Manfred Flügge, Hans Verhagen, Tjitske Jansen, James Merrill, Kola Boof, Clifton Snider, Gudrun Pausewang, Chris Kraus

De Duitse schrijver Manfred Flügge werd geboren op 3 maart 1946 in Kolding, Denemarken. Zie ook alle tags voor Manfred Flügge op dit blog.

Uit: Das Jahrhundert der Manns

„Im Mai 1929 veröffentlichten die Leipziger Neuesten Nachrichten folgende Karikatur: »Die Familie Mann, Heinrich, Thomas, Klaus und Erika, marschieren unter dem Ruf >Selbst ist der Mann< geschlossen in Weimar ein, um dort ihren eigenen Dichtertag abzuhalten.« Auf der Zeichnung paradieren sie etwas unpassend im Stechschritt, Klaus trägt kurze Hosen. Als Kollektiv tauchten die schreibenden Manns 1930 in Ottomar Starkes Kleinem Literaturbilderbogen auf, einer gezeichneten Kolumne, die regelmäßig in der Zeitschrift Literarische Welt erschien. Die Porträts von Heinrich und Thomas Mann wurden mit Lorbeerkränzen verziert, der ovale Bilderrahmen für Klaus Mann blieb leer (»Klaus noch nicht«).
Ganz beiläufig erhielt der Begriff den bestimmten Artikel in einer kleinen Parodie mit dem Titel »Literatur = Conference. The Th. & H. Mann Family« im Berliner Tageblatt vom 1. Januar 1931. Paul Nikolaus, damals der bekannteste Conférencier der Hauptstadt, ließ für die Neujahrsausgabe der Zeitung einige Dichter wie auf einer Kabarettbühne auftreten. Zu dieser Konferenz erschienen »vier Mann«, nämlich Heinrich, Thomas, Erika und Klaus. Hier ist die Rede davon, »dass die Manns Lübecker sind« und dass die Kinder Klaus und Erika »literarisch erblich belastet« seien. In der NS-Presse wurden die Manns kollektiv verhöhnt, wobei Heinrich Mann der Lieblingsfeind war und mit antisemitischen Klischees verunziert wurde. Nach dem Januar 1933 nahmen die bösartigen Karikaturen zu. Auch auf ihre Exilorte am Mittelmeer wurde dabei angespielt.
Nach 1945 dauerte es lange, ehe die Manns öffentlich wieder als Kollektiv wahrgenommen wurden. Walter Arthur Berendsohn publizierte 1973 eine Sammlung von Aufsätzen und Besprechungen unter dem Titel Thomas Mann und die Seinen; Marcel Reich-Ranicki brachte 1987 eine Essay-Sammlung unter demselben Titel heraus. Schon lange vor Heinrich Breloers TV-Dokumentarspiel aus dem Jahr 2001 finden sich viele Belege für die Formel Die Manns.
Die beiden ältesten Söhne eines Lübecker Kaufmanns und dessen musisch begabter Frau wenden sich zu Beginn der 1890er Jahre vom Getreidehandel ab, dem ihre Vorfahren Ansehen und Wohlstand verdankten. Nach einer familiären Katastrophe – Tod des Vaters, Untergang der Firma – und nach zehn Jahren des Suchens, Irrens, Reifens verleihen beide Brüder ab etwa 1900 ihrem Namen Glanz und Klang auf dem Feld der Literatur.“

 
Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)
Familie Mann, derde van links Thomas, derde van rechts, Heinrich

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Uit: Das Jahrhundert der Manns

„Im Deutschen werden Personennamen ohne Artikel gebraucht. Für Vornamen gelten regional geprägte Eigenheiten, mal mit, mal ohne Artikel. Wer die Sippschaft meint, sollte also sagen: Bei Manns wurde Weihnachten seit Generationen groß gefeiert. Und doch heißt es längst überall Die Manns, als handle es sich um eine Firma, ein Unternehmen, ein Markenzeichen. Dabei schwingt etwas Abschätziges mit, im Sinne von »diese Manns«, mit denen es, wie man ja wisse, etwas Besonderes auf sich habe.
Auf ihrer Weltreise von 1927 traten Klaus und Erika Mann als »die literarischen Mann Zwillinge« auf, als Angehörige eines Kollektivs wie Kinder aus einer berühmten Zirkusfamilie. Vielleicht hatte sie Rudolf Grossmanns bebilderter Artikel »Die Romanzwillinge. Thomas und Heinrich Mann« auf diese Idee gebracht, der am 9. Februar 1926 im Berliner Tageblatt erschienen war. Die Pluralform bezog sich ursprünglich auf das schreibende Brüderpaar mit seinen Unterschieden in Schreib- und Lebensstil, im Denken und öffentlichen Auftreten. Im November 1918 wurden in München Postkarten mit den beiden Türmen der Frauenkirche gedruckt, deren Kuppeln jeweils die Köpfe der beiden Romanciers darstellten: »Feindliche Brüder?«
Links der schmunzelnde Heinrich über einer roten Fahne, rechts Thomas, missmutig hinüberschielend und von lästigen Krähen umschwärmt.
Schon als junger Autor war Klaus Mann Gegenstand von Karikaturen. Th. Th. Heine zeichnete ihn 1925 im Simplicissimus mit einem Manuskript in der Hand, hinter seinem Vater stehend: »Du weißt doch, Papa, Genies haben niemals geniale Söhne, also bist du kein Genie.« Egon Friedrich Maria Aders illustrierte seinen Artikel »Die Dichterdynastie Mann«, der 1927 in der Essener Wochenschauerschien, mit eigenen Zeichnungen: »Heinrich: Aristokrat und Grandseigneur in Gang und Haltung, Manieren und Kleidung, nicht aber im Zuschnitt der Lebensführung, der Behausung und der Repräsentation«. Thomas skizzierte er flau, glatt, konturlos; im Text hieß es, man würde ihn nie für einen Dichter halten, gleichwohl umgebe ihn ein besonderer Glanz im Gegensatz zu Heinrich. »Klaus Mann, der älteste Sohn von Thomas, auch bereits als Dichter bekannt, ist ein sehr begabter Junge, jedenfalls besser als seine allzu scharfen Kritiker.«

 
Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)
Thomas en Heinrich Mann in New York, 1940

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Uit: Das Jahrhundert der Manns

