Manolis Anagnostakis, Joseph von Eichendorff, Friedrich Schlegel, Joaquin Miller, Georges Dor, Samuel Ferguson, Pedro Antonio de Alarcón

De Griekse dichter Manolis Anagnostakis werd geboren op 10 maart 1925 in Thessaloniki. Zie ook mijn blog van 10 maart 2007 en ook mijn blog van 10 maart 2008 en en ook mijn blog van 10 maart 2009.

 

Poetics

 

– You’re betraying Poetry again, you’ll tell me,

Man’s most sacred expression

You’re using it again as a means, a pack-mule

For your sinister objectives In full knowledge of the damage you’re doing

To the young through your example.

 

– Tell me what you have not betrayed

You and your kind, for years and years,

Bartering your possessions one by one

In international markets and common bazaars

So you’re left without eyes to see, without ears

To hear, with lips sealed and you say nothing.

For which of man?s sacred rights are you arraigning us?

 

I know: preaching and rhetoric again, you’ll say.

Well, yes! Preaching and rhetoric.

 

Words have to be hammered like nails.

 

If they’re not to be lost in the wind.

 

 

 

Vertaald door David Conolly

 

ManolisAnagnostakis

Manolis Anagnostakis (10 maart 1925 – 22 juni 2005)

 

De Duitse dichter en schrijver Joseph von Eichendorff werd op 10 maart 1788 op het slot Lubowitz in Ratobor. Zie ook mijn blog van 10 maart 2007 en ook mijn blog van 10 maart 2008 en ook mijn blog van 10 maart 2009.

Uit: Aus dem Leben eines Taugenichts

“Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee tröpfelte emsig vom Dache, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich saß auf der Türschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen; mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenscheine. Da trat der Vater aus dem Hause; er hatte schon seit Tagesanbruch in der Mühle rumort und die Schlafmütze schlief auf dem Kopfe, der sagte zu mir: Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde und läßt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot. – Nun, sagte ich, wenn ich ein Taugenichts bin, so ists gut, so will ich in die Welt gehn und mein Glück machen. Und eigentlich war mir das recht lieb, denn es war mir kurz vorher selber eingefallen, auf Reisen zu gehn, da ich die Goldammer, welche im Herbst und Winter immer betrübt an unserm Fenster sang: Bauer, miet mich, Bauer, miet mich! nun in der schönen Frühlingszeit wieder ganz stolz und lustig vom Baume rufen hörte: Bauer, behalt deinen Dienst! – Ich ging also in das Haus hinein und holte meine Geige, die ich recht artig spielte, von der Wand, mein Vater gab mir noch einige Groschen mit auf den Weg, und so schlenderte ich durch das lange Dorf hinaus. Ich hatte recht meine heimliche Freude, als ich da alle meine alten Bekannten und Kameraden rechts und links, wie gestern und vorgestern und immerdar, zur Arbeit hinausziehen, graben und pflügen sah, während ich so in die freie Welt hinausstrich. Ich rief den armen Leuten nach allen Seiten recht stolz und zufrieden Adjes zu, aber es kümmerte sich eben keiner sehr darum. Mir war es wie ein ewiger Sonntag im Gemüte. Und als ich endlich ins freie Feld hinauskam, da nahm ich meine liebe Geige vor und spielte und sang, auf der Landstraße fortgehend:

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld.
Die Trägen, die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur vom Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not um Brot.
Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was sollt ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?
Den lieben Gott laß ich nur walten;
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach aufs best bestellt!

Eichendorff_Denkmal_Ratibor

Joseph von Eichendorff (10 maart 1788 – 26 november 1857)
Standbeeld in Racibórz

 

De Duitse dichter, vertaler en filosoof Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel werd geboren op 10 maart 1772 in Hannover. Zie ook mijn blog van 10 maart 2007 en ook mijn blog van 10 maart 2009.

 

Im Frühlinge

 

Wie freut sich die Seele der Freude erschlossen,

Im Frühlingestagen,

Die mutigen Lieder zu wagen,

Entrissen dem Zügel in Freiheit zu jagen,

Das Ziel zu erreichen mit kühnen Geschossen.

 

Das Feuer der Fluren will Freude nur sagen;

Im Dunkel der Bäume

Da bilden sich rosige Träume,

Da schwellen die Kräfte, da schwindet das Zagen.

Nun wächst Fantasie wie Felsen zu ragen,

Es kommen geschossen

Gestalten auf feurigen Rossen,

Im Silber der Flüsse dann Friede geflossen

Und dunkel erklingen die heiligen Klagen.

 

Wenn kühne Gedichte den Lippen entflossen

In fliegenden Worten,

So öffnen sich feurige Pforten,

Und klar ist der Frühling der Gottheit Genossen.

Von Wogen des Lebens harmonisch umflossen,

Kann Kummer sie nagen?

Sie sehen den Morgen ja tagen,

Im Herzen die Erde vor Liebe noch schlagen,

Die ewigen Ströme von neuem ergossen.

 

Schlegel

Friedrich von Schlegel  (10 maart 1772 – 11 januari 1829)

 

De Amerikaanse dichter en schrijver Joaquin Miller werd geboren op 10 maart 1839 in Liberty, Indiana. Zie ook mijn blog van 10 maart 2009.

 

Sea-Blown

 

H! there be souls none understand;

Like clouds, they cannot touch the land.

