Michel Tournier, Peter Stephan Jungk, Jürgen Fuchs, Paul Nizon, Tankred Dorst, Anne Golon, Johannes Kirschweng

Evenals de 17e kent ook de 19e december heel wat literaire geboortedagen.Vandaar dat er na deze posting nog een tweede volgt. Kom gerust nog eens kijken later vandaag.

De Franse schrijver Michel Tournier werd geboren op 19 december 1924 in Parijs. Zie ook mijn blog van 19 december 2006.

Uit: Petites proses

 

«Ombre. Le chemin de la vie va d’est en ouest. L’enfant marche le dos au soleil levant. Malgré sa petite taille, une ombre immense le précède. C’est son avenir, caverne à la fois béante et écrasée, pleine de promesses et de menaces, vers laquelle il se dirige, obéissant à ce qu’on appelle justement ses aspirations.
A midi, le soleil se trouvant au zénith, l’ombre s’est entièrement résorbée sous les pieds de l’adulte. L’homme accompli s’absorbe dans les urgences du moment. Son avenir ne l’attire ni ne l’inquiète. Son passé n’alourdit pas encore sa marche. Il ignore la nostalgie des années défuntes, comme l’appréhension du lendemain. Il fait confiance au présent, son contemporain, son ami, son frère.
Mais le soleil basculant vers l’occident, l’ombre de l’homme mûr naît et croît derrière lui. Il traîne désormais à ses pieds un poids de souvenirs de plus en plus lourd, l’ombre de tous ceux qu’il a aimés et perdus s’ajoutant à la sienne. D’ailleurs il avance de plus en plus lentement, et s’amenuise à mesure que grandit son passé. Un jour vient où l’ombre pèse au point que l’homme doit s’arrêter. Alors il disparaît. Il devient tout entier une ombre, livrée sans merci aux vivants.»

 

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Michel Tournier (Parijs, 19 december 1924)

 

De Amerikaanse, Duitstalige, schrijver Peter Stephan Jungk werd geboren op 19 december 1952 in Santa Monica. Vanaf 1957 groeide hij op in Wenen en Berlijn. Het gymnasium sloot hij af in Salzburg. Van 1974 tot 1976 studeerde hij aan het American Film Institute in Los Angeles. Van 1976 tot 1979 woonde hij weer in Salzburg waar hij werkte als regie-assistent bij de verfilming van Peter Handkes “Die linkshändige Frau”. Sinds 1988 woont hij met zijn gezin in Parijs. Peter Stephan Jungk schrijft romans, essays en draaiboeken en vertaalt uit het Engels.

 

Uit: Der König von Amerika

 

Seit vier Jahrzehnten glückt mir ein Wagnis nach dem anderen, flüstert er sich zu, wie an jedem Morgen nach dem Erwachen und vor dem Aufstehen. Es hat Rückschläge gegeben, unbestritten. Aber sie waren selten. Äußerst selten. Mitunter sah es aus, als müßten wir unsere Mitarbeiter allesamt entlassen. Das Studio auflösen. Roy aber hat es immer wieder verstanden, Bankiers, Financiers, Aktionäre umzustimmen. Roy, der um siebeneinhalb Jahre ältere Bruder. Der Realist in der Familie, der vor jeder neuen Entwicklung zurückschreckte, mehr noch, sie zunächst zu verhindern suchte. Der niemals glauben mochte, die Ideen seines jüngsten Bruders könnten Gewinne erzielen. Trotzdem: Ohne Roy, denkt Walt, gäbe es unser Unternehmen nicht. Millionen und Abermillionen hat er der Bank of America entlockt, im Verlauf der Zeit. Walt begreift nicht ganz, wie Roy das schaffen konnte. Anderseits ist er sich dessen bewußt, sein Einfallsreichtum allein habe die Endloskette der Kredite ermöglicht. Er war der Erste, der Zeichentrickfiguren Persönlichkeit verlieh. Er war der Erste, der in seinen Filmen mit Farbe arbeitete. Er war der Erste, der Trickfilme erfolgreich vertonte. Der Erste, der einen abendfüllenden Zeichenfilm produzierte. Der Erste, dem es gelang, einen Spielpark in die Welt zu setzen, der weder traurig, noch jemals schmutzig oder gar häßlich war“.