„Im Sommer 1997 reiste Frido Mann zum ersten Mal nach Nidden, einem kleinen Ort auf der Kurischen Nehrung. Oberhalb des Ostseestrandes stand noch immer das geräumige Sommerhaus seiner Großeltern. Bei einem Abstecher von Königsberg aus hatten sie den Ort im Jahr 1929 entdeckt und beschlossen, dort ein Feriendomizil zu errichten. Als das braungestrichene Holzhaus mit Strohdach und blauen Fensterläden im Sommer 1930 bezogen wurde, kam es zu einem Auflauf wie bei einem Volksfest. Die Einheimischen feierten den zum Nobelpreisträger avancierten Autor und seine Angehörigen. Auch in den beiden folgenden Jahren verbrachten die Manns hier ausgedehnte Ferien, dann beendete das Exil diese Phase. In wechselndem Besitz überdauerte das Gebäude die Jahrzehnte und Regime, ehe es im souveränen Litauen restauriert und als Thomas-Mann-Kulturzentrum eingeweiht werden konnte.
Frido Mann ist mehrmals wiedergekommen und konnte erleben, wie sich an diesem Ort auf der schmalen Landzunge zwischen Meer und Haff die Epochen überlagern und alle noch spürbar sind. 1997 reiste er auch in den brasilianischen Küstenort Paraty, wo seine Urgroßmutter Julia da Silva-Bruhns geboren wurde, die Mutter von Heinrich und Thomas Mann. Von Nidden bis Paraty, von Lübeck bis Venedig, von München bis Los Angeles, von Capri bis Halifax reichen die Schicksalswege der Mitglieder dieser besonderen Familie, deren Erlebnisse ein Jahrhundert beleuchtet und deren Werke alle Themen ihrer Zeit berührt haben.
»Die Manns kommen!« Dieser Schreckensruf tönte Thomas Mann entgegen, als er eines Tages in der Nähe seines Münchner Hauses mit seinem Hund spazieren ging. Ein paar Kinder flüchteten … vor seinem eigenen Nachwuchs. »Die Mannkinder«, wie man auch sagte, ärgerten ihre Nachbarschaft mit Telefonterror, Ladendiebstählen und anderen bösen Streichen (vielleicht weil im Haus des Vaters immer Ruhe herrschen musste). Kadidja Wedekind erinnerte sich: »Zuweilen, wenn wir so am Isarufer hinpilgerten, begegneten wir vor einer eleganten Villa einigen finster blickenden, etwas verwahrlosten Kindern, und wir erfuhren, daß dies ›Thomas Manns‹ seien.«
Der Roman, der den Grundstein für den Mythos der Familie Mann bildete, trägt in seinem Titel keinen bestimmten Artikel: Buddenbrooks.“

 
Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)
Cover 

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De Nederlandse dichter, schilder en journalist Hans Verhagen werd geboren in Vlissingen op 3 maart 1939. Zie ook alle tags voor Hans Verhagen op dit blog.

Momentum

Geen honderdste seconde krediet hebben ze ons gegeven
nadat we toch de waarheid
in transparante regels hadden weergegeven
als een plastic kinderspeeltje van plusminus 12 cent
dat door de veelkantigheid en equilibrium permanent
tot in de eeuwigheid wordt aangedreven,
maar toch aan elke honderdste seconde z’n momentum toekent

Vooral die 12 cent stond de dames & heren tegen;
als charlatannetjes armlastig werden we bejegend
en in hun bekakte bakstenen ivoren torentje
van onze post ontheven, opgehangen, doodgezwegen –
ondertussen was de waarheid al die tijd
nog geen honderdste seconde hetzelfde gebleven
Weer hadden wij snotneuzen gelijk gekregen.

 

Brief naar Huis

Wat is nu je groot verstandelijk vermogen waard?
je instinct is verziekt door jaren goede smaak,
je waarneming kapot van te veel kunstgenot.

Je hebt alleen jezelf nog en die heb je nu het minste nodig.
En hoe lang is het geleden dat je, zonder traangas,
om je moeder hebt gehuild?

Stof tot nadenken,
zou je denken,
maar je denkt: denken tot stof.

Als je een brief naar huis zou willen schrijven,
je zou geen adressering weten.
Afzender overbodig.

 
Hans Verhagen (Vlissingen, 3 maart 1939)

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De Duitse schrijver Manfred Flügge werd geboren op 3 maart 1946 in Kolding, Denemarken. Zie ook alle tags voor Manfred Flügge op dit blog.

Uit: Heinrich Mann

„Die väterliche Ahnentafel der Manns verweist nach Rostock und Nürnberg sowie in die Schweiz, die mütterliche nach Lübeck und Südamerika. Insgesamt waren es lauter ernste Leute, Kaufmänner, Handwerker und Farmer, aber keine Künstler. Im Jahr 1775 war ein Johann Siegmund Mann als vierzehnjähriger Lehrling von Rostock nach Lübeck gekommen, wo er 1790 die Firma «Johann Siegmund Mann, Commissions- und Speditionsgeschäfte» gründete, die vor allem Getreidehandel betrieb. Er heiratete eine gebürtige Hamburgerin, gründete eine Familie, war als Kaufmann erfolgreich und starb 1848 nach einem Schlaganfall. Er hinterließ nicht nur eine angesehene Firma, sondern auch die Tradition, auf den letzten leeren Seiten einer Bibel in knapper Form die Fakten der Familiengeschichte schriftlich festzuhalten oder manches Ereignis daraus in kleinen Broschüren zu erzählen.
Sein Sohn, ebenfalls Johann Siegmund Mann mit Namen, geboren 1797, führte die Firma, deren Juniorchef er wurde, zu hoher Blüte. Er konnte das Firmenvermögen verzwanzigfachen. Aus seiner ersten Ehe mit Emilie Wunderlich hatte Johann Siegmund der Jüngere fünf Kinder.
Fünf Jahre nach dem Tod von Emilie heiratete er 1837 in zweiter Ehe Elisabeth Marty, eine wesentlich jüngere Frau aus einer Lübecker Kaufmannsfamilie, deren Vorfahren aus der Schweiz zugewandert waren; auch aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. Von seinem Schwiegervater Marty übernahm Johann Siegmund Titel und Amt des «Königlich Niederländischen Konsuls». Seit 1848 saß er in der Bürgerschaft von Lübeck. Im November 1841 erwarb er von Verwandten seiner Frau ein großes Haus in der Mengstraße 4. Im Frühjahr 1842 wurde es zum Firmensitz und zur Familienresidenz. Johann Siegmund starb 1863 an Lungentuberkulose.
Der älteste Sohn aus der zweiten Ehe, Thomas Johann Heinrich, Rufname Heinrich, wurde 1840 geboren und begann 1855 eine Lehre in der väterlichen Firma. Eine lange Schulausbildung war niemandem in der Familie vergönnt. Die erwünschte Lehrzeit im Ausland verbrachte er 1859 in Amsterdam.“

 
Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

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Uit: Heinrich Mann

“Herkunft, Erbe, Heimat ist das, was man hinter sich lassen muss. Das «Leben vor dem Leben», wie Heinrich Mann die Familiengeschichte nennt,hat nur die Bedeutung, die ihm der Einzelne zumisst. Es ist ein Fundus für die Phantasie und in diesem Sinne ein verwertbarer Familienschatz.

Das spitztürmige Lübeck war um 1870 eine reale Stadt und zugleich das Bild einer Stadt, ein lebendiger und produktiver Ort und zugleich das Monument einer siebenhundertjährigen Geschichte. Handel und Selbstverwaltung prägten die Stadt, Enge der Anlage und weltweite Beziehungen, auch Wohlstand und stolze Architektur. Durchreisende Geistesgrößen hinterließen respektvolle Äußerungen, aber als Quelle und Thema dichterischer Kreativität war die Stadt noch terra incognita.

Lübeck wurde im 12. Jahrhundert auf einer hügeligen Insel zwischen zwei Flussarmen angelegt. 1226 erhielt die Stadt die Reichsfreiheit, die bis in die Neuzeit verteidigt wurde. Die darauf gegründete Selbstverwaltung bestand auch nach 1866, als die Hansestadt dem Norddeutschen Bund, und nach 1871, als sie dem nunmehr geeinten Reich beitrat; gleichwohl überlagerten bald preußische Methoden die Traditionen der Stadtrepublik. Am Ende des 19. Jahrhunderts war Lübeck eine Mischung aus mittelalterlich-verwinkelter Enge, freiem Hansestolz, weltweiten Handelsverbindungen, republikanischer Selbstregierung und neuer Kasernierung.

 


Lübeck

 

Die Stadt schien dem Niedergang versprochen, als der Nord-Ostsee-Kanal eingeweiht wurde und die Zukunft in Form von Stahl und Eisen und Bismarcks Reich daherkam. Eine Stimmung der Wehmut berührte die Gäste, wenn auch nicht der Eindruck einer «toten Stadt» wie in Brügge.