Unanchored ships, they blow and blow,

Sail to and fro, and then go down

In unknown seas that none shall know,

Without one ripple of renown.

 

Call these not fools, the test of worth

Is not the hold you have of earth.

Ay, there be gentlest souls sea-blown

That know not any harbor known.

Now it may be the reason is,

They touch on fairer shores than this.

 

miller

Joaquin Miller (10 maart 1839 – 17 februari 1913)

 

De Canadese dichter, schrijver, zanger, componist, vertaler en theater producer Georges Dor werd geboren op 10 maart 1931 in Drummondville. Zie ook mijn blog van 10 maart 2009.

 

Votre bonheur

 

Le bonheur que vous cherchez à tâtons
Les yeux fermés, les paupières closes
C’est un oiseau, une fleur éclose
C’est surtout au fond de vos âmes
Au plus creux de ce vague à l’âme
Un cri du coeur que vous retenez
Ces quelques mots emprisonnés
Entre l’orgueil et la vanité
Le bonheur c’est de se donner

 

Le bonheur que vous cherchez si loin de vous
Peut-être bien qu’il est en vous
C’est ce petit élan du coeur
Ce goût qui nous vient tout à coup
Au lieu d’être violent, d’être doux
De dire je t’aime ou I love you
À ceux à celles ou à celui
Qui ne vous l’ont pas assez dit
Entre dimanche et samedi

 

Le bonheur que vous cherchez un peu partout
C’est un tout petit rien du tout
Il est toujours au rendez-vous
Il vous attend quel que soit l’heure
Il est là dans votre demeure
Il chante comme une rumeur
Il est le frère ou bien la soeur
Il est entre le rire ou les pleurs
Il est simple comme le bonheur
Le bonheur

 

Dor

Georges Dor (10 maart 1931 – 24 juli 2001)

 

De Ierse dichter Samuel Ferguson werd geboren op 10 maart 1810 in Belfast. Zie en ook mijn blog van 10 maart 2009.

 

Cashel of Munster 

 

I’D wed you without herds, without money or rich array,

And I’d wed you on a dewy morn at day-dawn gray;

My bitter woe it is, love, that we are not far away

In Cashel town, tho’ the bare deal board were our marriage-

bed this day!

O fair maid, remember the green hill-side,

Remember how I hunted about the valleys wide;

Time now has worn me; my locks are turn’d to gray;

They year is scarce and I am poor—but send me not, love,

away!

O deem not my blood is of base strain, my girl;

O think not my birth was as the birth of a churl;

Marry me and prove me, and say soon you will

That noble blood is written on my right side still.

My purse holds no red gold, no coin of the silver white;

No herds are mine to drive through the long twilight;

But the pretty girl that would take me, all bare tho’ I be and lone,

O, I’d take her with me kindly to the county Tyrone!

O my girl, I can see ’tis in trouble you are;

And O my girl, I see ’tis your people’s reproach you bear!

—I am a girl in trouble for his sake with whom I fly,

And, O, may no other maiden know such reproach as I!

 

SamuelFerguson

Samuel Ferguson (10 maart 1810 – 9 augustus 1886)

 

De Spaanse schrijver Pedro Antonio de Alarcón werd geboren op 10 maart 1833 in Cuadix. Zie en ook mijn blog van 10 maart 2009.

 

Uit: Der Freund des Todes (El amigo de la muerte: Vertaald door Astrid Schmitt)

 

Aber all das hat nichts mit meiner Geschichte zu tun, die Der Freund des Todes heißt.

Was wir aber schon wissen müssen, ist, daß Gil Gil im Alter von vierzehn Jahren seinen Vater, den ehrbaren Schuhmacher, verlor, zu einem Zeitpunkt, da auch er auf dem besten Weg war, ein guter Flickschuster zu werden, und daß der vornehme Graf Ríonuevo, der Mitleid mit dem kleinen Waisenknaben hatte oder auch angetan war von seinem aufgeweckten Wesen – den genauen Grund kannte niemand –, ihn als Pagen in seinen eigenen Palast mitnahm, jedoch nicht ohne den heftigen Widerwillen der Gräfin, die schon von dem Kind gehört hatte, das Crispina López auf die Welt gebracht hatte.

Unser Held hatte schon eine gewisse Erziehung erhalten – Lesen, Schreiben, Rechnen und christliche Lehre –, so daß er sogleich unter der Aufsicht eines Hieronymiterpaters, der im Hause des Grafen ein und aus ging, das Lateinische in Angriff nehmen konnte …, und, um die Wahrheit zu sagen, das waren die glücklichsten Jahre im Leben des Gil Gil; glücklich nicht etwa, weil sie frei von Verdruß waren (dafür sorgte zur Genüge die Gräfin, die ihn immerzu an Ahle und Knieriemen erinnerte), sondern weil er des Abends seinen Beschützer zum Hause des Herzogs von Monteclaro begleitete, und der Herzog von Monteclaro hatte eine Tochter, die als alleinige Erbin all der Güter und Einkünfte galt, die er schon besaß, und auch derjenigen, die noch zu seinem Besitz hinzukommen würden, und die außerdem wunderschön war …, obwohl der besagte Vater ziemlich häßlich und plump war.“

 

deAlarcón

Pedro Antonio de Alarcón (10 maart 1833 – 19 juli 1891)
Standbeeld in Guadix