

Figures jerky and blurred

As lightning bugs

From lanterns issue, next

To be taken for stars,

For fates. With knowing smiles   

And beaded shrugs

 

My mother and two aunts

Loom on the screen. Their plucked   

Brows pucker, their arms encircle   

One another.

Their ashen lips move.

From the love seat’s gloom

A quiet chuckle escapes

My white-haired mother

 

To see in that final light   

A man’s shadow mount   

Her dress. And now she is   

Advancing, sister-

less, but followed by   

A fair child, or fury—

Myself at four, in tears.   

I raise my fist,

 

Strike, she kneels down. The man’s   

Shadow afflicts us both.

Her voice behind me says

It might go slower.

I work dials, the film jams.

Our headstrong old projector   

Glares at the scene which promptly   

Catches fire.

 

Puzzled, we watch ourselves   

Turn red and black, gone up

In a puff of smoke now coiling   

Down fier
ce beams.

I switch them off. A silence.   

Your father, she remarks,   

Took those pictures; later   

Says pleasant dreams,

 

Rises and goes. Alone

I gradually fade and cool.   

Night scatters me with green

Rustlings, thin cries.

Out there between the pines   

Have begun shining deeds,   

Some low, inconstant (these   

Would be fireflies),

 

Others as in high wind

Aflicker, staying lit.

There are nights we seem to ride   

With cross and crown

Forth under them, through fumes,   

Coils, the whole rattling epic—

Only to leap clear-eyed

From eiderdown,

 

Asleep to what we’d seen.   

Father already fading—

Who focused your life long   

Through little frames,

Whose microscope, now deep   

In purple velvet, first

Showed me the skulls of flies,   

The fur, the flames

 

Etching the jaws—father:

Shrunken to our true size   

Each morning, back of us,   

Fields wail and shimmer.   

To go out is to fall

Under fresh spells, cool web   

And stinging song new-hatched   

Each day, all summer.

 

A minute galaxy

About my head will easily

Needle me back. The day’s   

Inaugural Damn

Spoken, I start to run,

Inane, like them, but breathing

In and out the sun   

And air I am.

 

The son and heir! In the dark   

It makes me catch my breath   

And hear, from upstairs, hers—

That faintest hiss

And slither, as of life

Escaping into space,

Having led its characters

To the abyss

 

Of night. Immensely still

The heavens glisten. One broad   

Path of vague stars is floating   

Off, a shed skin

Of all whose fine cold eyes

First told us, locked in ours:

You are the heroes without name   

Or origin.

 

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James Merrill (3 maart 1926 – 6 februari 1995)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en criticus Clifton Mark Snider werd geboren op 3 maart 1947 in Duluth, Minnesota. Zie ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Bare Roots

 

After dinner he felt so content and renewed he decided to read over in his Bible the story of Zacchæus. He wanted to visualize him as a man, for the more he thought about the story, the more he visualized him as a monkey, up in the tree above the crowd. The image persisted, despite his fervent efforts to expel it from his brain.

And this was no ordinary monkey such as one would find in a zoo: this was an organ grinder’s monkey Justin saw in his brain. An organ grinder’s monkey who had escaped from his master and climbed up to see the crowd he himself had attracted. Everyone was looking for him, but no one thought to look up in the tree, the most natural place for a monkey to be.

Thinking of the little monkey in the tree made Justin smile. Then the guilt took over, and he opened his red leather-covered Bible to the story and read it through. Justin was thus able to imagine a little humpbacked man staring down at the crowd, hoping to catch sight of Jesus.

His sense of propriety and holiness restored, Justin thumbed through the pages, looking at the glossy color illustrations. He stopped at the one depicting Mary of Bethany anointing Jesus’s feet with her long, dark, sensuous hair. Only a portion of Christ’s face was visible, but Mary’s face was fully visible, looking up at Jesus. And her face was beautiful, as was her hair. The longer Justin stared, the more difficult it was to turn the page. His holy sense was jeopardized by a different sensation, one with which he was too familiar. It was, indeed, the cause of his guilt, his sin. He was aroused by the picture.“ 

 

Snider

Clifton Snider (Duluth,3 maart 1947)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e maart ook mijn vorige blog van vandaag.