Walter Jens, Rolf Jacobsen

De Duitse schrijver, classicus, literair historicus, criticus en vertaler Walter Jens werd geboren op 8 maart 1923 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Walter Jens op dit blog.

Uit:  Frau Thomas Mann

„Es scheint eine Selbstverständlichkeit gewesen zu sein, dass die Kinder zu den Eltern ins Bett stiegen und ihrer Neugier freimütig Ausdruck gaben: «Erik (sechsjährig) sagte, bei mir im Bett liegend, <Muttchen, ich kenne von deiner Nacktheit nur das Gesicht, ich möchte wohl mal deine ganze Nacktheit kennen lernen.>» Und als der Vater die Tür seines Zimmers, in dem er sich mit seiner Tochter unterhielt, schließen wollte, da die Buben nebenan ihre Nachttoilette machten, protestierte die Neunjährige heftig: etwas «Bekanntschaft mit dem Leben» müsste sie schließlich behalten. Auch an den Unterhaltungen über die Frage «Wo kommen die kleinen Kinder her?» wurden die Eltern beteiligt: «An den Storch glaubt keines», Eintrag der Mutter an Peters Geburtstag 1889, «Kati meint, sie fallen aus einem Loch im Himmel», während Peter es «ganz genau» weiß: «du legst uns, wie die Kühe die Kälber legen!» Doch auch er hatte noch Fragen, die die Mutter gewissenhaft aufschrieb: «Wenn ich nur wüßte, wo man herauskommt.» Dass «auch unverheiratete Leute Kinder bekommen», schien Allgemeinwissen zu sein. Der Älteste hatte den Kalender seines Vaters offenbar gründlich studiert und machte während der Unterhaltung geltend, dort stünde, «daß in München jährlich einige 1000 Kinder außer der Ehe geboren werden» und man schließlich wisse, dass Emilie auch ein Kind habe. Ein paar Jahre später verfügte die neunjährige Kati über so viel Bildungswissen, dass sie fähig war, diese Tatsache in einen dubiosen, aber immerhin originellen Erklärungszusammenhang einzuordnen: «Im Altertum hatte man die Kinder nicht gern, und jetzt weiß ich auch, warum im Altertum die Frauen eine so niederträchtige Stellung hatten: weil sie die Kinder machen.» Auch prekäre Situationen galten nicht als tabu. Es war von den Kindern offenbar nicht unbemerkt geblieben, was in München jedermann wusste: Alfred Pringsheim war – was sein Verhältnis zu Frauen anging – «höchst flatterhaft» (so jedenfalls drückte es der zwölfjährige Erik gegenüber der Mutter aus). Auf die Frage, was er damit meine, antwortete der Sohn: «Nun ja, er läuft jeden Tag einer anderen nach, heut Hannchen, morgen Milka [A, ist das recht?» Als die Mutter meinte, jeder dürfe doch tun, «was ihm Vergnügen» bringe, flüsterte der achtjährige Klaus entsetzt und «mit Tränen im Auge»: «der Fey ist ein zweiter Frankfurter!» «Wir haben geschrien [vor Lachen]», setzte Hedwig Pringsheim erklärend in Klammern hinzu. «Ich hatte tags zuvor von einem grässlich zudringlichen, ekligen kleinen Kerl namens Frankfurter erzählt, der die Damen im Theater sehr belästigt.» Was als Bloßstellung des Vaters gegenüber den Kindern erscheinen könnte, erweist sich durch die folgenden Eintragungen als alltägliche Diskussion, denn es zeigt sich, dass dem Familienoberhaupt die Äußerungen der Kinder – selbst wenn sie in seiner Abwesenheit getan waren – selbstverständlich berichtet wurden und er sich nicht selten selbst an dergleichen Gesprächen beteiligte: «Wir sitzen am Theetisch», Eintrag der Mutter im Dezember 1891; «ich meine, Alfred, der noch fehlt, trinke gewiß bei Milka Thee.“

 

Walter Jens (8 maart 1923 – 9 juni 2013)
De familie Mann in 1924: v.l.n.r. Katia, Monika, Michael, Elisabeth, Thomas, Klaus en Erika. Golo ontbreekt op deze foto.

 

De Noorse dichter en journalist Rolf Jacobsen werd geboren op 8 maart 1907 in Kristiania. Zie ook alle tags voor Rolf Jacobsen op dit blog.

 

Regenboog watervaldamp

Vrijheid
dachten ze en openden de deuren van de sluis.

Vrijheid, vrijheid
toen de waterval traag aanwentelend
met dondertonen alle dalen binnendrong.

Vrijheid
riepen ze toen de droomsluier van de regenboog
als een schuimwolk voor hun oog verscheen.

Vrijheid
totdat het avonddonker kwam
en ze een stad zagen die langzaam werd gewurgd,
waar straat na straat verkwijnde,
ongemerkt, uit gebrek aan zichzelf.

 

Vertaald door Amy van Marken

 

Rolf Jacobsen (8 maart 1907 – 20 februari 1994)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e maart ook mijn blog van 8 maart 2021 en ook mijn blog van 8 maart 2020 en eveneens mijn blog van 8 maart 2019 en ook mijn blog van 8 maart 2015 deel 2.

Walter Jens, Rolf Jacobsen

De Duitse schrijver, classicus, literair historicus, criticus en vertaler Walter Jens werd geboren op 8 maart 1923 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Walter Jens op dit blog.

Uit: Frau Thomas Mann

«Erzogen» wurden sie in der Tat; aber eben nicht abgerichtet oder mit Lernstoff vollgestopft. Sie erhielten Angebote und durften wählen. Noch ehe die Kinder zur Schule gingen, begann die Mutter, ihnen französischen Unterricht zu geben, sodass der offenbar auch dynastisch durchaus bewanderte Älteste bei der Beobachtung des Leichenzuges König Ludwigs seiner Skepsis in Bezug auf den Nachfolger gegenüber der im Hause tätigen Bonne in verfremdendem Französisch Ausdruck geben konnte: «Madame nous avons de nouveau un fou.» Wen wundert es, dass die jüngeren Geschwister sich bemühten, es ihm gleichzutun, und die fünfjährige Kati, während eines Urlaubs in Kreuth, «das französische garcon) treu übersetzend», alle Kellner als « Buben » titulierte? Sprachliche Transpositionskünste blieben, über die Jahre und Jahrzehnte hinweg, die besondere Force von Katharina Pringsheim, deren Stil sich stets durch das schlaglichtartig erhellend Direkte und Genaue auszeichnet: «Die Kinder unterhalten sich darüber, warum der Mensch etwas anständiges, das Mensch ein gemeines Schimpfwort sei. Katja: <ich weiß schon, mit das Mensch wird man doch so verdingt und versacht>. » Kein Zweifel, die Definition ist für ein elfjähriges Mädchen ebenso intelligent wie originell. Sprach die Mutter anders? Vermutlich nicht. Die Freude, mit der Hedwig Pringsheim, penibel und stolz zugleich, die Bonmots ihrer gescheiten Tochter notierte, macht deutlich, dass die Damen des Hauses Pringsheim aus gleichem Holz geschnitzt waren. Ein Eintrag vom Januar 1898 zum Beispiel zeigt, welchen Spaß die Mutter an Katias eigenwilligen Übersetzungsbemühungen hatte: «Die Kinder finden mein Kleid sehr ausgeschnitten», heißt es da. «Katja: <Na, Gottseidank doch noch nicht bis auf die Schamteile.> Allgemeines Entsetzen. Ich frage, was sie meint. <Ja, im Homer kam vor, [der Held] ginge nur so weit, daß er sich kaum die Schamteile netzte, ins Wasser. Im Diktionär fand ich <Schamteile, aber der Röckl [ihr Griechisch-lehrer] übersetzte in der Stunde: <daß er sich die Brust kaum netzte> — und da dachte ich eben, <Schamteile hieße <Brust>. Und tags darauf erzählte sie, es sei schon wieder etwas von Brustwarzen, Schenkeln und Bauchknopf vorgekommen, aber sie übersetze jetzt einfach alles mit <Brust>.» Kein Wunder, dass sich neben der Mutter auch die Brüder über Katias sprachliche Kapriolen «diebisch freuten» und sie schon als Klein-kind an ihren französischen und lateinischen Sprachübungen teilnehmen ließen. Überhaupt scheint das Verhältnis der Jungen zur einzigen Schwester ungeachtet von Katias Bestrebungen, nicht als Mädchen zu gelten, im Zeichen größter Bewunderung gestanden zu haben. «Die Buben beten Kati an», notierte die Mutter im Mai 1885. «Sie küssen ihr die Füße und stritten um die Ehre, wer sie morgens im Bett empfangen darf.» Nirgendwo ist vermerkt, dass Kati diese oder spätere Bekundungen von Huldigung und Aufmerksamkeit als unangenehm empfand. Sie kamen ihr, wie sie meinte, selbstverständlich zu. Liest man die mütterlichen Notate, so fällt —wenn man die Zeit bedenkt, in der sie niedergeschrieben sind — nicht zuletzt die große Liberalität und Natürlichkeit auf, die das Verhältnis sowohl zwischen Eltern und Kindern als auch zwischen den Geschlechtern betrifft.“