Etwa 100 große Kaufmannsfamilien bestimmten das politische Leben. Die Presse bezog man lange aus Hamburg, ehe um 1850 zwei einheimische Zeitungen gegründet wurden, die Lübecker Zeitung und die volkstümliche Eisenbahn-Zeitung.In der Beckergrube befand sich das bescheidene Ebbe’sche Theater, ab 1858 umgebaut zum Casinotheater mit 800 Plätzen und von der Stadt subventioniert. Zudem gab es draußen vor der Stadt das Sommertheater Tivoli mit 1800 Plätzen. Das literarische Leben erblühte in der Stadt erst unter dem Einfluss des einheimischen Dichters Emanuel Geibel. An seinem Beispiel erfuhr die Lübecker Jugend, dass man mit Dichtung nationalen Ruhm und öffentliche Wirkung erzielen konnte. Mit Geibel waren Heinrich und Thomas Mann über die Familie ihrer Mutter weitläufig verwandt. Geibel starb 1884, aber die eine oder andere persönliche Begegnung mit ihm dürften die beiden Knaben erlebt haben.”

 

Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

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Uit: Heinrich Mann

“Zur Begründung hieß es: «Ein kosmopolitisches, durch die letzten kulturellen Erzeugnisse der alten Welt gebildetes und getragenes Dasein muss ich auf alle Fälle kennen, um für die Formung und Verausgabung dessen, was ich jetzt mehr ahne als weiß, einen Rahmen und einen Vorwand zu haben.» Als Realist wusste er, dass seine Mittel für das große Leben nicht ausreichten. Er könne sich gut vorstellen, von einer eleganten, reichen Frau ausgehalten zu werden. Ambiente ist alles: «Jedes Stück, mit dem ich in Berührung komme, muss soigniert sein», «fein, geschmeidig, frivol» wolle er auftreten und seine Seele bilden in diesem feinen Leben. Zweck dieser «existence supérieure» in der Fremde war das Schreiben.

Schaut man sich spätere Erzählungen an, so fi ndet man Gestalten, die dem im «Plan» beschworenen jungen Mann ähneln. Sollte es sich also um einen literarischen Entwurf handeln? Ein gewisser ironischer Ton ist unverkennbar, auch übertriebene Schwärmerei. Ob Romanplot oder Lebensplan, das lässt sich nicht leicht ausmachen. Der Wunsch zu schreiben und das Bild vom erhofften Leben hängen eng zusammen, und der Abstand zwischen großer Welt und Halbwelt scheint gering zu sein. Dieser Plan vom November 1893 war so ganz gegen die Vorstellungen des Vaters gerichtet, der zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre tot war. In dessen Testament hatte es geheißen, «den Neigungen meines ältesten Sohnes zu einer so genannten literarischen Tätigkeit» solle entgegengetreten

werden. Die Basis von Heinrichs Wunsch sei «träumerisches Sichgehenlassen und Rücksichtslosigkeit gegen andere». Wenn der Sohn trotzdem seinem Traum nachging, so nur im Aufstand gegen den Vater. In einer Zeichnung aus den vierziger Jahren, die auch einer Passage in

seiner Autobiographie Ein Zeitalter wird besichtigt entspricht, sieht man den jungen Heinrich dem todkrank daniederliegenden Vater die Hände küssen, weil jener in extremis seinen Schreibwunsch billigt. Aber dies war reine Phantasie, Verklärung, Beschönigung, denn Heinrich war im Augenblick

des Sterbens nicht anwesend.”

 

Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

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Uit: Heinrich Mann

 

„Der störrische Knabe wollte aber nicht die Aufführung irgendeines Stücks sehen: «Ich will Herrn Gewert sehn!», rief er laut in den Saal hinein. Als der Bube ihn endlich auf der Bühne entdeckt hatte, wurden seine nächtlichen Phantasien wieder wach, und er verstand, dass Herr Gewert zu einer anderen Sphäre gehörte: «Er war ein verwegener, dabei düsterer Mann. Abenteuer und Märchen hatten ihn begleitet.»

Das Kind steigerte sich in eine Wahnvorstellung hinein, provozierte Eklat und Hinauswurf: Mine sollte ihn nach Hause bringen, doch unterwegs warf sich der unbändige Junge mit dem Sonntagsanzug in den Straßendreck, eine wahre Explosion der Affekte. Mine und das Kind gingen ziellos die Straßen auf und ab, bis sie schließlich zum Blumenladen von Gewerts Mutter fanden und dort anklopften. Sie entdeckten Herrn Gewert beim Abendessen. «Er saß und aß.» Aber dieses Sitzen und Essen entzauberte ihn, hob ihn aus der Sphäre von Abenteuer und Märchen heraus. «Der Anblick des ruhig essenden Herrn Gewert ernüchterte mich und erfüllte mich mit Trauer.» Fortan interessierte ihn Herr Gewert nicht mehr, auf Nachfragen der Eltern stellte er sich stumm und dumm. In der eindringlichen Schilderung des Missverständnisses, das eine widersinnige Poesie beinhaltet und zum Skandal führt, ist Heinrich Mann bei sich selbst. Es ist diese Märchensphäre, aus der seine ursprüngliche Inspiration hervorging, zu der immer schon der Wunsch nach der Verwandlung des Lebens gehörte, nach dem Übergreifen des Wunderbaren auf die eigene Erfahrung. Dieser Wunsch bestimmte seine Lebenswahl.

Als er 23 war, ein erstes Romanmanuskript beendet und auch zwei Wochen in Paris verbracht hatte, schrieb er während eines Aufenthalts in Florenz einen kurzen Text, teils in deutscher, teils in französischer Sprache, den er «Mein Plan» nannte. Darin imaginierte er ein apartes, elegantes, leicht theatralisches Leben in der großen Welt, stilvoll und selbstbewusst, beobachtend und genießend. Absolut modern wollte er sein und ein bisschen dekadent. Und: «Natürlich müsste Paris der Schauplatz sein.»

 

 

Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

Boekomslag

 

 

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Uit: Heinrich Mann

 

„Als er 13 war, ließen ihn die Eltern von Lübeck mit dem Dampfschiff Newa nach Sankt Petersburg reisen. Dort lebte ein Onkel, dessen Firma ihr 25-jähriges Jubiläum feierte. Wahrscheinlich wollte Senator Mann seinem Heinrich die guten Seiten des Kaufmannsberufs zeigen, ihn auf eine Lehrzeit im Ausland vorbereiten; doch Heinrich lernte vor allem die Lust am Reisen. Sein Tagebuch von den zwei Wochen in Sankt Petersburg ist der erste erhaltene Text von ihm. Heinrich war ein aufmerksamer

Tourist, ihn reizten die Zeugnisse aus dem Leben der Zaren, aber auch die Bilder in der Eremitage. Eine Ansichtskarte von der Isaakskirche hat er sein Leben lang aufbewahrt. Ein Jahr später, 1885, nahm er das Tagebuch wieder vor und verbesserte einige Passagen stilistisch. Der literarische Ehrgeiz war erwacht.

Die Ferne reizte ihn, regte ihn an. Und seine eigene Stadt? In einem Brief vom Mai 1889 schrieb der 18-Jährige «Phantasieen über meine Vaterstadt L.»: «Ich kann es zur Ehre meiner Vaterstadt sagen – dieselbe riecht wahrhaft wohlhabend, stinkt sozusagen behäbig.» Fremde nähmen «mehr oder weniger beleidigenden Unwohlgeruch» wahr, es sei aber kein «gewöhnlicher Gestank», sondern «ein Millionengestank». Zwar gäbe es ein Theater, das verdächtig nah an der Börse liege, doch die Männer interessierten sich nur für die Schauspielerinnen. Für so etwas Abgestandenes und Unpraktisches wie Poesie und Literatur hätten die Bürger keine Zeit.