 

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Peter Stephan Jungk (Santa Monica, 19 december 1952)

 

De Duitse schrijver en burgerrecht-activist Jürgen Fuchs werd geboren op 19 december 1950 in Reichenbach in het Vogtland. Al vanaf vroege leeftijd blonk hij uit op school en had een talent voor literatuur. Hij voltooide een opleiding bij de spoorwegen en ging psychologie studeren. Fuch’s gevoelens voor het socialistische model waren zeer tegenstrijdig omdat hij enerzijds voor het utopische idee was maar anderzijds wilde hij laksheid van het systeem tegenover mensenrechten veranderen. In 1968 werd hij gedwongen te stoppen met zijn studie vanwege zijn kritische meningsuitingen jegens het schoolbestuur In 1976 werd hij gevangen genomen na zijn protesten tegen de emigratie van Wolf Biermann en in 1977 kwam hij weer vrij dankzij internationale protesten en mocht hij naar het westen toe. Na die tijd werkte Jürgen Fuchs als schrijver en psycholoog voor probleemjongeren en zette zich voor diverse vrijheidsbewegingen.

 

Uit: Zellenkrieg

Am Abend des 18. November wurde Havemanns Telefonanschluss gesperrt. Jürgen Fuchs erzählte, wie er am Vormittag des 19. November mit Gerulf Pannach, Christian Kunert und Havemann in dessen Auto unterwegs zum Spiegel-Büro in Ost-Berlin war, um ein weiteres Interview zu geben. Er hatte die Schriftstellerpetition mit einer Reihe von Unterschriften dabei. Danach wollten sie in Biermanns Wohnung in der Chauseestraße 131, sehen, ob die bereits ausgeräumt worden sei, ob etwas zu retten wäre. Noch bevor sie das Spiegel-Büro erreicht hatten, wurde Jürgen Fuchs gegen zehn Uhr aus Havemanns Auto heraus festgenommen. (…) Für die Erstvernehmung wurde er zu einem Stasi-Objekt gegenüber dem Gefängnis Magdalenenstraße gefahren.
(…) In seiner kurz nach der Ausbürgerung geschriebenen fünfteiligen Spiegel-Serie Du sollst zerbrechen und, geringfügig gekürzt, in Vernehmungsprotokolle , seinem im Gedächtnis aufbewahrten Hafttagebuch, schildert Jürgen Fuchs die neunmonatige U-Haft, . der genaue Beobachter und Psycholo
ge die hinterhältig subtilen Methoden und Zermürbungstaktiken, mit denen Vernehmer versuchen, belastende Aussagen zu erzielen.’

 

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Jürgen Fuchs (19 december 1950 – 9 mei 1999)

 

De Zwitserse schrijver en kunsthistoricus Paul Nizon werd geboren op 19 december 1929 in Bern. Hij studeerde kunstgeschiedenis, klassieke archeologie en germanistiek in Bern en München. Na zijn studie werkte hij o.a. in het Historisch Museum in Bern. Sinds 1962 is Nizon, die sinds 1977 in Parijs woont, als zelfstandig schrijver werkzaam. Ook was hij in 1984 gastdocent aan de universiteit van Frankfurt am Main en in 1987 aan de Washington University in St. Louis

 

Uit: Das Fell der Forelle

 