 

Walter Jens (8 maart 1923 – 9 juni 2013)
Katia en Thomas Mann in het midden, om hen heen gegroepeerd hun kinderen Monika, Michael, Golo, Elisabeth, Erika en Klaus. (Foto uit 1927)

 

De Noorse dichter en journalist Rolf Jacobsen werd geboren op 8 maart 1907 in Kristiania. Zie ook alle tags voor Rolf Jacobsen op dit blog.

 

De bussen verlangen naar huis

De bussen verlangen naar huis.
Ze staan in het gelid bij de halte en verlangen naar huis
naar Lualalambo, N’Kangsamba en naar Calabar
en naar het krijsen van flamingo’s in de schemering.

Want als het regent in de straten
regent het ook in Lualalambo, N’Kangsamba en in Calabar,
niet op paraplu’s, maar op de
langbeenooievaar en de nijlpaardwijfjes
onder de peperboom.

Als ze aan komen waggelen door de stroomgeul van de straat,
ondergespoten door het slik,
hebben ze ’t naar hun zin, maar het moet wel
lauwe regen zijn, fris gulpend
en, vervloeiend op de ruiten, het waterlandschap
van Lualalambo, N’Kangsamba en in Calabar,
en de nijlpaardwijfjes slapend onder de peperboom.

(Geschreven in de tijd dat de Noorse bussen op nijlpaarden leken)

 

Vertaald door Amy van Marken

 

Rolf Jacobsen (8 maart 1907 – 20 februari 1994)
Borstbeeld bij zijn voormalige woonhuis in Hamar

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e maart ook mijn blog van 8 maart 2021 en ook mijn blog van 8 maart 2020 en eveneens mijn blog van 8 maart 2019 en ook mijn blog van 8 maart 2015 deel 2.

Breslauer Künstlerfasching (Hoffmann von Fallersleben), Manfred Flügge, Hans Verhagen, Tjitske Jansen, James Merrill

 

Dolce far niente – Bij Carnaval

 

 
Le carnaval de nuit door Marc Chagall, 1963

 

Breslauer Künstlerfasching

Hoch lebe die Fastnacht!
Wo wir fasten und rasten
Von des Lebens Lasten,
Und uns gewöhnen zu frönen
Allem Schönen,
Wo wir anstecken
Die Kerzen unsrer Herzen,
Und wie Gecken
Uns selbst zum Besten haben
Und mit heitern Gästen laben,
Nach Fröhlichkeit trachten und dichten
Und unsre Gedanken richten
Eher auf den besten Keller
Als auf den letzten Heller –
Es lebe die Fastnacht,
Die keinem Last macht,
Wo Wirt und Gast lacht
Und ohne Rast wacht
Bis an den Morgen
Abzuwerfen der Sorgen
Ballast-Fracht
Und was das Leben verhasst macht –
Hoch lebe die Fastnacht!

 

 
Hoffmann von Fallersleben (2 april 1798 – 19 januari 1874)
Het slot in Fallersleben (Wolfsburg), de geboorteplaats van Hoffmann von Fallersleben

 

De Duitse schrijver Manfred Flügge werd geboren op 3 maart 1946 in Kolding, Denemarken. Zie ook alle tags voor Manfred Flügge op dit blog.

Uit: Das Jahrhundert der Manns

„Sie selbst wie auch die folgende Generation sind von einer besonderen Aura umgeben, doch ist ihr Prestige mit menschlichen Dramen und massiven Anfeindungen erkauft. Die Lebensgeschichten der einzelnen Mitglieder der literarischen Dynastie beschäftigen die Öffentlichkeit noch Jahrzehnte nach dem Tod der Gründerfiguren, machen sie als Familienverband zu einem »Monument« der deutschen, ja der europäischen Kulturgeschichte, mitsamt einer amerikanischen Phase. »[…] es ist ja alles schon so oft erzählt worden, Süßes und Herbes, von Hoffnung und Resignation, Stolz und Ehrgeiz, Neid, Liebe und Wollust, Spott und Verzweiflung«, diese Worte aus einer Erzählung des jungen Golo Mann gelten längst für »die Manns« insgesamt. Es fehlt nur noch ein Gesellschaftsspiel: Nenne mir deinen Lieblings-Mann! Gemeint ist: Wer aus der Generationenfolge der Manns und ihrem Umfeld ist deine Lieblingsgestalt? Dabei sollten die Pringsheims, die Vorfahren von Katia Mann, einbezogen werden, denn durch sie wird die Familiengeschichte um einen jüdischen Schicksalskomplex erweitert. Dieses Ranking-Spiel könnte Anlass zu ernsten und heiteren Vergleichen sein und dabei helfen, uns bewusst zu machen, was wir an den Manns haben: eine große Saga voller Glanz und Glorie, voller Widersprüche und Leid, voller Irrtümer und Sonderwege, voller Errungenschaften und Gedächtnisorte, kurzum: einen Königsweg zum Verstehen von Gesellschaft und Geschichte in Deutschland, von Deutschlands Position in der Welt und einen Spiegel, in dem wir manche Züge und Neigungen der Deutschen besser erkennen können. Der Aufstieg zum Mythos eines Landes wurde durch die Magie der Literatur bewirkt, aber auch durch nachhaltige Engagements in öffentlichen Angelegenheiten zwischen dem Kaiserreich und der Zeit der deutschen Teilung, über die NS-Zeit, das Exil und beide Weltkriege hinweg. Begründer der neuen Dynastie war Heinrich Mann, der als erster eine literarische Existenz wählte. Der jüngere Bruder Thomas folgte seinem Beispiel und erlangte höchsten Ruhm. Doch erst durch das eigenständige künstlerische und politische Auftreten der »Kinder der Manns« wurde der kulturelle Clan zu einem generationenübergreifenden Gebilde, das an die griechische Mythologie erinnert. Schon als Kind hatte Thomas Mann gerne »Zeus« gespielt. Zu einer Art Göttervater geworden, versammelte er um sich und seine Gattin eine muntere Schar von Nebengöttinnen und -göttern, Halbgöttern, zu Göttern geadelten Helden und Heldinnen, Gefährtinnen und Gefährten, Geliebten, Hausfreunden und Haustieren und natürlich auch von hartnäckigen Gegenspielern und Todfeinden. Zu allen gehören ihre Kose- und Spitznamen, ihre bezeichnenden Anekdoten, fröhlich gemischt aus Dichtung und Halbwahrheit, von Forschern humorlos entwirrt. Was immer sie taten oder was ihnen zustieß – es war nur eine Spielart der Kernidentität, eines geschlossenen Seelenkosmos, der von den beiden Zentralgestalten zusammengehalten wurde. Manns also, oder »in Gottes Namen denn: “Die Manns”.