Börse oder Theater, Geschäft oder Literatur, das schien hier die Wahl zu sein. Jahrzehnte später, als etablierter Autor schon, hat er eine Kinderphantasie festgehalten, die sich um diesen Gegensatz drehte, ein wahres Drama der Einbildungskraft.

«Herr Gewert war ein schöner Mann, schwarzhaarig und bleich.» Trotz jugendlicher Gestalt war er leicht füllig, und er benahm sich anders als die Herren der Gesellschaft. «Er war der Sohn der Blumenfrau und er spielte im Stadttheater mit.» Das Stadttheater konnte der Junge aus der Ecke seines Fensters erkennen, es fiel auf, denn es war größer als die anderen Häuser. Aber welche Dinge geschahen dort zu später Stunde, wenn die Kinder schliefen? Mine, das Kindermädchen vom Lande, konnte es ihm nicht recht erklären. Das Rätsel beschäftigte seine Einbildung, erzeugte düstere nächtliche Visionen. Gegen die gesteigerte Spannung und große Erregung half nur ein Theaterbesuch mit den Eltern.“

 

m_flugge

Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

 

De Oostenrijkse schrijver Josef Winkler werd geboren op 3 maart 1953 in Kamering, Kärnten. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008  en ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Natura Morta

 

“Signori, buon giorno!” rief Piccoletto, “un chilo di salmone originale, soltanto dieci mila Lire!” und knabberte an seinen nach Schleim und Fischblut riechenden Fingernägeln. Der Junge, der grüne, kniehohe Fischerstiefel und ein weisses Leibchen trug, auf dem die Rolling Stones abgebildet waren, fasste einen mehreren Kilo schweren Lachs unter den weinroten Kiemen und legte ihn auf eine alte Waage. Sein nackter rechter Oberschenkel war mit rostbrauner Fischgalle beschmiert. Mit offenem Mund, angestrengt die Zungenspitze zwischen den Lippen herausstreckend, schnitt er dem Fisch mit einem kleinen, scharfen, leicht gekrümmten Messer den Bauch auf, zog mit geschickten Handbewegungen die Eingeweide heraus und wickelte den Fisch in weisses Fettpapier mit Wasserzeichen. Aus einem Eimer schüttete er Wasser über den Holzblock und schwemmte die Eingeweidereste auf den Boden. Piccoletto erzählte in römischen Dialekt, dass er an seinem gestrigen freien Tag mit seiner Vespa ans Meer nach Lapislazoli gefahren sei und eine schwarzgekleidete Nonne am Meeresufer gesehen habe, die nackte mongoloide Kinder betreute. Ein mongoloides Kind fasste eine Barbiepuppe am blonden Schopf und ging damit in die Fluten hinein. Eine gehbehinderte Frau, die ganz dünne Beine, aber einen mächtigen Oberkörper hatte, kroch auf Knien aus dem Meer heraus, auf ihr am heissen Strand ausgebreitetes Badetuch zu. Ihre Brüste berührten den Schaum der Meereswellen und die weissen, heissen Sandkörner.“

 

Josef_Winkler

Josef Winkler (Kamering,  3 maart 1953)

 

De Nederlandse dichter en journalist Hans Verhagen werd geboren in Vlissingen op 3 maart 1939. Zie ook mijn blog van 3 maart 2008 en ook mijn blog van 3 maart 2009.

Het was een grauwe

Het was een grauwe en een gure,
een dag waarop ik sterfelijk
moet zijn geweest als nooit tevoren,
maar ik had geen last van de gedachte
aan de dood – en een gedachte,
dat was alles wat het was, de dood.

Ik herinner me nog goed hoeveel beter
ik me voelde opgewassen
tegen de verliederlijking
die zeker in een zanger of een dichter
aan een half woord al genoeg heeft;
het bederf dat ons in stand houdt

Je wordt gauw te oud geacht
om volwassen te worden,
nu de geest al generaties plaatsmaakt
voor zoveel gezond verstand,
dat een mens, een wonder zijns ondanks,
van de no-nonsense aan het malen slaat.

 

Dat niemand weet

Dat niemand weet waar of we ons bevinden
en waarom we hier gekomen zijn
wordt angstvallig stilgezwegen voor de kinderen
Die verklappen niets van ons geheim

Er is een plek waar iemand zich ter aarde moet werpen
voor één glas oorsponkelijk water
en een kop vol stof is alles wat hem wacht
Treurclowns murmeren ‘dat hij eerst moet leren
door één deur te kunnen met de zwaar
tekracht’

Maar stofkop lacht en neemt de glans aan van een Alpentop
Elke korrel aarde veert springlevend op waar hij zal passeren
Heldendom als dit kán niet eens worden vernederd
Er is een wolk die over heel dewereld regent

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Hans Verhagen (Vlissingen, 3 maart 1939)

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Kola Boof werd (naar eigen zeggen) geboren als Naima Bint Harith op 3 maart 1972 in Omdurman, Soedan. Zie ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Fly Away Sleeping

I Will Kill God

 

before I see my Black Babies dead.
Black men and White men
and those toxic White bitches
who called me sister,
do not understand.

 

They are God.

 

I would be happy to slit their throats–to
crush their evil heads in the toilet.
To place my babies on my pretty
brown back
And sail into the sunset.

 

I would be like a goddess.
I would be nappy and smiling.
I would be tall and dark as charcoal.
I would be singing.
I would be free.

Free at last.

 

To make up my own prayers.

 

kola-boof

Kola Boof (Omdurman, 3 maart 1972)

 

De Duitse schrijfster Gudrun Pausewang werd geboren op 3 maart 1928 in Wichstadt. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Die Wolke

 

„Nach und nach verlor sie zwei der drei Kinder im Gewühl. Sie schrie verzweifelt ihre Namen und versuchte sie zu suchen. Doch es war vergebens. Kurze Zeit später drückte die Menschenmenge von außen das Tor auf. Die Heubler’s kamen auf sie zugestürzt und konnten nicht fassen, dass sie zwei ihrer Kinder verloren hatte. Frau Heubier schrie sie schrill an und Janna-Berta drückte ihr das kleinste

Kind in die Hände und lief weg. Sie lief und lief. Ihr Ziel war das Rapsfeld in dem Uli lag. Und nun begann es auch noch zu regnen. Das Gewitter kam von Süden.

Der verseuchte Regen prasselte auf sie nieder und es war ihr egal, sie lief immer langsamer weiter. Nun schlenderte sie nur noch auf dem Pannenstreifen der Autobahn dahin. Ein VW-Bus hielt neben ihr an. Die Insassen des Busses überredeten sie mitzukommen. Janna-Berta schlief im Bus gleich ein. Als sie wieder aufwachte waren sie in Herleshausen an der Grenze zur DDR. Die Leute im VW-Bus wollten über die Grenze in die DDR. Doch man ließ niemanden durch. Janna-Berta bedankte sich und lief von der Autobahn in das Dorf. Dort bettelte sie um Wasser. Doch sie bekam keines, da sie schon verseucht war. Sie trottete aus dem Dorf und musste sich mehrmals übergeben. Anschließend ließ sie sich einfach fallen, weinte hemmungslos und schlief ein.“

 

pausewang

Gudrun Pausewang (Wichstadt, 3 maart 1928)

 

De Amerikaanse dichter James Merrill werd geboren op 3 maart 1926 in New York. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008 en ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Scenes of Childhood

    for Claude Fredericks

 

My mother’s lamp once out,

I press a different switch:   

A field within the dim   

White screen ignites,   

vibrating to the rapt   

Mechanical racket   

Of a real noon field’s   

Crickets and gnats.

