Maria van Daalen (Voorburg, 8 juli 1950)
De expressionistische Duitse schrijver en dichter Walter Hasenclever werd op 8 juli 1890 in Aken geboren. Zie ook mijn blog van 8 juli 2007.
Uit : Der Sohn
„DER VATER (geht zum Bücherschrank und wirft höhnisch die Bücher um): Anstatt diesen Unsinn zu lesen, solltest du lieber deine Vokabeln lernen. Aber ich weiß schon – Ausflüchte haben dir nie gefehlt. Immer sind andere schuld. Was tust du den ganzen Tag? Du singst und deklamierst – sogar im Garten und noch abends im Bett. Wie lange willst du auf der Schulbank sitzen? All deine Freunde sind längst fort. Nur du bist der Tagedieb in meinem Haus.
DER SOHN (geht hin zum Schrank und stellt die Bücher wieder au]): Dein Zorn galt Heinrich von Kleist (er berührt das Buch zärtlich); der hat dir nichts getan. – Welchen Maßstab legst du an!
DER VATER: Bist du schon Schiller oder Matkowsky? Meinst du, ich hörte dich nicht? Aber diese Bücher und Bilder werden verschwinden. Auch auf deine Freunde werde ich ein Auge werfen. Das geht nicht so weiter. Ich habe kein Geld gespart, um dir vorwärtszuhelfen; ich habe dir Lehrer gehalten und Stunden geben lassen. Du bist eine Schande für mich!
DER SOHN: Was hab ich verbrochen? Hab ich Wechsel gefälscht?
DER VATER: Laß diese Phrasen. Du wirst meine Strenge fühlen, da du auf meine Güte nicht hörst.
DER SOHN: Papa, ich hatte anders gedacht, heute vor dir zu stehn. Fern von Güte und Strenge, auf jener Waage mit Männern, wo der Unterschied unseres Alters nicht mehr wiegt. Bitte, nimm mich ernst, denn ich weiß wohl, was ich sage! Du hast über meine Zukunft bestimmt. Ein Sessel blüht mir in Ehren auf einem Amtsgericht. Ich muß dir meine Ausgaben aufschreiben – ich weiß. Und die ewige Scheibe dieses Horizontes wird mich weiterkreisen, bis ich mich eines Tages versammeln darf zu meinen Vätern.
Ich gestehe, ich habe bis heute darüber nicht nachgedacht, denn die Span
ne bis zum Ende meiner Schule erschien mir weiter als das ganze Leben. Nun aber bin ich durchgefallen – und ich begann zu sehn. Ich sah mehr als du, Papa, verzeih.
DER VATER: Welche Sprache!
DER SOHN: Eh du mich prügelst, bitte, hör mich zu Ende. Ich erinnre mich gut der Zeit, als du mich mit der Peitsche die griechische Grammatik gelehrt hast. Vor dem Schlaf im Nachthemd, da war mein Körper den Striemen näher! Ich weiß noch, wie du mich morgens überhörtest, kurz vor der Schule; in Angst und Verzweiflung mußt ich zu Hause lernen, wenn sie längst schon begonnen hatte. Wie oft hab ich mein Frühstück erbrochen, wenn ich blutig den langen Weg gerannt bin! Selbst die Lehrer hatten Mitleid und bestraften mich nicht mehr. Papa – ich habe alle Scham und Not ausgekostet. Und jetzt nimmst du mir meine Bücher und meine Freunde, und in kein Theater darf ich gehn, zu keinem Menschen und in keine Stadt. Jetzt nimmst du mir von meinem Leben das Letzte und Ärmste, was ich noch habe.
DER VATER: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Sei froh, daß ich dich nicht längst aus dem Hause gejagt.
DER SOHN: Hättest du es getan, ich wäre ein Stück mehr Mensch, als ich bin.
DER VATER: Du bist noch mein Sohn, und ich muß die Verantwortung tragen. Was du später mit deinem Leben tust, geht mich nichts an. Heute habe ich zu sorgen, daß ein Mensch aus dir wird, der sein Brot verdient, der etwas leistet. […]
Walter Hasenclever (8 juli 1890 – 21 juni 1940)
De Engelse schrijver en dichter Richard Aldington werd geboren op 8 juli 1892 in Portsmouth. Zie ook mijn blog van 8 juli 2007.
At the British Museum
I turn the page and read:
“I dream of silent verses where the rhyme
Glides noiseless as an oar.”
The heavy musty air, the black desks,
The bent heads and the rustling noises
In the great dome
Vanish …
And
The sun hangs in the cobalt-blue sky,
The boat drifts over the lake shallows,
The fishes skim like umber shades through the undulating weeds,
The oleanders drop their rosy petals on the lawns,
And the swallows dive and swirl and whistle
About the cleft battlements of Can Grande’s castle…
Round-Pond
Water ruffled and speckled by galloping wind
Which puffs and spurts it into tiny pashing breaks
Dashed with lemon-yellow afternoon sunlight.