 


Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)
Groepfoto uit het docu-drama „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ van Heinrich Breloer uit 2001. Armin Müller-Stahl is te zien in de rol van Thomas Mann. Jürgen Hentsch speelt Heinrich Mann, Monica Bleibtreu Katia Mann, Sebastian Koch Klaus Mann en Sophie Rois Erika Mann. Verder stonden o.a. Veronica Ferres, Philipp Hochmair, Stefanie Stappenbeck, Katharina Eckfeld, Rüdiger Klink voor de camera.

 

De Nederlandse dichter, schilder en journalist Hans Verhagen werd geboren in Vlissingen op 3 maart 1939.  Zie ook alle tags voor Hans Verhagen op dit blog.

 

Wraak der lelies

& laat je van je hoge tonen niet ontluisteren
die als druiven langs het metselwerk afduikelen
tot ze aan de snaren van de basgitaren blijven hangen

Zoals zal blijken
zitten we gevangen
, zolang we in dezelfde richting blijven kijken

De permutator*) stookt zijn snelheid op

(Waar de feërieksten lagen in fine fleur
vergaderen nu schelle heksen, ladies
die het oor beledigen & het oog bezeren
verkondigend de ‘wraak der blanke lelies’
hoe van binnenuit het herenvolk te decimeren)

De permutator m/v stookt de snelheid op & op tot de top blowt.

 

Duizenden zonsondergangen

Waar eens haar blonde haar
wapperde in hemels blauw
roest nu langs barre kust
haar gebroken schaats;
bloed aan het altaar.

Nog altijd sluip ik door het huis
der duizenden zonsondergangen;
haar web is sterk,
ik ben het zelf,
mijn spel is uit.

Ik ben het zelf
waarin m’n bruidje scheepging;
waar we samen hebben ontbeten
vliegen nu de gieren
en vliegende zielen der schepping.

 

Waarneming

Met het klimmen der jaren werden mijn ogen steeds beter,
ik zie het verschil niet meer tussen rijke kooplieden
en draaideurcriminelen (allebei stelen)
of tussen gezeten gangsters en justitiële zwaargewichten,
beiden bedreven in het blindelings uitvoeren van bevelen

Onderwijzers van de plattelandsuniversiteit maken alles erger
door te wapperen met hersenspinsels van een platheid
die misschien gezichtsverlies voorkwam in vroeger tijd
maar heden niet verheelt dat hun studenten
rechtstreeks worden opgeleid tot witteboordencriminaliteit

Je dacht dat dit de wereld was maar je waarneming wordt scherper,
het is moeilijk te doen of je neus bloedt
als je achter al die mensen op een mooie dag
een grote geopende groeve opdoemen ziet; en het vermoeden groeit:
dit is de wereld niet.

 

 
Hans Verhagen (Vlissingen, 3 maart 1939)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Tjitske Jansen werd geboren in Barneveld op 3 maart 1971.Zie ook alle tags voor Tjitske Jansen op dit blog.

 

Er was een briefje

Er was een briefje dat de moeder van de drie meisjes waar ik soms op
paste voor mij op tafel het gelegd. ‘Toen ik vanmorgen vertelde dat jij
vandaag zou komen, begonnen ze te juichen.’

Er waren die drie meisjes die me leerden dat als je een mandarijn pelt
en het lukt de schil heel te laten, je een wens mag doen.

Er was de wens die ik deed, bij elke mandarijn opnieuw.

Er was een meisje helemaal opgetogen over wat zij wenste. ‘Ik doe steeds
dezelfde wens’, riep ze.

Er was een meisje dat zei: ‘Misschien weet ik wel wel welke wens jij doet.
Misschien hebben wij dezelfde.’

Er was iemand die vroeg: ‘Wat mis je het meest?’ ‘Thuis zijn’, zei ik.

 

Er was een huis

Er was een huis waar we langsfietsten.
‘In dit huis woont een vrouw
die gek is,’
zei mijn vriendinnetje.
‘Ze is pas met stoel en al door het raam
naar buiten gemieterd.’
‘O ja?’ vroeg ik.
Ik zei niet dat in dat huis
mijn tante woonde,
die vaak raar deed
maar aan wie ik nooit had gedacht
in het woord gek

 


Tjitske Jansen (Barneveld, 3 maart 1971)

 

De Amerikaanse dichter James Merrill werd geboren op 3 maart 1926 in New York. Zie ook alle tags voor James Merrill op dit blog.

 

Home Fires

I peered into the crater’s heaving red
And quailed. I called upon the Muse. I said,
“The day I cease to serve you, let me die!”
And woke alone to birdsong, in our bed.

The flame was sinewed like those angels Blake
Drew faithfully. One old log, flake by flake,
Gasped out its being. Had it hoped to rise
Intact from such a wrestler’s give-and-take?

My house is made of wood so old, so dry
From years beneath this pilot-light blue sky,
A stranger’s idle glance could be the match
That sends us all to blazes.—Where was I?

Ah yes. The man from Aetna showed concern.
No alarm system—when would people learn?
No outside stair. The work begins next week.
Must I now marry that I may not burn?

Never again, oracular, wild-eyed,
To breathe on a live ember deep inside?
The contract signed in blood forbids that, too,
Damping my spirit as it saves my hide.

Take risks! the crowd chants in a kind of rage
To where his roaring garret frames the sage
Held back by logic, by the very thought
Of leaping to conclusions, at his age.

Besides, the cramped flue of each stanza draws
Feeling away. To spare us? Or because
Heaven is cold and needs the mortal stuff
Flung nightly around its barenesses, like gauze.

Last weekend in a bar in Pawcatuck
A boy’s face raw and lean as lightning struck.
Before I knew what hit me, there you were,
Sweetheart, with your wet blanket. Just my luck.

I touched the grate with my small hand, and got
Corrected. Sister ran to kiss the spot.
Today a blister full of speechless woe
Wells up for the burnt children I am not.

Magda was molten at sixteen. The old
Foundryman took his time, prepared the mold,
Then poured. Lost wax, the last of many tears,
Slid down her face. Adieu, rosebuds and gold!