 

And to its candid heart   

I move with heart ajar,   

With eyes that smart less   

From pollen or heat

Than from the buried day   

Now rising like a moon,   

Shining, unwinding   

Its taut white sheet.

 

Two or three bugs that lit   

Earlier upon the blank   

Sheen, all peaceable   

Insensibility, drowse   

As she and I cannot   

Under the risen flood   

Of thirty years ago

A tree, a house

 

We had then, a late sun,

A door from which the primal

Figures jerky and blurred

As lightning bugs

From lanterns issue, next

To be taken for stars,

For fates. With knowing smiles   

And beaded shrugs

 

My mother and two aunts

Loom on the screen. Their plucked   

Brows pucker, their arms encircle   

One another.

Their ashen lips move.

From the love seat’s gloom

A quiet chuckle escapes

My white-haired mother

 

To see in that final light   

A man’s shadow mount   

Her dress. And now she is   

Advancing, sister-

less, but followed by   

A fair child, or fury—

Myself at four, in tears.   

I raise my fist,

 

Strike, she kneels down. The man’s   

Shadow afflicts us both.

Her voice behind me says

It might go slower.

I work dials, the film jams.

Our headstrong old projector   

Glares at the scene which promptly   

Catches fire.

 

Puzzled, we watch ourselves   

Turn red and black, gone up

In a puff of smoke now coiling   

Down fier
ce beams.

I switch them off. A silence.   

Your father, she remarks,   

Took those pictures; later   

Says pleasant dreams,

 

Rises and goes. Alone

I gradually fade and cool.   

Night scatters me with green

Rustlings, thin cries.

Out there between the pines   

Have begun shining deeds,   

Some low, inconstant (these   

Would be fireflies),

 

Others as in high wind

Aflicker, staying lit.

There are nights we seem to ride   

With cross and crown

Forth under them, through fumes,   

Coils, the whole rattling epic—

Only to leap clear-eyed

From eiderdown,

 

Asleep to what we’d seen.   

Father already fading—

Who focused your life long   

Through little frames,

Whose microscope, now deep   

In purple velvet, first

Showed me the skulls of flies,   

The fur, the flames

 

Etching the jaws—father:

Shrunken to our true size   

Each morning, back of us,   

Fields wail and shimmer.   

To go out is to fall

Under fresh spells, cool web   

And stinging song new-hatched   

Each day, all summer.

 

A minute galaxy

About my head will easily

Needle me back. The day’s   

Inaugural Damn

Spoken, I start to run,

Inane, like them, but breathing

In and out the sun   

And air I am.

 

The son and heir! In the dark   

It makes me catch my breath   

And hear, from upstairs, hers—

That faintest hiss

And slither, as of life

Escaping into space,

Having led its characters

To the abyss

 

Of night. Immensely still

The heavens glisten. One broad   

Path of vague stars is floating   

Off, a shed skin

Of all whose fine cold eyes

First told us, locked in ours:

You are the heroes without name   

Or origin.

 

James_Merrill

James Merrill (3 maart 1926 – 6 februari 1995)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en criticus Clifton Mark Snider werd geboren op 3 maart 1947 in Duluth, Minnesota. Zie ook mijn blog van 3 maart 2009.

 

Uit: Bare Roots

 

After dinner he felt so content and renewed he decided to read over in his Bible the story of Zacchæus. He wanted to visualize him as a man, for the more he thought about the story, the more he visualized him as a monkey, up in the tree above the crowd. The image persisted, despite his fervent efforts to expel it from his brain.

And this was no ordinary monkey such as one would find in a zoo: this was an organ grinder’s monkey Justin saw in his brain. An organ grinder’s monkey who had escaped from his master and climbed up to see the crowd he himself had attracted. Everyone was looking for him, but no one thought to look up in the tree, the most natural place for a monkey to be.

Thinking of the little monkey in the tree made Justin smile. Then the guilt took over, and he opened his red leather-covered Bible to the story and read it through. Justin was thus able to imagine a little humpbacked man staring down at the crowd, hoping to catch sight of Jesus.

His sense of propriety and holiness restored, Justin thumbed through the pages, looking at the glossy color illustrations. He stopped at the one depicting Mary of Bethany anointing Jesus’s feet with her long, dark, sensuous hair. Only a portion of Christ’s face was visible, but Mary’s face was fully visible, looking up at Jesus. And her face was beautiful, as was her hair. The longer Justin stared, the more difficult it was to turn the page. His holy sense was jeopardized by a different sensation, one with which he was too familiar. It was, indeed, the cause of his guilt, his sin. He was aroused by the picture.“ 

 

Snider

Clifton Snider (Duluth,3 maart 1947)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e maart ook mijn vorige blog van vandaag.

 

James Merrill, Josef Winkler, Hans Verhagen, Kola Boof, Clifton Snider, Manfred Flügge, Gudrun Pausewang, Paul Guimard, Heinz Knobloch, Alexandros Papadiamantis, Charels Sealsfield, Thomas Otway, Edmund Waller, William Godwin

De Amerikaanse dichter James Merrill werd geboren op 3 maart 1926 in New York. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008.

Voices from the Other World

 

Presently at our touch the teacup stirred,

Then circled lazily about

From A to Z. The first voice heard

(If they are voices, these mute spellers-out)

Was that of an engineer

 

Originally from Cologne.

Dead in his 22nd year

Of cholera in Cairo, he had KNOWN

NO HAPPINESS. He once met Goethe, though.

Goethe had told him: PERSEVERE.

 

Our blind hound whined. With that, a horde

Of voices gathered above the Ouija board,

Some childish and, you might say, blurred

By sleep; one little boy

Named Will, reluctant possibly in a ruff

 

Like a large-lidded page out of El Greco, pulled

Back the arras for that next voice,

Cold and portentous: ALL IS LOST.

FLEE THIS HOUSE. OTTO VON THURN UND TAXIS.

OBEY. YOU HAVE
NO CHOICE.

 

Frightened, we stopped; but tossed

Till sunrise striped the rumpled sheets with gold.

Each night since then, the moon waxes,

Small insects flit round a cold torch

We light, that sends them pattering to the porch . . .

 

But no real Sign. New voices come,

Dictate addresses, begging us to write;

Some warn of lives misspent, and all of doom

In way’s that so exhilarate

We are sleeping sound of late.

 

Last night the teacup shattered in a rage.

Indeed, we have grown nonchalant

Towards the other world. In the gloom here,

our elbows on the cleared

Table, we talk and smoke, pleased to be stirred

 

Rather by buzzings in the jasmine, by the drone

Of our own voices and poor blind Rover’s wheeze,

Than by those clamoring overhead,

Obsessed or piteous, for a commitment

We still have wit to postpone

 

Because, once looked at lit

By the cold reflections of the dead

Risen extinct but irresistible,

Our lives have never seemed more full, more real,

Nor the full moon more quick to chill.

 

JamesMerrill

James Merrill (3 maart 1926 – 6 februari 1995)

 

De Oostenrijkse schrijver Josef Winkler werd geboren op 3 maart 1953 in Kamering, Kärnten. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008.