„Ich hatte mein Gepäck in der Tantenwohnung abgestellt, Koffer und Taschen. Sie schienen sich aneinander zu drängen wie Flüchtlinge, eingeschüchterte. Die Wohnung in ihrer beredten Intimität und mein Gepäck wie die versammelte Haltlosigkeit inmitten er pathetischen Anordnung der Möbel und Dinge, die alle von der verstorbenen Tante sprachen. Kleinlaut schaute ich auf das Hoffenster und auf den Kamin mit dem mannshohen goldgerahmten Spiegel, der mir eine Person mit verschreckten Zügen zurückwarf. Wieder starrte ich auf mein Gepäck. Es wirkte vernutzt. Das Gepäck wie der Inbegriff der Erschöpfung. Es dunkelte vor dem Fenster. Mir war, wie wenn das Licht stufenweise nachließe, und nun dachte ich, wie, wenn es nicht das Tageslicht, sondern das Augenlicht wäre, das am Verlöschen ist. Schon sah ich mich mit vorgestreckten Händen nach dem Ausgang tappen und draußen nach dem Treppengeländer tasten. Um Hilfe schreien. Oder wenn das Herz versagte? Sieh nicht so herum, rühr dich. Ich wagte ja nicht einmal den Mantel auszuziehen. Ich nahm den Schlüsselbund von dem kleinen Tisch neben dem monumentalen Fauteuil und schickte mich an, die Wohnung zu verlassen. Ich schloss ab, nahm die Treppenstufen energischen Schritts – um mir Mut zu machen?

Jedenfalls wollte ich vor der Conciergeloge nicht als Jammergestalt in Erscheinung treten.

Kaum auf der Straße, war das Bisschen Mut auch schon verbraucht. Ich überquerte die Straße und klebte mein Gesicht an das Schaufenster eines Werkzeuggeschäfts. Es waren die unmöglichsten, mir schien: unbrauchbarsten weil veraltetsten Geräte in der Auslage ausgestellt, gusseiserne Rätsel, und in dem düsteren Raum, in dessen Tiefe ich eine alte Frau mehr erraten als sehen konnte, was ein dichtgefügtes Durcheinander von weiteren Eisenwaren aller Größen zu sehen, eine wahre Überfülle davon. Ein Orkus.“

 

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Paul Nizon (Bern, 19 december 1929)

 

De Duitse schrijver Tankred Dorst werd geboren op 19 december 1925 in Oberlind bei Sonneberg. Zijn familie was welgesteld en bezat een machinefabriek. Als scholier moest Dorst nog in de Wehrmacht en werd hij naar het westelijk front gestuurd. Het einde van WO II beleefde hij als gevangene in kampen in Engeland en in de VS. Toen hij in 1947 naar Duitsland terugkeerde maa
kte Oberlind deel uit van de Russische zone en was zijn dfamilie alles kwijt. Dorst studeerde vervolgens germanistiek en kunstgeschiedenis in Bamberg en in München tot 1959 ook nog theaterwetenschappen. Praltische ervaring met het schrijven van stukken deed hij op bij de Marionettenstudio “Das kleine Spiel”. In 1960 kwamen in Lübeck en Mannheim de eerste grote stukken van hem op de planken.

 

Uit: Der verbotene Garten

 

„Ihr schrillen Vögel, die ihr in mein Zimmer einfallt und mich stört mit eurem Geflatter: was wollt ihr? Schon im Garten habe ich euch gehört, ich bin vom Weg abgekommen. Nun sitze ich an meinem Tisch und schreibe. Ich versuche mich zu erinnern. Seid still! Ich klatsche in die Hände – hört auf mit dem Geflatter! Was pickst du nach meiner Hand, Unverschämter! Sie schreibt, Worte und Taten schreibt sie auf Papier. Ich bin der Condottiere. Wer, wenn nicht ich, hält die Ereignisse fest, die das Gedächtnis der stummen Menschheit erweitern, damit sie ihr Haupt in den Himmel erhebt: seht, so viel vermag ich! So groß ist meine Tapferkeit! So erfindungsreich bin ich! Ich fliege, ich stürme über den See! Ich verwandle Worte in eine Flamme, die über die Städte hinschlägt! Aus den Höhlen der Finsternis greife ich in den kaltglühenden Diamant! Euch, Götter, sehe ich alt werden und sterben. Ich aber – bleibe jung! Unversehrt! Nur eine kleine Schwiele habe ich an meinem mittleren Finger: vom Schreiben. Lacht ihr darüber? Den Triumph des Lebens habe ich aufgeschrieben über den Tod. Bin ich verrückt? Vögel, hört auf zu flattern über meinem Kopf. Meinen Tod werdet ihr nicht überfliegen. Fliegt zu den Toten, ihr Totenvögel!“