That slim bronze figure of Free Speech among
Repressive glooms woke ardor in the young,
Only to ring with mirth—a trope in Czech
Twisting implacably the fire’s tongue.

One grace: this dull asbestos halo meant
For the bulb’s burning brow. Two drops of scent
Upon it, and our booklined rooms, come dusk,
Of a far-shining lamp grew redolent.

The riot had been “foretold” to Mrs. Platt,
The landlady, by a glass ruby at
The medium’s throat. “Next she’ll be throwing fits,”
Gerald said coldly. “I shall move. That’s that.”

Torchlit, the student demonstrators came.
Faint blues and violets within the flame
Appeared to plead that fire at heart was shy
And only incidentally to blame.

Consuming fear, that winter, swept the mind.
Then silence, country sounds—and look! Behind
Me stands the blackened chimney of our school,
Crowned with a stork’s nest, rambler-rose-entwined.

A sunset to end all. Life’s brave disguise—
Rages and fevers, worn to tantalize—
Flickers to ash. What’s left may warm itself
At the hearth glowing in its lover’s eyes.

~
Dear Fulmia, I thought of you for these
Obsidian trinkets purchased, if you please,
In a boutique at the volcano’s core.
(Extinct? I wonder.) Love, Empedocles.

 


James Merrill (3 maart 1926 – 6 februari 1995) 
Poster voor een symposium over de dichter

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e maart ook mijn blog van 3 maart 2018 deel 1 en eveneens deel 2.

Zie voor bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 3 maart 2007 en ook mijn blog van 3 maart 2008 en eveneens mijn blog van 3 maart 2009.

Jens Christian Grøndahl, Ivan Toergenjev, Lloyd Haft, Erika Mann, Jan Decker, Roger McGough, Anne Sexton, Mohammed Iqbal, Michael Derrick Hudson

De Deense schrijver Jens Christian Grøndahl werd geboren in Lyngby op 9 november 1959. Zie ook alle tags voor Jens Christian Grøndahl op dit blog.

Uit: Often I Am Happy

“Now your husband is also dead, Anna. Your husband, our husband. I would have liked him to lie next to you, but you have neighbors, a lawyer and a lady who was buried a couple of years ago. The lawyer had been around for a long time when you joined them. I found a vacant plot for Georg on the next row; the back of his stone is visible from your grave. I opted for limestone, although the stonemason said it wouldn’t be weatherproof. So what? I don’t like granite. The twins would have liked granite—on this point they agreed for once. Granite is too heavy, and our Georg had been complaining about this weight on his chest. We should have taken it more seriously, but he shrugged it off. At first he moaned, and when you wanted to share his concern you were brushed aside. Georg was like that.
He collapsed in the shower. I knew right away that something was wrong, or only now I think I knew it. He groaned and it felt anomalous to maneuver his heavy, wet body. He was still conscious as I got him to bed. When the ambulance came, it was all over. He looked like himself, older but still nice enough. His belly was less protruding when he was lying on his back. You never saw him that way, but seventy-eight is nothing, really, don’t you agree? Or seventy, for that matter. It could have been you who found him on the tiles under the jet of hot water. Normally, it would have been you. Can you say that? He always stayed out there for so long. He might easily have remained standing if his coronary artery had not burst. It could have been your life continuing just like that. Where would I have been, in your life? Where would I have been in mine? I caressed him as we were waiting for the ambulance to come, but I don’t know if he felt anything. At some point as I sat with him, there was no longer anything to feel. I realized it later. He could not feel my touch, as if I were the one who was suddenly absent. His absence felt like a lump growing inside me, making me suffocate. I never felt so alone. One is used to reality responding or just resounding with whatever one thinks or feels. Death shuts up the living; the real is our enemy in the long run.
The day after the funeral, I biked to the cemetery again. I took a couple of the sprays and put them in front of your headstone. Otherwise, I have brought you flowers only when it was your birthday. The first years I came quite often, mostly alone. Georg didn’t like to come along, and in the end I’d stopped telling him that I had been at your grave. At that time, it had been ages since I’d stopped asking him why he wouldn’t come. I don’t think he ever forgave you completely, but even that he probably wouldn’t have wanted to admit, had I asked him. I might have construed his answer in the sense that I had not been fully capable of filling your place. He was so considerate, and I think he had come to be really fond of me. The years passed, mind you, and in the end we belonged together, simply because we lived side by side. We underestimate the power of habit while we’re young, and we underestimate the grace of it. Strange word, but there it is.”

 

 
Jens Christian Grøndahl (Lyngby, 9 november 1959)

 

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook alle tags voor Ivan Toergenjev op dit blog.

Uit: The District Doctor (Vertaald door Constance Garnett)

“One day in autumn on my way back from a remote part of the country I caught cold and fell ill. Fortunately the fever attacked me in the district town at the inn; I sent for the doctor. In half-an-hour the district doctor appeared, a thin, dark-haired man of middle height. He prescribed me the usual sudorific, ordered a mustard-plaster to be put on, very deftly slid a five-rouble note up his sleeve, coughing drily and looking away as he did so, and then was getting up to go home, but somehow fell into talk and remained. I was exhausted with feverishness; I foresaw a sleepless night, and was glad of a little chat with a pleasant companion. Tea was served. My doctor began to converse freely. He was a sensible fellow, and expressed himself with vigour and some humour. Queer things happen in the world: you may live a long while with some people, and be on friendly terms with them, and never once speak openly with them from your soul; with others you have scarcely time to get acquainted, and all at once you are pouring out to him — or he to you — all your secrets, as though you were at confession. I don’t know how I gained the confidence of my new friend — any way, with nothing to lead up to it, he told me a rather curious incident; and here I will report his tale for the information of the indulgent reader. I will try to tell it in the doctor’s own words.
‘You don’t happen to know,’ he began in a weak and quavering voice (the common result of the use of unmixed Berezov snuff); ‘you don’t happen to know the judge here, Mylov, Pavel Lukitch? . . . You don’t know him? . . . Well, it’s all the same.’ (He cleared his throat and rubbed his eyes.) ‘Well, you see, the thing happened, to tell you exactly without mistake, in Lent, at the very time of the thaws. I was sitting at his house — our judge’s, you know — playing preference. Our judge is a good fellow, and fond of playing preference. Suddenly’ (the doctor made frequent use of this word, suddenly) ‘they tell me, “There’s a servant asking for you.” I say, “What does he want?” They say, “He has brought a note — it must be from a patient.” “Give me the note,” I say. So it is from a patient — well and good — you understand — it’s our bread and butter. . . . But this is how it was: a lady, a widow, writes to me; she says, “My daughter is dying. Come, for God’s sake!” she says; “and the horses have been sent for you.” watercourses, and the dyke had suddenly burst there — that was the worst of it! However, I arrived at last. It was a little thatched house. There was a light in the windows; that meant they expected me. I was met by an old lady, very venerable, in a cap. “Save her!” she says; “she is dying.” I say, “Pray don’t distress yourself — Where is the invalid?” “Come this way.” I see a clean little room, a lamp in the corner; on the bed a girl of twenty, unconscious. She was in a burning heat, and breathing heavily — it was fever. There were two other girls, her sisters, scared and in tears. “Yesterday,” they tell me, “she was perfectly well and had a good appetite; this morning she complained of her head, and this evening, suddenly, you see, like this.” I say again: “Pray don’t be uneasy.” It’s a doctor’s duty, you know — and I went up to her and bled her, told them to put on a mustard-plaster, and prescribed a mixture. Meantime I looked at her; I looked at her, you know — there, by God! I had never seen such a face! — she was a beauty, in a word! I felt quite shaken with pity.”