Uit: Roma, città aperta

 

„Wenige Schritte vom Eingangstor des Vatikans entfernt, in der Via di Porta Angelica, neben einer lauthals ihre frischen grünen Feigen anbietenden Römerin – “Fichi freschi! vuole! fichi freschi! dai!” – hielt ein kahlgeschorener 50jähriger Mann, der ein weißes Leibchen mit dem Aufdruck “Mafia. Made in Italy” trug, einen an einem Stab aufgesteckten kleinen Plastiknegerkopf in die Höhe und zeigte ihn, immer wieder ein paar Schritte vor- und zurücklaufend, vorbeigehenden, neugierig stehenbleibenden, erschrocken oder amüsiert zurückweichenden Pilgern. Über seinem Hosenschlitz hing an einer feingliedrigen Kette ein rosaroter, großer Kunststoffschnuller, den er immer wieder in den Mund nahm, um grimassenschneidend daran zu lutschen, kauen oder saugen. Den Stock zwischen die Oberschenkel schiebend und mit dem aufgesteckten Negerkopf an seinen Hoden reibend, kreischte er in weinerlichem Tonfall: “Mamma! Mamma!” Mehrere neugierig aus einem im Schritttempo vorbeifahrenden Reisebus herausstarrende japanische Touristen klatschten in die Hände, andere hoben ihre Fujicas. Ihm gegenüber saß mit gefalteten Händen auf einem Zeitungsblatt des Osservatore Romano ein Mann ohne Unterkörper, ein menschlicher Torso mit schulterlangen, rötlich schimmernden Haaren, der nickend seine Hand ausstreckte, wenn ihm ein mitleidiger Passant einen Geldschein oder eine Münze reichte. Hinter seinem Rücken klebte an der Vatikanmauer ein Plakat, auf dem ein maskiert auf einem elektrischen Stuhl sitzendes Kind abgebildet war. Unter den festgebundenen Beinen des Kindes stand mit großen schwarzen Lettern: “150 mila prigionieri politici torturati in Iran.” Als ein Mädchen mit schulterlangen Haaren vorbeiging, griff der unterkörperamputierte langhaarige Mann nach ihrer Hand, küßte die in der Sommerhitze hervorstehenden Adern ihres Handrückens, streichelte ihr langes blondes Haar und murmelte mit leuchtenden Augen: “Was für ein schönes Haar!”

 

winkler

Josef Winkler (Kamering, 3 maart 1953)

 

De Nederlandse dichter en journalist Hans Verhagen werd geboren in Vlissingen op 3 maart 1939. Zie ook mijn blog van 3 maart 2008. 

 

Domoren en dromers

 

De grote roergangers van deze tijd,
alle rimpels met zich dragend van de levenszee,
vrezen geen verzet van de domoren van het verstand:
´wie denkt, denkt vroeg of laat wel met ons mee´.
Maar wie met onvervalste wijsheid van een ongeschoolde
en van droom en drift doortrilde hand
de hemel aansnijdt om zijn naam te kerven
in de regenbogen –
die beschouwt de gangster aan het roer als vijand.

 

 

Zelfportret

 

Stralend-witte vader,
in een snorrende wolk hommels
op de aarde neergedaald.

Lieve moeder in het groen gelegen,
brandende van boterbloemen;
bunkers.

Zing ik als de kindren zongen,
bommen, bommen, goede bommen,
op de aarde neergedaald.

 

 

hansverhagen

Hans Verhagen (Vlissingen, 3 maart 1939)

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Kola Boof werd (naar eigen zeggen) geboren als Naima Bint Harith op 3 maart 1972 in Omdurman, Soedan. In 1980 moest ze toekijken hoe haar beide ouders werden vermoord. Haar Egyptische oma vond haar te zwart en stond haar af voor adoptie. Ook met haar Londense pleegouders klikte het niet, zodat ze opgroeide in een zwarte Amerikaanse familie. In de jaren negentig keerde Kola terug naar Afrika, waar ze hoopte een filmster te worden. Zo kwam ze in 1996 in een Marokkaans restaurant in contact met ene Osama bin Laden. ,,Ik zat te eten met een Senegalese voetballer. De lijfwachten van Bin Laden stuurden mijn vriend wandelen en sleepten me weg. Diezelfde avond werd ik door Bin Laden verkracht met een zak over mijn hoofd.” Na vier maanden was Osama haar beu en kon zij vluchten. Kola begon boeken te schrijven. Daarin komt ze op voor de rechten van vrouwen en homo’s en veroordeelt ze de slavernij van zwarten in haar geboorteland. Het leverde haar doodsbedreigingen van de Soedanese overheid op en een fatwa van de islam.

Uit: Diary of a Lost Girl

 

“My life, literally, became locked away from me and only Osama possessed the key. He installed me in one of the most beautiful and prestigious getaways in all of North Africa–the famed La Maison Arabe of Medina–the breathtaking walled city of the ancient ruins of Marrakech. It’s actually a Moorish estate (a bed and breakfast back then) hidden at the end of a secret road that leads into the central abdomen of the Medina’s fortess. I cannot describe it to you other than to say that I have never lived anywhere more heartstoppingly grand and that one must see it to believe it (*Boof does go on to describe it in much detail later on). It is guaranteed to take your breath away.

      On moving in, I was told that Winston Churchill had once occupied the room that I was to live in and that other people like Princess Diana, Mick Jagger, Anwar Sadat and Denmark’s Queen Ingrid had either dined or slept on the premises or both.

      Osama and I lived there at the same time that Prince Fabrizio Ruspoli was renovating and upgrading the place into the more Hotel-like property that it has become today. I think his partner was a man named Philippe Kluzelle and I remember them to be completely wonderful, friendly people–totally welcoming and a teensy bit curious about who I was, because I had arrived without Osama and lived there quite a few days
by myself (a kitchen worker thought that I must be Whoopi Goldberg, while another said Naomi Campbell). Still, no one asked me any questions–and when Osama finally arrived, no one asked him any embarrassing questions either.”

 

KolaBoof

Kola Boof (Omdurman, 3 maart 1972)

 

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en criticus Clifton Mark Snider werd geboren op 3 maart 1947 in Duluth, Minnesota. Hij behaalde zijn Ph.D. in Engelse literatuur in 1974 aan de University of New Mexico. Snider’s dissertatie was een Jungiaanse analyse van Swinburne’s Tristram of Lyonesse en sindsdien publiceerde hij artikelen over Victoriaanse literatuur en schrijvers als W. H. Auden, Emily Dickinson, Edward Lear, Carson McCullers, Algernon Charles Swinburne, Oscar Wilde, en Virginia Woolf. Als specialist in Wilde gaf hij colleges aan de California State University, Long Beach. Daarnaast is Snider een vredesactivist die verantwoordelijk is voor de website Poets Against the War (tegen Irak)

 

 

A Winter’s Inspiration

 

Snow is like love

It covers over everything

Snow is like life

It’s here today and gone tomorrow

Snow is like God’s grace

Everyone can enjoy it

Snow is like an old friend

It smoothes out all the rough edges

Snow is like a good girlfriend

Fun an beautiful at the same time

Snow is like trust

It takes time to build it up

Snow is like childhood

It’s over entirely too soon!

 

Clifton_Snider

Clifton Snider (Duluth,3 maart 1947)

 

 

De Duitse schrijver Manfred Flügge werd geboren op 3 maart 1946 in Kolding, Denemarken. Hij stamt uit een Oostpruisische vluchtelingenfamilie. Zijn jeugd bracht hij door in het Ruhrgebied. Van 1965 tot 1964 studeerde hij romanistiek en geschiedenis in Münste en Lille`. Hij werkte o.a. als docent aan de Freie Universität Berlin. Sinds 1990 is hij zelfstandig schrijver. Zijn werk bestaat uit romans, verhalen, theaterstukken, hoorspelen, kritieken en biografieën. Daarnaast vertaalt hij uit het Frans.