 

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Tankred Dorst (Oberlind, 19 december 1925)

 

De Franse schrijfster Anne Golon werd geboren als Simone Changeux in Toulon, Frankrijk op 19 december 1921. Toen ze 18 was publiceerde ze haar eerste boek “At the Land of Behind My Eyes” onder het pseudoniem Joelle Danternne. In Afrika ontmoette ze haar toekomstige man de geoloog Vsevolod Sergeïvich Goloubinoff (geboren in het toenmalige Perzië) die reeds gepubliceerd had onder de naam Serge Golon. Ze werd bekend als schrijfster van de Angélique reeks, waarbij
hij hielp met het historisch research. Het eerste boek werd gepubliseerd onder de naam Anne Golon, maar later herdrukt op beide namen of met het pseudoniem Sergeanne Golon. Na zijn dood in 1972 werden de nieuwe boeken nog steeds gepubliceerd onder de namen Serge en Anne Golon.

 

Uit: Angélique, Marquise des Anges

 

„L’une des murailles du château de Monteloup regardait du côté des marais. C’était la partie la plus ancienne, construite par un lointain seigneur de Ridoué de Sancé, compagnon de du Guesclin au XIVe siècle. Elle était flanquée de deux grosses tours, aux chemins de ronde en tuiles de bois, et quand Angélique en faisait l’escalade avec Gontran ou Denis, ils s’amusaient à cracher dans les mâchicoulis par lesquels les soldats du Moyen Age avaient jeté des seaux d’huile bouillante sur leurs assaillants. Les murailles prenaient racine dans un petit promontoire de calcaire au-delà duquel commençaient les marais. Jadis, au temps des premiers hommes, la mer s’était avancée jusque-là. En se retirant elle avait laissé un réseau de rivières, de chenaux, d’étangs, maintenant encombrés de verdure et de saules, royaume de l’anguille et de la grenouille où les paysans ne circulaient qu’en barques. Les hameaux et les huttes étaient construits sur les îles de l’ancien golfe. Pour avoir parcouru cette province des eaux, M. le duc de la Trémoille, qui fut l’hôte un été du marquis du Plessis et qui se piquait d’exotisme, l’appela: Venise verte.“

 

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Anne Golon (Toulon, 19 december 1921)

 

De Duitse dichter en schrijver Johannes Kirschweng werd geboren in Wadgassen/Saar op 19 december 1900. Na WO I studeerde hij theologie en filosofie aan het deminarie in Trier. In 1933 werd hij tot kapelaan in in Saarbrücken benoemd, maar om gezondheidsredenen ging dat niet door. Daarna kon hij zich volledig aan het schrijven wijden. Zijn werk wordt gekenmerkt door de Saarlandse afkomst en door zijn katholicisme. Later zette hij zich in voor goede Duits Franse betrekkingen.

 

DIE KERZE

 

Tief ist die Nacht und der Winter ist dunkel und schwer.
Alle die blùhenden Sommer gingen dahin.
Alle die glùhenden Gàrten und innigen Wiesen sind leer.
Arm ist die Nacht und es glùht eine einsame Kerze darin.

 

Aber trugen nicht tausend Bienen den Sommer der Wiesen
Heim und bauten daraus die goldenen Waben?
Leuchten uns nicht die jubelnden Gärten aus dieser
Honigfarbenen Kerze, die wir entzündet haben?

 

Keines Sommers Geheimnis war uns zu rauben.
Keiner ging so, wie die Fremdlinge hingehen, hin.
Siehe:  die Kerze glüht durch die drohende Nacht und wir glauben
Alles vergänglichen Blühns unsterblichen Sinn.

 

Kischweng

Johannes Kirschweng (19 december 1900 – 22 augustus 1951)