 

 
Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)
Cover

 

De Nederlandstalige dichter, vertaler en sinoloog Lloyd Lewis Haft werd geboren in Sheboygan, Wisconsin, op 9 november 1946. Zie ook alle tags voor Lloyd Haft op dit blog.

 

Zigeunerspies (Leidse Hout)

Vergis je niet, mijn hart is geen berg,
geen machtige vermeerdering
van eens geworden afgescheidenheid:

Mijn hart is een levend weefsel
als een rauwe biefstuk zo groot,

Zo’n ding doet pijn als kolen,
en sintels, en losse rode bladeren
op alle paden branden die ik ken-

als ook de bomen, onverbloemd,
mij levend in hun leegte laten zien.

 

Hagel (Peking)

Het kan zo plotseling gebeuren:
zo’n hemelvol stenen
uit water geworden.

Komt het door meren in ’t zuiden,
woestijnen in ’t westen?
Zoek geen verklaring op aarde, want

dit is de werkelijkheid.
Ieder mens heeft dan ook
een masker voor. Kalm, geduldig,

verre boven de hoeken
der tienduizend straten, staat
één witte bus doodstil.

 

 
Lloyd Haft (Sheboygan, 9 november 1946)

 

De Duitse schrijfster Erika Mann werd geboren op 9 november 1905 in München als oudste dochter van de Duitse schrijver Thomas Mann. Zie ook alle tags voor Erika Mann op dit blog.

Uit: Wenn die Lichter ausgehen

«770 841 Industriearbeiter», bellte die Stimme aus dem Radio. Der Gast, dem man anstelle von Eiern den Völkischen Beobachter angeboten hatte, stand auf, streckte sich, gähnte und sah auf die Uhr.
«Eineinhalb Stunden», meinte er, «und noch kein einziges Wort über unsere Brüder im Sudetenland.» Was ist denn das, fragte sich der Fremde. Keiner hier scheint sich besonders zu begeistern. Eine sture Bande, diese Bayern, ein dickköpfiges, nachdenkliches Volk; sie lassen sich ihre Begeisterung nicht anmerken. In einer Ecke nahe beim Ofen saß ein kleines Mädchen und schrieb etwas auf. «Morgen hat sie eine Klassenarbeit», sagte der Wirt. «Also muß sie sich Notizen machen und sie auswendig lernen. Sonst bekommt sie eine Strafe.» «Wie viele Industriearbeiter waren das?» fragte das Kind. Niemand antwortete. Der Fremde hörte sich die Rede bis zum Schluß an. Auch als der wütende Führer geendet hatte und das Horst-Wessel-Lied verklungen war, blieb er sitzen. Er wollte sehen, welche Wirkung die Rede gehabt hatte, und er wollte mit dem Wirt reden, der wie ein freundlicher Mensch aussah. Der buschige Schnurrbart hätte einem Seehund zur Ehre gereicht, aber die klaren Augen in seinem kräftigroten Gesicht sprachen eine lebhafte Sprache. Doch er war kein gesprächiger Mensch. Auch an den Tischen wurde wenig geredet. Niemand erwähnte die Rede des Führers. «Hast du die Kirchenbanner gesehen?» fragte eine Frau ihren, ann. «Ich habe mindestens acht gezählt, allein fünf in der Bärenstraße.» Ihr Mann nickte. Ein verstohlenes Grinsen huschte über sein Gesicht. «So eine Unverfrorenheit!» sagte er. «Kirchenbanner hinzuhängen, wo es ausdrücklich verboten ist!» Zur Bekräftigung schlug er mit der Aachen Hand auf den Tisch. Dennoch hatte der Fremde den Eindruck, daß der Mann sich freute. «Eine ausgemachte Unverschämtheit», wiederholte er und warf dem Wirt einen fröhlichen Blick zu. Minuten vergingen, und die Gäste verließen nach und nach das Lokal. Der Fremde wartete gespannt auf alles, was er noch aufschnappen konnte, und blieb. «Wie viele Einwohner hat diese Stadt?» fragte er den Wirt und hoffte auf ein Gespräch. «120 nee», sagte der Wirt «Aber jede fünfte Familie hat kein eigenes Heim. Wir haben wenige Häuser und viele Mietskasernen. Macht ja nichts», fügte er rasch hinzu, als der Fremde die Stirn runzelte. «Es ist auch nur vorübergehend, bis wir die Wiederbewaffnung abgeschlossen haben. Natürlich hat die Waffenindustrie im Augenblick Vorrang. Erst kommt die Politik, dann das Privatleben.» «Jede fünfte Familie?» fragte der Fremde. «Woher wissen Sie das so genau?» Der Wirt lehnte sich mit seinem kräftigen Körper noch weiter über den Tresen. Nun, sein eigener, bereits verheirateter Sohn wohne noch hier im Haus; weil er keine eigene Wohnung bekommen könne.”

 


Erika Mann (9 november 1905 – 27 augustus 1969)
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De Duitse schrijver Jan Decker werd geboren op 9 november 1977 in Kassel. Zie ook alle tags voor Jan Decker op dit blog.

Uit: Der lange Schlummer

“Als ich aus dem Rasthof heraustrat, fiel mir erst das höllische Getöse auf, das ich vor der Mahlzeit im Halbschlummer überhört haben musste. Sonderbare Vehikel, ganz ohne Pferde angetrieben, rasten mit Getöse und ungekannter Geschwindigkeit in einem fort auf einem breiten Verkehrsweg an mir vorbei. Sie schienen moderne Kutschen zu sein, doch ganz aus Metall. Ich hielt mir die Ohren zu, nur irgendwann brauchte ich meine Hände wieder, spätestens bei der Verrichtung der nächsten Notdurft. Hier in Thüringen, wo ich einst die schönste Naturstille genossen hatte, musste ich nun mit diesem infernalischen Krach haushalten. Dies gelang mir, indem ich störrischer Esel auf dem Seitenstreifen in Richtung Osten trottete, was mir der Stand der Sonne sagte, und dabei an die herrliche Bucht von Neapel dachte. Das war gar nicht klug, wie sich herausstellte. Ich zuckte nämlich bei jedem vorbeirasenden Geschoss zusammen, während diese hupten wie die Postkutschen, was den Beginn meines Spaziergangs zu einem ziemlichen Spießroutenlauf machte. Grob wusste ich, dass Gräfenroda zwischen Arnstadt und Gotha gelegen ist. An eine dieser beiden Städte wollte ich mich nun halten, um mein Quartier für die Nacht zu beziehen.
Du allein weißt, ob ich auf diesem Weg bis nach Sachsen gekommen wäre! Just da traf ich jedoch auf einen Russen, der mit einem riesenhaften Gefährt, das er Lastwagen nannte, auf dem Seitenstreifen haltgemacht hatte und eben ein rotes Dreieck aufstellte, das wohl Vorsicht gebieten sollte. Der gute Mann war völlig außer sich, an diesem unwirtlichen Ort einen Spaziergänger zu treffen. Er sagte immer wieder »Autobahn« zu mir, »hier Autobahn, nix laufen« – was in seinem krachenden Deutsch etwas kindisch klang, aber doch gut gemeint war. Mit den paar Brocken Russisch, die ich noch immer an mir trage, mahnte ich den guten Mann, er solle sich bloß um seine eigenen Sachen kümmern, mit mir sei alles in bester Ordnung.
Hier findest du einige Betrachtungen über die Verkehrswege der neuen Zeit, die mir sogleich in den Sinn kamen: Erstens scheinen mir diese mehr Rennstrecken als öffentliche Einrichtungen zu sein. So traf ich auf meinem ganzen Weg von Gräfenroda bis zur nächsten Ausfahrt keinen weiteren Spaziergänger an. Zweitens verleiten sie zu einer schrecklichen Hast, da ich die Fahrzeuge, wenn sie einmal an mir vorbeigestoben waren, nach einigen Sekunden bereits schon wieder aus den Augen verloren hatte. Höre, sie mussten noch am selben Tag zumindest bis Prag reisen können! Aber was hat man davon, wenn der ganze Weg übersprungen ist, der doch das eigentliche Lockmittel der Reise ist? Drittens gelangt man zu keinem Charakteristikum der Reisenden selbst, da sich diese in ihren Fahrzeugen zu verbergen scheinen. So reist man recht anonym in dieser modernen Welt herum, denke ich mir.”