 

Uit: Ich erinnere mich an Berlin

 

“Nun ist er perdu, der schöne Blick von der Cafeteria der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße. Man konnte wunderbar das letzte Stück der Allee aus Vorkriegszeit entlang blicken bis zum Weinhaus Huth, das an einer Dachseite einen kleinen griechischen Rundtempel zu tragen schien, bis zum kantigen Hochhaus des Hotels Bellevue, und über Brachen voller Sträucher und Gerümpel bis zur Mauer darüber hinaus. Doppelstöckige Busse der Stadtrundfahrt fuhren im Schritt-Tempo an der Mauer entlang. Man sah nach Ostberlin hinein, sah Baukräne mit geknickten Hälsen wie Marabus und den Fernsehturm mit seinem Kropf. Jenseits der Mauer ahnte man die historischen Gebäude der Innenstadt. An einer Dachkante im Vordergrund erkannte man den Schriftzug’Staatsverlag der DDR’. Aber nun schiebt sich die freche, schmale Spitze des neuen Musical-Hauses vor diese Augenschneise in Richtung Mitte. Das Weinhaus Huth ist in neuer Hausnachbarschaft untergegangen, aber die Alleebäume der alten Potsdamer Straße hat man leben lassen. Nichts gegen Baustellen. Baustellen sind aufregende Schaustellen, besonders wenn sie so gigantisch sind wie in Berlin nach der Wende.

Auch Baukräne, Baugruben, Baugeräte haben ihre Romantik, ihren Pathos. Spielplätze und Spielgeräte solchen Formats wünscht sich wohl jeder. Tunnel graben, Flussläufe verändern, unter Wasser betonieren, auf künstlichen Seen mit Schwimmkränen umhertuckern – das Kind im Ingenieur kommt auf seine Kosten.“

flueggelg

Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)

 

De Duitse schrijfster Gudrun Pausewang werd geboren op 3 maart 1928 in Wichstadt. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008.

Uit: Die Meute

“Unsere Jugend hat keine Ideale, keine Ziele mehr. Sie verliert sich in Kriminalität, Sekten oder Süchten. Sie wird zermalmt zwischen Ausländern, die sich in unserem Land breit machen und wie Parasiten auf unsere Kosten leben!” Opas Stimme wird lauter. “Wir können nicht länger zusehen, wie unsere jungen Leute verkommen. Wir müssen handeln!” “Bravo!”, ruft eine heisere Altmännerstimme. “Und wir stehen nicht mehr allein”, fährt Opa fort. “Überall beginnen sich gute Geister zu regen, die mahnend dazu aufrufen: ,Sei stolz darauf, ein Deutscher zu sein! Tu deine Pflicht: Säubere deine Weltanschauung von undeutschen Gedanken! Säubere dein Vaterland von undeutschem Blut!”

 

Pausewang

Gudrun Pausewang (Wichstadt, 3 maart 1928)

 

De Franse schrijver Paul Guimard werd geboren op 3 maart 1921 in Saint-Mars-la-Jaille. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007.

Uit: Le Mauvais temps

 

“Depuis des années, les miroirs et les objectifs m’imposent l’image d’un monsieur entre deux âges. Il devient encombrant. Nous avons un vague air de famille, cela est certain, il pourrait être mon oncle mais la ressemblance s’arrête là. Son nom est M. Guimard. Moi, je m’appelle Paul. J’ai découvert l’existence de ce personnage très progressivement. Par exemple, le matin en me rasant, j’apercevais des traits de son visage se superposant au mien. Ce phénomène s’est précisé au fil du temps. Désormais je ne vois plus que lui, installé avec outrecuidance au premier plan de ma vie. C’est lui qui choisit mes nourritures, mes alcools, mes gestes, mes cravates, mes actes et pourquoi pas mes rêves ! En outre, il n’est pas soigneux. Il perd tout : mon souffle, ma mémoire, ma force et certaines de mes amours. Il commence même à perdre nos cheveux.”

 

Guimard

Paul Guimard (3 maart 1921 – 2 mei 2004)

 

De Duitse schrijver en feuilletonist Heinz Knobloch werd op 3 maart 1926 in Dresden geboren. Nadat hij als 18-jarige desterteerde naar Frankrijk, en na enkele jaren gevangenschap in de VS en Schotland, keerde hij in 1948 naar Duitsland terug. Hij leefde in Oost-Berlijn en werkte van 1951 tot 1991 voor de “Wochenpost”, waarvoor hij jarenlang het feuilleton Mit beiden Augen schreef. Hij publiceerde o.a. “Herr Moses in Berlin”, Liebste Mathilde”,  en ” Der beherzte Reviervorsteher”.

 

Uit: GEISTERBAHNHÖFE

 

„Am liebsten hätten die ostdeutschen Behörden ein eigenes, von Westberlin unabhängiges Verkehrs netz aufgebaut, um zu verhindern, daß die eigene Bevölkerung täglich mit dem herausgeputzten »Schaufenster des Westens« konfrontiert wurde. Doch dies ließ sich weder technisch noch finanziell bewältigen. So verbot man zumindest allen Staatsangestellten, jene Züge zu benutzen, die auf dem Weg zur Arbeit – notgedrungen – durch den Westen führten. Für sie wurden eigens sogenannte Durchläuferzüge mit wenigen Wagen geschaffen, die morgens und abends von den Randgebieten direkt ins Ostberliner Stadtzentrum an der Friedrichstraße fuhren, ohne auf der Strecke in Westberlin anzuhalten. Außerhalb des Berufsverkehrs, etwa wenn man spät abends aus dem Theater kam, waren die Staatsbediensteten verpflichtet, mit Vorortzügen über den Außenring nach Hause zu fahren, was etwa die vierfache Zeit gegenüber der Benutzung der regulären S-Bahn-Linie bedeutete.

Da sich an eine solch absurde Regelung nurdie ganz treuen Genossen hielten, wurden diese Außenringzüge im Volksmund»Bonzenschleudern« genannt.

Allen ideologischen Appellen zum Trotz verließen Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre immer mehr Menschen die DDR, darunter viele Spezialisten. Allein im Juli 1961 gingen 30 000 Personen nach Westberlin. Die Führung der DDR beschloß daraufhin mit Rückendeckung aus Moskau die totale Abschottung des Landes. In der Nacht vom 12. zum 13. August, an einem Wochenende, wurden sämtliche Grenzen hermetisch abgeriegelt, begann der Bau der Berliner Mauer. Dies hatte natürlich auch für das historisch gewachsene Verkehrssystem Berlins katastrophale Auswirkungen.

 

Knobloch

Heinz Knobloch (3 maart 1926 – 24 juli 2003)

 

De Griekse schrijver Alexandros Papadiamantis werd geboren op 3 maart 1851 in Hora op het eiland Skiathos. Zie ook mijn blog van 3 maart 2007.

Uit: A Village Easter: Memories of Childhood

„Uncle Milios never spoke a truer word, when he said the good Christians living outside the town might end up having to celebrate Easter that year without a liturgy. In fact no prophecy was ever closer to fulfilment, for it almost came true twice — but happily God made the authorities see the light, and in the end the poor villagers, local shepherd-farmers, were judged worthy to hear the Word of God and eat the festive eggs.

The cause of all this was the busy little coaster that (supposedly) linked those unhappy islands to the inhospitable shore opposite, and which twice a year, when the season changed in spring or autumn, would almost invariably sink, and as often as not take the whole crew down with it. They would then put the post of captain up for auction, and each time some poor wretch, undaunted by the fate of his predecessor, was found to undertake this most perilous task. And on this occasion, at the end of March, as winter was taking its leave, the coaster had gone down again.