The shining of the sun upon the water
Is like a scattering of gold crocus-petals
In a long wavering irregular flight.
The water is cold to the eye As the wind to the cheek.
In the budding chestnuts Whose sticky buds glimmer and are half-burst open The starlings make their clitter-clatter; And the blackbirds in the grass Are getting as fat as the pigeons.
Too-hoo, this is brave; Even the cold wind is seeking a new mistress.
Richard Aldington (8 juli 1892 – 27 juli 1962)
De Frans- en Nederlandstalige Belgische schrijver Jean Ray (bekendste pseudoniem van Raymond de Kremer) werd geboren op 8 juli 1887 in Gent. Zie ook mijn blog van 8 juli 2007.
Uit: Les noces de mademoiselle Bonvoisin
„ Et puis, le hasard se mettant du côté de l’enfer, la vieille fille fit la connaissance de Constantin Hannedouche, une créature dévoyée, immonde: un prêtre défroqué courant salement le guilledou, mendiant la goutte et qui disait des messes noires pour quinze sous.
Sur le minuit, il la fit regarder dans une sphère de verre à moitié voilée de drap noir. Elle y vit un vague visage d’homme.
– Il est beau comme Lucifer lui-même, dit Hannedouche, si vous voulez sacrifier trois pièces d’or, je vous dirai son nom.
– Martin Canivet, dit-il en s’emparant avidement des jaunets. Sacrifiez-en trois autres et je vous unirai à lui, car c’est l’incarnation de votre perroquet.
Elle accepta, folle d’un étrange amour pour l’être qui lui avait dit un jour, et l’avait depuis répété sans se lasser: Je vous aime!
Par une nuit de tempête, Constantin Hannedouche lui donna rendez-vous avec le perroquet sur le parvis de l’église Saint-Jacques.
Elle apporta la cage couverte d’un voile de soie noire, à travers vent et averse.
Le défroqué fractura le portillon de la tour des sonneurs, la conduisit à travers l’église ténébreuse o — veillait le rubis de la lampe du sanctuaire, la fit s’agenouiller sur les dalles et alluma un cierge de cire noire.
– Voulez-vous prendre Martin Canivet comme époux? demanda-t-il.
– Oui, bégaya la malheureuse complètement éperdue de tendresse et d’effroi.
Chose mystérieuse, à la question posée, l’oiseau répéta en croassant:
– Oui!
– Vous êtes unis! déclara Hannedouche.
Il glissa un petit anneau d’or à la patte du perroquet et un autre à l’annulaire mutilé de Mlle Bonvoisin. »
Jean Ray (8 juli 1887 – 17 september 1964)
e Franse dichter en schrijver Jean de La Fontaine werd op 8 juli 1621 geboren in Château-Thierry in Champagne. Zie ook mijn blog van 8 juli 2006 en ook mijn blog van 8 juli 2007.
LE COQ ET LA PERLE
Un jour un Coq détourna
Une perle qu’il donna
Au beau premier Lapidaire :
Je la crois fine, dit-il ;
Mais le moindre grain de mil
Serait bien mieux mon affaire.
Un ignorant hérita
D’un manuscrit qu’il porta
Chez son voisin le Libraire.
Je crois, dit-il qu’il est bon ;
Mais le moindre ducaton
Serait bien mieux mon affaire.
De raaf en de vos
Meester raaf zat in een eikenboom.
Hij klemde in zijn bek een heerlijk brokje kaas uit Gouda.
Meester vos, gelokt door deze droom
Van geur, keek op en sprak: “Doctor honoris causa,
U met uw wijs en alziend oog
En met uw glanzend zwarte toog,
Als ook uw stemorgaan zo mooi is als uw veren
dan moet toch ieder dier u als een feniks eren!”
Meester raaf, ontroerd door zoveel eer,
Wipte van tak tot tak en boog zich wat naar voren,
Keek toen trots over zijn snavel neer
Op meester vos en om zijn stem te laten horen
Gaapte hij met zijn bek héél wijd.
Maar ja, de kaas was hij toen kwijt.
Hij hapte er nog naar, keek treurig naar beneden.
De vos pakte zijn prooi en fleemde toen tevreden:
“Denk eraan, mijn waarde heer,
Elke vleier schenkt zijn eer
Aan door ’t lot verwende vrinden
Die zichzelf belangrijk vinden.
Deze wijze les, helaas,
Kost u wel dit brokje kaas!”
Beschaamd verborg de raaf zich in de eikentakken
En kraste toen wat laat: “Mij zul je niet meer pakken!”
Jean de La Fontaine (8 juli 1621 – 13 april 1695)
De Duitse schrijver en nationaalsocialist Hanns Johst werd geboren op 8 juli 1890 in Seerhausen.
De Duitse dichter en schrijver Julius Mosen (eig. Julius Moses) werd geboren op 8 juli 1803 in Marieney in het Vogtland.
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