 


Jan Decker (Kassel, 9 november 1977)

 

De Engelse dichter en schrijver Roger Joseph McGough werd geboren op 9 november 1937 in Litherland, Lancashire. Zie ook alle tags voor Roger McGough op dit blog.

 

The Sound Collector

A stranger called this morning
Dressed all in black and grey
Put every sound into a bag
And carried them away

The whistling of the kettle
The turning of the lock
The purring of the kitten
The ticking of the clock

The popping of the toaster
The crunching of the flakes
When you spread the marmalade
The scraping noise it makes

The hissing of the frying pan
The ticking of the grill
The bubbling of the bathtub
As it starts to fill

The drumming of the raindrops
On the windowpane
When you do the washing-up
The gurgle of the drain

The crying of the baby
The squeaking of the chair
The swishing of the curtain
The creaking of the stair

A stranger called this morning
He didn’t leave his name
Left us only silence
Life will never be the same

 

Kinetic Poem No.2

with love
give me your hand
some stranger
is fiction than truth

without love
I’m justa has
been away
too long in the tooth.

 

 
Roger McGough (Litherland, 9 november 1937)

 

De Engelse dichteres en schrijfster Anne Sexton werd geboren op 9 november 1928 in Newton, Massachusetts. Zie ook alle tags voor Anne Sexton op dit blog.

 

45 Mercy Street (Fragment)

Where did you go?
45 Mercy Street,
with great-grandmother
kneeling in her whale-bone corset
and praying gently but fiercely
to the wash basin,
at five A.M.
at noon
dozing in her wiggy rocker,
grandfather taking a nap in the pantry,
grandmother pushing the bell for the downstairs maid,
and Nana rocking Mother with an oversized flower
on her forehead to cover the curl
of when she was good and when she was…
And where she was begat
and in a generation
the third she will beget,
me,
with the stranger’s seed blooming
into the flower called Horrid.

I walk in a yellow dress
and a white pocketbook stuffed with cigarettes,
enough pills, my wallet, my keys,
and being twenty-eight, or is it forty-five?
I walk. I walk.
I hold matches at street signs
for it is dark,
as dark as the leathery dead
and I have lost my green Ford,
my house in the suburbs,
two little kids
sucked up like pollen by the bee in me
and a husband
who has wiped off his eyes
in order not to see my inside out
and I am walking and looking
and this is no dream
just my oily life
where the people are alibis
and the street is unfindable for an
entire lifetime.

 


Anne Sexton (9 november 1928 – 4 oktober 1974)
Cover

 

De Indische dichter en schrijver Mohammed Iqbal werd geboren op 9 november 1877 in Sialkot in het tegenwoordige Pakistan. Zie ook alle tags voor Mohammed Iqbal op dit blog.

 

The Withered Rose

O withered rose! How can I still call you a rose?
How can I call you the longing of nightingale’s heart?

Once the zephyr’s movement was your rocking cradle
In the garden’s expanse joyous rose was your name

The morning breeze acknowledged your benevolence
The garden was like perfumer’s tray by your presence

My weeping eye sheds dew on you
My desolate heart is concealed in your sorrow

You are a tiny picture of my destruction
You are the interpretation of my life’s dream

Like a flute to my reed-brake I narrate my story
Listen O rose! I complain about separations!

 

Sympathy

Perched on the branch of a tree
Was a nightingale sad and lonely

‘The night has drawn near’, He was thinking
‘I passed the day in flying around and feeding

How can I reach up to the nest
Darkness has enveloped everything’?

Hearing the nightingale wailing thus
A glow-worm lurking nearby spoke thus

‘With my heart and soul ready to help I am
Though only an insignificant insect I am

Never mind if the night is dark
I shall shed light if the way is dark

God has bestowed a torch on me
He has given a shining lamp to me

The good in the world only those are
Ready to be useful to others who are

 

 
Mohammed Iqbal (9 november 1877 – 21 april 1938)

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Amerikaanse dichter en bibliothecaris Michael Derrick Hudson werd geboren in 1963 in Wabash, Indiana. Zie ook alle tags voor Michael Derrick Hudson op dit blog.

 

Baby Zach and the Winter Squash

It’s his favorite food, she told me, but I have no idea

what it is. Me neither, but it sounds very nutritious
and wholesome in an apocryphal

First Thanksgiving way:  The Legend of Squanto’s

Delicious Squash and how he had to beg a starving
bluejawed Pilgrim to try it, scowling

while he masticated with theological rectitude and
pigheaded paranoia despite the evidence

of toothless old women and dozens of drooling,

happy babies gumming down the stuff with gusto
in the prosperous Wampanoag village

slightly hazy from the cooking fires where baskets

bulged with corn and blueberries and raccoon pelts
hung everywhere until finally

the trespassing homespun homicidal grouch
proclaimed:  Indeed, ’tis a wholesome victual and

added it to the available proof of God’s preferment.

 


Michael Derrick Hudson (Wabash, 1963)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 9e november ook mijn blog van 9 november 2017 en ook mijn blog van 9 november 2014 deel 1 en eveneens deel 2.

Manfred Flügge, Hans Verhagen, Tjitske Jansen, James Merrill, Kola Boof, Clifton Snider, Gudrun Pausewang, Chris Kraus

De Duitse schrijver Manfred Flügge werd geboren op 3 maart 1946 in Kolding, Denemarken. Zie ook alle tags voor Manfred Flügge op dit blog.