The parish priest, Father Vangelis, who was also the abbot (and only monk) of the small monastic establishment of St Athanasios, had been appointed by the bishop to take charge of the villages on the opposite shore. Though already an old man, he would take the boat across four times a year, during each of the main fasts,* to hear the confessions of his unfortunate parishioners — the ‘hill-people’ or ‘mountain-scarecrows’ as they were called — and give them some spiritual instruction, before he hastened back to his monastery (if it was during Lent) to celebrate Easter there.

 

Alexandros_Papadiamantis

Alexandros Papadiamantis (3 maart 1851 – 3 januari 1911)
Standbeeld op Skiathos

 

De Oostenrijks-Amerikaanse schrijver Charels Sealsfield (eig. Carl Postl) werd
geboren op 3 maart 1793 in Znojmo.
Zie ook mijn blog van 3 maart 2007.

Uit: Der Virey und die Aristokraten oder Mexiko im Jahre 1812

 

„Die Siesta war vorüber; die tiefe Stille, in welche die zweistündige Mittagsruhe die ganze Hauptstadt Neu-Spaniens wie begraben hatte, war auf einmal einem tobenden Gesumse gewichen, das, aus den oberen Vorstädten hereinbrechend und einem nicht minder tobenden Lärm von den unteren her begegnend, bald über der ganzen Hauptstadt in einem so furchtbaren Schwall von Tönen aufstieg, daß ihre unzähligen Aasgeier meilenweit dadurch verscheucht wurden. Mexikos Bewohner erhoben sich von ihren Lagerstätten, den Porticis der Kirchen, Häuser und Paläste, oder tanzten, mit den buntesten Mummereien behangen, aus dem Bazar hervor, um den Karneval in jener rasenden Lust zu feiern, mit der die katholischen Völker sich für die drückenden Entbehrungen des Jahres schadlos zu halten pflegen. Hier sah man einen riesigen Tenatero [Fußnote]Ein Erzträger; sie tragen 250 Pfund mit Leichtigkeit und sind gewöhnlich Indianer von sehr starkem Körperbau. im ungeheuern spanischen Generalshute und der Sergeantenjacke, Zepter und Weltkugel in der einen Hand, in der anderen ein Kreuz von Pappe, stolz einherschreiten, den Erlöser von Atolnico vorstellend; dort sah man eine Schar von Indianern, Zambos und Mestizen, in Apostel, Jünger, jüdische Priester und Weiber metamorphosiert, vor dem göttlichen Meister unzüchtige Tänze und Sprünge aufführen; daneben Adam und Eva, vom Engel mit flammendem Schwerte aus dem Paradiese getrieben.

 

sealsfield

Charels Sealsfield (3 maart 1793 – 26 mei 1864)

 

De Engelse dichter en schrijver Thomas Otway werd geboren op 3 maart 1652 in Trotton, bij Midhurst. In 1675 bracht acteur en theaterdirecteur Thomas Betterton zijn eerste stuk Alcibiades op de planken. In 1680 verscheen het eerste van Otway’s tragische meesterwerken The Orphan, or The Unhappy Marriage, gevolgd in 1682 door Venice Preserv’d, or A Plot Discover’d.

 

THE ENCHANTMENT

 

DID but look and love awhile,

‘Twas but for one half-hour;

Then to resist I had no will,

And now I have no power.

 

To sigh and wish is all my ease;

Sighs which do not heat impart

Enough to melt the coldest ice,

Yet cannot warm your heart.

 

O would your pity give my heart

One corner of your breast,

‘Twould learn of yours the winning art,

And quickly steal the rest.

 

ThomasOtway

Thomas Otway (3 maart 1652 – 14 april 1685)

 

De Engelse dichter en politicus Edmund Waller werd geboren in Coleshill, Buckinghamshire op 3 maart 1606. Edmund Waller werd geboren in een welgestelde familie. Hij ontving zijn opleiding op Eton College en aan het King’s College van de Universiteit van Cambridge. Waller wordt wel gerekend tot de Cavalier poets, maar wist daarbij soms het politieke midden te zoeken. Zo schreef hij zowel verzen ter ere van Oliver Cromwell als van Karel II. Zijn poëtisch werk was in zijn tijd zeer populair, maar is daarna, op enkele vroege gedichten na, uit de belangstelling verdwenen. Hij droeg bij aan de ontwikkeling van het heroic couplet, waarvoor hij werd geprezen door John Dryden en Alexander Pope, die deze versvorm veelvuldig gebruikten. In 1645 verscheen zijn bundel Poems, die voor 1700 nog vaak werd herdrukt. In 1685 verscheen Divine Poems en in 1690 The Second Part of Mr Waller’s Poems.

 

 

LOVE’S FAREWELL.

 

Treading the path to nobler ends,

A long farewell to love I gave,

Resolved my country, and my friends,

All that remain’d of me should have.

 

And this resolve no mortal dame,

None but those eyes could have o’erthrown;

The nymph I dare not, need not name,

So high, so like herself alone.

 

Thus the tall oak, which now aspires

Above the fear of private fires,

Grown and design’d for nobler use,

Not to make warm, but build the house,

Though from our meaner flames secure,

Must that which falls from heaven endure.

 

EdmundWallerdetail

Edmund Waller (3 maart 1606 – 21 oktober 1687)

 

De Engelse schrijver, journalist, econoom en politiek filosoof. William Godwin werd geboren in Wisbech in Cambridgeshire op 3 maart 1756. Hij werd vooral bekend als een van de eerste pleitbezorgers van het filosofisch anarchisme. Hij was getrouwd met de feministe Mary Wollstonecraft, en hun dochter Mary Wollstonecraft Godwin, beter gekend als Mary Shelley, schreef het wereldberoemde boek Frankenstein. Als zoon van een dissidente dominee werd Godwin, na een goede opleiding te hebben genoten, in 1778 zelf predikant in de buurt van Londen. Nadat hij zijn geloof was kwijtgeraakt kwam hij in 1783 naar Londen waar hij als schrijver probeerde de kost te verdienen. Na enkele onopgemerkte werken, werd hij plotseling beroemd met twee boeken: een sociaal-politieke verhandeling en een roman. Enquiry concerning Political Justice, and its Influence on General Virtue and Happiness verscheen in 1793. Godwins populariteit vergrootte nog na de publicatie van zijn roman Things as They Are or The Adventures of Caleb Williams, die het verhaal vertelt van een bediende die het duistere geheim van zijn aristocratische meester Falkland ontdekt, en door die kennis genoodzaakt is om te vluchten. Caleb Williams kan beschouwd worden als de eerste thriller.

 

Uit: Caleb Williams

 

„Having long ruminated upon the principles of Political Justice, I persuaded myself that I could offer to the public, in a treatise on this subject, things at once new, true, and important. In the progress of the work I became more sanguine and confident. I talked over my ideas with a few familiar friends during its progress, and they gave me every generous encouragement. It happened that the fame of my book, in some inconsiderable degree, got before its publication, and a certain number of persons were prepared to receive it with favour. It would be false modesty in me to say that its acceptance, when published, did not nearly come up to everything that could soberly have been expected by me. In consequence of this, the tone of my mind, both during the period in which I was engaged in the work and afterwards, acquired a certain elevation, and made me now unwilling to stoop to what was insignificant.“

 

Godwin

William Godwin (3 maart 1756 – 7 april 1836)
Portret door James Northcote