Uit: Das Jahrhundert der Manns

„Im Mai 1929 veröffentlichten die Leipziger Neuesten Nachrichten folgende Karikatur: »Die Familie Mann, Heinrich, Thomas, Klaus und Erika, marschieren unter dem Ruf >Selbst ist der Mann< geschlossen in Weimar ein, um dort ihren eigenen Dichtertag abzuhalten.« Auf der Zeichnung paradieren sie etwas unpassend im Stechschritt, Klaus trägt kurze Hosen. Als Kollektiv tauchten die schreibenden Manns 1930 in Ottomar Starkes Kleinem Literaturbilderbogen auf, einer gezeichneten Kolumne, die regelmäßig in der Zeitschrift Literarische Welt erschien. Die Porträts von Heinrich und Thomas Mann wurden mit Lorbeerkränzen verziert, der ovale Bilderrahmen für Klaus Mann blieb leer (»Klaus noch nicht«).
Ganz beiläufig erhielt der Begriff den bestimmten Artikel in einer kleinen Parodie mit dem Titel »Literatur = Conference. The Th. & H. Mann Family« im Berliner Tageblatt vom 1. Januar 1931. Paul Nikolaus, damals der bekannteste Conférencier der Hauptstadt, ließ für die Neujahrsausgabe der Zeitung einige Dichter wie auf einer Kabarettbühne auftreten. Zu dieser Konferenz erschienen »vier Mann«, nämlich Heinrich, Thomas, Erika und Klaus. Hier ist die Rede davon, »dass die Manns Lübecker sind« und dass die Kinder Klaus und Erika »literarisch erblich belastet« seien. In der NS-Presse wurden die Manns kollektiv verhöhnt, wobei Heinrich Mann der Lieblingsfeind war und mit antisemitischen Klischees verunziert wurde. Nach dem Januar 1933 nahmen die bösartigen Karikaturen zu. Auch auf ihre Exilorte am Mittelmeer wurde dabei angespielt.
Nach 1945 dauerte es lange, ehe die Manns öffentlich wieder als Kollektiv wahrgenommen wurden. Walter Arthur Berendsohn publizierte 1973 eine Sammlung von Aufsätzen und Besprechungen unter dem Titel Thomas Mann und die Seinen; Marcel Reich-Ranicki brachte 1987 eine Essay-Sammlung unter demselben Titel heraus. Schon lange vor Heinrich Breloers TV-Dokumentarspiel aus dem Jahr 2001 finden sich viele Belege für die Formel Die Manns.
Die beiden ältesten Söhne eines Lübecker Kaufmanns und dessen musisch begabter Frau wenden sich zu Beginn der 1890er Jahre vom Getreidehandel ab, dem ihre Vorfahren Ansehen und Wohlstand verdankten. Nach einer familiären Katastrophe – Tod des Vaters, Untergang der Firma – und nach zehn Jahren des Suchens, Irrens, Reifens verleihen beide Brüder ab etwa 1900 ihrem Namen Glanz und Klang auf dem Feld der Literatur.“

 
Manfred Flügge (Kolding, 3 maart 1946)
Familie Mann, derde van links Thomas, derde van rechts, Heinrich

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Ivan Toergenjev, Jens Christian Grøndahl, Erika Mann, Jan Decker, Roger McGough, Anne Sexton, Mohammed Iqbal, Karin Kiwus, Michael Derrick Hudson

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2010 en ook alle tags voor Ivan Toergenjev op dit blog.

Uit: A House of Gentlefolk (Vertaald door Constance Garnett)

“A bright spring day was fading into evening. High overhead in the clear heavens small rosy clouds seemed hardly to move across the sky but to be sinking into its depths of blue.
In a handsome house in one of the outlying streets of the government town of O—— (it was in the year 1842) two women were sitting at an open window; one was about fifty, the other an old lady of seventy.
The name of the former was Marya Dmitrievna Kalitin. Her husband, a shrewd determined man of obstinate bilious temperament, had been dead for ten years. He had been a provincial public prosecutor, noted in his own day as a successful man of business. He had received a fair education and had been to the university; but having been born in narrow circumstances he realised early in life the necessity of pushing his own way in the world and making money. It had been a love-match on Marya Dmitrievna’s side. He was not bad-looking, was clever and could be very agreeable when he chose. Marya Dmitrievna Pestov—that was her maiden name—had lost her parents in childhood. She spent some years in a boarding-school in Moscow, and after leaving school, lived on the family estate of Pokrovskoe, about forty miles from O——, with her aunt and her elder brother. This brother soon after obtained a post in Petersburg, and made them a scanty allowance. He treated his aunt and sister very shabbily till his sudden death cut short his career. Marya Dmitrievna inherited Pokrovskoe, but she did not live there long. Two years after her marriage with Kalitin, who succeeded in winning her heart in a few days, Pokrovskoe was exchanged for another estate, which yielded a much larger income, but was utterly unattractive and had no house. At the same time Kalitin took a house in the town of O——, in which he and his wife took up their permanent abode. There was a large garden round the house, which on one side looked out upon the open country away from the town.
‘And so,’ decided Kalitin, who had a great distaste for the quiet of country life, ‘there would be no need for them to he dragging themselves off into the country.’ In her heart Marya Dmitrievna more than once regretted her pretty Pokrovskoe, with its babbling brook, its wide meadows, and green copses; but she never opposed her husband in anything and had the greatest veneration for his wisdom and knowledge of the world. When after fifteen years of married life he died leaving her with a son and two daughters, Marya Dmitrievna had grown so accustomed to her house and to town life that she had no inclination to leave O——”

 

 
Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)
Cover

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Ivan Toergenjev, Jens Christian Grøndahl, Erika Mann, Jan Decker, Roger McGough, Anne Sexton, Michael Derrick Hudson

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2010 en eveneens alle tags voor Ivan Toergenjev op dit blog.

Uit: Fathers and sons (vertaling Richard Hare)

“The peasants have given me a lot of trouble this year,” went on Nikolai Petrovich, turning to his son. “They won’t pay their rent. What is one to do?”
“And are you satisfied with your hired laborers?”
“Yes,” said Nikolai Petrovich between his teeth. “But they’re being set against me, that’s the worst of it, and they don’t really work properly; they spoil the tools. However, they’ve managed to plough the land. We shall manage somehow–there will be enough flour to go round. Are you starting to be interested in agriculture?”
“What a pity you have no shade,” remarked Arkady, without answering the last question.
“I have had a big awning put up on the north side over the veranda,” said Nikolai Petrovich; “now we can even have dinner in the open air.”
“Won’t it be rather too like a summer villa? . . . But that’s a minor matter. What air there is here! How wonderful it smells. Really it seems to me no air in the world is so sweetly scented as here! And the sky too . . .” Arkady suddenly stopped, cast a quick look behind him and did not finish his sentence.
“Naturally,” observed Nikolai Petrovich, “you were born here, so everything is bound to strike you with a special—-”
“Really, Daddy, it makes absolutely no difference where a person is born.”
“Still—-”
“No, it makes no difference at all.”
Nikolai Petrovich glanced sideways at his son, and the carriage went on half a mile farther before their conversation was renewed.
“I forget if I wrote to you,” began Nikolai Petrovich, “that your old nurse Yegorovna has died.”
“Really? Poor old woman! And is Prokovich still alive?”
“Yes, and not changed a bit. He grumbles as much as ever. Indeed, you won’t find many changes at Maryino.”
“Have you still the same bailiff?”
“Well, I have made a change there. I decided it was better not to keep around me any freed serfs who had been house servants; at least not to entrust them with any responsible jobs.” Arkady glanced towards Pyotr. “Il est libre en effet,” said Nikolai Petrovich in an undertone, “but as you see, he’s only a valet. My new bailiff is a townsman–he seems fairly efficient. I pay him 250 rubles a year. But,” added Nikolai Petrovich, rubbing his forehead and eyebrows with his hand (which was always with him a sign of embarrassment), “I told you just now you would find no changes at Maryino, . . . That’s not quite true . . . I think it my duty to tell you in advance, though . . . .”

 
Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)
Toergenjev als jager. Portret door Nikolai Dmitriev-Orenburgsky, 1879

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Ivan Toergenjev, Erika Mann, Jens Christian Grøndahl, Jan Decker, Roger McGough, Anne Sexton

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2010 en eveneens alle tags voor Ivan Toergenjev op dit blog.

Uit: Virgin Soil (Vertaald door R. S. Townsend)

“At one o’clock in the afternoon of a spring day in the year 1868, a young man of twenty-seven, carelessly and shabbily dressed, was toiling up the back staircase of a five-storied house on Officers Street in St. Petersburg. Noisily shuffling his down-trodden goloshes and slowly swinging his heavy, clumsy figure, the man at last reached the very top flight and stopped before a half-open door hanging off its hinges. He did not ring the bell, but gave a loud sigh and walked straight into a small, dark passage.
“Is Nejdanov at home?” he called out in a deep, loud voice.
“No, he’s not. I’m here. Come in,” an equally coarse woman’s voice responded from the adjoining room.
“Is that Mashurina?” asked the newcomer.
“Yes, it is I. Are you Ostrodumov?
“Pemien Ostrodumov,” he replied, carefully removing his goloshes, and hanging his shabby coat on a nail, he went into the room from whence issued the woman’s voice.
It was a narrow, untidy room, with dull green coloured walls, badly lighted by two dusty windows. The furnishings consisted of an iron bedstead standing in a corner, a table in the middle, several chairs, and a bookcase piled up with books. At the table sat a woman of about thirty. She was bareheaded, clad in a black stuff dress, and was smoking a cigarette. On catching sight of Ostrodumov she extended her broad, redhand without a word. He shook it, also without saying anything, dropped into a chair and pulled a half-broken cigar out of a side pocket. Mashurina gave him a light, and without exchanging a single word, or so much as looking at one another, they began sending out long, blue puffs into the stuffy room, already filled with smoke.
There was something similar about these two smokers, al- though their features were not a bit alike. In these two slov- enly figures, with their coarse lips, teeth, and nose.
Ostrodumov was even pock-marked), there was something honest and firm and persevering.
“Have you seen Nejdanov?” Ostrodumov asked.
“Yes. He will be back directly. He has gone to the library with some books.”

 
Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)
Portret door Vasily Perov, 1872

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Ivan Toergenjev, Erika Mann, Jan Decker, Anne Sexton, Velemir Chlebnikov

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2010 en eveneens alle tags voor Ivan Toergenjev op dit blog.

Uit: Vaders en zonen (vertaald door Karel van het Reve)

‘Aristocratisme, liberalisme, vooruitgang, principes’ zei Bazarov ondertussen, ‘wat een vreemde, overbodige en nutteloze woorden allemaal! De Rus kan ze missen als kiespijn.’
‘Wat kan hij dan niet missen volgens u? Als ik u zo hoor bevinden wij ons buiten de samenleving, buiten haar wetten. Neem me niet kwalijk, de logica der geschiedenis eist…’
‘Wat moeten we met die logica? Zonder logica komen we er ook best.’
‘Hoe dan?’
‘Heel eenvoudig. U hebt toch hoop ik ook geen logica nodig om een stuk brood in uw mond te steken als u honger hebt. Wat hebben we aan die abstracties!’
Pavel Petrovitsj maakte een afwerend gebaar.
‘Nu begrijp ik het niet meer. U beledigt het Russische volk. Ik begrijp niet hoe men geen princiepen, geen regels erkennen kan! Op grond waarvan handelt u dan?’
‘Ik heb u toch al gezegd, oom, dat wij geen autoriteiten erkennen,’ mengde Arkadi zich in het gesprek.
‘Wij handelen op grond van wat wij nuttig achten,’ zei Bazarov.
‘Op het ogenblik is het nuttig alles te loochenen ¬¬¬¬− en daarom loochenen wij.’
‘U loochent alles?’
‘Alles.’
‘Wat? Niet alleen de kunst, de poëzie… maar ook… ik waag het niet uit te spreken…’
‘Alles,’ herhaalde Bazarov doodkalm.
Pavel Petrovitsj keek hem strak aan. Hij had dit niet verwacht, en Arkadi kreeg zelfs een kleur van plezier.
‘Maar neemt u me niet kwalijk,’ begon Nikolaj Petrovitsj. ‘U loochent alles, of, nauwkeuriger uitgedrukt, u breekt alles af… Maar er moet toch ook gebouwd worden.’
‘Dat is onze zaak niet… Eerst moet er schoon schip gemaakt worden.’

 
Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)
Portret door Aleksej Harlamov, 1876

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Ivan Toergenjev, Erika Mann, Jan Decker, Anne Sexton, Velemir Chlebnikov

De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2010 en eveneens alle tags voor Ivan Toergenjev op dit blog.

 

Uit: Eerste liefde (Vertaald door Aleida G. Schot)

 

“De gasten waren reeds lang vertrokken.

De klok sloeg half een. In de kamer was alleen de heer des huizes achtergebleven met Sergej Nikolajewitsj en Wladimir Petrowitsj .

De heer des huizes belde en gaf opdracht de resten van het souper weg to ruimen.

`Dat is dus afgesproken’, zei hij, terwijl hij nog wat dieper in zijn leunstoel wegzonk en een sigaar aanstak, ‘ieder van ons moet de geschiedenis van zijn eerste liefde vertellen. U bent het eerst aan de beurt, Sergej Nikolajewitsj.’

Sergej Nikolajewitsj, een rond manneke met blond haar en een pafferig gezicht, keek eerst den

gastheer aan en sloeg toen zijn oogen op naar het plafond.

`Ik heb geen eerste liefde gehad’, zei hij ten slotte, `ik ben dadelijk met de tweede begonnen.’

`Hoe dat zoo?’

`Heel eenvoudig. Ik was achttien jaar toen ik voor het eerst een allerliefst meisje het hof maakte, maar ik deed het alsof het niets nieuws voor me was en precies zoo als ik later andere vrouwen het hof heb gemaakt. Eigenlijk gezegd ben ik op mijn zesde jaar voor het eerst en het laatst verliefd geweest, en wel op mijn njánja – dat is dus al een heele tijd geleden.

De bijzonderheden van onze verhouding tot elkaar herinner ik mij niet meer, en indien  ik  ze mij  wel herinnerde, zou niemand er toch belang in stellen.’

`Hoe moet dat dan?’ merkte de gastheer op, `over mijn eerste liefde valt ook niets bijzonders te vertellen : ik ben nooit verliefd geweest voor ik Anna Iwanowna, mijn tegenwoordige vrouw, leerde kennen, en alles ging bij ons van een leien dakje: onze vaders hadden ons voor elkaar bestemd, we gingen al spoedig van elkaar houden en trouwden zonder lang te dralen. Mijn verhaal is in twee woorden verteld. Ik moet bekennen, mijne heeren, dat, toen ik het onderwerp van de eerste liefde aanroerde, ik mijn hoop had gevestigd op u – ik zal niet zeggen oude, maar dan toch ook niet meer jonge – vrijgezellen. Misschien hebt u ons wat interessants te verhalen, Wladimir Petrowitsj?’

 

 

Ivan Toergenjev (9 november 1818 – 3 september 1883)

Portret door Ilya Repin, 1874

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